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Rasberry 4 pi als Ersatz für Windows Rechner
Atariosimus:
Ich frage mich schon die ganze Zeit ob man statt der im Handel üblichen Blechboliden
nicht einen Rasberry PI 4 kaufen sollte.
Er müsste ins Internet kommen, man sollte mit einem Browser arbeiten können, Emails schreiben
und Excel sowie Word können.
Hat schon jemand diesen "Mini Rechner" im Einsatz als Ersatz für die üblichen Rechner?
1ST1:
Die Raspberry Pi haben einen ARM Prozessor und laufen unter Linux. Microsoft Excel und Word setzen Windows und einen Prozessor der x86/x64 Prozessorfamilie von Intel und AMD (früher auch Cyrix, IBM, Transmeta, VIA, ...) vorraus. Passt also nicht zusammen, wenn du unbedingt Excel und Word benutzen musst. Kannst du aber durch Libre-Office ersetzen, wenn es einfach nur irgendein leistungsfähiges Office-Paket brauchst (was Wors und Excel-Dateien einlesen kann). Du darfst aber beim RaPi nicht die Performance erwarten, die ein aktueller Intel/AMD PC hat, bei dem Preis muss man halt Kompromisse eingenen.
ThomasK:
Da der Arm Prozessor mittlerer Weile der am häufigsten verkaufte Prozessor ist, solltest du keine Probleme haben Software zu bekommen. Die Dinger stecken über all drin. Handy, Kühlschrank, Waschmaschine ...
Meistens ist ein Linux drauf installiert.Aber es ist meistens auch auf eine bestimmte Anwendung hin optimiert.Mit dem Pi macht man im allgemeinen Home entertainment. Deshalb wirst du entsprechende Software drauf haben. Und jetzt wird es tricky.
Da es mit Sicherheit kein Ubuntu oder ähnliches sein wird, musst du erst heraus finden, welchen packet manager das system versteht. Eventuell kannst du Gluck haben und es gibt fertige mini Software dafür.
Ein alters Beispiel wäre Puppi Linux. Klein schnell, einfacher desktop, leistungsstark aber grafisch abgespeckt. Das Office dafür eben auch.
Wenn du für de PI ein ubuntu oder Debian System findest, dann wirst du eventuell einige Programme selbst kompelieren müssen.
Es ist also machbar nur eben mit Aufwand und lernen verbunden.
Alternativ würde ich einen etwas betagten Laptop vor schlagen. Lenovo zB. Und dann ein recoursen schonendes Linux drauf spielen. Dann geht man einfach in den grafischen Packetloader und sucht sich aus was man will. Kein trubbel und meistens funktioniert es auch.
Gruß
Thomas
alers:
Ich setze seit letzter Woche zwei RPI4s mit je 4GB RAM und jeweils ner 128GB-MSata-SSD ein (via USB3-Anbindung).
Als OS auf dem einen ein BatoCera LX/GNU, das bisher die meisten der neuen Treiber schon fertig hat (Die Community ist echt fix, vermisse ich bei RasPIan schon sehr) und auf dem anderen ein ARCH LX/GNU. Mit beiden kannst Du, sofern Dein Router Internet-Zugang hat *grins*, auch surfen, email und alle anderen denkbaren Dienste in Ansprich nehmen.
Dadurch, daß OpenOffice (Mag ich pers. mehr als Libre) und auch Libre beide für den RPI verfügbar sind, die beiden sehr gut mit den MS-eigenen Dateiformaten umgehen können, kann man Deine Frage zu... sagen wir mal 93% bejahen. Es gibt halt bestimmte Unterschiede in den Office-Paketen, MS kann das eine mehr das andere weniger, genauso verhält es sich bei OO und LO. LO hat massive Probleme mit Pivot-Tabellen, die aber die meisten eh nicht nutzen.Ein Puppy-LX/GNU ist zwar doll, aber auf dem RPI4 überhaupt nicht notwendig, da die vollDistris echt super schnell rennen, da optimiert.Lediglich die 4K-Darstellung(en) haken noch bei allen Distris derzeit, das ist aber auch in Arbeit.
Für das von Dir genannte Anforderungsprofil ein klares JA! :-)
Ein Windows 10 geht derzeit immer noch "nur" als reine Entwicklerlösung, experimeniteren lohnt sich auf jeden Fall...
Was nur klar sein sollte ist einfach, die MicroSD-Card wird halt nicht so lange halten wie ne HDD/SDD, daher sollte man bei so einem Projekt (Als Rechnerersatz) schon direkt ne MSATA-Lösung in Betracht ziehen, was dann nochmal zwischen 60-80 EUR komplett zu Buche schlägt, dafür aber die Geschwindigkeit grandios und die Datensicherheit sehr gut ist.
currock:
--- Zitat von: ThomasK am Sa 28.09.2019, 20:35:45 ---Meistens ist ein Linux drauf installiert.Aber es ist meistens auch auf eine bestimmte Anwendung hin optimiert.Mit dem Pi macht man im allgemeinen Home entertainment. Deshalb wirst du entsprechende Software drauf haben. Und jetzt wird es tricky.
--- Ende Zitat ---
...nee. Installier Dir für Deine Zwecke das aktuelle Raspbian, das ist die Standard-Debian Distribution für den Raspberry angepasst. Tricky ist da gar nichts, außer vielleicht Adaptern, die Du wegen der kleineren Anschlüsse brauchst. Dann noch eine externe Festplatte dran, das Home auf diese verlegen. Dann kannst Du den Raspberry hinter den Monitro kleben und hast nur Monitor, Tastatur und Maus im Sichtbereich.
Ins Netz mit Firefox oder Opera (oder irgend einem anderen, es gibt einige Browser), Mail mit Thunderbird, LibreOffice für den Bürokram, Audacity für Audiobearbeitung, GIMP zur Bildbearbeitung und Gwenview zum Ansehen und dann noch Kodi als Multimedia-Center. Damit ist der Raspberry keinesfalls überfordert, das ging schon mit dem Raspberry 3 ganz locker.
Und ein Atari-Emulator läuft auch noch in Originalgeschwindigkeit drauf, aber das nur nebenbei.
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