Autor Thema: Mit Hatari mehrere Partitionen anlegen und benutzen incl. CD oder DVD.  (Gelesen 22869 mal)

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Offline Arthur

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Wie geht man vor.

1. Man erstellt einen Ordner irgendwo auf der Festplatte des Wirtsystems auf dem Hatari laufen soll...z.B. HDD oder Partitionen oder ähnlich.

2. In diesem Ordner legt man weitere Ordner an deren Namen nur aus einen Buchstaben bestehen dürfen. Es können dafür die Buchstaben C-Y verwendet werden. Z wird nicht benutzt..warum auch immer. All diese Partitionen werden dann von Hatari im Gemdos-Modus als eigene Partitionen eingebunden. Für MiNT und MagiC Novizen sollte, wie auch am richtigen Atari, das Laufwer U: ausgelassen werden. Dieses spezielle Systemlaufwerk wird dann zur Laufzeit von MiNT oder MagiC angelegt.


2.1 Im F12-Menu von Hatari wird unter Hard disks bei GEMDOS drive: nun der Ordner D:\HDD eingestellt.





Der Lohn für unsere Konfiguration sind hoffentlich ausreichend Partitionen. :D



3. Da Hatari keine speziellen Optionen für CD-ROM oder DVD-ROM anbietet mappen wir das CD-ROM oder DVD-ROM per Symlink auf einen unserer Partitionsordner den wir unter 2. erstellt haben. Ich beschreibe hier den Vorgang mal für für den Fall das unser CD-ROM oder DVD-ROM Laufwerk den Buchstaben Y: bekommen soll.

Nachdem wir die neue Konfiguration mit save config im F12-Menu gespeichert haben beenden wir Hatari und gehen in unseren HDD Ordner. Dort löschen wir den Ordner Y den wir nun als Symlink oder Junction für unser CD-ROM Laufwerk benutzen wollen. Da es nicht unter allen Windowsversionen einen einheitlichen Befehl dafür gibt benutze ich dafür das Programm Junction von Mark Russinovich (Systernals).

Download junction 

Die Datei junction.exe habe ich der einfachhalt einfach in mein Windows\System32 Ordner kopiert so dass es von der Kommandozeile aus immer startet wenn ich es mal benötigen sollte.

Um also im Ordner D:\HDD\Y demnächst immer den Inhalt von meinem DVD-ROM (bei mir drive E: unter Windows) angezeigt zu bekommen erstelle ich also auf den Ordner Y einen Symlink zu E:\. Dazu geht man volgendermaßen vor. Man öffnet ein command Fenster explizit als Administrator und gibt dann folgenden Befehl ein.

junction d:\hdd\y e:\

Das ein Befehl noch mit Return abgeschlossen wird erwähne ich nur der Vollständigkeit halber.

Dadurch wird sofort ein Ordner Y erstellt der aussieht wie eine Windowsverknüpfung, dies bitte nicht verwechseln.  ;)
Fortan wird, bis zum löschen des Y Ordners, immer wenn im CD-ROM E: eine CD eingelegt wird alle Dateien auch unter d:\hdd\y erreichbar sein.


Für die Linuxer ist das kalter Kaffe und deshalb richtet sich dieses Tutorial an eher unbedarfte Windowsbenutzer. Noch eins vorweg...auf diese Weise lassen sich Programme von CD oder DVD installieren und auch Dateien Kopieren....Musik direkt per CD abzuspielen wird so wohl nicht funktionieren. Hab es erst gar nicht ausprobiert.

Gruß Arthur
« Letzte Änderung: Sa 16.09.2017, 01:10:21 von Arthur »

Offline Arthur

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Update: Tutorial überarbeitet und Tips zu CD-ROM Einbindung hinzugefügt.

Burkhard Mankel

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...

edit: Sorry - Arthur - Ich wollte mit diesem gestrigen Eintrag verhindern, daß dieser gute Tipp nicht "zu weit abrutscht". Wäre nett, wenn ihn ein Admin am Anfang die Rubrik verankern könnte! Er war bei mir schon im Begriff, die Seite zu wächseln !!!
« Letzte Änderung: Mo 31.10.2011, 07:49:51 von Burkhard Mankel »

Offline Arthur

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guest3204

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Vielen Dank für die tolle Anleitung, das Ganze geht auch mit USB-Floppy (Teac FD-05PUB).

Offline Arthur

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Der Downloadlink für Junction w. o. funktionierte nicht mehr da die Urspungsseite verändert wurde. Ist nun wieder angepasst.

Offline 1ST1

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Hast du mal ausprobiert, ob man mittels Junction auch Netzwerklaufwerke (unc-Pfade...) verlinken kann...?

Es wäre vielleicht auch mal sinnvoll, funktionierende Sets für verschiedene sinnvolle ST/TT/Falcon-Konfigurationen für verschiedene Anwendungsbereiche zusammenzustellen, z.B. den ultimativen TT für DTP, oder die Super-Multimedia-Maschine auf Basis eines superaufgeblasenen Falcon, inklusive einer passenden EasyMiNT-Installation als Image oder GemDOS-Laufwerk. Und diese Konfigs dann hier im Forum zu sammeln und für alle bereitstellen.

Ich habe nämlich schonmal versucht, solche Monster mit HATARI zu "bauen" und die Dinger haben nie gebootet. Nur wenn ich auf die Original-Konfig eines ST(E), TT oder Falcon rungtergeschaltet habe, meldeten sie sich. Oder ist die HATARI-Emulation noch nicht in der Lage, solche Super-Ataris virtuell zu emulieren?
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Offline Arthur

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Hast du mal ausprobiert, ob man mittels Junction auch Netzwerklaufwerke (unc-Pfade...) verlinken kann...?

Nein das habe ich noch nicht probiert, das könntest du ja mal testen wenn es für dich sinnvoll ist. Die anderen Fragen gehören eigentlich eher in einen eigenen Thread da sie zwar zu Hatari passen aber nicht so recht zum eigentlichen Thema... könnte mir vorstellen das es rund um Hatari noch einiges an Fragen gibt.


guest4148

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Ich habe das ausprobiert, leider ohne Erfolg. Allerdings habe ich nur C bis F verwendet.
Funktioniert das noch mit der Version 2.3.1 von Hatari auf Linux?