Autor Thema: 1040STFm - Probleme mit Disklaufwerk  (Gelesen 14184 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

The Shadow

  • Gast
1040STFm - Probleme mit Disklaufwerk
« am: Di 29.07.2003, 21:22:39 »
Hallo zusammen.
Ich habe neulich einen 1040STFm bekommen, der auch eigentlich tadellos funktioniert. Nur das Diskettenlaufwerk zickt etwas 'rum. Wenn der Computer länger nicht mehr eingeschaltet war, liest das Laufwerk keine Disketten. Der Schrittmotor des Schreib/Lese- Kopfes klackert zwar, aber der Motor, der die Diskette drehen soll, läuft nicht.
Nach einer 'Aufwärmphase' von 5 bis 10 Minuten läauft der Motor dann und das Laufwerk funktioniert einwandfrei, mal davon abgesehen dass das Laufgeräusch sehr laut ist.
Ich gehe davon aus, dass da etwas Öl fehlt. Liege ich da richtig? Und wenn ja, kann ich da einfaches Feinmechaniköl nehmen. oder brauche ich ein spezielle Öl?
Wenn es nicht daran liegt, kann ich ein 'normales' PC-Laufwerk als Ersatz nehmen, oder brauche ich ein spezielles Lauferk?

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, und bedanke mich schonmal im Voraus für eure Antworten.

Gruss, The Shadow

guest167

  • Gast
Re:1040STFm - Probleme mit Disklaufwerk
« Antwort #1 am: Di 29.07.2003, 22:49:48 »
Ob Du da einfach Öl reinschütten kannst weiß ich nicht.
Ein normales PC- Laufwerk geht nicht, da bräuchtest Du einen anderen Controller. 720 kB- Laufwerke für den Atari werden immer wieder für kleines Geld bei Ebay oder auch hier angeboten. Auch die Preise bei Händlern sind bezahlbar aber nicht unbedingt günstig.  ;)

Gruß Karsten

webmaster

  • Gast
Re:1040STFm - Probleme mit Disklaufwerk
« Antwort #2 am: Di 29.07.2003, 23:12:42 »
Hi.

Öl: Ein falscher Tropfen und das LW ist endgültig im Eimer.

Hab hier noch n ST-Laufwerk rumliegen.

Frage: Hast Du den 1040 ST mit dem 5cm-Auswurfknopf oder den mit dem kleinen 2cm-Knopf?

Mike

Arne

  • Gast
Re:1040STFm - Probleme mit Disklaufwerk
« Antwort #3 am: Do 31.07.2003, 12:10:47 »
selbstverständlich funktioniert ein stinknormales 1,44MB 3,5" PC-DiskettenLW mit Shugartbus. Mit dem Gehäusedeckel des 1040 gibt es dann aber Probleme. Da müsstest Du u.U. ein wenig mit Feile und Säge nachhelfen. Die Befestigungslöcher auf der Unterseite der Floppy haben bei meinen Rechnern auch immer gepasst.
Ohne Umbau kannst Du dann aber nur max. 720kB Disks schreiben/lesen.

bye, Arne

The Shadow

  • Gast
Re:1040STFm - Probleme mit Disklaufwerk
« Antwort #4 am: Fr 01.08.2003, 09:56:07 »
Hallo! Danke für die schnellen und zahlreichen Antworten.
Ich bin jetzt allerdings etwas verwirrt ??? Wer hat den jetzt recht? Arne oder Michael? Und wo sind die Unterschiede (falls vorhanden) zu einem PC-Laufwerk? Kann ich etwas kaputtmachen, wenn ich's einfach mit einem PC-Laufwerk ausprobiere? Der Anschluss ist ja mechanisch identisch.
@Michael V.: Das Laufwerk hat den kleinen 2cm Auswurfsknopf. Die Typenbezeichnung ist SONY MP-F11W-d5DU
Wo ist denn die 'richtige' Stelle für den Tropfen Öl? Das Laufwerk macht nicht den Eindruck, dass es noch lange durchhält. Somit wäre auch der Schaden bei einem 'falschen' Tropfen nicht so gross...

Gruss, The Shadow

Arne

  • Gast
Re:1040STFm - Probleme mit Disklaufwerk
« Antwort #5 am: Fr 01.08.2003, 11:27:21 »
also nochmal ganz langsam: ein "PC-Laufwerk" ist auch bloß eine Floppy mit Shugart Bus. Ganau das, was alle 68k Ataris auch haben. Ich habe hier in einem MST, MSTE und TT jeweils ein "PC-Laufwerk" drin. Mit einem übertakteten 1772 oder einem Ajax kann man dann auch 1,44MB Disks schreiben und lesen. Man kann sogar eine "Atari-Floppy" an einen PC hängen - habe ich zum Testen auch schon gemacht, wenn gerade keine 1.44MB FDD zur Hand war. Wer behauptet das ginge nicht, hat nachweislich keine Ahnung.
Wie ich aber bereits schrieb: wenn Du eine 1.44MB Floppy in den ST hängst, kannst Du ohne Erweiterung keine 1.44MB Disks bearbeiten - nur 720KB DD-Disketten!!!
Ich habe früher schon solche Umbauten in 1040STFM gemacht - man muß dann halt am Deckel des 1040 etwas sägen, da dieser den Auswurfknopf verdeckt.
Da heutige Laufwerke den Motor aus dem 5V Zweig und nicht mehr aus dem 12V Zweig versorgen, kann es bei Stepbewegungen des Lesekopfes evtl. zu Zuckern am Monitor kommen. Kurzzeitig zieht dann die Floppy auf der 5V Schiene mehr Strom. Das RAM - in dem der Bildschirmspeicher liegt - zieht ebenfalls an 5V. Wenn die Block-Cs das kurzzeitig nicht puffern, sieht man das dann am Bildschirm. Da hilft eine Kombination aus Elko und Block-C direkt an der Stelle, an der das Stromkabel zur Floppy angelötet ist. Ein 220uF mit 220nF parallel sollte genügen.

bye, Arne