Autor Thema: (Boot-)Partitionsgrößen  (Gelesen 26491 mal)

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Offline kcr

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(Boot-)Partitionsgrößen
« am: Do 07.09.2017, 23:16:01 »
Hallo Allerseits.

Schon seit geraumer Zeit und jetzt gerade wieder, stolpere ich beim Neu-Einrichten meiner Ataris über folgendes Problem:
Soviel ich in Erfahrung bringen konnte, darf die Bootpartition max. 512MB sein unter TOS 3.06. Bei mir ist sie ca 500MB und doch bootet der TT nicht davon. Dennoch kann man nach Starten von HDDriver von Diskette ganz normal auf die Partition (C) zugreifen - nur booten klappt nicht. Mache ich sie hingegen kleiner als 256MB, so bootet er einwandfrei. HDDRIVER.SYS ist natürlich auf C installiert.

Hatte dieses Phänomen auch an diversen Falcons & Co. mit Tos 4.0x.

Momentan geht es aber konkret um meinen TT: 10MB ST-RAM, 256MB TT-RAM, Thunder & Storm Karte, 8GB IDE CF-Karte, 4GB SCSI-HD, Crazy Dots2 GK., HDDriver 10.10.
Betreibe IDE und SCSI parallel, um erstmal Daten zu kopieren, komme aber erstmal nicht weiter...

Habe auch schon mit einigen Einstellungen in HDDriver rumexperimentiert, ohne eigentlich so genau zu wissen, was ich da mache ;-))) aber alles ohne Erfolg.

Gibt es da einen Trick? Mache ich was falsch? Ist dies eine Einstellungssache oder kann die Bootpartition unter TOS 2.06 / 3.06 / 4.04 doch nicht größer als 256MB sein?

Für jeden Tip dankbar  ;)
« Letzte Änderung: Do 07.09.2017, 23:18:59 von kcr »
Atari: CLAB Falcon MK2 CT60e 14MB/512MB 2x32GB CF FPU,  Falcon 030 14MB FPU, TT030 10MB ST 256MB TT Crazy Dots 2 ThunderStorm Lightning 8GB IDE CF, TT030 10MB ST 64MB TT Megavision 300, Mega STE 4MB Crazy Dots Lightning, Mega ST 10MB Utrasatan ET4000, ST-Book, Stacy 4 16MHz, 1040 STE 4MB UltraSatan, 520 STE, diverse 1040er, 520er, 260er, PC1, PC5, Portfolio, NetUSBees + diverse 8-Bit Ataris u.v.m.
Amiga: 3x A500, A600 Furia, A1200 030@50MHz, 2x A1200 060@50MHz 4GB, A3000T 060@50MHz

Offline czietz

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #1 am: Fr 08.09.2017, 18:19:01 »
Doch, grundsätzlich kann TOS 3.06 schon mit bis zu 512 MiB großen Partitionen umgehen. Allerdings nur, wenn das Dateisystem darauf in ganz spezieller Weise angelegt ist.

Lass mich erklären: Die direkte Grenze sind hier nämlich nicht 512 MiB. Sondern: Ein Cluster darf maximal 16384 Bytes lang sein, gleichzeitig ist TOS auf 2 Sektoren pro Cluster festgelegt, sodass ein (logischer) Sektor maximal 8192 Bytes lang sein darf. (Physikalisch sind die Sektoren Deiner Platte natürlich weiterhin nur 512 Bytes lang.) Weiterhin kann TOS 3 maximal 65536 logische Sektoren pro Partition verwalten, macht als 65536 * 8192 Bytes = 512 MiB.

Also klappt das nur, wenn das Dateisystem mit 8192 Byte langen logischen Sektoren und zwei Sektoren pro Cluster angelegt wurde. Da ich HDDriver nicht besitze, kann ich nicht testen, ob es das auch so macht. Du könntest mit einem Disk-Editor im Bootsektor nachsehen...

Offline kcr

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #2 am: Fr 08.09.2017, 18:26:40 »
Danke erstmal für die Antwort.
Das ist ja das Interessante: starte ich den HDDriver von Diskette wird die 500MB-Partition ohne Weiteres erkannt und funktioniert einwandfrei. Das Einzige, was nicht funktioniert, ist der Autoboot, sprich der TT bootet nicht von der Platte, obwohl der Treiber (hddriver.sys) einwandfrei auf C geschrieben wurde.
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Offline czietz

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #3 am: Fr 08.09.2017, 18:51:42 »
OK, die HDDRIVER-FAQ erwähnt auch die 512 MB ("Die Obergrenze hängt in erster Linie vom Betriebssystem und vom Dateisystem ab. TOS 1.00/1.02 unterstützt Partitionen bis zu 256 MiB, TOS 1.04-3.06 bis zu 512 MiB, TOS 4.0x bis zu 1 GiB, MagiC bis zu 2 GiB. Diese Angaben gelten auch für Bootpartitionen"), sodass ich davon ausgehe -- von unwahrscheinlichen Bugs mal abgesehen --, dass das Dateisystem schon korrekt angelegt wird.

Vielleicht mal den Support (aka Uwe Seimet) bemühen?


Offline Lukas Frank

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #4 am: Fr 08.09.2017, 18:58:24 »
Also bei mir geht das mit einer 500MB Bootpartition schon immer seit HDDriver 5 auch beim Mega STE mit TOS 2.06 ...

Allerdings habe ich die Platte nicht mit HDDriver 10.10 eingerichtet sondern mit einer wesentlich Älteren Version. Ich habe immer nur hddriver.sys aktualisiert.


Offline 1ST1

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #5 am: Fr 08.09.2017, 19:28:54 »
AUch bei mir funzt es genau wie von LF beschrieben, auch meine TTs und der Falcons booten von 500 MB Partitionen (ich mache sie nie genau 512 MB groß, sondern immer etwas kleiner).
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Offline Gaga

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #6 am: Fr 08.09.2017, 20:54:08 »
Hast Du den Datdnträger unter Hddriver mit Byteswap eingerichtet oder nicht? Falls ja, ist klar, das er nicht bootet.
ask for: Thunder/TurboThunder- Storm TT/ST - Lightning VME/ST - Cloudy - Speedy - TwiSTEr

https://wiki.newtosworld.de/index.php?title=ThunderStorm_Extensions

Offline ari.tao

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #7 am: Sa 09.09.2017, 01:56:51 »
,,,außer, wenn man auch einen byteswapped Bootsektor benutzt: Bei dessen Lesung muß die Prüfsumme stimmen...
-------
Aber kcr hat doch betont, der einzige Unterschied sei die Partitions-Größe! Wirklich der einzige?
-------
Mir fehlt da noch etwas Information:
   1) Welches TOS? Das orig. 3.06 oder das für Thunder gepatchte?
   2) Welche Geräte hängen alle am TT? Immer gleich, egal welche Part,Größe?
   3) Wie sieht die Geräte-Konfig in HDDRUTIL aus? (Bitte ScreenShot).
   4) Wie sehen die Bootsektoren aus? Ausführbar? (ie. stimmt die Prüfsumme?)
-------
Man beachte:
   Die Bootsequenz wird zunächst nur vom TOS bestimmt;
   das nimmt den ersten ausführbaren Bootsektor, den es findet!
   Die per HDDRUTIL eingestellte Geräte-Konfig. greift erst, wenn HDDRIVER schon läuft!
-------
Wie kann der falsche Eindruck entstehen, ein IDE-Plättle am TT sei bootfähig, obwohl dessen Bootsektor nicht ausführbar ist? Ganz einfach indem die parallel laufende SCSI-Platte den Boot liefert, aber per Konfiguration IDE vorne ist und ´C´ liefert.
-------
Ich kann das LittleEndian-Plättle, das via Yamaha am SCSI meines Falcon hängt, mit meinem HDDRUTIL auch nicht bootfähig machen. Als ich US um Änderung bat, hat er mich übel abserviert.
Das Plättle bootet aber schon eine ganze Weile ohne Probleme: Als Clon des Plättles am IDE des Falcon, welches mit HDDRUTIL bootfähig gemacht wurde. Ich bin sehr zuversichtlich, daß ich mit dem byteswapped Bootstrap auch am Thunder erfolgreich sein werde (aber erst im Oktober).
-------
Wie früher schon mal angedeutet, bin ich der Meinung, daß man Plättle so einrichten kann, daß sie sowohl mit BigEndian (also Atari-IDE) als auch mit LittleEndian (also PC-IDE) bootfähig sind: Nämlich indem man ausnutzt, daß jede primäre Partition einen Bootsektor hat - und nicht bloß die erste.
« Letzte Änderung: Sa 09.09.2017, 04:21:27 von ari.tao »
Falcon+ddd32MHz, TT+CrazyDotsGK und noch ein paar andere.

Offline kcr

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #8 am: Sa 09.09.2017, 10:19:56 »
Danke erstmal für de zahlreichen Antworten. Bin gerade auf dem Sprung, daher nur kurz... werde mich demnächst nochmal ransetzen und rumfummeln. Berichte dann...

Offensichtlich muß der Fehler irgendwo bei mir liegen, wenn es bei euch allen funktioniert  ;)
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Offline kcr

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #9 am: Mo 11.09.2017, 21:49:21 »
Also, es gibt neue Erkenntnisse und ich muß meine Fragestellung ändern. Es hat sich herausgestellt, daß es in diesem speziellen Fall nicht um die Partitionsgröße geht. Ich habe die Partition auf 250MB verkleinert und der TT bootet ebenso wenig von dem Thunder IDE. HDDRIVER.SYS wurde wie zuvor einwandfrei auf C: geschrieben.

Es scheint also ein allgemeines Bootproblem vom IDE Interface zu sein. TOS ist die gepatchte Version.
Jumper am Thunder IDE wurden auf Standard-Einstellung gelassen, wenn ich mich recht entsinne.

Betreibe noch eine SCSI IBM-Platte intern. Diese bootet auch nicht mehr.

Alle Partitionen und alle Laufwerke werden erkannt, nur Autoboot funktioniert nicht. Was kann denn das noch sein???
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Offline 1ST1

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #10 am: Mo 11.09.2017, 22:00:00 »
Wie ist das IDE-Laufwerk formatiert, mit oder ohne Byteswap? Der Atari kann nur von Laufwerken booten, bei denen Byteswap aus ist. Sicherheitshalber das Bootlaufwerk auch nur rein TOS-kompatibel formatieren, nicht TOS/DOS-kompatibel. Auch das ist wichtig.

So muss das Bootlaufwerk eingerichtet werden, jedenfalls sinngemäß, der Dialog in hdrutil sieht heute etwas anders aus:

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Offline kcr

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #11 am: Mo 11.09.2017, 22:03:30 »
Genauso ist es eingestellt...
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Offline kcr

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #12 am: Mo 11.09.2017, 22:08:05 »
Hier ein paar Screenshots von der aktuellen Konfiguration.
Atari: CLAB Falcon MK2 CT60e 14MB/512MB 2x32GB CF FPU,  Falcon 030 14MB FPU, TT030 10MB ST 256MB TT Crazy Dots 2 ThunderStorm Lightning 8GB IDE CF, TT030 10MB ST 64MB TT Megavision 300, Mega STE 4MB Crazy Dots Lightning, Mega ST 10MB Utrasatan ET4000, ST-Book, Stacy 4 16MHz, 1040 STE 4MB UltraSatan, 520 STE, diverse 1040er, 520er, 260er, PC1, PC5, Portfolio, NetUSBees + diverse 8-Bit Ataris u.v.m.
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Offline 1ST1

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #13 am: Mo 11.09.2017, 22:12:16 »
Wurde hddriver.sys einfach so auf die Partition kopiert, oder mittels hdrutil installiert?
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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #14 am: Mo 11.09.2017, 22:14:52 »
Läßt sich ganz normal schreiben - keine Fehlermeldung. Also ja, nur über HDDRIVER geschrieben.

Was mir allerdings geade noch aufgefallen ist: ich habe 6 Partitionen mit je 500MB auf der 8GB CF Karte und eine siebente mit dem Rest: F32 5GB. Die siebente Partition wird auf der Zusammenfassung nicht angezeigt. Ist die Partitionierung so nicht ok?
« Letzte Änderung: Mo 11.09.2017, 22:18:06 von kcr »
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Offline kcr

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #15 am: Mo 11.09.2017, 22:21:08 »
Hier noch ein paar Screenshots...
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Offline Lukas Frank

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #16 am: Mo 11.09.2017, 22:34:33 »
Hast du ein original TOS oder ein gepatchtes für IDE?

Ich habe bei mir ein original TOS und der Rechner bootet von der SCSI Platte aber Laufwerk C:\ ist trotzdem die erste Partition vom IDE Laufwerk meine ich ...

Offline kcr

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #17 am: Mo 11.09.2017, 22:38:32 »
Ich habe ein gepatchtes TOS. Das Merkwürdige ist, daß der TT auch nicht mehr von der SCSI bootet bei mir.
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Offline Arthur

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #18 am: Mo 11.09.2017, 23:19:56 »
Mal die NVRAM-Einstellungen kontrolliert? Weiß jetzt nicht ob die bei dem gepatchtem TOS noch berücksichtigt werden... oder Batterie leer?

Offline 1ST1

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Re: (Boot-)Partitionsgrößen
« Antwort #19 am: Mo 11.09.2017, 23:28:13 »
Also, I: bis N: sind mit 534 MB für TOS 3.06 zu groß, das musst du nochmal auf weinger als 512 MB umpartitionieren. Diese Partitionen sind nur mit BIGDOS.PRG im Autoordner nutzbar (damit gehts .bis 1 GB, aber nicht bootfähig).

Ansonsten fällt mir momentan auch nix ein.
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