Autor Thema: Die Mär vom leisen Lüfter.  (Gelesen 9771 mal)

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Offline Arthur

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #20 am: Do 18.08.2011, 12:50:19 »
Ich weis gar nicht warum Ihr euch so aufregt??? Nur wenn's dröhnt, rauscht und klackert weis man mit sicherheit das mit dem Rechner alles un Ordnung ist. Dann kann man schon anhand der fehlenden oder andersklingenden  Geräusche erkennen was kaputt ist :)

Stimme Ragnar zu. Früher konnte man manchmal an der Geräuschkulisse schon erkennen das etwas nicht stimmt.  8)

Offline Arthur

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #21 am: Mo 15.09.2014, 16:23:05 »
Ich habe vor kurzem den Falcon vom Kupper hier gehabt und den Lüfter ausgetausch da der vom Rotor her eine Unwucht hatte (ein Flügel fehlte fast komplett). Die Unwucht war danach weg aber viel leiser war es auch nicht. Da ich mir extra für so einen Fall einige Festspannungsregler vom Typ 780X gekauft hatte wurde fluxs ein 7809 in den 12V Zweig des Lüfter eingebaut. Das Ergebnis war schon erstaunlich da der Lüfter immer noch schnell lief aber der Geräuschpegel um gefühlte (50-60)% niedrieger war. Man muß das einfach mal ausprobiert haben. Natürlich kann man die Spannung für den Lüfter zum Beispiel mit einem 7808 oder 7806 etc. nach seinem Gusto weiter senken und den Lüfer anpassen und unhörbar machen... aber um so höher die Temperatur der elektronischen Bauteile ist desto geringer deren Lebensdauer... z.B. der Elkos. Evtl. finde ich noch ein Foto (für die Bastler) davon.

Offline Gaga

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #22 am: Mo 15.09.2014, 16:45:39 »
Ein anderer Ansatzpunkt ist der Luftdurchsatz. Ist der denn jemandem bekannt für den Originallüfter?

Danach kommt ja nicht auf die Umdrehungsanzahl an (diese macht die Geräuschkulisse), sondern die Anordnung der Schaufeln/Flügel.

Die Verringerung der Spannung sorgt lediglich für geringe Umdrehungen und damit weniger Luftstrom.

Ersatzlüfter, die bei weniger oder gleicher Spannung und mindestens gleichem Luftstrom langsamer drehen, sind das Optimum, was es zu finden gilt im rauschenden Wald der Lüfter.
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Offline Arthur

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #23 am: Mo 15.09.2014, 17:20:40 »
Ein anderer Ansatzpunkt ist der Luftdurchsatz. Ist der denn jemandem bekannt für den Originallüfter?

Danach kommt ja nicht auf die Umdrehungsanzahl an (diese macht die Geräuschkulisse), sondern die Anordnung der Schaufeln/Flügel.

Die Verringerung der Spannung sorgt lediglich für geringe Umdrehungen und damit weniger Luftstrom.

Ersatzlüfter, die bei weniger oder gleicher Spannung und mindestens gleichem Luftstrom langsamer drehen, sind das Optimum, was es zu finden gilt im rauschenden Wald der Lüfter.

Zu 1. Der Luftdurchsatz der Originallüfter läßt sich bestimmt ergooglen.

Zu 2. ich würde sagen das der Luftdurchsatz nicht allein aus der Anordnung der Schaufeln/Flügel sondern auch von der Umdrehungszahl abhängt wie du bei 3. auch richtig schreibst.

Zu 3. Was heist lediglich... Ziel ist es ja den optimalen Kompromiss mit ausreichend Luftstrom aber genügend Lärmreduzierung zu finden... ist natürlich eine subjektive Angelegenheit wenn man nicht alle technischen Aspekte dabei berücksichtigt.

Zu 4. Das Thema hier hab ich ja eröffnet um aufzuzeigen das es allein mit mit einem Lüftertausch (mit den selben technischen Daten also 12V und indentischem Luftdurchsatz) bei den verbauten Lüftungsgittern in diversen Atari-Gehäusen nicht getan ist... Das kann man nicht mit PCs vergleichen wo du einen Boxed Kühler (relativ schnelldrehend und ein Leichtgewicht) z.B. gegen einen Alpenföhn (sehr langsam drehend und massiv) austauscht.
« Letzte Änderung: Mo 15.09.2014, 17:25:14 von Arthur »

Offline Gaga

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #24 am: Mo 15.09.2014, 17:24:50 »
Ja leider ist es so, eben weil es sich bei allen Ataris im Originalgehäuse um sehr kleine Lüfter handelt (4 x 4 cm?). Das begrenzt das Ganze schon sehr.
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Offline 1ST1

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #25 am: Mo 15.09.2014, 18:47:21 »
Man kann heute schon einiges tun, in dem man einfach nur den lüfter tauscht. Heutige Lüfter sind wesentlich besser als welche von 1992. Es gibt heute Lüfter mit wesentlich besseren Lagern, das optimum wären hier welche mit magnetischer Lagerung (magnetic leviatation system). Die Aerodynamik der Lüfter wurde seit dem auch sehr verbessert, in Bezug auf Luftdurchsatz pro Umdrehung und Geräuschentwicklung (in meinem PC habe ich welche mit Golfballoberfläche drin!). Außerden sind auch die Lüftermotoren heute viel besser, brauchen weniger Strom (was wiederum die Wärmequelle Netzteil entlastet), usw.

Außerdem könnte man sich mal überlegen, ob die Position, wo Atari den Lüfter in den Falcon eingebaut hat, wirklich das Optimum ist, oder ob man den nicht besser in der Nähe des Netzteils die Lüft nach oben durch die Kühlrippen abziehen lässt.

Desweiteren kann man natürlich auch versuchen, die Stromfresser (da kommt die Wärme her!) im Rechner zu minimieren, eine Compactflash statt der Festplatte zum Beipsiel. Oder ein modernes Netzteil, von Elpro die 60W Netzteile (das ist mehr als der Falcon braucht!) kommen ohne Lüfter aus.

Ist denn eigentlich bekannt, welche Bauteile im Falcon akut wegen Hitzeproblemen betroffen sind? Kann man hier & da was mit zusätztlicher passiver Kühlung (Kühlkörper) was machen?
« Letzte Änderung: Mo 15.09.2014, 18:50:16 von 1ST1 »
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Offline Arthur

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #26 am: Mo 15.09.2014, 19:37:47 »
Das stimme ich Dir gerne zu. Wenn große Stromverbraucher wie etwa eine HDD durch eine CF-Karte etc. ersetzt werden ist das ein sehr guter Ansatz mit weiteren positiven Nebeneffekten. Im unbeschleunigten Falcon ist der Größte Wärmeerzeuger das Netzteil würde ich mal behaupten. Wenn sich im Netzteil keine Luft bewegt dann kommt es zum beschleunigten Altern der Elkos und evtl. noch anderer Bauteile.

Die Lüfter die Atari damals schon im Falcon eingebaut hat waren schon technisch ziemlich fortgeschritten und mit den heutigen Lüftern fast vergleichbar. Also bürstenloser Antrieb und die Lager hört man da meiner Ansicht nicht unbedingt heraus... eher die Verwirbelungen an den Lüftungsgitter-Plastikstreben die Atari dem Gehäuse verpasste. Genauso wie in modernen Notebooks. Solange der Lüfter im niedriegen Drehzahlbereich vor sich her säuselt bekommt man nichts mit, erst bei hoher Drehzahl und damit großem Luftdurchsatz durch die engen Kühllamellen hört man dann die Strömungsgeräusche.

Offline 1ST1

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #27 am: Mo 15.09.2014, 19:44:52 »
Eine Lüftersteuerung mit Temperatursensor im Netzteil untergebracht wäre auch noch eine Möglichkeit.
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Offline Arthur

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #28 am: Mo 15.09.2014, 19:46:29 »
Ist denn eigentlich bekannt, welche Bauteile im Falcon akut wegen Hitzeproblemen betroffen sind? Kann man hier & da was mit zusätztlicher passiver Kühlung (Kühlkörper) was machen?

Bei übertaktetem Falcon inkl. Bus kommen auf jenem Fall die CPU und der Videl und evtl. Combel dazu. Bei übertakteter FPU und DSP diese auch noch. Der DMA Chip glaube ich eher nicht. Im Standard Falcon... nur das Netzteil wie oben schon geschrieben. 
« Letzte Änderung: Di 23.09.2014, 20:30:52 von Arthur »

Offline Börr

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #29 am: Mo 15.09.2014, 22:47:17 »
Ein passiver Falcon, ein Traum  :) Könnte man ein externes Netzteil verpassen?

Offline xfalcon

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #30 am: Mo 15.09.2014, 23:56:09 »
Ich hatte bei meinem Falcon mal eine PicoPSU Netzeil eingebaut. Das hat ein wenig weniger wärme abgegeben als das original Netzteil. Allerdings war die Befestigung nicht so gut und der praktische An und Ausschalter fiel auch weg. Für eine beschleunigte FPU und CPU ist es natürlich super wenn das Netzteil ausgebaut ist. Irgendwann hab ich aber dann doch das original Netzteil wieder eingebaut weil ich auf den Kabelsalat keine Lust mehr hatte und den An- und Ausschalter wieder haben wollte.
Den original Lüfter hab ich jetzt auf die 5V Leitung gelegt und einen zusätzlichen Lüfter in der nähe des Rom Ports auf die CPU gerichtet. Der zweite Lüfter kann mit Hilfe eines Spannungsteilers per Schalter langsamer (leiser) geschaltet werden. Ganz leise ist er nicht, aber der Vogel schnurrt wie ein Kätzchen :-)   
     
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Offline Börr

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #31 am: Di 16.09.2014, 08:58:31 »
Ich habe noch so einen Lighthouse Tower, brauche ich darin überhaupt einen Lüfter?
Ich brauch mal paar Temperatur Sensoren, dann kann ich mal Messungen machen.

Offline xfalcon

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Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
« Antwort #32 am: Di 16.09.2014, 09:31:25 »
Wenn ein Beschleuniger eingebaut ist, vermutlich schon. Ich würde das einfach mal ausprobieren. Im Tower ist eigentlich eine menge Luft.

Bei mir lief der Falcon (ohne Beschleuniger) jahrelang ohne Lüfter in einem Bigtower und mit einem Pc-Netzteil. Der hatte allerdings einen Lüfter, war aber kaum zu hören. Nur die scsi Platte hat immer Radau gemacht.
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