Naja, das ist dann nicht, das, was Ausgangs in diesem Thread vorgeschlagen wurde, nämlich, dass der RaPi statt Linux eine EmuTOS-Umsetzung direkt booten soll. Was du zeigst, ist einfach ein RaPi mit Linux und Emulator. Im Prinzip nix anderes was hier viele andere auch machen, auch wenn statt Linux z.B. Windows das Basis-OS für Hatari, Aranym, Steem, etc. ist.
Vielleicht habe ich mich nur mißverständlich ausgedrückt. Ich habe die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, ein >30 Jahre altes Single-Task-OS ((Emu)TOS) auf eine neue CPU-Architektur (ARM) zu portieren. Ein ARM-TOS wäre sicher rasend schnell, aber wenn man nativ damit arbeiten möchte, müssen alte 68k-Anwendungen sowieso neu für die ARM-Architektur kompiliert werden.
Daher habe ich die Frage gestellt, ob es nicht sinnvoller sei, das bestehende Linux als Unterbau zu nehmen - praktisch als gepimptes MiNT.
Darauf aufsetzend müssten dann nur noch die AES und das VDI auf die ARM-Architektur portiert werden. Inwieweit man über einen Wrapper eine Aufrufkompatibilität zur XBIOS, BIOS und GEMDOS beibehalten kann, müsste man sich natürlich noch genauer anschauen.
Neu kompiliert werden muss beim Wechsel der Architektur sowieso und wenn man diesen großen Schritt eh macht, dann doch gleich in eine zeitgemäße Linux-Umgebung, die zudem noch super supported wird.
Für ein privates Projekt hatte ich bereits damit begonnen, aus den original DR-Sourcen von GEM/3 das VDI auf den RPi unter Linux zu portieren. Ich hatte hierfür das Framebuffer Device verwendet. Da der RPi jedoch über eine sehr schicke HW-Beschleunigung verfügt, die sich über das Framebuffer Device nicht realisieren lässt, wird meine VDI-Umsetzung nun entsprechend auf eine HW-beschleunigte Variante geändert. Diese Variante ließe sich vielleicht auch auf einem pTOS verwenden, falls dieses pTOS Zugriff auf die HW-Beschleunigung des RPi bereitstellt.
Ja, auf dem Foto ist nur eine auf ARM basierte Emulation eines 68k TOS-Kompatiblen zu sehen. Ich finde dieses Setting jedoch extrem schick und aufgeräumt.