Autor Thema: mc-allprog  (Gelesen 11545 mal)

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guest2441

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mc-allprog
« am: Fr 04.09.2009, 19:08:58 »
Hallo zusammen,

Bin letzte Woche auf einen alten "mc-Allprog" Eprom- PAL- und GAL-Brenner gestoßen, und wenn ich die alten Disketten mit der zugehörigen Software noch lesen könnte, würde ich mal versuchen, meinen ST statt seines TOS 1.2 ein 1.4 zu spendieren.
Allerdings haben die alten Dinger fast nur noch Lesefehler, aber vielleicht hat jemand noch lesbare Versionen der Software (vielleicht auf der Festplatte überlebt oder die Disketten besser gelagert) und teilt mit mir?

Viele Grüße

   Thomas Richinger

guest2513

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Re: mc-allprog
« Antwort #1 am: Sa 02.01.2010, 21:10:50 »
Hallo Thomas,

ich weiß, die Antwort kommt spät, aber ich habe Deine Anfrage gerade erst entdeckt. Obwohl ich das Allprog-Zeug vielleicht noch finden würde, dürftest Du damit wenig Freude haben: Die schnelle Spannungsumschaltung, die mehrmals im Gerät verwendet wird (siehe später), produziert böse Spannungsspitzen, die so manchen Speicherchip abstechen können. Die Autoren des Projekts senkten deshalb einfach die Spannungen so weit ab, dass die Spitzen im erlaubten Bereich bleiben. Allerdings sind dann die erwünschten Spannungswerte zu niedrig, und der ganze Programmer funktioniert nicht. Eine beispielhafte Fehlkonstruktion. Plag Dich mit dem Ding nicht lang herum. Ich biete Dir an, Dir die EPROMs zu programmieren, wenn Du das noch nicht getan hast. Du musst mir halt genügend vertrauen, um sie mir nach Österreich zu schicken. Die Adresse gibts gegen Email (bitte Geduld - diese Mailbox frage ich nicht oft ab).

Gruß
Otto

Das Problem des mc-Allprog:
Ein gegengekoppelter OPAMP liefert die höhere der beiden umzuschaltenden Spannungen, am Ausgang ist ein relativ niederohmiger Spannungsteiler, dessen "unterer" Widerstand von einem Transistor an Masse geschaltet wird, um die niedrigere Spannung zu liefern. Wird der Transistor abgeschaltet, fällt der Strom durch den Spannungsteiler weg, es gibt keinen Spannungsabfall am Ausgangswiderstand des OPAMPs mehr, die Ausgangsspannung schießt in die Höhe. Der OPAMP versucht zwar nachzuregeln, kann das aber nur mit begrenzter Geschwindigkeit (Slewrate). Die Spannung ist während etlicher µs um ein paar Volt zu hoch - das kann für ein EEPROM schon mal tödlich sein.