Autor Thema: Probleme mit überformatierten Disketten  (Gelesen 9515 mal)

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guest2853

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Probleme mit überformatierten Disketten
« am: Sa 31.12.2011, 14:20:07 »
Hallo,

ich nenne erst relativ kurz einen Atari ST mein Eigen und benutze ihn hauptsächlich zum Spielen und Demos gucken.  8) Ein Problem, auf das ich dabei immer wieder stoße, sind überformatierte Diskettenimages (also über 80 Tracks, v.a. bei den diversen Menüdisks).

Oft lassen sich diese Images noch mittels MAKEDISK oder FLOIMG am PC auf Diskette schreiben, am ST gibts dann aber Probleme damit.

Gibt es eine allgemeine Lösung dafür?
Würde z.B. der EInbau eines HD-Laufwerks im ST das Problem lösen?
Und wenn ja, lassen sich (überformatierte) DD-Images so ohne Weiteres auf eine HD-Diskette schreiben?

Offline michschmi

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #1 am: Sa 31.12.2011, 16:20:19 »
das hat mit HD-Disks nichts zu tun. HD-Disks werden ja sowieso mit 80 bis 82 Tracks. Der Kniff bei Atari war, auf DD-Disketten mit 720KB Speicherkapazität (bei ich meine 78 Tracks) auf bis zu 850KB zu kommen; dewegen waren die aber nicht automatisch in einem HD-Laufwerk besser lesbar.

Schau mal nach dem Programm Hyperformat, da war meines Wissens auch eine Doku dabei.

Fakt ist aber, dass solche Disketten eher Defekte aufwiesen ohne wirklich defekt zu sein. In den meisten Fällen liesen sie sich noch mit dem herkömmlichen Atari-Format formatieren.


guest2853

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #2 am: Sa 31.12.2011, 21:13:11 »
Die meisten dieser Menüdisks, die mir Probleme machen, haben aber 82 Tracks...  ???

Burkhard Mankel

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #3 am: So 01.01.2012, 02:22:00 »
das hat mit HD-Disks nichts zu tun. HD-Disks werden ja sowieso mit 80 bis 82 Tracks. Der Kniff bei Atari war, auf DD-Disketten mit 720KB Speicherkapazität (bei ich meine 78 Tracks) auf bis zu 850KB zu kommen; dewegen waren die aber nicht automatisch in einem HD-Laufwerk besser lesbar.
Das ist nach meinen Kenntnissen nicht ganz richtig, Eine normal formatierte DD-Disk hat 80 Tracks mit 9 Sektoren. Da die FAT- und Clusterbehandlung bei MS-DOS und Windows (PC) etwas anders gehandhabt wurde als beim Atari ST (TOS), hatten die auf einem PC formatierten DDisks (oder auf dem Atari mi speziellem Formatierprogramm, das DOS-ähnlich formatierte) einige Bytes mehr zum Speichern der Daten. Da der ST aber nicht auf die Vorgabe 80t/9s festgelegt war, konnte man mit speziellen Formatier- und Kopierprogrammen durchaus höhere Formate verarbeiten, mit denen der PC aber nicht mehr umgehen kann. Bis 11 Sektoren und 82 Tracks ließen sich die Disketten noch gut verarbeiten, alles darüber war durch die Technik der angewendeten Laufwerke Grenzen gesetzt und unter Garantie nicht mehr Datensicher!

Schau mal nach dem Programm Hyperformat, da war meines Wissens auch eine Doku dabei.
Hyperformat habe ich leider nie angewendet und getestet. Ich habe immer - und nutze es noch heute - ein Programm namens M(ulti)Format. das kann neben individuell einstellbaren Atari-Formaten auch DOS-ähnlich formatieren; die entsprechenden Disks waren ohne Anpassung des Bootsektors auf jedem PC verarbeitbar.

Offline ToPeG

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #4 am: So 01.01.2012, 04:59:15 »
EDIT:
Warum spinnt das Forum Rum wenn ich mich zum Schreiben einlogge?

Im falschen Thread gepostet...
« Letzte Änderung: So 01.01.2012, 05:01:05 von ToPeG »

guest2853

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #5 am: So 01.01.2012, 14:30:34 »
Könnte das Problem auch an Folgendem liegen:
Mein ST hat TOS 1.00 und ich habe gehört, dass TOS-Versionen <1.4 größere Schwierigkeiten mit am PC formatierten Disketten haben als die späteren?

Burkhard Mankel

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #6 am: So 01.01.2012, 17:54:41 »
Könnte das Problem auch an Folgendem liegen:
Mein ST hat TOS 1.00 und ich habe gehört, dass TOS-Versionen <1.4 größere Schwierigkeiten mit am PC formatierten Disketten haben als die späteren?

Da bist Du aber einem trugschluß aufgesessen! Mit der TOS-Version hat das ganze nix zu tun. Mit TOS 1.(0)0 habe ich zwar noch keinerlei Erfahrung sammeln können, aber meine serienmäßig belassenen ST's haben in der Regel TOS 1.02, und damit hatte ich - zumindest damals - keine Schwierigkeiten, mit den von mir angegebenen formaten zu arbeiten. Allerdings ist ein TOS 2.(0)6 für bessere Hardware-Erweiterung meiner Meinung nach als besonders empfehlenswert zu betrachten, aber wenn die Diskette im DD-Modus (Windows ab XP bietet dieses Format nur noch per Eingabeaufforderung: "format a:/t:80/n:9" - oder so ähnlich) formatiert wurde, sollte der ST diese unter jedem TOS verarbeiten können.  Vorausgesetzt, Du verwendest ein doppelseitiges Laufwerk!

Offline jens

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #7 am: Mo 02.01.2012, 03:07:21 »
PCs haben Probleme, Atari Floppies, die unter TOS 1.00 oder 1.02 von der TOS-eigenen Routine formatiert wurden, zu lesen. Ab TOS 1.04 ist das gefixed, so daß es da keine Probleme geben dürfte.
Fremdsoftware formatiert üblicherweise kompatibel.

Auf eine zweitseitige Double Density Floppy bekommt man mit Hyperformat über 900 KB, und mit PumpUp - The Volume sogar 1,2 MB an Daten. Von Datensicherheit würde aber auch ich nicht mehr sprechen wollen. Zum Übertragen von Daten zwischen zwei Rechnern würde ich solche Tricks grundsätzlich nutzen (und habe dies auch getan), aber mittlerweile brauche ich so etwas wegen diverser Netzwerklösungen nicht mehr.

Bei Deiner Problematik würde ich evtl. auf eine schlechte Spurlage im Laufwerk tippen. Möglicherweise läßt sich das justieren.
Gruß, Jens
 
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Burkhard Mankel

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #8 am: Mo 02.01.2012, 09:42:33 »
...
Fremdsoftware formatiert üblicherweise kompatibel.


Hallo Jens!
Meiner Ansicht nach stimmt das so nicht - falls Du mit "kompatibel" nicht "Atari-kompatibel", sondern "PC-Kompatibel" meinst ...

Auch was Du über das Format von TOS .(0)4 sagst, ist nich unbedingt korrekt. Beispiel: Mein Vater hat mit Commodore 16 angefangen, dann C64, Atari ST und dann PC. Als er auf den PC umstieg, gab er mir seinen 1040 STfM, weil mein ST damals den Dienst quittiert hatte. Er hatte aber noch einen Bekannten, der einen zimlich neuen ST hatte und mit ihm immer wieder Daten tauschte. Mein Vater konnte die Disks nie verarbeiten und gab sie zusammen mit auf dem PC formatierten Disks an mich weiter, damit ich ihm die Daten umkopierte und er sie somit wieder verarbeiten konnte. Erst wie ich dann MFormat in die Finger bekam (auf einer PD-Disk) und über meinen Vater an dessen Bekannten weiter gab, hat es geklappt, PC-lesbare Disks auf dem Atari zu erzeugen.
Wie ich später erfahren durfte, hatte dieser Atari TOS 1.(0)4!

Offline michschmi

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #9 am: Mo 02.01.2012, 12:38:18 »
Jens meint wohl, dass Programme, die eine Formatier-Routone hatten, immer Atari-Kompatibel formatierten.

Deine Beobachtungen kann ich nicht bestätigen. Ich hatte mit meinem 1040stfm Tos1.02 von 1989 nie Probleme Daten zwischen PC und Atari hin und her zu tauschen. Voraussetzung war, dass die DD-Disketten im Atari-Desktop formatiert wurden. Tat man dies, war alles iO. Denn, wie du selbst sagst, ist das Atari-Format nahezu (MS)Dos-Format und unterscheidet sich nur ganz geringfügig.
MFormat kenne ich, hielt es aber nie für den Bringer (das führte bei mir viel zu viel zu Datenverlsten).
 Mit Hyprformat konnte ich wesentlich mehr einstellen. Hyperfomat warnt ja auch an allen Ecken und Enden vor der gefährdeten Datensicherheit..

Zu dem Ausgangsproblem: Man könnte durchaus testen, eine HD-Disk so zu fomatieren, dass sie von der Kapazität dem geforderten entspricht. Vorteil dabei wäre, dass man eine größere Datensicherheit hätte, weil die HD-Disk für höhere Kapazitäten ausgelegt ist.

Burkhard Mankel

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #10 am: Mo 02.01.2012, 13:45:06 »
Jens meint wohl, dass Programme, die eine Formatier-Routone hatten, immer Atari-Kompatibel formatierten.

Deine Beobachtungen kann ich nicht bestätigen. Ich hatte mit meinem 1040stfm Tos1.02 von 1989 nie Probleme Daten zwischen PC und Atari hin und her zu tauschen. Voraussetzung war, dass die DD-Disketten im Atari-Desktop formatiert wurden. Tat man dies, war alles iO. Denn, wie du selbst sagst, ist das Atari-Format nahezu (MS)Dos-Format und unterscheidet sich nur ganz geringfügig.
MFormat kenne ich, hielt es aber nie für den Bringer (das führte bei mir viel zu viel zu Datenverlsten).
 Mit Hyprformat konnte ich wesentlich mehr einstellen. Hyperfomat warnt ja auch an allen Ecken und Enden vor der gefährdeten Datensicherheit..

Zu dem Ausgangsproblem: Man könnte durchaus testen, eine HD-Disk so zu fomatieren, dass sie von der Kapazität dem geforderten entspricht. Vorteil dabei wäre, dass man eine größere Datensicherheit hätte, weil die HD-Disk für höhere Kapazitäten ausgelegt ist.


Dann hattest Du wohl einen besonderen PC! bei mir war das immer so, daß ich nur Disketten auf beiden Systemen korrekt verarbeiten konnte, wenn sie auf dem PC formatiert wurden oder mit einem Formatierprogramm, daß auf dem Atari "DOS-ähnlich" formatiert. Wenn ich im Atari unter TOS formatierte Disks im PC einlesen möchte, bekomme ich unter Windows (und früher auch unter DOS) immer nur angezeigt, daß die Disk nicht formatiert ist (also daß Windows sie nicht verarbeiten kann!

Auch was Du über das Testen von HD-Disketten schreibst kann ich nicht so ganz nachvolluiehen. Ich hatte Ende der 90er - als ich noch voll mit Atari ST arbeitete - in Ermangelung der Erhältlichkeit von DD-Disks viele HD-Disks besorgt und auf DD-Basis umformatiert (Viele mit höheren Formaten. Die, die unter TOS normal formatiert sind, kann ich problemlos heute noch verarbeiten, die höherformatierten leider nicht ganz ("Diskette "A:" antwortet nicht ...")

edit: was ich hier erläutere wurde so auch immer in der damaligen Fachpresse (zB ST-Computer) dokumentiert, nämlich daß Atari-formatierte Disks auf dem PC nicht ohne Modifikation des Bootsektors auf dem PC verarbeitet werden können!
« Letzte Änderung: Mo 02.01.2012, 13:49:28 von Burkhard Mankel »

guest2853

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #11 am: Mo 02.01.2012, 20:33:19 »
Mein Problem bezieht sich ausschließlich darauf, Daten auf Diskette vom PC auf den ST zu bringen, nicht umgekehrt.
Dabei kann ich eben beobachten, dass überformatierte DD-Images (>80 Tracks) meist auf meinem Atari nicht richtig laufen.

Zitat
Bei Deiner Problematik würde ich evtl. auf eine schlechte Spurlage im Laufwerk tippen. Möglicherweise läßt sich das justieren.
Geht das softwaremäßig wie z.B. am C64?

Zitat
Man könnte durchaus testen, eine HD-Disk so zu fomatieren, dass sie von der Kapazität dem geforderten entspricht. Vorteil dabei wäre, dass man eine größere Datensicherheit hätte, weil die HD-Disk für höhere Kapazitäten ausgelegt ist.
Die Probleme hierbei: Weder FLOIMG noch MAKEDISK wollen HD-Disks akzeptieren und ich stelle mir überhaupt die Frage, ob man DD-Images (egal, ob überformatiert oder nicht) einfach so auf HD-Disks schreiben kann?

Burkhard Mankel

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #12 am: Mo 02.01.2012, 20:59:40 »
Mein Problem bezieht sich ausschließlich darauf, Daten auf Diskette vom PC auf den ST zu bringen, nicht umgekehrt.
Dabei kann ich eben beobachten, dass überformatierte DD-Images (>80 Tracks) meist auf meinem Atari nicht richtig laufen.
Also - ich sitze am PC und dieser läßt keine Überformate zu - oder hast Du die Disks vielleicht auf dem Atari formatiert und dann auf dem PC beschrieben. Dann wäre mir natürlich klar, daß der Atari die daten nicht mehr verarbeiten kann ...

Zitat
Bei Deiner Problematik würde ich evtl. auf eine schlechte Spurlage im Laufwerk tippen. Möglicherweise läßt sich das justieren.
Geht das softwaremäßig wie z.B. am C64?
Die Spurlage läßt sich ei Industrielaufwerken - wie sie am Atari und PC verwendet werden - meineswissens nur Hardwaremäßig justieren.

[
Zitat
Man könnte durchaus testen, eine HD-Disk so zu fomatieren, dass sie von der Kapazität dem geforderten entspricht. Vorteil dabei wäre, dass man eine größere Datensicherheit hätte, weil die HD-Disk für höhere Kapazitäten ausgelegt ist.
Die Probleme hierbei: Weder FLOIMG noch MAKEDISK wollen HD-Disks akzeptieren und ich stelle mir überhaupt die Frage, ob man DD-Images (egal, ob überformatiert oder nicht) einfach so auf HD-Disks schreiben kann?

Probiers mal damit, das HD-Kennloch an den Disketten zuzukleben. Bei mir (früher zu only Atari ST Zeiten) hats auch ohne Zukleben dieser HD-Kennung geklappt, heute jedoch muß ich zumindest beim Umkopieren auf dem PC das Loch mit einem Papieraufkleber, kein durchsichtiges Tesa, überkleben, damit der PC zumindes die normal-Formatierten Disks verarbeiten kann.

Offline ToPeG

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #13 am: Mo 02.01.2012, 21:25:20 »
Das TOS benutzt wie DOS ein FAT12 für Disketten. Aber hat einen inkompatiblen BootRecord (BR). Primär liegt es daran, das der TOS FAT12-Treiber bestimmte Werte als fest voraussetzt und nicht von der Diskette ließt und schreibt (z.B. die Blockgröße) Diese Stellen auf der Diskette sind mit "Müll" gefüllt. Weiterhin benutzt das TOS eigene "Magic Words", das sind Flags, die bestimmte Eigenschaften der Diskette bestimmen. Z.B bootbar. Diese Flags weichen von denen ab, die das DOS nutzt. Dadurch verweigert sich das DOS/Windows diesen Disketten. Da das TOS die korrekten DOS Werte einfach ignoriert. Kann es DOS-Standard Formatierte Disketten lesen und schreiben. (bei Abweichungen wie Blockgrößen oä gibt es natürlich Probleme)

Eine der Gründe weshalb das TOS inkompatibel ist, wahr wohl der Speichermangel in den ROMs. Durch das "zusammenstreichen" des Fat12-Treibers konnten ein paar Byte Code gespart werden.

Das war auch einer der Gründe warum ich recht schnell zu Linux gewechselt bind. Der Fat12 Treiber von Linux erkennt Atari Disketten und kann sie auch Atari-konform formatieren (mache Spiele brauchen das).

Übrigens das zukleben der HD-Detection funktioniert nur bei Windows-PCs. Macs haben damit Probleme, da sie auf das Taktsignal auf der innersten Spur (unter track0) hören, und das ist dann zu niedrig. Dieses Signal war ursprünglich dazu gedacht die Rotation der Diskette zu justieren. Die meisten Laufwerke/Treiber ignorieren das Signal aber völlig.

Offline jens

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #14 am: Mo 02.01.2012, 23:49:53 »
Ich bin mir ziemlich sicher, daß es ab TOS 1.04 keine Probleme mehr gibt.
Da ich am ST mit 1.02 FastCopy Pro zur Formatierung verwendet habe, gab's auch da keine Zickereien - sowohl der PC meines Vaters (alter 200er Pentium I) als auch mein 850er Celeron III haben alles klaglos geschluckt - Letzterer sogar am Atari überformatierte Floppies mit 800 KB. Und nein, ich habe noch nicht nachgesehen, welches Floppy drinsitzt.

Auf dem PC schreiben und am ST lesen sollte definitiv funktionieren!

Löwe:
Justierung vornehmen habe ich selbst noch nie gemacht, ich weiß nur, daß ein Bekannter da teilweise recht erfolgreich war.
Gruß, Jens
 
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Offline michschmi

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #15 am: Di 03.01.2012, 10:30:32 »
Jens meint wohl, dass Programme, die eine Formatier-Routone hatten, immer Atari-Kompatibel formatierten.

Deine Beobachtungen kann ich nicht bestätigen. Ich hatte mit meinem 1040stfm Tos1.02 von 1989 nie Probleme Daten zwischen PC und Atari hin und her zu tauschen. Voraussetzung war, dass die DD-Disketten im Atari-Desktop formatiert wurden. Tat man dies, war alles iO. Denn, wie du selbst sagst, ist das Atari-Format nahezu (MS)Dos-Format und unterscheidet sich nur ganz geringfügig.
MFormat kenne ich, hielt es aber nie für den Bringer (das führte bei mir viel zu viel zu Datenverlsten).
 Mit Hyprformat konnte ich wesentlich mehr einstellen. Hyperfomat warnt ja auch an allen Ecken und Enden vor der gefährdeten Datensicherheit..

Zu dem Ausgangsproblem: Man könnte durchaus testen, eine HD-Disk so zu fomatieren, dass sie von der Kapazität dem geforderten entspricht. Vorteil dabei wäre, dass man eine größere Datensicherheit hätte, weil die HD-Disk für höhere Kapazitäten ausgelegt ist.


Dann hattest Du wohl einen besonderen PC! bei mir war das immer so, daß ich nur Disketten auf beiden Systemen korrekt verarbeiten konnte, wenn sie auf dem PC formatiert wurden oder mit einem Formatierprogramm, daß auf dem Atari "DOS-ähnlich" formatiert. Wenn ich im Atari unter TOS formatierte Disks im PC einlesen möchte, bekomme ich unter Windows (und früher auch unter DOS) immer nur angezeigt, daß die Disk nicht formatiert ist (also daß Windows sie nicht verarbeiten kann!

Auch was Du über das Testen von HD-Disketten schreibst kann ich nicht so ganz nachvolluiehen. Ich hatte Ende der 90er - als ich noch voll mit Atari ST arbeitete - in Ermangelung der Erhältlichkeit von DD-Disks viele HD-Disks besorgt und auf DD-Basis umformatiert (Viele mit höheren Formaten. Die, die unter TOS normal formatiert sind, kann ich problemlos heute noch verarbeiten, die höherformatierten leider nicht ganz ("Diskette "A:" antwortet nicht ...")

edit: was ich hier erläutere wurde so auch immer in der damaligen Fachpresse (zB ST-Computer) dokumentiert, nämlich daß Atari-formatierte Disks auf dem PC nicht ohne Modifikation des Bootsektors auf dem PC verarbeitet werden können!

nö kein besonderer PC. Aber du hast Recht, iIch habe irgendwann nicht mehr im Atari-Desk formatiert, sondern Hyperfomat in den Standard-Einstellungen verwendet, die nichts nach oben pushten (fällt mir grade wieder ein). Das konnte schon damals 1989/1990 100%-DOS-kompatibel fomatieren. In der Schule gab es damals 486er mit DD-Laufwerken. Man musste damals selbst Disketten mitbringen. Da ich die zuhause auf dem 1040er auch lesen wollte (und zu hause keinen PC hatte), hab ich  zuhause ganze 10er Disk-Boxen dann in Stunden-Arbeit formatiert (720KB,DD, mit Hyperrformat ab-Werk-Laufwerk). Anders funktionierte es nich (z.B. mit BitCopy formatierte Disketten). Die 486er hatten damals MS-Dos 3,3 oder 3,4. Noch heute kann ich meine so unter Hyperformat formatierten Disketten im PC lesen (ob ich sie beschreiben kann, habe ich nie getestet, da die Dinger so voll sind, dass ich nicht wirklich Bedarf habe, da noch drauf zu schreiben).

Ab MegaSTE-TOS gibt es definitv keine kompatibiltäs-Probeme aus Format-Sicht mehr. Aber auch as Verwenden eines alternativen Desktops (z.B. Gemini) hätte, damals das Problem beseitigt (1991/1992). Aberich habe immer Hyperfomat verwendet, da mir das Laden eines Desktop, nur um Disketten zu formmatieren zu umständlich erschien

Deine HD-Variante hat bei mir jedoch nie funktioniert. Ich musste auch für die Verwenung am 1040er das HD-Loch zukleben (lichtundurchlässig). So präpariert funktionieren die DD-fomatierten Disketten auch heute noch am PC.

zu Löwe: Hast du einen Emulator, mit dem du den Transfer machen könntest. Oder ein sehr altes DOS. Das Windows XP/Vista/7 damit Probleme hat, ergibt sich schon aus der Hilfe zum Format-Befehl. Ansonsten würde ich doch mal Hyperformat empfehlen, und damit versuchen, an eine Größe zu kommen, die mehr ist als Standard-DD-Kapazität, aber am PC noch gelesen werden kann. Ich habe das nie getestet, aber möglicherweise funktioniert es.

Burkhard Mankel

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #16 am: Di 03.01.2012, 15:46:58 »
Ab MegaSTE-TOS gibt es definitv keine kompatibiltäs-Probeme aus Format-Sicht mehr. ...
Ich habe es eben mal ausprobiert und kann das nicht bestätigen. Mein maroder Manhatten mit Floppy - die nur DD verarbeitet  - hat TOS 2.(0)6 und dort habe ich eine "echte" DD-Diskette formatiert. Am PC ist eine SuperDisk (120k), das Windows meldet "Diskette ist nicht formatiert"! Mein Labtop mit angehängter NEC-USB-Floppy meldet "Diskette ist nicht formatiert". Dananach wieder Testweisae am Atari (Manhatten), Laufwerksymol und "Info" angeklickt: "726016 Bytes frei"
Soviel dazu

Deine HD-Variante hat bei mir jedoch nie funktioniert. Ich musste auch für die Verwenung am 1040er das HD-Loch zukleben (lichtundurchlässig). So präpariert funktionieren die DD-fomatierten Disketten auch heute noch am PC.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Das Laufwerk - vorausgesetzt es ist ein DD-Laufwerk - bekommt beim Formatieren mitgeteilt "Du must den Kopf jetzt an diese Stelle fahren und dort einen xy großen Block für soundsoviele Datanbits erstellen" - kein HD-Sensor, der dazwischen funkt!

Bei HD-Laufwerk gibts aber auch ohne HD-Erweiterung Probleme, da muß auch die Umhüllung als DD-Disk erscheinen (Kennloch zukleben)! Was aber mit Fremdprogramme wie Fastcopy oder Hyperformat anbelangt, kenne ich mich nicht aus! Ich hatte zu meinen Atari-Hochzeiten immer Bitcopy (v3,6) zum höherformatieren und koperen verwendet. Ich habe auch Fastcopy besessen (über einen PD-Versand). Die Version, die ich hatte, hat aber nur Schrott erzteugt. Die Disks, die ich damit zu formatieren wagte, konnte ich anschließend wegschmeißen. sie waren nicht lesbar und waren auch nicht mehr über TOS "Reparaturformatierbar". Das Gleiche bei den mit Fastcopy kopierten Disks!

guest2853

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #17 am: Di 03.01.2012, 16:12:56 »
Danke für die rege Beteiligung hier!  :)

Dennoch muss ich mein Problem nochmal präzisieren:
Mir geht es wahrscheinlich um weniger als angenommen wird, nämlich um den Transfrer von .st- und .msa-Images vom PC zum ST. Dabei verwende ich sowohl zum Formatieren als auch zum Transferieren Spezialprogramme wie FLOIMG (unter Windoof) oder MAKEDISK (unter DOS). In einer reinen Windows-Umgebung versuche ich erst garnix, das habe ich mir mit dem C64 schon abgewöhnt...

Bei überformatierten Images (>80 Tracks) gibt es aber auch so am ST oft Probleme. Ob der Einbau eines HD-Laufwerks am ST etwas bringt, wage ich zu bezweifeln, da die besagten Tools sich weigern, DD-Images auf HD-Disks zu kopieren.

Burkhard Mankel

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #18 am: Di 03.01.2012, 20:37:59 »
Danke für die rege Beteiligung hier!  :)

Dennoch muss ich mein Problem nochmal präzisieren:
Mir geht es wahrscheinlich um weniger als angenommen wird, nämlich um den Transfrer von .st- und .msa-Images vom PC zum ST. Dabei verwende ich sowohl zum Formatieren als auch zum Transferieren Spezialprogramme wie FLOIMG (unter Windoof) oder MAKEDISK (unter DOS). In einer reinen Windows-Umgebung versuche ich erst garnix, das habe ich mir mit dem C64 schon abgewöhnt...

Bei überformatierten Images (>80 Tracks) gibt es aber auch so am ST oft Probleme. Ob der Einbau eines HD-Laufwerks am ST etwas bringt, wage ich zu bezweifeln, da die besagten Tools sich weigern, DD-Images auf HD-Disks zu kopieren.

Also schön - exakte Anleitung, wie ich immer vorgehe:

- Formatieren unter Windows - bei HD einfach Diskette ohne Änderungen der vorgabe formatieren (Rechtsklick auf das Laufwerkikon und im Kontextmenü auf "Formatieren"; bei DD in der Eingabeaufforderung per Befehl (dank Arthur) "format a:/t=80/n:9" eingeben
- "*.st"-Images im Emulator - bei mir STeEm - in das virtuelle Laufwerk "A:" oder "B:" einlegen und die Dateien auf einen dafür erstellten Festplatten-Ordner ziehen (kann auch vor dem Formatieren erledigt werden)
- Unter Windows sich in diesen Festplattenordner "durchhangeln" und die entsprechenden Dateien auf die formatierte Diskette verschieben (verschieben deshalb, weil die Disk-Images (*.st) auch von höherformatierten Disks stammen können, so vermeide ich doppeltes Kopieren von Dateien)
- Disk zum Atari tragen
- Am Atari Dateien auf eine vorhandene Festplatte ziehen

Eine andere Möglichkeit wäre über MSA-Converter, aber das habe ich nie ausprobiert!

Offline michschmi

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Re: Probleme mit überformatierten Disketten
« Antwort #19 am: Di 03.01.2012, 23:53:18 »
Ab MegaSTE-TOS gibt es definitv keine kompatibiltäs-Probeme aus Format-Sicht mehr. ...
Ich habe es eben mal ausprobiert und kann das nicht bestätigen. Mein maroder Manhatten mit Floppy - die nur DD verarbeitet  - hat TOS 2.(0)6 und dort habe ich eine "echte" DD-Diskette formatiert. Am PC ist eine SuperDisk (120k), das Windows meldet "Diskette ist nicht formatiert"! Mein Labtop mit angehängter NEC-USB-Floppy meldet "Diskette ist nicht formatiert". Dananach wieder Testweisae am Atari (Manhatten), Laufwerksymol und "Info" angeklickt: "726016 Bytes frei"
Soviel dazu

Deine HD-Variante hat bei mir jedoch nie funktioniert. Ich musste auch für die Verwenung am 1040er das HD-Loch zukleben (lichtundurchlässig). So präpariert funktionieren die DD-fomatierten Disketten auch heute noch am PC.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Das Laufwerk - vorausgesetzt es ist ein DD-Laufwerk - bekommt beim Formatieren mitgeteilt "Du must den Kopf jetzt an diese Stelle fahren und dort einen xy großen Block für soundsoviele Datanbits erstellen" - kein HD-Sensor, der dazwischen funkt!

Bei HD-Laufwerk gibts aber auch ohne HD-Erweiterung Probleme, da muß auch die Umhüllung als DD-Disk erscheinen (Kennloch zukleben)! Was aber mit Fremdprogramme wie Fastcopy oder Hyperformat anbelangt, kenne ich mich nicht aus! Ich hatte zu meinen Atari-Hochzeiten immer Bitcopy (v3,6) zum höherformatieren und koperen verwendet. Ich habe auch Fastcopy besessen (über einen PD-Versand). Die Version, die ich hatte, hat aber nur Schrott erzteugt. Die Disks, die ich damit zu formatieren wagte, konnte ich anschließend wegschmeißen. sie waren nicht lesbar und waren auch nicht mehr über TOS "Reparaturformatierbar". Das Gleiche bei den mit Fastcopy kopierten Disks!

ich sag ja, dass ich vermutlich immer Hyperfomat in der Standardeinstellung verwendet  habe, um die Diskettenzu formatieren (Hyperformat "warb" ja auch mit seiner Dos-Kompatibilität"). Ich hab das sowohl für überformatierte Disks genutzt, als auch später (als mir der Datenverlust zu riskant schien) um 720kb Disks zu bekommen. Ich erinnere mich auch dunkel, dass ich irgendwann nicht mehr formatiert habe. Vermuztlich, weil es dann auch vor-formatierte ibm-kompastible DD-Disks zu kaufen gab.
Mit erweiterten Desktops (Thing, Gemini) formatiert man immer Dos-kompatibel, egal auf welchem TOS.
Ich habe leider keinen Hex-Monitor für Windows. der Disketten-Inhalte anzeigt da, aber zu Atari-Zeiten konnte man darin immer irgendwo den MS-Dos-Verweis sehen, wenn man nicht im Atari-Desk formatiert hat.