Ich habe hier z.B. ein Bitlockerverschlüsseltes Notebook vor mir. Das bootet von der Platte sobald man es einschaltet (und das BIOS Passwort eingegeben hat). Solange die Platte in dem Notebook verbaut ist, ist der einzige Schutz die Anmeldeprozedur von Windows (die kann nur Passwort sein, oder Smartcard plus Pin). Die Bitlockerverschlüsselung hilft nur, die Platte davor zu schützen, sie an einem anderen Rechner auszulesen. (Und selbst das geht, wenn man den Key kennt). Und welches Passwort ich errate oder per Social Engeneering rausbekomme, ist doch egal?!?
Ich kann dir nicht folgen.
Das Grundproblem im Thread war: bestehendes Linux, root-Passwort
nicht bekannt. Ich schrieb daraufhin, wie man das umgeht. Und auf einen Kommentar hin, dass dagegen nur eine Festplattenverschlüsselung hilft.
Du schreibst jetzt, dass die Daten auch „verloren“ sind, wenn jemand das Passwort
kennt. Das ist ein grundlegend anderes Szenario. Natürlich kommt man an die Daten ran, wenn man das Passwort hat, sonst wäre es ja auch keine Datenverschlüsselung, sondern eine Datenzerstörung.
Es ging also gerade
nicht darum, dass das Passwort bekannt ist, sondern darum, dass die Kenntnis des Passworts
irrelevant ist, wenn man an die Daten ranmöchte und vor dem Rechner sitzt. Das geht auch ganz ohne Passwort. Und ohne Social Engineering und ohne Waterboarding.
Und natürlich ist eine Festplattenverschlüsselung alleine nicht selig machend, Sicherheit besteht immer aus mehr als aus einer Komponente. Aber gegen den gar nicht so seltenen Fall "Laptop weg" oder "Wohnung ausgeräumt, iMac weg" mit einhergehendem "ohje, was ist mit all meinen Daten" hilft es sehr effektiv. Und heutzutage ist das auch trivialst einzurichten, Systemeinstellungen, FileVault anknipsen, fertig.