Autor Thema: Stresstest CPU/RAM  (Gelesen 13991 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline DonQuichote

  • Benutzer
  • Beiträge: 341
Stresstest CPU/RAM
« am: Mi 06.06.2018, 23:53:46 »
Hallo zusammen,

kann mir jemand einen Hardwarestresser für den Atari empfehlen, also sowas wie Prime95 für den PC?

Mein MSTE scheint nach dem Einbau der Lightning  etwas instabil geworden zu sein. Schmiert sporadisch ab, vermehrt beim Kopieren von Diskette auf die SD. Schmeißt zwei Bomben, manchmal auch drei auf dem Atari Screen während er auf dem NOVA Bildschirm noch kurz da ist, bis er dann einfriert. Reset nutzt meist nix, nur Kaltstart.
Denke nicht das die Lightning die Ursache ist und vermutlich auch nicht die ET4000 dahinter. Vielleicht hat ein RAM-Riegel eine Macke oder die 29F010 TOS Eproms schmecken ihm nicht so gut. Das versuche ich jetzt herauszubekommen und da könnten mir Diagnoseprogramme und Stresser für CPU/RAM/Grafik/HDD-IO/Floppy-IO ganz nützlich sein.
Gibt es so ein Schweizer Taschenmesser für die Ataris?

Weiß zudem jemand wieviel nS die Ramchips im MSTE min/max haben sollten/dürfen und wieviel nS die Eproms?

Momentan stecken 4MB im MSTE, eine US am internen ACSI, die Lightning und die ET4000 am VME (Universal GAL mit Hardware Patch). Dazu habe ich dem Netzteil  den Sharp PC111 Optokoppler spendiert. Die Elkos im NT sind äußerlich ok.



Offline Arthur

  • Benutzer
  • Beiträge: 10.310
  • Mein Atari erinnert mich an die gute alte Zeit..
« Letzte Änderung: Do 07.06.2018, 02:11:26 von Arthur »

Offline 1ST1

  • Benutzer
  • Beiträge: 8.661
  • Gesperrter User
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #2 am: Do 07.06.2018, 07:15:47 »
Kannst außerdem yaart laufen lassen: http://www.chzsoft.de/site/hardware/diverse-kleinigkeiten-fur-den-atari-st/#ram-test-software-yaart

Falls du ein Oszi hast, messe damit mal die +5V an neuralgischen Punkten des Systems. Das verrät dir, ob die Elkos im NT wirklich noch gut sind.
Ausgeloggter Mitleser, der hier NIE mehr aktiv wird. Am besten, meine Inhalte komplett löschen. Dabei berufe ich mich auf mein Urheberrecht, die DSGVO und auf die Rechte, die mir unter Impressunm&Datenschutz zugestanden werden. Tschö!

Offline Gaga

  • Benutzer
  • Beiträge: 2.594
  • Wer nicht nachfragt, bekommt auch keine Antwort!
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #3 am: Do 07.06.2018, 08:28:02 »
Notfalls tauschen wir mal die Lightning VME.
ask for: Thunder/TurboThunder- Storm TT/ST - Lightning VME/ST - Cloudy - Speedy - TwiSTEr

https://wiki.newtosworld.de/index.php?title=ThunderStorm_Extensions

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.424
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #4 am: Do 07.06.2018, 08:43:03 »
Bei Ram und TOS reichen 120ns Bausteine denke ich. Deine sind ganz bestimmt schneller also sollte das kein Problem sein.

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.424
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #5 am: Do 07.06.2018, 08:54:13 »
Vielleicht erstmal alles ausbauen und schauen wie er dann so läuft ...

Offline DonQuichote

  • Benutzer
  • Beiträge: 341
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #6 am: Do 07.06.2018, 08:55:47 »
Kannst außerdem yaart laufen lassen: http://www.chzsoft.de/site/hardware/diverse-kleinigkeiten-fur-den-atari-st/#ram-test-software-yaart

Gut zu wissen. Werde gleich nach Feierabend danach suchen und auf den Atari loslassen.

Falls du ein Oszi hast, messe damit mal die +5V an neuralgischen Punkten des Systems. Das verrät dir, ob die Elkos im NT wirklich noch gut sind.

Ist eines der wenigen Sachen die mir noch fehlen, ein Oszi. Spiele schon länger mit dem Gedanken, mir beim Chinesen ein günstiges zu holen. Bräuchte es auch nur für meine Ataris, daher kein dickes Hameg.

Offline DonQuichote

  • Benutzer
  • Beiträge: 341
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #7 am: Do 07.06.2018, 09:02:34 »
Notfalls tauschen wir mal die Lightning VME.

Hi Gaga,

wie gesagt, ich vermute nicht die Lightning als Ursache. Aber trotzdem vielen Dank für dein Angebot! Hoffe nicht darauf zurückkommen zu müssen.

Offline DonQuichote

  • Benutzer
  • Beiträge: 341
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #8 am: Do 07.06.2018, 09:22:09 »
Vielleicht erstmal alles ausbauen und schauen wie er dann so läuft ...

Das ist auch mein Gedankengang. Werde den MSTE erst mal zerpflücken, dann YAART drüber laufen lassen und schrittweise wieder zusammensetzen. Nach jeder Komponente dann einen Stresstest.

Zitat von: Lukas Frank
Bei Ram und TOS reichen 120ns Bausteine denke ich.

Gut zu wissen. Danke.

Zitat von: Lukas Frank
Deine sind ganz bestimmt schneller also sollte das kein Problem sein.

Nein, zu langsam sind sie nicht, eher "zu" schnell ist meine Befürchtung. Glaub´ 70ns, hab sie jetzt aber auch nicht vor mir. Die EEproms haben, meine ich, auch eine -7 hinten drann, also 70ns wenn ich mich nicht irre.

Offline 1ST1

  • Benutzer
  • Beiträge: 8.661
  • Gesperrter User
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #9 am: Do 07.06.2018, 09:30:46 »
Zu schnell gibts da nicht. mein M-STE läuft auch mit 70ern.
Ausgeloggter Mitleser, der hier NIE mehr aktiv wird. Am besten, meine Inhalte komplett löschen. Dabei berufe ich mich auf mein Urheberrecht, die DSGVO und auf die Rechte, die mir unter Impressunm&Datenschutz zugestanden werden. Tschö!

Offline Atariosimus

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.692
  • Yesterday, when I was young
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #10 am: Do 07.06.2018, 11:58:41 »
Eventuell gesockelte ICs auf Korrossion prüfen.
Mega STE 4 MB Rev. B / TOS 2.06 GER x 4 Betriebssysteme / FPU 68881 / Sony MPF 920 Floppy / GigaFile / Eiffel 1.10 / NEC MultiSync LCD 1970GX / SM 124 / PEACOCK Tastatur / CHERRY Maus M5400 / PARCP USB 421 / Mustek 105 Homescan / Lasermaus / Yamaha MU90R Tone Generator / QuickjoyTopStar / KAWAI MS720 / Junior Prommer V2.41 / Mega ST Tastatur / Blitz Floppy + Gotek / Midi 8031 / MCSWITCH VGA / GABI GAL Brenner / ESP8266 WLAN / Catridge Testmodul / 0391 Controller / SCSI2SD 3.5" to SD Card 1GB

Offline DonQuichote

  • Benutzer
  • Beiträge: 341
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #11 am: Sa 23.06.2018, 13:22:26 »
Hallo Leute,

nach dem ich mir den Flügel gebrochen habe und aus dem KH zurück bin, konnte ich ein wenig weiter machen. Nicht ganz einfach mit einer Hand ...

Habe den MegaSTE erst mal komplett zerpflückt, gesockelte ICs raus, mit dem Kompressor sorgfältig das Board ausgeblasen. Wollte vermeiden dass irgendwo noch Säge- oder Feilspäne zwischen den Pins sind.

- UltraSatan raus, Lightning raus, ET4000 raus, Eproms getauscht, RAMs getauscht.

- Den original SCSI Adapter mit der Seagate ST-157N rein, dann Kampf mit dem HDDRIVER, der will nicht. ICDPRO hat mich dann auf die Platte rauf gelassen, MagiC 5.20 installert, alles OK.

- Lightning rein, OK.

- Dann alles noch mal mit der UltraSatan und HDDRIVER, soweit auch noch OK.

- ET4000 rein, nicht mehr OK. Sporadische Abstürze mit schwarzem ET4000 Monitor. Meist wenn ich irgend ein leeres Laufwerk öffne und wieder schließe.

- ET4000 Stromversorgung an der Karte gemessen, 4.83 Volt. Zusatzstromversorgung +5V vom HDD-Stecker abgezwackt und direkt auf die ET4000 gegeben. Jetzt 5.01 Volt gemessen. Aber immer noch instabil.

- Das VME Backplane war von Werk aus etwas schief auf dem Board mit den Lötpunkten/Plaken befestigt. VME Blech raus, VME Backplane gerade gerichtet, wieder sauber verlötet (ist ja nur mechanischer Halt). Wollte damit Kontaktprobleme zwischen ET4000 Adapterplatine und VME Backplane ausschließen. Leider immer noch keine Besserung.

- Als ich das Gehäuse für die ET4000 gebaut habe, hatte ich die Flachbandkabel von der Adapterplatine gelöst, um diese durch die dafür gefrästen Schlitze im Gehäuse zu bekommen. Danach hatte ich sie wieder auf die gleichen Stecker gepresst. Beim ersten Test Pixelmüll. Mist, eine Schneidklemme beim Pressen verbogen, noch mal alles. Beim zweiten mal wieder OK. Aber immer noch Abstürze.

- Verlötete Flachkabelverbinder sauber aus der Adapterplatine entlötet, dabei Schneidklemme für Schneidklemme vorsichtig ausgelötet, mit Entlötlitze die Lötlöcher freigelegt, neue, in Richtung VME abgewinkekte Wannenstecker eingelötet, neue Kabel - diesmal auch mit neuen 34-pol Steckern gepresst. Voller Hoffnung den Mega eingeschaltet, alles da. Dann wieder nach ein wenig Herumklickern Absturz.
Schei....

So kann ich jetzt - denke ich zumindest - die ET4000 als Problemkind ausmachen. Vielleicht hat ja nur die Grafikkarte einen weg.
Also rein in eBay und nach ET4000 gesucht. Da wird momentan eine ET4000/W32 angeboten, weiß aber nicht ob es eine mit dem "i" ist. Werde jetzt aus der Not heraus da mal mit bieten. Hoffe ich kriege sie und vor allem dass die auch mit der Adapterplatine im MegaSTE funzt.

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.424
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #12 am: Sa 23.06.2018, 13:31:33 »
Lasse das mal mit der extra Stromversorgung für die Nova. Die 4,8x irgendwas Volt sind schon in Ordnung.

Baue doch mal alles zurück und teste mit der original Platte nur die Nova ET4000 und Berichte dann mal ...

Offline DonQuichote

  • Benutzer
  • Beiträge: 341
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #13 am: Sa 23.06.2018, 13:43:47 »
Mache ich. Warte nur noch auf einen Rückruf von jemandem der einen MSTE vertickt. Wenns gut läuft fahre ich gleich los (lasse mich fahren) und habe dann zwei Megas. Gut zum Testen und vergleichen.
Bericht kommt dann gegen Abend.

Offline Arthur

  • Benutzer
  • Beiträge: 10.310
  • Mein Atari erinnert mich an die gute alte Zeit..
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #14 am: Sa 23.06.2018, 13:55:37 »
Lasse das mal mit der extra Stromversorgung für die Nova. Die 4,8x irgendwas Volt sind schon in Ordnung.

TTL-Chips laufen von 4,75V - 5,25V. Bei 4,8V kann schon der Zugriff auf das Diskettenlaufwerk ausreichen das der Rechner hängt... mag ja sein das die Nova damit klar kommt doch der MSTE muß das noch lange nicht. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen das es bei 4,8V oft instabilitäten gibt. Auch bekommt ein Multimeter gar nicht mit wenn da auf der Spannung noch ripple vorhanden sind weil einfach zu träge... nur so als Hinweis... kann natürlich auch andere Ursachen haben.

Edit: Hatte nur kurz auf Franks Hinweis geantwortet... nach lesen von Don's Text ist klar was Frank gemeint hat... wenn der Spannungsabfall nur vom Atari zur Nova auf die 4,83V geht sollte das stimmen was Frank geschrieben hat. Vielleicht wäre noch ein Pufferelko an der Nova Hilfreich.
« Letzte Änderung: Sa 23.06.2018, 14:02:11 von Arthur »

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.424
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #15 am: Sa 23.06.2018, 14:05:06 »
Er schrieb ja dass das Netzteil 5,1x Volt liefert. Kann ja sein das die Spannung einbricht wenn auf Platte oder Floppy zugegriffen wird ...

Wenn die Spannungsversorgung soweit in Ordnung ist sind die 4,8V an der Nova Grafikkarte ganz normal und völlig in Ordnung. Das kommt wegen der wegen der Flachbandkabel Verbindung und den Steckverbindern die da noch dazwischen sind.

@Arthur ... messe mal an deiner 4MB Nova ATI was da noch ankommt !?!

Offline Arthur

  • Benutzer
  • Beiträge: 10.310
  • Mein Atari erinnert mich an die gute alte Zeit..
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #16 am: Sa 23.06.2018, 14:20:16 »
@Lukas Frank, hatte ich doch oben noch dazu geschrieben... siehe Edit.

Am TT liegen 5.03V an und an den Mach64 Eproms 4.7V  ;)

Offline DonQuichote

  • Benutzer
  • Beiträge: 341
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #17 am: Sa 23.06.2018, 18:51:12 »
@Lukas.Frank
Bin wieder Zuhause, habe gerade einen 1040STE und einen MegaSTE abgeholt. Muss allerdings meinen Verpflichtungen als Papa nachkommen, Grillen, Bier trinken und heute Abend Germany gucken. Wenn meine Frau dann heute auf meine Ehelichen Pflichten verzichten kann :-) , lege ich eine Nachtschicht ein und berichte dann zur ET4000.
Bis später.

Offline DonQuichote

  • Benutzer
  • Beiträge: 341
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #18 am: Mo 25.06.2018, 13:14:06 »
So, habe jetzt noch mal alle Tests gemacht. Nur TOS 2.06, original Seagate Platte mit ICD Pro 6.55, im AUTO Ordner nur EMULATOR.PRG, XMENU.PRG und STDA_VDI.PRG. Sonst keine andere Fremdhardware.
Problem bleibt. Sporadische Abstürze bei Zugriffen auf Disk oder HDD, mal später, mal früher, nicht genau reproduzierbar. Der Atari-Monitor schmeißt manchmal zwei Bomben, der VGA-Monitor wird schwarz. Unter MagiC sehe ich auch gelegentlich "Fataler Fehler im Gemdos", auch mit zwei Bomben.
Bin jetzt aber auch glücklicher Besitzer eines zweiten MSTE. Dieser ist jungfräulich. Habe dann die Tests auch auf diesem mit der ET4000 gemacht. Gleiches Problem, auch hier sporadische Abstürze. Ich kann also den Fehler auf die Adapterplatine oder Grafikkarte eingrenzen.
Was könnte ich hier noch ohne Oszi prüfen?

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.424
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: Stresstest CPU/RAM
« Antwort #19 am: Mo 25.06.2018, 13:52:09 »
Ich hatte so etwas noch niemals ...

Ich würde ja sagen Netzteil aber bei beiden Rechnern das kann nicht sein.


Schicke mir deine Nova zu, schreibe mir eine PM ...