Autor Thema: Mega STE Fehlerdiagnose ...  (Gelesen 32045 mal)

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Offline Lukas Frank

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Mega STE Fehlerdiagnose ...
« am: Fr 16.09.2016, 13:52:14 »
Ich habe hier einen Atari Mega STE der gar nicht läuft und nur mit dem Testmodul im Romport folgende Fehlermeldung ausgibt ...


DMA Port test
Hello world
Looking for VME Ram
VME Ram not found
Looking for FPU
FPU not found

Checking bus error handling
EB bus error access address FFFC00 Program counter FA3442
EB bus error access address FFFC02 Program counter FA3446
EB bus error access address FA345E Program counter FA3458
EB bus error access address FA3780 Program counter FA37DC
D0 DMA time out
fail at cycle 00000



Hat jemand eine Idee wo ich anfangen soll zu suchen ?

Offline ditto

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #1 am: So 18.09.2016, 09:27:04 »
Du wirst es sicherlich selber schon gefunden haben. Hier nochmal für alle, als Grdankenanstoß für weitere Überlegungen dazu.

http://dev-docs.atariforge.org/files/MegaSTe_Service_Man_Jun-1991.pdf

Offline Lukas Frank

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #2 am: So 18.09.2016, 09:44:55 »
Ich dachte dieses DMA Timeout kommt weil ich kein DMA Testboard habe und hätte erstmal nichts zusagen.

Ich habe mir jetzt mal einen neuen Combo GLUE Baustein bestellt und tausche den mal aus, werde berichten ...

Offline ditto

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #3 am: So 18.09.2016, 09:58:23 »
Aaah, kann sein. Es wär wirklich schade drum, die MSTEs sind tolle Rechner. Ich habe selber zwei. Leider gibt es für sie wenig Hardware-Projekte, die sie noch etwas aufwerten.
Wo bekommt man denn einen Combo GLUE Baustein her?

Offline Lukas Frank

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #4 am: So 18.09.2016, 10:05:50 »
Schreibe einfach "Chandler" über das atari-forum.com an mit der Atari Teile Nummer ...

Kostet 15,- Pfund plus 3,- Pfund Porto

Offline Lukas Frank

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #5 am: So 18.09.2016, 10:12:14 »
Ich finde den Mega STE nicht so schön weil er ein PAL/GAL Grab ist und diese Dinger nicht ewig halten. Atari hätte die ganze Bussteuerung besser in einen extra Baustein packen sollen ...

Offline czietz

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #6 am: So 18.09.2016, 10:37:04 »
Ich finde den Mega STE nicht so schön weil er ein PAL/GAL Grab ist und diese Dinger nicht ewig halten. Atari hätte die ganze Bussteuerung besser in einen extra Baustein packen sollen ...

... der auch nicht ewig hält. Ich meine, ob Du Dir nun einen weiteren Original-Atari-Custom-Chip oder einen weiteren Original-Atari-PAL nachkaufen musst, ist letztlich egal.

Im Gegenteil sind PALs ja sogar so simpel, dass man sie in der Regel rekonstruieren kann, wie ich es mit dem SH204-PAL gemacht habe. Es muss sich halt nur mal ein Mega-STE-Besitzer die Arbeit machen und die Gleichungen der PALs, die bislang noch unbekannt sind, ermitteln. Dann wärt Ihr Mega-STE-Besitzer in dieser Hinsicht nicht mehr von Original-ICs abhängig. Wäre doch toll!

Offline Lukas Frank

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #7 am: So 18.09.2016, 10:42:03 »
Wenn du Langeweile hast kann ich dir gerne einen Mega STE zukommen lassen ... ;-)))

Da sind ungefähr 11 PAL Bausteine drin. Nur ein paar sind bekannt. Die für die Bus, Blitter, VME und Cache Steuerung aber nicht.

Offline czietz

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #8 am: So 18.09.2016, 11:02:23 »
Wenn du Langeweile hast kann ich dir gerne einen Mega STE zukommen lassen ... ;-)))

Lass mal, langweilig ist mir nicht.  :) Vor allem: Was hätte ich davon, mir die Arbeit zu machen? Eigentlich müsste sich doch ein Mega-STE-Besitzer finden, sich in auch in seinem eigenen Interesse dort mal selbst dran zu setzen, um die Ersatzteilverfügbarkeit der kostbaren Maschinen zu verbessern...

Offline Lukas Frank

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #9 am: So 18.09.2016, 11:32:13 »
Das Ding ist halt das die meisten Atari Interessierten Heutzutage nur normale Anwender sind, mich eingeshlossen ohne den nötigen Background. Und so Leute sich mit Hardware Sachen beschäftigen müssen aus der Not heraus weil es sonst keiner macht. Wenn ich das mit den PAL Bausteinen könnte würde ich ich das wohl machen ...

Eine Anleitung für Dummies wäre nicht verkehrt. Ich vermute mal ich brauche ein Oszi welches vorhanden ist und einen Logikanalysator welchen ich mir aber erst noch kaufen müsste ...

Die Bussteuerung steckt in drei 22V10 und das nicht ohne Grund. Da wird einiges drin sein ...

Offline 1ST1

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #10 am: So 18.09.2016, 13:08:24 »
Lass mal, langweilig ist mir nicht.  :) Vor allem: Was hätte ich davon, mir die Arbeit zu machen?

Eigentlich erwarte ich ja von dir noch, dass du zufällig die ganzen Pals noch auf der Atari-HQ CD findest... ;D
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Offline czietz

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #11 am: So 18.09.2016, 19:23:07 »
Eine Anleitung für Dummies wäre nicht verkehrt. Ich vermute mal ich brauche ein Oszi welches vorhanden ist und einen Logikanalysator welchen ich mir aber erst noch kaufen müsste ...

Für einfache PALs (rein kombinatorisch, keine Rückkopplung) gibt es Systeme/Anleitungen, um die Gleichungen vollautomatisch und ohne weitere Informationen zu rekonstruieren. Ich habe gerade keinen Zugriff auf meine Linksammlung, kann mehr Infos dazu aber bei Interesse irgendwann nachliefern.

In den schwierigeren Fällen hilft es bei der Rekonstruktion, z.B. aus dem Schaltplan zu wissen, was Eingang und was Ausgang ist, was Clock ist usw. und zu raten was die ungefähre Funktion ist.

Die Bussteuerung steckt in drei 22V10 und das nicht ohne Grund. Da wird einiges drin sein ...

Vielleicht brauchten sie auch einfach nur die vielen IO-Pins des 22V10, keine Ahnung.

Eigentlich erwarte ich ja von dir noch, dass du zufällig die ganzen Pals noch auf der Atari-HQ CD findest... ;D

Ein Teil ist ja drauf. Aber ich vermute, das ist hinlänglich bekannt und dort fehlen die oben von Frank erwähnten ebenfalls.

Offline Lukas Frank

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #12 am: So 18.09.2016, 20:47:35 »
Wenn du interessante Links und Informationen zum Thema hast, immer her damit ...

So ein 22V10 ist von der Pin Anzahl gleich einem 20V8, ich meine da passen halt mehr Gleichungen rein. Die Datenblätter habe ich mir aber noch nicht angesehen.

Ein/Ausgänge anhand des Mega STE Schaltplanes und der Datenblätter der GAL/PAL Bausteine festzulegen ist ja nicht sonderlich schwer ...

Offline goetz @ 3rz

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #13 am: Mo 19.09.2016, 01:33:45 »
Im Gegenteil sind PALs ja sogar so simpel, dass man sie in der Regel rekonstruieren kann, wie ich es mit dem SH204-PAL gemacht habe. Es muss sich halt nur mal ein Mega-STE-Besitzer die Arbeit machen und die Gleichungen der PALs, die bislang noch unbekannt sind, ermitteln. Dann wärt Ihr Mega-STE-Besitzer in dieser Hinsicht nicht mehr von Original-ICs abhängig. Wäre doch toll!

Kann man das nicht aus den FPGA-Definitionen des Suska herauslesen?
Wider dem Signaturspam!

Offline Lukas Frank

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #14 am: Fr 30.09.2016, 15:56:48 »
So die neue GLUE/MMU kam und ich habe die ohne mir Gedanken zu machen aufgelötet. Nun ist der Rechner völlig tot ...

Mir ist beim Nachmessen aufgefallen das etwas mit der Platinen Beschriftung nicht stimmen kann. Und zwar ist laut Messung der Pin 73 in Wahrheit der Pin 1 usw., also das ganze Bauteil muss eigentlich um 180 Grad gedreht werden. Original war die Beschriftung auf dem Baustein aber in Richtung Platinen Vorderkante genau so habe ich den neuen auch eingelötet.

Der Mega STE hat die Platinen Rev.B mit dem PLCC DMA Baustein und externen Blitter ...


Weiss jemand etwas dazu zu sagen ?



Ich habe mir schon einen neuen Baustein bestellt. Das Problem ist ja beim Entlöten das die Beinchen nach Möglichkeit gerade bleiben müssen und wenn ich eine oder zwei Reihen beim Lot flüssig habe mit der Heißluft ist die andere wieder angezogen. Also mit dem Kuttermesser runter schneiden, sauber machen und neuen Baustein auflöten ...



Pin 87 auf der Platine ist HDINT und 88 ist FDINT und nicht die Datenleitungen ...
« Letzte Änderung: Fr 30.09.2016, 16:34:29 von Lukas Frank »

Offline czietz

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #15 am: Fr 30.09.2016, 18:06:55 »
In den Atari-Daten, die ich neulich durchstöbert hatte (und dabei die ASIC-Designs gefunden hatte), ist auch eine Montageanweisung für den COMBO-IC im MegaSTE, die genau diese 180°-Drehung erwähnt:



Zum Entlöten: Ich hatte mal einen Vertreter da, der mir Chip Quik vorgestellt hat. Das ist ein Zeug, das den Schmelzpunkt des Lots erniedrigt, sodass hoffentlich alle Seiten gleichzeitig flüssig sind. Ich habe selbst noch nie damit gelötet, aber vielleicht ist das ja was für Dich, wenn Du öfter derartige Reworkarbeiten machst.

Offline Lukas Frank

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #16 am: Fr 30.09.2016, 18:30:06 »
Unter 1. steht doch das man das MCU/GLUE/BLITT IC um 180 Grad einlöten soll. Mein Board hat aber original die MCU/GLUE Version ohne Blitter. Der Pin 1 ist bei dem IC auch mit einem Punkt im Plastik gekennzeichnet. Ich bin sehr verwirrt weil der Platinenaufdruck, der Schaltplan (Version B) und die Leiterbahnen auf dem Board nicht übereinstimmen.

C300589-001   = GST-MCU/GLUE (U501)
C302183-001   = COMBO-Chip (MCU/GLUE/BLITTER) (U501)

Schaltpläne ->   http://atari.team-yankee.net/pages/atari-hardware-developments-by-black-cat-hardware/downloads.php

Ich bekomme den Baustein zwar recht Preiswert unter 25,- Euro aber das waage wechseln wird auf Dauer Teuer ...
« Letzte Änderung: Fr 30.09.2016, 18:33:14 von Lukas Frank »

Offline czietz

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #17 am: Fr 30.09.2016, 19:34:12 »
Hm, dann hast Du mich leider verwirrt, sorry. Oben schriebst Du, du hättest einen neuen Combo-IC bestellt, daher dachte ich, Du würdest den verwenden. Du hast aber C300589-001 durch C300589-001 ersetzt?

Offline Lukas Frank

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #18 am: Fr 30.09.2016, 19:36:42 »
Ja genau ...

Wenn ich jetzt wüsste ob die Platinenbeschriftung oder sowas falsch ist ?

Offline czietz

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Re: Mega STE Fehlerdiagnose ...
« Antwort #19 am: Fr 30.09.2016, 20:08:35 »
Entschuldige, wenn ich heute etwas begriffsstutzig bin.

Du schreibst doch: "Pin 87 auf der Platine ist HDINT und 88 ist FDINT". Das ist doch genauso, wie im Schaltplan der Rev. B auf http://atari.team-yankee.net/pages/atari-hardware-developments-by-black-cat-hardware/downloads.php angegeben. Und es entspricht auch der Pin-Belegung der GSTMCU, siehe Anhang.

Also passt doch alles -- Schaltplan, IC-Pinbelegung und Bestückungsdruck auf der Platine, oder? Einzig das von Dir gepostete gst_mste.png ist falsch bzw. gilt nur nur für den COMBO-Chip, der -- wie von mir geschrieben -- gedreht ist. Somit hast Du das IC richtig eingebaut, wenn Du C300589-001 durch C300589-001 ersetzt und an der Ausrichtung nichts geändert hast.