Also egal ob die SSD/CF-Karte etc. dann genutzt wird oder nicht, wenn die Zelle nicht angetastet wird und in ihrem Zustande verharrt, dann ist nach 6 Monaten der Inhalt der Zell nicht mehr brauchbar? Dann mussten doch die Flashspeicher massenhaft an Gedächtnisverlust leiden und Ihre Inhalte verlieren? Ich glaube, ich komme hier aber auch nicht mehr mit.
Die 6 Monate kommen von 1ST1, nicht von mir
Nevengift hat da völlig recht, solange das Ding Strom hat, findet keine Entladung statt. Kann jeder mit einem einfachen Kondensator an einem eingeschalteten Netzteil prüfen (für Korinthenkacker: Das Netzteil hängt an der Steckdose, die Stromkreissischerung ist an, die Primärsicherung des Hauses auch, kein Bagger hat beim Kanalbau die Hausversorgung abgerissen, auf die Überlandleitung ist kein Baum gefallen und das Atomkraftwerk arbeitet)
Die 6 Monate betreffen nur SSDs die in SAN Speichersystemen für Server stecken. So Dinger von EMC, Netapp und Co die in Serverschränken sind. Obiger Link von Micron schreibt auch was zu Consumer-SSDs und dort ist die geringste garantierte Retension-Time 1 Jahr (weil die Dinger langsamer und größere Strukturen, sprich geringere Kapazität, haben).
mfro, ich habe das Gefühl, dass du dich immer nur auf eine einzelne Aussage bezieht und diese mit nicht passenden Randbedingungen verknüpft um mir damit irgendwie die Worte in der Tastatur umzudrehen. Was soll das? Nimm dir die Zeit, das Gesamtbild zu überschauen, wozu z.B. das Lesen des gesamtgen Artikels in obigen Micron-Link helfen würde. Du vereinfachst zu sehr!
Danke, Arthur, das mit dem Wear-Leveling hatten wir ja schon an anderer Stelle besprochen, das gehört auf jeden Fall mit in das Gesamtbild mit hinein! Aber selbst Blöcke, die das letzte Mal vor 5 Jahren beschrieben wurden (und wo auch sonst nichts geschrieben wurde), verlieren keine Daten, solange die SSD nicht länger ohne Spannung war, als die Retension Time zulässt. Es kann natürlich bei einer hochbelasteten SSD passieren, dass so ein lange nicht benutzter Block in einen umkopiert wird, der schon sehr oft benutzt wurde, und dann der vormals unbenutzte Block sehr oft benutzt wird, einfach um die SSD gleichmäßiger abzunutzen. Dabei wird dann der Zeiger von logischem auf physischen Block einfach getauscht, so dass der Computer die Daten immer auf dem selben logischen Block findet. Das ist ein Teilaspekt von Wearleveling.
Viele SSD machen sogar intern in regelmäßigen Zyklen einen ECC-Check über ihre Blöcke, und bei einzelnen Bitfehlern wird der Inhalt des Blocks in einen neuen Block rekonstriert (1 Bit Fehler können von ECC korrigiert werden, 2 und mehr Bit werden immerhin noch als fehlerhaft erkannt).