Autor Thema: Mega STE Fehlerdiagnose ...  (Gelesen 32097 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.428
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #20 am: Fr 30.09.2016, 20:35:02 »
Danke für das Licht im Dunkeln ...

Ich habe mich an der Pinbelegung im ersten Bild festgehalten, das stammt aus der Chips&Chips und es sollte für beide Bausteine gelten. Diese Belegung steht auch so in der Do_it. Was wohl beides nicht richtig ist.

Offline czietz

  • Benutzer
  • Beiträge: 3.689
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #21 am: Fr 30.09.2016, 21:09:57 »
Leider finde ich im Netz kein ausreichend hochaufgelöstes Foto eines Mega STE mit separatem Blitter, dass das noch einmal bestätigen würde. Aber klar ist ja sicher: Wenn Du GSTMCU (ohne Blitter) gegen GSTMCU (ohne Blitter) tauschst und die Ausrichtung dabei beibehältst, kann es nicht falsch sein.

Offline neogain

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.318
  • ...?
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #22 am: Fr 30.09.2016, 21:10:38 »
Zum Entlöten: Ich hatte mal einen Vertreter da, der mir Chip Quik vorgestellt hat. Das ist ein Zeug, das den Schmelzpunkt des Lots erniedrigt, sodass hoffentlich alle Seiten gleichzeitig flüssig sind. Ich habe selbst noch nie damit gelötet, aber vielleicht ist das ja was für Dich, wenn Du öfter derartige Reworkarbeiten machst.

Der gute Dave hatte das mal vorgeführt. Man sieht da sehr gut, dass nach dem entfernen vom Chip einige Zeit noch das Chipquik flüssig ist. Scheint also wirklich zu funktionieren. wenn ich das richtig verstanden habe, hat der den Lötkolben auf 280°C eingestellt.

ich persönlich würde mal Aluminiumlot probieren mit ordentlich beigabe von Flussmittel.
« Letzte Änderung: Fr 30.09.2016, 21:13:10 von neogain »

Offline czietz

  • Benutzer
  • Beiträge: 3.689
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #23 am: Fr 30.09.2016, 21:18:06 »
ich persönlich würde mal Aluminiumlot probieren mit ordentlich beigabe von Flussmittel.

Was ist das besondere daran? (Außer natürlich, dass man damit Aluminium verlöten kann, was mir aber beim Entlöten nicht hilft.)

Offline neogain

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.318
  • ...?
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #24 am: Fr 30.09.2016, 21:27:30 »
ich persönlich würde mal Aluminiumlot probieren mit ordentlich beigabe von Flussmittel.

Was ist das besondere daran? (Außer natürlich, dass man damit Aluminium verlöten kann, was mir aber beim Entlöten nicht hilft.)

Weil beim Chip Quik auch Aluminium verwendet, was flüssig wird bei niedrigem Schmelzpunkt. Deswegen sagte ich ja "Probieren". Das Geheimnis von Chip Quik wird aber wahrscheinlich an was anderem sein, was das normale Lot flüssig macht.

Offline czietz

  • Benutzer
  • Beiträge: 3.689
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #25 am: Fr 30.09.2016, 21:35:24 »
Weil beim Chip Quik auch Aluminium verwendet, was flüssig wird bei niedrigem Schmelzpunkt.

Was in Chip Quik drin ist, weiß ich nicht, ist vermutlich auch deren Geheimnis. Aluminium würde mich aber sehr wundern. Woher hast Du diese Info?

Jedenfalls ist in Aluminiumlot kein Aluminium enthalten. Das ist Lot, um Aluminium zu löten (was mit normalen Elektronik-Lot nahezu unmöglich ist), kein Lot aus Aluminium. Das von Dir verlinkte Aluminiumlot besteht zu 80% aus Blei, 18% aus Zinn und 2% aus Silber -- und natürlich speziellem Flussmittel, das die Oxidschicht vom zu verlötenden Aluminium entfernt. Dieses Lot würde ich -- schon wegen des Flussmittels -- nicht an meine Elektronik lassen.


Offline neogain

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.318
  • ...?
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #26 am: Fr 30.09.2016, 22:27:02 »
Weil beim Chip Quik auch Aluminium verwendet, was flüssig wird bei niedrigem Schmelzpunkt.

Was in Chip Quik drin ist, weiß ich nicht, ist vermutlich auch deren Geheimnis. Aluminium würde mich aber sehr wundern. Woher hast Du diese Info?

Jedenfalls ist in Aluminiumlot kein Aluminium enthalten. Das ist Lot, um Aluminium zu löten (was mit normalen Elektronik-Lot nahezu unmöglich ist), kein Lot aus Aluminium. Das von Dir verlinkte Aluminiumlot besteht zu 80% aus Blei, 18% aus Zinn und 2% aus Silber -- und natürlich speziellem Flussmittel, das die Oxidschicht vom zu verlötenden Aluminium entfernt. Dieses Lot würde ich -- schon wegen des Flussmittels -- nicht an meine Elektronik lassen.

Asche auf mein Haupt, bin ja schon ruhig XD. Hier hatte ich mir die Zusammensetzung angeschaut und dachte Alloy ist gleich Aluminium. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass alloy Legierung heißt.

Offline czietz

  • Benutzer
  • Beiträge: 3.689
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #27 am: Fr 30.09.2016, 22:36:21 »
Laut Sicherheitsdatenblatt enthält das "Entlötzinn" von Chip Quik (Zitat) "einen oder mehrere dieser
Metallelemente in unterschiedlichen Anteilen": Blei, Zinn, Silber, Bismut, Antimon, Indium, Kupfer. Die genaue Legierung ist natürlich geheim, aber es sind die üblichen Verdächtigen (insbes. Bismut und Indium) für ein Lot mit niedrigem Schmelzpunkt. Früher wäre vermutlich auch noch Cadmium enthalten gewesen, aber das ist heutzutage dann doch zu giftig.

Offline Nervengift

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.533
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #28 am: Fr 30.09.2016, 23:08:58 »
Zitat
Die genaue Legierung ist natürlich geheim, [...]

Müsste ich mal in der Firma aufschließen und anschließend ins ICP jagen. Dann ist da nichts mehr mit geheim. Zumindest was die Elemente bzw. Metalle angeht. Das Ding ist nur, dass dauert dann einen halben Arbeitstag mindestens, wenn man's vernünftig machen wollte.

Zitat
Früher wäre vermutlich auch noch Cadmium enthalten gewesen, aber das ist heutzutage dann doch zu giftig.

Das war früher auch schon fies giftig. ;) Aber die ganze Sache an sich liest sich nach spezieller Einlagerung auf der Sondermülldeponie. Also Kinder ... bitte nicht essen!!! >:D
520 ST(M) (TOS 1.02), Falcon030 (16 MHz, 16 MB RAM, CF-Karte, MiNT & MyAES), Milan040 (25 MHz, 48 MB RAM, EasyMiNT 1.90), Firebee (2nd Edition), PowerMac G5 Late 2005 (2 x 2,3 GHz, Mac OS 10.5), iMac 4K Late 2015 (intel Core i7 4 x 3,3 GHz, Mac OS 10.11.6), IBM XT SFD (640 KB RAM, DR DOS 6.0), Compaq LTE 5300 (Pentium/133 MHz, DR-DOS 7.03), AT-PC (Cyrix 6x86L/200 MHz, Windows 98 SE/MS-DOS 6.22 & Windows 3.11)

Offline neogain

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.318
  • ...?
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #29 am: Fr 30.09.2016, 23:32:13 »
Zitat
Die genaue Legierung ist natürlich geheim, [...]

Müsste ich mal in der Firma aufschließen und anschließend ins ICP jagen. Dann ist da nichts mehr mit geheim. Zumindest was die Elemente bzw. Metalle angeht. Das Ding ist nur, dass dauert dann einen halben Arbeitstag mindestens, wenn man's vernünftig machen wollte.

Zitat
Früher wäre vermutlich auch noch Cadmium enthalten gewesen, aber das ist heutzutage dann doch zu giftig.

Das war früher auch schon fies giftig. ;) Aber die ganze Sache an sich liest sich nach spezieller Einlagerung auf der Sondermülldeponie. Also Kinder ... bitte nicht essen!!! >:D

Weiß zwar nicht, wo du arbeitest, aber mal davon abgesehen... Betriebsspionage ist nicht wirklich cool... Lass es, solange dir dein Arbeitsplatz lieb ist. Das ist das Wissen, woraus das Zeugs besteht echt nicht wert.

Immer dran denken: "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing..."

Offline Lukas Frank

  • Benutzer
  • Beiträge: 13.428
  • fancy Atari Musik anDA Dance "Agare Hinu Harukana"
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #30 am: Di 04.10.2016, 12:35:10 »
Bei dem MCU/GLUE/BlitterBaustein ist die 1 auf Pin 73 ...

« Letzte Änderung: Di 04.10.2016, 12:38:08 von Lukas Frank »

Offline czietz

  • Benutzer
  • Beiträge: 3.689
Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #31 am: Di 04.10.2016, 18:10:46 »
Ja, das deckt sich ja mit der Aussage in...