Ich gebe dir in so fern recht, das ich natuerlich auch gerne
meine Arbeiten ausdrucken moechte, aber es ist nunmal ein
problem, und noergeln bringt einen da auch nicht weiter
Im moment bin ich mir noch garnicht im klaren mit
welchen Programmen und deren Druckertreiber implementierung
ich konfrontiert werde, vielleicht findet sich bei einigen
ein netter workaround, bei anderen nicht... das wird sich
noch zeigen.
Aber das es als Problem angesehen wird, ich glaube damit
stehst Du nicht alleine...
im Moment gehe ich davon aus, dass mangeks Alternativen eben Programme wie Texel 2,x und Papyrus 8-10,x verwendet werden müssen, sollte man, den aktuellen Rechner für sowas einsetzen wollen.
Ohne das jetzt abwertend gemeint ist, aber evtl. täusche ich mich ja und die Maschine ist "von Atari Freaks für Atari-Freaks gedacht" und es wird davon ausgegangen, dass der Nutzer entsprechendes Kow-How und Geschick hat, um bei Bedarf selbst hand anzulegen und Nachbauten o.ä. umzusetzen.
Ich habe bisher leider den Eindruck, dass der Schwerpunkt auf OS-Ebene liegt (was irgendwie auch logisch ist), das als Grundvorausetzung absolut nötig ist, so locker im Hinterkopf schweben dann doch irgendwo Anwendungsprogramme herum, aber wirklich vergessen wurde, dass in den letzten sehr aktiven Jahren der Atari-SW 1998/99 vermehrt dazu übergegangen wurde, Programme äbhängig von anderen Programmen laufen zu lassen (mir sind seinerzeit auf dem Milan begegnet, die nur unter Magic liefen und unter Mint/N.AES gar nicht starteten. Ich habe momentan aber leider keine Beispiele parat
)
Und weil einige Posts vorher mangelnde Standards angesprochen wurden: Es gab einfach wenige bis keine. Jeder Programmierer entschied selbst, was er von vorhandenen Quasi-Standards einbaute (z.B. BubbleGem oder ST-Guide-Hilfe). Für Drücker gab es nichts; jedes Programm musste seine eigenen Treiber mitbringen; erst mit NVDI 4,x wurden systemübergreifende Druckertreiber eingeführt. Damit wurde die denkbar schlechteste Alternative gewählt. Davon ab konnten im Prinzip nahezu jedes GDOS auf Gerät 21 ausgeben; nur gab es eben keine Treiberunterstützung bis auf für NVDI.
Sehr unörderlich war auch die quasi.Konkurrez-Situation von Magic und N.AES. Beides waren Bezahl-OS-Erweiterungen, mit dem Vorteil für N.AES, dass mit Mint inzwischen ein Freeware-Programm als Unterbau zur Verfügung stand. Diejenigen Entwickler, die Magic nahestanden optimierten ihre Programme für Magic, während es bei N.AES keine direkt im selben Vertrieb befindlichen Programme gab und die Absicht eher dahin ging, alle sauber prorammierrten Programme lauffähig zu haben (also solche, die nicht maschinen-nah programmiert waren).
Wegen dieser Situation kam es zu einem Durcheinander, welches heute ausgebadet werden muß und die Entwicklung einer neuen HW-Plattform bei nur sehr wenig verbliebenen SW-Entwicklern sehr sehr schwierig macht.
Damals war es so: Milan gekauft und ich konnte 80%meiner vorhanden Software weiterverwenden.
Und heute: Heute steht es eher so, dass weniger als 20% weiterverwendet werden können, da Abhängigkeiten von alten System-tools bestehen, die nicht mehr laufen werden.
Deshalb sehe ich das weniger als "Noergeln", denn als mE realistischen Blick auf die Zukunft.
Da aber nach meiner Auffassung heute die wenigsten Atari-SW-Nutzer ihr System weniger
für produktive als z.B. für HW-Entwicklungstests oder Spiele nutzen, ist das u.U. nicht so ein großes Problem....