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Eickmann Computer

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dbsys:
In einem der üblichen Anzeigenblätter des Wochenendes habe ich zu meiner großen Überraschung eine aktuelle Anzeige von Eickmann Computer gesehen. Das weckt Erinnerungen!

Denn bei Eickmann habe ich Ende der 1980er Jahre meinen ersten Atari gekauft: Ein Bundle bestehend aus Mega ST1 + Megafile 20 + SM124 für um die 2000 DM. Damals hat Atari dieses Bundle sogar auf Plakatwänden an Bushaltestellen beworben - jedenfalls im Rhein/Main Gebiet.

Ich hätte nicht gedacht, daß es den Laden noch gibt...

Johannes:
Hach, da hab ich damals meinen Pofo gekauft. Und ich habe noch immer eine Eickmann Stoffmaus von einer ATARI-Messe in Düsseldorf ;-)

Johannes

tuxie:
Haben damals kurz nach der Wende alle Ataris die wir hier Verkauft haben (Chemnitzer gegend) bei Eickmann Computer eingekauft die haben damals auch Großhandel betrieben. Da stammt auch mein erster Mega ST her.

Hachja das sind Erinnerungen :)

dbsys:
Bei Eickmann war ich öfter vor Ort, gut ich wohne da nicht weit weg.

Die waren immer nett und hilfsbereit. Sogar das kurz nach meinem Kauf erschienene "Rainbow TOS" (TOS 1.04) haben die mir damals kostenlos bei Atari nachbestellt und eingebaut.

Etwas später waren die autorisiertes Calamus Center und hatten einen extra Verkaufsraum nur für Atari. Da stand alles fein säuberlich aufgebaut, was so alles anzubieten hatte. Beispielsweise TTs mit riesigen Monitoren (für meine SM124 Verhältsnisse jedenfalls), eine MIDI Ecke mit dem damals erhätlichen Bundle aus 1040STE, Steinberg Happy Music und Kawai Keyboard.

Auf einem gerade ausgepackten ST Book durfte man erste Erfahrungen sammeln.

Ja, das war eine aufregende Zeit.

1ST1:
Eickmann war sowieso einer der Vorzeige-Händler von ATARI, sehr aktiv, der nicht nur Produkte durchgeschoben hat, das Calamus- und Midi-Kompetenzzentrum war die eine Sache, andererseits hat Eickmann interessante eigene Erweiterungen zu den Ataris angeboten und war auch eine gute Anlaufstelle für PD-Disketten. Ich hatte mir damals einen "Multisync"-Umbausatz vom Eickmann für den SM-124 dort gekauft, um den SM-124 auch als Graustufenmonitor für die niedrigen Auflösungen nutzen zu können. Aber das Ding lief bei mir nicht, bin damals mit dem Monitor hin gefahren und die Techniker haben sich das angesehen und bestätigten, dass ich den Einbau richtig gemacht habe und trotzdem funktionierte es nicht. Dann hab ich halt diesen Umbausatz wieder rausgenommen und zurückgegeben. Sicher lag es an den unzähligen Variantchen des SM-124 die es damals gab. Seit dem hat mein SM-124 oberhalb der Regler ein Loch im Gehäuse, wo der Kippschalter für die Modus-umschaltung rausgucken sollte.

Eickmann-Mäuse (aus Stoff) tauchen bei mir übrigens auch immer wieder nochmal auf, wenn ich durch irgendwelche alten Sachen kruschele, da hatte ich Dutzende davon. Dass der Eickmann noch existiert, weiß ich, ich fahre ab und zu durch Prauheim durch, und da sehe ich den Laden. Der will aber seit Jahren nix mehr von Atari wissen.

Nicht weit davon entfernt ist auch Abacomp , gibts - jedenfalls nach Firmenschild - auch noch, da habe ich im Frühjahr 84 meinen ersten Computer gekauft, den C-64. Das war die Keimzelle von "ASI" in Sömmerda, später dann Consumer-PC-Herstellungswerk von Fujitsu-Siemens (PC-Marke "Network"), da hatte ich dann später ab und zu beruflich zu tun. Ja, und meinen anderen Lieblingsladen von damals, den Landolt, wo ich meinen C-64 mehrfach zur Reparatur hin brachte, bis ich selbst richtig löten konnte, den gibts auch noch. Landolt war der chaotischste Computerladen den es in den 1980ern gab, im Keller seines Hauses, man musste durch den Garten ums Haus herum und konnte dann unten rein. Da stand dann alles voll mit CBMs, Kistenweise, aber auch aufgestellt und mit Funkgeräten verbunden, es wurde auf Platinen rumgebruzzelt und dazwischen in den engen Gängen wuselte der Chef mit seinem nicht unbedeutenden Körperumfang rum, Zigatretten qualmten überall (der schleppte seine Zigaretten nicht von Rechner zu Rechner mit, sondern hatte überall welche qualmend griffbereit und auch nur um den Qualm zu inhalieren. Das war schon ein bischen unangenehm, aber er war halt bei den Reparaturen günstig, und überhaupt einer der bedeutesten Commodore-Händler im Großraum Rhein-Main. Der hat dann Ende der 80er einen neuen Laden im Industriegebiet gebaut, die Funkantennen sind aber noch immer auf dem Privathaus, ich glaube gehört zu haben, dass er das Nachbarhaus dazu gekauft hat, nur um weitere Antennen aufbauen zu können.

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