Autor Thema: Speichertest an altem MegaST2  (Gelesen 4211 mal)

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guest2441

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Speichertest an altem MegaST2
« am: Fr 04.09.2009, 18:54:48 »
Hallo zusammen,

Hat jemand vielleicht einen Tipp für einen halb-Neuling, wie man an einem MegaST 2 mit Tos 1.2 (1.02? jedenfalls das TOS vor dem Rainbow-TOS) einen Speichertest macht?

Irgendwie kommt mir die Kiste nämlich ein bisschen instabil vor, jetzt würd ich gerne wissen obs vielleicht an defektem Speicher liegt.

Gibts da ein empfehlenswertes Programm? Gesucht hab ich ja, aber nur erfahren das bei neueren Atari-Maschinen ein Speichertest beim einschalten erscheint, bei meinem uralt-TOS allerdings nicht.

Vielen Dank und viele Grüße

   Thomas Richinger

Offline Arthur

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Re: Speichertest an altem MegaST2
« Antwort #1 am: Fr 04.09.2009, 19:29:18 »
MegaMatic ist ein Multiutility und für den Autoordner gedacht. Es enthält auch ein Speichertestfunktion das mit allen älteren Atari ST's klar kommen sollte. Das Testprogramm hat einen schnellen und einen langsamen Modus. Im Programmordner ist auch ein Konfigurationsprogramm enthalten.

Schau mal hier: MegaMatic

Gruß Arthur
« Letzte Änderung: Fr 04.09.2009, 19:41:51 von Arthur »

guest2441

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Re: Speichertest an altem MegaST2
« Antwort #2 am: Fr 04.09.2009, 20:09:26 »
Hi Arthur,

Dankeschön, habs auch gleich ausprobiert.
Jedenfalls wird kein Fehler gemeldet, das Ding testet den Speicher und bootet dann neu nach jedem Kaltstart.
Bei Warmstart wird kein Speicher getestet.

Ich denk mal, das Programm würde einen Fehler melden wenn einer aufträte, also ist mein Speicher wohl OK.

Muss ich die seltsamen Bombenwürfe wohl mal genauer beobachten, obs reproduzierbar ist.

Momentan krieg ich meine Festplatte eh nicht zum laufen, das Ding fährt zwar an, schaltet sich nach ein paar Sekunden aber wieder ab.
Mistding.
Der ICD-Treiber sieht sie aber als Quantum-irgendwas.
Die Partitionen werden aber nicht eingebunden. Vielleicht ist die Platte hin?
Das Syquest-Laufwerk das ebenfalls dranhängt geht noch.
Dann hab ich ja notfalls wenigstens ein Backup.

Hab ich heute noch Lust, eine alte kleine SCSI-Platte rauszusuchen und die mal testweise anzuschließen?
Ohje. Man hat ja sonst nix zu tun. Und morgen kann ich ja ausschlafen.


Schönen Gruß und nochmal Danke

        Thomas

Offline Arthur

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Re: Speichertest an altem MegaST2
« Antwort #3 am: Fr 04.09.2009, 20:44:13 »
Hallo Thomas, wir helfen doch gerne. Wenn Du uns deine Sytemkonfiguration mal postest bestehen gute Chancen den Fehler zu finden.

1.Sind im Mega ST irgendwelche Erweiterungen eingebaut oder eingelötet worden?
2.Welcher Monitor wird überwiegend verwendet?
3.Was für einen ICD-Kontroller wird benutzt?
4.Welche ICD-Treiberversion wird verwendet?
5.Hast du auch schon die letzten Treiber von http://www.icd.com/ installiert oder ausprobiert?
6.Wieviele ACSI-Geräte hängen am BUS?

Gruß Arthur

guest2441

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Re: Speichertest an altem MegaST2
« Antwort #4 am: Fr 04.09.2009, 22:08:53 »
Hallo Arthur,

Nett von Dir.
Das meiste kann ich auch beantworten, hab nämlich grad das Festplattengehäuse offen.

Gelötete Erweiterungen sind drin:
1. der Blitter-Patch von Atari selber
2. die Auto-Overscan-Platine, seit 2 Wochen, seitdem stürzt er aber auch nicht öfter ab (es sei denn erklärliches, Programme die keine höhere Auflösung als 640x400 unterstützen).


Monitor nehm ich den Original Atari Monochrom, SM124 heisst der glaub ich.

Hostadapter ist der ADSCSI-Plus ST, die große Platine mit der eingebauten Echtzeituhr.

Treiberversion von ICD ist knifflig, ich hab allerdings die zugehörige VERSIONS-Datei hier auf dem PC, das steht aber für fast jede Komponente eine andere Version:
HOST      Version 2.08
ICDBOOT   Version 6.5.5
ICDFMT    Version 6.20
Sollte aber ziemlich neu sein, ich hab sie erst letzten Monat von deren Webseite geholt.

Das Ding ist das einzige ASCI-Device.


Mein aktuelles Plattenproblem liegt wohl wirklich an der Festplatte selber, ist eine uralt-120-MB aus einem Mac, da muss ich mir morgen mal Ersatz besorgen.
Obwohls da eventuell knifflig aussieht, ich bin mir sicher, irgendwo liegt noch eine 80 MB, hoffentlich geht die noch, ansonsten müsst ich eine der 4GB-Platten probieren, und ob meine MegaST/ICD-Kombination die mag?

Im Allerschlimmsten Fall fahr ich das System halt mit der 88-MB-Syquest hoch und stopf mir was in die Ohren.

Ich hab vorher einen 1040ST an dem Controller gehabt, mit Rainbow-TOS, allerdings nur knapp eine Woche, dann hab ich den MegaST (mit TOS 1.2, also eine Nummer älter) bekommen und den angeschlossen.
Und ich glaub schon, das ich erst seitdem Stabilitätsprobleme hab.
Ganz gewiss hab ich seitdem Probleme mit der Datenübertragung zwischen PC und ST, jetzt komm ich blos nicht auf den Namen des Programms, das ich da benutze. Geht auf jeden Fall via Druckerport, und lief auf dem 1040 wunderbar, und beim Mega hab ich oft schon beim Verbindungsaufbau Timeouts und wenns dann mal geht ist die Transferrate wesentlich schlechter als am 1040er.
Das hab ich ja bis jetzt immer auf die ältere TOS-Version geschoben, aber mittlerweile bin ich ein bisschen im Zweifel.

Sobald die Platte wieder läuft werd ich da mal abwechselnd den 1040 und dem Mega anschließen und ausgiebig vergleichen.


Vielleicht zickt das System auch deshalb, weil es ahnt, das es wahrscheinlich wieder in der Versenkung verschwindet, sobald alles problemlos läuft ;-)

Aber zur Zeit ists halt meine Lieblingsbaustelle, aber wenn die fertig ist, gehts wieder zurück zu Falcon, Amiga und dem alten Commodore PC 30-III.

Ich hätte wohl nicht umziehen sollen, jetzt hab ich mehr Platz und kann die ganzen alten Kisten aufbauen, und was hat man davon: lauter Probleme mit leeren Dallas-Uhren, defekten Speichern, Festplatten die an Altersschwäche sterben, Grafikkarten die nicht mehr richtig funktionieren usw.

Aber dafür hat man ja ein Hobby, damit die blöde Freizeit vergeht ;-)

Apropos, eine (hoffentlich) Forumskompatible Signatur hab ich jetzt auch.











guest2441

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Re: Speichertest an altem MegaST2
« Antwort #5 am: Di 08.09.2009, 23:27:00 »
Hi zusammen,

So, heute hatte ich mal wieder Gelegenheit zum Schrauben.
Also, die alte Festplatte war anscheinend wirklich kaputt, jedenfalls bleibt sie von alleine stehen. Jetzt ist halt eine 80-MByte drin statt der 120-MB, langt aber auch, so viel Software hab ich ja gar nicht für den ST.

Beim kopieren ist mir der MegaST2 wieder ein paar mal abgestürzt, diesmal in der Tat nicht mit Bomben, sondern einem kommentarlosen neu-booten, jedesmal wenn ich die große 35-MB-Partition ansprechen wollte.

Meine 15-MB-Bootpartition ging, und nach ein bisschen entrümpeln (zuerst den "Butler James", dann "NVDI" raus) ging auch das kopieren auf die "große" Partition.

Bisschen seltsam das mit NVDI, vielleicht sollte ich es mal neu installieren, früher hatte ich damit eigentlich keine Probleme. Und ich hätte auch nicht erwartet, das NVDI was mit Plattenzugriffen zu tun hat? Das soll doch die Grafikroutinen ersetzen?

So ganz trauen tu ich der Kiste allerdings irgendwie immer noch nicht ;-)

Die Overscan-Platine scheint auch korrekt zu laufen, allerdings hab ich da jetzt denselben interessanten Effekt, den ich auch schon beim Emulator Hatari bemerkt hab: in zwei Dritteln aller Fälle hab ich nach dem booten ein inverses Bild (also schwarz und weiss vertauscht), wenn ich mehr Auflösung als die normale 640x400 einstelle. Fiel mir wie gesagt bereits unter hatari auf dem PC auf (da kann man ja bis zu 1024x768 Pixel einstellen) und jetzt hab ichs auf dem ST mit Overscan auch.
Scheint wohl am TOS/GEM zu liegen? Hat das ausser mir auch jemand bemerkt? Ich werd das morgen mal am Falcon ausprobieren, zuerst mal die VGA-Auflösung in monochrom und dann mal mit blowup hochschalten.

Hab allerdings am Falcon noch nie was derartig invers-schaltendes bemerkt, muss aber zugeben, dass ich mich nicht erinnern kann, jemals einen monochromen Bildschirmmodus am Falcon benutzt zu haben.

Dann bis demnächst


    Thomas

Shockwav3

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Re: Speichertest an altem MegaST2
« Antwort #6 am: Mi 09.09.2009, 06:55:54 »
Auch wenn du die Fehlerquelle scheinbar schon woanders eingekreist hast, hier ne generelle Anmerkung zum Thema RAM-Test

Wenn's wirklich am RAM liegen sollte, probier mal "testram.tos" das ist zwar leider "nur" ausschließlich für ST-Ram geschrieben, funktioniert nach meinem aktuellen Kenntnisstand sehr zuverlässig (hab damit in meinem STE schon mehrere schlechte RAM-Riegel finden können) ... Fehleradressen liefert er bei gefundenen Fehlern mit, so dass das Troubleshooting einfacher wird. Sollte man per Google finden können. Ein einfacher Durchlauf bei 4MB dauert damit ca. 10 Minuten ... Speicher wird komplett getestet, da während des Testvorgangs der Grafikspeicher verschoben wird, vom Testalgorythmus kann man es glaub ich am ehesten mit memtest86+ auf'm PC vergleichen.

Offline Arthur

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Re: Speichertest an altem MegaST2
« Antwort #7 am: Mi 09.09.2009, 07:50:02 »

guest2441

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Re: Speichertest an altem MegaST2
« Antwort #8 am: Di 15.09.2009, 16:16:15 »
Danekschön zusammen.

Also, intensiv getestet ist, und Speicherfehler hat er demnach wirklich keine.

Dann werd ich mich heute mal trauen und das NVDI wieder aktivieren. Bin ja mal gespannt, wann die Kiste wieder abstürzt.

Nebenbei wollte ich ja eigentlich noch meinen Falcon in ein Desktop- oder Towergehäuse einbauen, bin aber auch noch nicht dazu gekommen, weils mir noch an einem würdigen Gehäuse fehlt. Das sollte ja schon hübsch sein.
Eine neue Mega-ST-Tastatur hab ich mir bereits ersteigert, und hier in der Arbeit liegt noch ein 19-Zoll-Gehäuse rum, das ist breit genug, niedrig, eigentlich auch optisch schön, aber das blöde Ding ist viel zu tief, ich wollts ja schon unter den Tisch bringen. 42 cm brauch ich fürs Board, die blöden PC-Gehäuse die hier rumstehen sind leider alle schmäler...

Wenn ich ein Gehäuse find werd ich ein Bild davon reinstellen, damit alle neidisch werden ;-)

Schönen Gruß

           Thomas