Vielleicht machst Du dich erst mal schlau, was XDMCP überhaupt ist, dann reden wir weiter. Was willst Du mit einem Login Service/Authentifizierungsmechanismus?
Mein Lieber, von dir hätte ich da mehr Sachkunde erwartet!
X Display Manager Control Protocol <<<----- Da steht nix von Login!
XDMCP ist ein (Remote-)Grafik-Protokoll. Es wird auf jedem System mit X-Window genutzt (z.B. Unix, Linux, gibts auch für unser MiNT), entweder intern, oder über Netzwerk. Das heißt, es ist das Protokoll zwischen dem X-Server und dem X-Client (Display Manager, spricht die Grafikhardware an). Der X-Client ist der Teil, der die Grafikhardware oder eine virtuellen Grafikkarte wie den xvnc/xrdp-Server anspricht. XDMCP kennt Grafikbefehle wie Linien zeichnen, Flächen füllen, Dialoge und Fenster darstellen/verschieben, usw. Es ist also ähnlich wie die Kombination wie VDI und AES, wobei das VDI eher dem X-Client, und AES mehr dem X-Server entspricht, aber ein direkter Vergleich ist eher schwierig, die Architekturen sind zu unterschiedlich, nur der Zweck ist am Ende der selbe: Darstellung einer grafischen Oberfläche auf nicht normierter Hardware, das heißt es gibt einen unabhängigen Teil und einen hardwareabhängigen Teil. Ein wesentlicher Unterschied zwischen XDMCP und VDI/AES ist, dass Server und Client bei XDMCP per Default über das UDP-Netzwerkprotokoll (auch innherhalb einer Maschine, auf einem Linux-System ist es ganz einfach, das im Netzwerk zu öffnen, so dass man von extern andocken kann, das geht indirekt aber sicher mit SSH-Tunnel oder auch direkt (und unsicher)) kommunizieren. Wenn man sowas als "Netzwerklösung" (z.B. ST zu RaPi) ("Netzwerklösung" in Klammern weil bei diesem Beispiel der Datenaustausch über Shared-Memory ablaufen würde) auf dem Atari umsetzen würde, müsste man für den Rechner, auf dem die Programme ausgeführt werden (in unserem Beispiel der ST), ein VDI und AES schreiben, was die Aufrufe über ein Protokoll an die zweite Instanz (in unserem beispiel der RaPi) schickt. Dort müsste eine VDI/AES-Instanz laufen, die dann die Darstellung auf der konkreten Hardware übernimmt.
Ein Login-Fenster ist nur ein Prozess, der über XDMCP dargestellt werden kann. Meistens ist dieser Login in den Desktop-Manager (gdm, kdm, etc.) integriert. Ich kann aber diesen problemlos umgehen und per XDMCP direkt einen Desktop oder einzelne Applikationen sehen, egal ob Remote oder lokal - das ist wie wenn man als normaler User aus einer Textkonsole an einem Linux/Unix-Rechner im entsprechenden Runlevel (ohne automatischen Start von X) "startx" eingibt - da kommt auch kein Login mehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/XDMCP