Autor Thema: ST-Book-Reparatur ... :)  (Gelesen 63764 mal)

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Offline 1ST1

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ST-Book-Reparatur ... :)
« am: Do 15.05.2014, 21:05:08 »
Hi, ich wars...  :D Jetzt ist es da. Aber es hat einen Elektronik-Schaden. Ich habe es nicht eingeschaltet sondern gleich zerlegt und dabei festgestellt, dass es auf der Festplatte drei Chips zerlegt hat, da hat es regelrecht die Chipgehäuse aufgesprengt! Nicht gut. Die ist hinüber, aber ersetzbar. Da kommt eine 256 oder 512 MB Compact-Flash rein, das ist kein Problem, die lässt sich auch mit dem Falcon vorinstallieren.

Aber auch die Hauptplatine ist in Mitleidenschaft gezogen worden, und zwar direkt neben der Zuführung der Versorgungsspannung. Da gibt es einen Power-Mosfet IRFR9020, Position Q911 und eine 180uH Spule L901, die sind definitiv hin. Dieser Mosfet schaltet die Versorgungsspannung VMTR ein und aus. Diese ist für die Festplatte, das passt schonmal zusammen. Anbei der Schaltplanauszug.

Für die Spule und den Mosfet habe ich bereits Ersatz bei Conrad (162699 - 62 , 450519 - 62 ) bzw. Reichelt ( L-09HCP 180µ ) gefunden, aber ich muss erst noch was zusammen bekommen, wegen Mindestbestellmenge. Oder ich muss in Ffm in der Filiale bestellen und da abholen. Die Frage ist, wenn sich mal jemand den Schaltplan anschauen könnte, gibts da nochwas, was ich wechseln sollte?

Noch eine Sache: Der Vorbesitzer hat die Uhrenbatterie einseitig abgelötet, weil sie wohl kaputt ist, es sind zwei ultraflache 3V Knopfzellen, wieder aufladbar. Was kann man da als Ersatz nehmen? Wenn ich statt der Platte eine CF einbaue, dürfte ich im Festplattenfach auch Platz für was sperrigeres haben.

Netterweise - das Zubehör scheint komplett zu sein, inklusive Language Disk und Transferkabel, Handbuch usw... *freu* - liegt auch auch ein Batteriefach als Akkuersatz - da sind sogar noch 2700er nimh AA-Zellen drin - dem ST-book bei. Da die Pinbelegung des Batteriefachs anders ist als beim Akku können die nimh Akkus auch nicht im ST-Book geladen werden.

Ich hoffe, dass ich es wieder zum Laufen bekomme...
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Offline Arthur

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #1 am: Do 15.05.2014, 21:38:30 »
Erst mal gratuliere ich dir zum Kauf und hoffe das Du ihn wieder zum laufen bekommst. 8)

Aber auch die Hauptplatine ist in Mitleidenschaft gezogen worden, und zwar direkt neben der Zuführung der Versorgungsspannung. Da gibt es einen Power-Mosfet IRFR9020, Position Q911 und eine 180uH Spule L901, die sind definitiv hin. Dieser Mosfet schaltet die Versorgungsspannung VMTR ein und aus. Diese ist für die Festplatte, das passt schonmal zusammen. Anbei der Schaltplanauszug.

Für die Spule und den Mosfet habe ich bereits Ersatz bei Conrad (162699 - 62 , 450519 - 62 ) bzw. Reichelt ( L-09HCP 180µ ) gefunden, aber ich muss erst noch was zusammen bekommen, wegen Mindestbestellmenge. Oder ich muss in Ffm in der Filiale bestellen und da abholen. Die Frage ist, wenn sich mal jemand den Schaltplan anschauen könnte, gibts da nochwas, was ich wechseln sollte?

Meinst Du die Chips auf der Hauptplatine oder die Platine an sich? Ich würde nicht nur die Teile die optisch schon als defekt erkennbar sind tauschen sondern die anderen Teile auch messtechnisch überprüfen, zumindest dort, wo es im eingebautem Zustand möglich ist.

Ich frage mich nur wie so etwas passieren kann... Poste doch mal bitte ein Bild davon dann kann man besser einschätzen was noch betroffen sein könnte.
Bitte auch die "ultraflache 3V Knopfzellen" mal ablichten... evtl. hab ich auf alten Notebook-Platinen was passendes zum runterrupfen.


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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #2 am: Do 15.05.2014, 21:46:49 »
Hi.

Mal messen ob (ohne Festplatte) hinter der Spule ein Kurzschluss ist. Die Diode zwischen Transistor und Spule würde ich tauschen. Aber ich denke das der Transi und die Spule durch die defekte Festplatte gekillt wurden. Nach dem Tausch würde ich das Gerät erst ohne Festplatte testen und messen wie hoch die Spannung hinter der Spule ist.

Gruss
Wolfgang
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Offline 1ST1

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #3 am: Do 15.05.2014, 22:35:48 »
Vermutlich verursachte diese Festplatte einen Kurzschluß auf VMTR, eine Überspannung wird es wohl eher nicht gegeben haben. Ich vermute, dass diese CR905 RX33 eine Zenerdiode ist, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Ich weiß nicht, ob die durch Überstrom, der an ihr vorbei geht, kaputt gehen kann.

Dass die Spule und der Transistor kaputt sind, ist leicht zu erkennen, bei der Spule sind die Wicklungen teils geschmolzen, der Transistor hat schwarze Ränder am Lötzinn am Gehäuse, und das lässt sich abreiben. Der benachbarte gleiche Transistor ist sauber. Ansonsten habe ich jetzt erstmal nichts weiteres entdeckt, was verschmutzt, verkohlt, aufgeplatzt oder deformiert aussieht..

Mittlerweile habe ich auch per PN den Tipp geben bekommen, dass die Uhrenbatterien Sanyo (oder Panasonic oder Maxell) ML2016-LF sind, aber gefunden habe ich die noch nicht in keinem Webshop.

Jetzt habe ich das ST-Book erstmal ohne Festplatte wieder zusammen geschraubt, bis ich die bisher ermittelten Komponenten zusammen habe. So geht kein Kleinteil verloren und ich weiß dann auch wieder, wie alles zusammen gehört...

Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die Display-Scharniere etwas schwergängig sind, habe hier im Forum schon den Tipp gefunden, die Feder in den Scharnieren um etwa 1,5 Windungen zu kürzen. Momentan lässt es sich weder ohne Ächzen aufklappen, noch klappt es komplett zu ohne den Deckel durchzubiegen. Das muss ich mir auf jeden Fall nochmal näher ansehen. Aber heute ists spät genug...
« Letzte Änderung: Fr 16.05.2014, 07:26:19 von 1ST1 »
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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #4 am: Fr 16.05.2014, 07:33:19 »
Noch eine Idee zu den beiden Akkus für die Uhr: Unter dem Vectorpad ist auch ein bischen Platz. Evtl. bekomme ich da nebeneinander zwei Batteriehalter für CR-2032 rein. Wenn ich die dann in Reihe schalte und eine Schutzdiode aus Germanium auch noch in Reihe mit rein nehme, könnte ich dort zwei CR 2032 Batterien einsetzen. Die Germaniumdiode würde die Batterien vor Ladestrom schützen und gleichzeitig die Batteriespannung etwas reduzieren:

UCR2032=3,2V
UDge=0,3V
Uges=2*UCR2032-UDge=2*3,2V-0,3V=6,1V

Diese 6,1V wären sehr nahe an den beiden Akkus (2x 3,0V=6,0V).

Der Vorteil unter dem Vectorpad wäre, dass man da relativ leicht ran kommt, um die Batterien irgendwann mal zu wechseln, ohne gleich das ganze STBook aufschrauben zu müssen. Man braucht ja nur an der Seite das Gehäuse aufzuschieben (kann man das eigentlich besser fixieren?) und kann dann das Vectorpad entnehmen.
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Offline dbsys

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #5 am: Fr 16.05.2014, 08:29:10 »
Als Backup Batterie hatte Atari ab Werk eingebaut:

Sanyo ML2016 (Lithium Mangan)
3,0 V, Durchmesser 20,0mm, Höhe 1,6mm

Die Backup Batterie puffert den Inhalt des statischen RAM, sowie Ein- und Ausschaltzustände. Ohne diesen Akku weiß das ST Book nicht, was es beim Einschalten machen soll. Oft läßt es sich dann gar nicht einschalten.

Es geht hier also nicht bloß um die Uhr.

Probiere folgende Bezugsquelle:
ABCDE Hans-Martin Hanisch
Zeisigweg 10, 88299 Leutkirch
Tel. 07561-7957 Fax. 07561-7969 e-Mail: info@abcde.de

Da habe ich im letzten Jahr welche gekauft.
« Letzte Änderung: Fr 16.05.2014, 08:35:45 von dbsys »

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #6 am: Fr 16.05.2014, 09:06:39 »
Ja die Adresse bzw. Webseite habe ich auch, aber wenn man dort auf Bestellen klickt, gibts nen Fehler. Überhaupt, die ganze seite sieht ziemlich primitiv und ungepflegt aus, ich dachte, der Shop ist tot. Hab mal ne Mail geschickt. Wenns klappt, mache ich die Akkus aber trotzdem unters Vectorpad. Da kommt man einfacher ran,
« Letzte Änderung: Fr 16.05.2014, 09:08:26 von 1ST1 »
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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #7 am: Fr 16.05.2014, 09:19:07 »
Ja die Adresse bzw. Webseite habe ich auch, aber wenn man dort auf Bestellen klickt, gibts nen Fehler. Überhaupt, die ganze seite sieht ziemlich primitiv und ungepflegt aus, ich dachte, der Shop ist tot. Hab mal ne Mail geschickt. Wenns klappt, mache ich die Akkus aber trotzdem unters Vectorpad. Da kommt man einfacher ran,

Ich habe dort angerufen und telefonisch bestellt. Der Mann ist sehr nett und hilfsbereit.

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #8 am: Fr 16.05.2014, 09:20:30 »
Hier noch die Infos zum Thema Netzteil, Akku, Backupzelle, usw. (Kapitel 10).

Man versteht dann besser, wie Atari sich das damals gedacht hat.

http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=5645.0;attach=4802
http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=5645.0;attach=4803

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #9 am: Fr 16.05.2014, 14:18:46 »
Die Backup Batterie puffert den Inhalt des statischen RAM, sowie Ein- und Ausschaltzustände. Ohne diesen Akku weiß das ST Book nicht, was es beim Einschalten machen soll. Oft läßt es sich dann gar nicht einschalten.

Es geht hier also nicht bloß um die Uhr.

Ok, wenn ich den Akku ersetzt habe, dann wird das RAM leer sein und keine Uhrzeit gesetzt sein. Wenn ich es dann versuche zu starten, wird es dann starten, oder muss ich dann noch was tun?
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Offline Lukas Frank

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #10 am: Fr 16.05.2014, 14:49:58 »
Zum starten des ST-Book muss eine eingerichtete Festplatte oder etwas vergleichbares mit installiertem Plattentreiber angeschlossen sein sonst wirft das Teil 4 Bomben und bootet nicht ...

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #11 am: Fr 16.05.2014, 15:11:41 »
Ja das mit der Platte ist klar. Ich werde eine CF-Karte mit meinem Falcon einrichten, und zumindestens mal Midi-COM und das ST-Book-Transfer-Programm drauf machen. Aber sonst wird es - sofern alles wieder in Ordnung ist - wieder starten, wenn wieder ein voller Uhren-Akku da ist, auch wenn RAM und Uhr "leer" sind?

Aber ich werde erstmal soweit froh sein, wenn ich sehe, dass es 4 Bomben wirft! Das bedeutet nämlich, dass das Systemboard bis auf die Stromversorgung der Festplatte nichts abbekommen hat!
« Letzte Änderung: Fr 16.05.2014, 15:13:36 von 1ST1 »
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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #12 am: Fr 16.05.2014, 16:53:05 »
Ich hatte damals auch mal so ein Ding ...

Mit den 1MB ist damit fast nichts anzufangen, da wegen der eingebauten Ramdisk im TOS recht wenig Arbeitsspeicher übrig bleibt und das Display ist unter aller Kanone ...

4MB Aufrüstung ->   eBay item number:111279152859  ... lange wird es diese nicht mehr geben !

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #13 am: Fr 16.05.2014, 18:10:28 »
Ich hatte damals auch mal so ein Ding ...

Mit den 1MB ist damit fast nichts anzufangen, da wegen der eingebauten Ramdisk im TOS recht wenig Arbeitsspeicher übrig bleibt und das Display ist unter aller Kanone ...

4MB Aufrüstung ->   eBay item number:111279152859  ... lange wird es diese nicht mehr geben !

Hallo Frank, in der Auktion werden 22Chips für 36,x € verkauft. Wieviel benötigt er von diesen? 8Stk.?

Offline Lukas Frank

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #14 am: Fr 16.05.2014, 18:12:30 »
Damit lässt sich ein Geschäft machen ... ;D

Der ST-Book braucht für 4MB Ram acht Bausteine ...

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #15 am: Fr 16.05.2014, 20:03:50 »
Eine RAM-Disk? Wie groß ist die denn? Und für was wird die gebraucht?
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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #16 am: Fr 16.05.2014, 20:07:30 »
4MB Aufrüstung ->   eBay item number:111279152859  ... lange wird es diese nicht mehr geben !

Die Auktion verstehe ich nicht ganz. Verkauft der noch 5x je 22 Stück, oder sind von den 22 einzelnen Chips nur noch 5 Stück übrig?

Kann man die Chips 1:1 austauschen, oder muss man da was fädeln?
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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #17 am: Fr 16.05.2014, 20:12:06 »

Offline Lukas Frank

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #18 am: Fr 16.05.2014, 20:16:38 »
Da ist noch ein anderer Anbieter der aber nur noch 5 Stück hat zum Preis von ca. 8 Dollar pro Stück ...

Im Auktion Text steht ->

22 PIECES TC518512FTL-70 TOSHIBA
TSOP-32 PACKAGE
512KX8
PSEUDO SRAM
NOS/UNUSED

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Re: ST-Book-Reparatur ... :)
« Antwort #19 am: Fr 16.05.2014, 21:00:38 »
Also, habe eben mal das Handbuch durchflogen, da ist nirgends die Rede von einer Ramdisk. Also ich denke, 1 MB werden reichen, und falls doch nicht, frage ich einfach diesen Freund von mir, ob er mir hilft, der kann das...  ;D Aber sieht eigentlich nicht so schwierig aus, immerhin hab ich auch mal zwei Portfiolios auf 512 kB gebracht, das ist etwa die selbe Arbeit.
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