Moin,
in den letzten Tagen habe ich meinen Mega ST2 auf 4 MB aufgerüstet. Das Board des ST2 war eins jener Motherboards, die aus der Pruktion des Mega ST4 stammte. Das Platinenlayout war komplett für 4 MB ausgestattet. Also habe ich in 2 Reihen jeweils 8 DIL-Fassungen 18 Pol sauber eingelötet. Dazu kamen die beiden Widerstände R71 und R72, beide in 33 Ω . Der 33 Ω Widerstand R74 war schon bestückt. Zu guter Letzt dann noch 16 Keramik Kondensatoren in 224 - also mit 0.22 µF. Die DIL-Fassungen habe ich dann mit
16 DRAM 511000 70 ns von Siemens bestückt. Die DRAM habe ich in der Bucht gekauft. Es handelt sich offensichtlich um Lagerware, also keine Lötrückstände etc. Die Käfer sollen auch geprüft und in Ordnung sein.
Die Lötarbeit habe ich sicherlich 4-fach überprüft und konnte keine schlechten Lötstellen oder Fehler finden.
Dennoch, der Mega ST2/4 läuft nicht. Wenn ich das Netzteil und die Peripherie anschliesse und einschalte, leuchtet die LED an der Tastatur. Das wars dann leider auch. Der Mega ST gibt keinen Laut von sich, daß Diskettenlaufwerk spricht nicht an...nichts passiert. Also alles noch mal geprüft...wieder nichts.
Zum Schluss habe ich dann die beiden neu eingelöteten Widerstände R71/R72 gekappt und die DRAMS aus den Fassungen genommen. Im wiederhergestellten Ursprungszustand (die Pufferkondensatoren an den leeren Fassungen sollten keine Rolle spielen) tut sich leider auch nichts.
Bingo! Irgend eine Komponente scheint den Hitze- oder ESD Tod gestorben zu sein. Groß gemessen habe ich noch nicht. Leider verfüge ich auch nicht über ein Scope. Deshalb werfe ich kurz mal die Frage in die Runde
Was könnte da schief gelaufen sein? Welches Bauteil könnte am ehesten in Mitleidenschaft gezogen worden sein?Gruß und Dank...ein etwas ratloser...
Burkhard