Im Prinzip wird die Ausgangschaltung so aussehen müssen. Aber ich sehe hier drei Bauteile, deren Betriebsverhalten Frequenz-abhängig ist: Die Spule L17, der Kondensator C40 und der Transistor Q2 (Miller-Kapazitäten !!!) im Zusammenhang mit den Widerständen R44 und insbesondere R43.
Der Stromweg L17 - C14 || Q2 + R43 bilden einen Schwingkreis, genauer gesagt eine Art Bandpass. Und dieser Bandpass wird für eine Videobandbreite von 15 kHz ausgelegt sein. Nur Burkhard soll da jetzt ein Videosignal mit einem Takt von 120 Mhz (also fast das 10-fache) durchjagen! Für diejenigen, die mit dem Wort Bandpass nichts anfangen können: Das ist eine Schaltung, die zu kleine Frequenzen und zu große Frequenzen nicht durch lässt, sondern nur einen gewissen Frequenzbereich. Der Verlauf des durchgelassenen Signals (Verhältnis Stärke Eingangs- zu Ausgnags-Signal) ist eine Glockenkurve, das heißt, es fängt bei niedrigen Frequezen mit (nahezu) 0 an, steigt bis zu einem Maximalwert an, und flacht dann bei hohen Frequenzen wieder auf 0 ab.
Man kennt so eine Schaltung vielleicht aus Mehrweg-Lautsprechern, da hängt dann der Mitteltöner am Bandpass, der Hochtöner am Hochpass und der Bass am Tiefpass-Ausgang der Frequenzweiche. Wenn man die einzelnen Lautsprecher an den Anschlüssen der Weiche vertauschen würde, würde man nur leise verzerrte Täne aus dem Lautsprecher bekommen, und so ähnlich wäre das auch hier.
Burkhard kann das zwar nachbauen, aber ich befürchte, die Schaltung wird sein Signal sehr verschleifen.