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Chocco:
--- Zitat von: Lynxman am Mi 20.03.2019, 20:45:31 ---Ah okay, jetzt macht das Sinn.
Bin zur Zeit mit uCom Programmierung beschäftigt und meine Assembler Routinen laufen auf der ganzen Familie...
--- Ende Zitat ---
Solange es in der Familie bleibt ist doch alles i.O. ;D
goetz @ 3rz:
--- Zitat von: Chocco am Mi 20.03.2019, 20:03:20 ---P.S. Zum Thema Bitblt habe ich in meiner Link-Liste noch ein spannendes Dokument aus der Vorzeit gefunden: https://pdos.csail.mit.edu/~rsc/pike84bitblt.pdf
--- Ende Zitat ---
Da trage ich noch Dan Ingalls Vorführung von Smalltalk und Bitblt bei. Das ist im Prinzip obiges, nur älter und zum zugucken, wie er es auf *der* GUI-Maschine schlechthin vorführt: einer Xerox Alto.
https://www.youtube.com/watch?v=uknEhXyZgsg
Die Maschine hatte 128 KB frei zugängliches RAM (64k 16-Bit-Words), der Rest war VRAM, ähnlich wie beim ST. Nur, die hatten in den 128 KB das gesamte WIMP-System in Smalltalk implementiert, nix sparsames C. Und alles zur Laufzeit editierbar.
Der ST dagegen konnte nicht mit 256 KB RAM ausgeliefert werden, weil es zu eng wurde, wenn das OS im RAM war. Und das war 10 Jahre nach der Alto …
mfro:
--- Zitat von: gh-baden am Mi 20.03.2019, 22:48:19 ---... Nur, die hatten in den 128 KB das gesamte WIMP-System in Smalltalk implementiert, nix sparsames C. Und alles zur Laufzeit editierbar.
--- Ende Zitat ---
Das liest man hin und wieder, aber wenn man sich die (mittlerweile frei verfügbaren) Quellen anschaut, scheint das nicht die ganze Wahrheit zu sein: http://xeroxalto.computerhistory.org/xerox_alto_file_system_archive.html
Wenn ich das richtig sehe, ist das Basis-Betriebssystem (I/O und Speicherverwaltung) in BCPL und Assembler geschrieben und implementiert mittels ein- und ausgelagerten Overlays eine simple Art virtuellen Speicher, in dem die Smalltalk-Maschine läuft. Die Kiste hat also immer nur einen Bruchteil des über 900KB grossen Smalltalk-Images im Speicher und lebt ansonsten von ihren (ich glaube, zwei) Festplatten.
Wunder konnten die Xerox-Entwickler auch nicht bewirken.
Für die damalige Zeit trotzdem sehr eindrucksvoll.
goetz @ 3rz:
--- Zitat von: mfro am Do 21.03.2019, 06:50:58 ---
--- Zitat von: gh-baden am Mi 20.03.2019, 22:48:19 ---... Nur, die hatten in den 128 KB das gesamte WIMP-System in Smalltalk implementiert, nix sparsames C. Und alles zur Laufzeit editierbar.
--- Ende Zitat ---
Das liest man hin und wieder, aber wenn man sich die (mittlerweile frei verfügbaren) Quellen anschaut, scheint das nicht die ganze Wahrheit zu sein: http://xeroxalto.computerhistory.org/xerox_alto_file_system_archive.html
Wenn ich das richtig sehe, ist das Basis-Betriebssystem (I/O und Speicherverwaltung) in BCPL und Assembler geschrieben und implementiert mittels ein- und ausgelagerten Overlays eine simple Art virtuellen Speicher, in dem die Smalltalk-Maschine läuft. Die Kiste hat also immer nur einen Bruchteil des über 900KB grossen Smalltalk-Images im Speicher und lebt ansonsten von ihren (ich glaube, zwei) Festplatten.
Wunder konnten die Xerox-Entwickler auch nicht bewirken.
Für die damalige Zeit trotzdem sehr eindrucksvoll.
--- Ende Zitat ---
Der BCPL-Anteil kommt idT. in dem von mir verlinkten Video nicht raus, aber Dan betont mehrfach, dass das System ohne das Swapping nicht laufen würde. Und man hört die Alto beim Arbeiten auch mehrfach swappen.
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