TEAC CD-R55S CD-Writer am TT mit "Anodyne-Software"

[guest3306]

Teil 1
Hallo community,
nachdem ich mit der Micropolis HDD am TT leider noch nicht weitergekommen bin, widme ich mich erstmal einem anderen Kapitel zu:
Dem Betrieb eines Teac CD-R55S CD-Writers am TT mit Hilfe der noch immer erhältlichen Software von Anodyne, die ich mir vor einigen Wochen gekauft hatte (bild 1).
Der verwendete TT ist ein aufgerüstetes System (NovaTT-Grafikkarte, aixTT 64MB-RAM-Erweiterung), welches ich 1994 über eBay ersteigert habe und das ich vor der Aktion nochmal geöffnet habe, um die SCSI-Terminatoren auf dem Motherboard, die noch gesteckt waren, zu entfernen und so externe Geräte an diesem System betreiben zu können.
Dabei fiel mir als erstes auf, dass noch das komplette Abschirmblech verbaut war, welches ich dann erstmal entfernte, wobei ich das Blech des VME-Einschubes natürlich erhalten musste, da dort die Führungsschienen für VME-Einschübe waren, die ich natürlich behalten wollte.
Ferner ist auf diesem Blech auch (mit einem eigenen Blech) der Lautsprecher verbaut. Dies wollte ich auch nicht ändern.
Nach einigem "Herumgebiege" und durch trennen des VME-Käfigs vom Rest des Bleches konnte dieser Blechkäfig schließlich entfernt werden.
Nun ist mir auch klar, warum das Motherboard so "schwammig" im Gehäuseboden saß, nachdem alle schrauben entfernt waren:
Der Vorbesitzer war ein ausgesprochener Bastelfreak und hat ganze Arbeit geleistet. Nahezu JEDER IC in diesem Atari ist gesockelt und kann ohne Probleme im Defektfall
getauscht werden!
Da hat sich wirklich einer die Mühe gemacht und das komplett durchgezogen. Respekt! (Und im Zweifel gut für mich... )

Als erstes wurde das Gehäuse des CD-Writers geöffnet und die Jumper wie folgt eingestellt:

TEAC CD-R55S-000-U
19770270-00
June 1998

S0, S1, S2   Set SCSI ID number   => ID 03.00

SCSI ID      S0   S1   S2
0      open   open   open
1      close   open   open
2      open   close   open
*3*      close   close   open
4      open   open   close
5      close   open   close
6      open   close   close
7      close   close   close


S3   *CLOSED* Parity check

=> open*  = odd parity check is performed
=> closed = no parity check is performed

S4   *CLOSED* Enable or disable termination
      
=> open*  = the CD-R55S is terminated
=> closed = the CD-R55S is NOT terminated
You must terminate the end of the SCSI bus; however, do not terminate drives that are not located at the end of the SCSI bus. The factory default setting is open.

S5   *OPEN*   Reserve

S6   *CLOSED* Logical block size

=> open*  = 2048 Byte per logical block
=> closed =  512 Byte per logical block

S7   *OPEN*    Test mode

=> closed = The drive will enter test mode upon power up. This jumper pin is intended for TEAC factory use only.

[Lukas Frank]

Der Vorbesitzer war ein ausgesprochener Bastelfreak und hat ganze Arbeit geleistet. Nahezu JEDER IC in diesem Atari ist gesockelt und kann ohne Probleme im Defektfall
getauscht werden!
Da hat sich wirklich einer die Mühe gemacht und das komplett durchgezogen. Respekt! (Und im Zweifel gut für mich... )

Der Vorbesitzer der alles gesockelt hat, war die Firma Atari ...

Alle der ersten Atari TT Mainboard´s mit dem PGA MC68030 auf dem DaughterBoard haben alle Bausteine gesockelt.

[guest3306]

Oki - wenn man diesen Kabelverhau unter dem Motherboard sieht, kann man kaum glauben, das das von Atari selbst gemacht wurde...aber Du hast wohl recht
Auf dem Motherboard befindet sich tatsächlich ein goldener PGA MC68030 auf einem DaughterBoard, das ebenfalls teilweise mit Fädeldraht zum Taktquarz verdrahtet ist. Wenn ich die Kiste nochmal öffne, mache ich mal ein paar Fotos - das muß man gesehen haben.

Teil 2
Nach der Jumperung des Teac wurde er zusammen mit einer 4GB-Platte als externes Gerät an den TT angeschlossen (bild2) und der TT mit der HDDRIVER-Diskette gebootet, da ich den installierten Plattentreiber direkt durch den HDDRIVER ersetzen wollte. Das Erkennen der angeschlossenen Devices klappte einwandfrei (bild3).
Das Ersetzen des installierten SCSI-Treibers durch den HDDRIVER und anschließendes Umbenennen der alten Treiberdatei mit anschließendem Neustart klappte ebenfalls ohne Probleme.

[Lukas Frank]

Oki - wenn man diesen Kabelverhau unter dem Motherboard sieht, kann man kaum glauben, das das von Atari selbst gemacht wurde...aber Du hast wohl recht
Auf dem Motherboard befindet sich tatsächlich ein goldener PGA MC68030 auf einem DaughterBoard, das ebenfalls teilweise mit Fädeldraht zum Taktquarz verdrahtet ist. Wenn ich die Kiste nochmal öffne, mache ich mal ein paar Fotos - das muß man gesehen haben.

Schau mal hier und lese  auch mal die Reparaturtipps durch ...

http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/libhyp/hypview.cgi?url=atmarita.de/startseite/images/chips/CHIPS_X.HYP&index=102

Atari hat auf diversen Atari TT Mainboard´s Hardware Patches gehabt, teilweise mit Meterlangen Leitungen.