Gut , dass ich den TT aus der Mottenkiste gholt habe ..
Es folgt ein etwas laengerer Auszug aus Cips 'n Chips (Chips 50) von Michael Ruge. (Gibt's als ST Hypertext).
Wenn ich Zeit finde pack ich den kompletten Text mal zum Download auf meine HP. Zu Soforthilfe sollte der Auszug aber reichen.
" Die Dipschalter im MegaSTE
Dipschalter Nr. Option
1 Keine Funktion
2 Keine Funktion
3 Keine Funktion
4 Keine Funktion
5 Keine Funktion
6 Keine Funktion
7 HD-Floppy im Formatierdialog (nur bei TOS 2.06)
8 DMA-Sound Hardware An/Aus
Achtung:
Der MegaSTE kann nur dann mit einem HD-Diskettenlaufwerk umgehen,
wenn ein Floppycontroller mit namen AJAX verwendet wird.
Weiterhin muss der Chip in Sockel UA02 die Bezeichnung C301901-002
haben UND es mu× eine Drahtverbindung von U7 (68000 CPU) Pin 32 zu
UA02 (PAL20L8) Pin 19 bestehen.
Achtung:
Ohne entsprechende Modifizierung des Hostadapters kann dieser nur
mit einem SCSI-Gerät auf Adresse NULL umgehen (Eintrag für die alte
Festplatte ist dann gültig!).
Achtung:
Es hei×t, man solle bei SCSI-Platten im MegaSTE und der STACY die
Terminatoren entfernen, um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen. Da
die meisten Platten aber auch mit eingesteckten Terminatoren (zumin-
dest zunächst) problemlos laufen, werden sie dann auch gerne dringe-
lassen.
Da× die Terminatoren abgezogen werden müssen, steht übrigens auch
in der Einbauanleitung von ATARI!
Wie ich jetzt feststellen mu×te, ist dies falsch, da auf dem SCSI
Hostadapter keine richtigen Treiber sind, sondern zwei 74HC374
und ein 74HC240, die die volle Treiberleistung aufbringen müssen.
Diese sind aber bei eingesteckten Terminatoren (auf der Fest-
platte) völlig überlastet und können daher unter Umständen bald
"abrauchen" (diesmal wörtlich gemeint). Ich kenne einige MegaSTEs,
in denen es offenbar auch nach längerem Betrieb keine Probleme
gegeben hat, andererseits habe ich gerade einen bekommen, bei dem
die drei ICs schon nach etwa 3 Wochen Betrieb defekt waren.
Also lieber die Terminatoren herausnehmen! Au×erdem sollte man es
vermeiden das SCSI-Kabel auf der Platte falschherum einzustecken,
ATARI hat auf dem Host-Adapter den Pin 26 auf GND gelegt, welcher
laut SCSI-Norm eigentlich OFFEN (nicht belegt) sein sollte - im
Ernstfall (diesmal wörtlich genommen) gibt es Rauchzeichen auf
der Platine kurz nach dem einschalten!
Achtung: Der Original-Hostadapter kann KEIN Parity, daher MUSS
zwingend die Paritätsüberprüfung der angeschlossenen
Festplatte bereits VOR dem Einbau abgeschaltet werden,
entweder per Jumper oder bei neueren Modellen per Soft-
ware!
Die MAXTOR-Festplatten vom Typ 7213, 7245, 7290 UND 7345 funktio-
nieren im MEGA STE und der STACY nur dann am original ATARI Host-
adapter wenn die Resetleitung (Pin 40) unterbrochen wird!
Modifizierung des Atari Hostadapters im MegaSTE und der STACY
(Copyright 01.05.1995 Michael Ruge - 65428 Rüsselsheim)
Der Hostadapter im MegaSTE und der STACY kann ab Werk nur EINE Fest-
platte mit der Geräteadresse SCSI 0 ansprechen und abgeschalteter
Paritätsprüfung. Mit dieser kleinen Modifizierung kann der Hostadap-
ter (Voll Atari-kompatibel) zwei Festplatten ansprechen (kompatibel
zum Megafile 44 Hostadapter, also mit dem ganz normalen Harddisk-
treiber!).
Es müssen dazu lediglich zwei Drähte verlegt und ein 1 KOhm Wider-
stand verlötet werden!
Der eine Draht führt vom Chip U4 Pin 12 zu Chip U8 Pin 1, der andere
Draht führt von Chip U8 Pin 2 zu Pin 44 des SCSI-Kabels der zweiten
(also neuen) Festplatte.
Beide Festplatten werden am selben SCSI-Kabel angeschlossen (hierzu
muss noch eine 50-polige Buchsenleiste aufgequetscht werden) und auf
SCSI ID 0 gejumpert (richtig gelesen: beide Festplatten auf ID 0!).
Das SCSI-Kabel zwischen der ersten und zweiten Festplatte nur und
ausschliesslich an Pin 44 auftrennen (am besten direkt hinter der 50-
poligen Buchse der ersten Festplatte). Von Chip U8 Pin 2 wird jetzt
der zweite Draht an diese aufgetrennte Ader angelötet (an die Ader
die zur zweiten Festplatte geht)! Nachdem dies auch getan ist, wird
nur noch der 1-Kiloohm Widerstand von Pin 1 des Widerstandsarrays RP3
(der Pin 1 ist der, der zu der Schrift REV.2 oder REV.3 hinzeigt) an
Pin 2 von Chip U8 gelötet.
Nun wird noch eine Kabelabzweigung (V-Kabel) für die Spannungsver-
sorgung der Festplatten benötigt um den Computer mit beiden Fest-
platten in Betrieb nehmen zu können. Eventuell müssen Sie noch Ihren
Harddisktreiber umkonfigurieren, damit er die neu hinzugekommene
Festplatte auch beim Systemstart erkennt (Bitte sehen Sie dazu in
der Dokumentation nach!).
Achtung: Der Hostadapter ist ausschliesslich für ein kurzes SCSI-Ka-
bel gebaut worden! Das Kabel darf unter keinen Umständen auch immer,
länger als 20 Zentimeter werden. Für grö×ere Kabellängen wird näm-
lich eine andere Terminierung verwendet als Sie der Hostadapter hat
(umrüsten geht nicht!).
Andererseits werden im MegaSTE und der STACY eh nur kurze Kabellän-
gen benötigt (zumal in der STACY eh nur eine Festplatte reinpasst,
wenn man noch das Diskettenlaufwerk nutzen will) und selbst beim
Betrieb eines Caddys reicht das 20-Zentimeter Kabel locker aus!
Weiterhin darf KEINE der Festplatten terminiert sein, also die Ab-
schlussterminatoren GRUNDSÄTZLICH abziehen, sonst werden die Treiber
auf dem Hostadapter überlastet und können Rauchzeichen von sich ge-
ben (das ist kein Witz)!
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Kapitel Der Hostadapter im MegaSTE und der STACY, Seite 2
Zum guten Schluss noch die Geräteadressen:
Dip 1 Dip 2 Dip 3 --------- Dip-Schalter auf dem Hostadapter
on on on nur ACSI-Unit 0 (Defaulteinstellung Atari)
off on on ACSI-Unit 0 für die alte Festplatte
ACSI-Unit 1 für die neue Festplatte
off off on ACSI-Unit 1 für die alte Festplatte
ACSI-Unit 2 für die neue Festplatte
off on off ACSI-Unit 2 für die alte Festplatte
ACSI-Unit 3 für die neue Festplatte
off off off ACSI-Unit 3 für die alte Festplatte
ACSI-Unit 4 für die neue Festplatte"
Wenn ich Zeit finde pack ich den kompletten Text mal zum Download auf meine HP.