Unter Windows meines Wissens unmöglich. Der Partitions-Sektor im Atari-Format ist anders aufgebaut als unter Windows. Emulatoren unter Windows können nicht direkt die Sektoren einer physikalischen Platte ansprechen.
Ich habs soeben unter Linux probiert: eine Sache auf 5 min.
1.) Hab meine SCSI-Platte, die sonst am Falcon hängt mal an meinen PC angeschlossen.
2.) mittels "dd if=/dev/sda of=sector0 bs=512 count=1" den Partitions-Sektor ausgelesen.
3.) mittels "hexdump -C sector0" mal den Hexdump des Partitions-Sektors angezeigt.
000001c0 00 00 00 10 36 74 01 42 47 4d 00 00 00 04 00 02 |....6t.BGM......|
000001d0 86 74 01 42 47 4d 00 02 86 78 00 0d af fb 00 2d |.t.BGM...x..¯û.-|
000001e0 2d 2d 00 00 9c 41 00 00 4e 20 00 2d 2d 2d 00 00 |--...A..N .---..|
000001f0 ea 61 00 00 59 d8 00 00 00 01 00 00 00 02 f3 83 |êa..YØ........ó.|
Sieht z.B. gegen Ende des Sektors ca. so aus. Man kann die Zeichen BGM erkennen (kann auch GEM sein). Das ist die Kennung für Atari-Partitionen. Im Hexdump-Bereich kann man nun den Start-Sektor und die Größe der Partition ermitteln. Für die erste Partition in meinem Beispiel sieht das so aus:
42 47 4d 00 00 00 04 00 02 86 74
B G M (Start) (Grösse)
4.) Die Grösse nun in Dezimal umrechnen (Taschenrechner).
Start = 4 - Grösse = 165492
5.) Nun den Inhalt der Partition in eine Datei auf dem Linux-Rechner ziehen:
"dd if=/dev/sda of=partition skip=4 count=165492"
6.) Jetzt kann man die Datei per Loopback-Device mounten:
"mount -o loop -t vfat partition /mnt"
Voila! - man kann unter /mnt auf die Dateien zugreifen....
Analog für die anderen Partitionen....
Gruß
Sonix