Autor Thema: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...  (Gelesen 39563 mal)

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Offline matashen

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #20 am: Sa 14.06.2008, 12:47:47 »
Ich glaube das war gemeint, bei Atari geht das
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Offline Tomcat

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #21 am: Sa 14.06.2008, 20:29:22 »
Mist, ich klicke hier immer auf "Benachrichtigen", warum auch immer... *selber auf die Finger hau*

Nagut, aber am Amiga kann man PC- und Atari-Disketten lesen/schreiben. Dem Datentausch steht also nur die Diskettenkapazität im Wege, wenn man nicht Netzwerk/CD/CF-Karte etc. nehmen will.

Tomcat
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Offline Thorsten Günther

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #22 am: Sa 14.06.2008, 22:04:58 »
Kann ich denn am PC Amigadisketten beschreiben???

Nicht ohne weiteres. Wenn du dir den Catweasel-Controller holst geht es damit. Ansonsten nicht. Dann hilft nur ein richtiger Amiga mit Netzwerkverbindung, HD-Disketten oder CD.

Immerhin: lesen geht dank fdrawcmd.


Thorsten

Offline Atari060

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #23 am: So 15.06.2008, 13:31:49 »
Ja, das habe ich gemeint, dass man keine Diskimages auf Diskette schreiben kann (vom PC), beim Atari hatte ich da noch nie Probleme.

Und soweit ich weiss, kann auch nicht jeder Amiga DOS Disketten lesen, das geht wohl erst ab einer gewissen Kickstart/Workbench Version.
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Offline Tomcat

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #24 am: So 15.06.2008, 20:46:11 »
Ich konnte es unter Workbench1.3 schon, wenn es nicht sogar noch 1.2 war. Da allerdings war es ein nicht dem OS beiliegendes Programm, das kam erst später mit rein.

Tomcat
 
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Offline Atari060

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #25 am: Mo 16.06.2008, 15:59:00 »
Richtig, es gibt da ein Programm mit dem DOSen Filesystem drauf. Lustigerweise braucht man es ja aber auf einer Amiga formatierten Diskette um es zu installieren ;)
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guest401

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #26 am: Mo 16.06.2008, 18:46:05 »
Hiho,

in Deinem Vergleich fehlt eine - wie ich meine wichtige - Sache:

Die Qualitäten aus Sicht des Programmierers.

Der Amiga hat für jeden Käse Extrachips.
Hardwarescrolling, Digisound, Sprites und so weiter.

Und da wirds raffiniert: Der ST hat für nichts davon Hardware. Trotzdem kann er all das auch!
Von Seiten des Programmierers her ist das Coding auf dem Atari sehr viel anspruchsvoller, mit sehr viel mehr Tricks verbunden und hier hat sich echt die Spreu vom Weizen getrennt.

Auf dem Amiga waren die Top-Democrews diejenigen, die mittels gutem Grafiker und Musiker was Ansprechendes auf die Beine stellen konnten. Was dolles Programmieren konnte ja dank der Customchips eh jeder.
Auf dem Atari waren die Chefs dagegen diejenigen, die echt was drauf hatten. Wie Syncscrolling funktioniert mußte man erstmal verstanden haben, und das ging schonmal gar nicht ohne Overscan-Kenntnisse (was ja wieder so eine Trickserei war).

Auf der CeBit konnte man den Unterschied der Demogruppen jedes Jahr bewundern;
Auf dem Amiga-(Commodore-)Stand gabs ne Graffiti-Wand, einige dutzend besoffene Punker mit Crew-T-Shirts und es roch seltsam, auf dem Atari-Stand waren dagegen immer so eine Hand voll nette Jungs mit Brillen und diskutierten über 3D-Clipping-Techniken oder daß Nick von den Carebears einen Syncscroller entwickelt hat, der nur noch 7 Scanlines braucht...

Quantitativ war die Amiga-Szene schon immer größer, aber Qualitativ wars durch die Hardware gegeben, daß auf dem Atari die echten Chefs waren ;)  8)

Gruß Alex

(PS.: nicht todernst nehmen, klar gabs auch aufm Amiga gute Coder, aber was die Hardwaretricks angeht steckt durchaus ein wenig Wahrheit drin...)

Offline Lynxman

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #27 am: Mo 16.06.2008, 20:48:26 »
Hallo Alex,

ich gebe Dir in vollem Umfang recht.

Gruß Bernd
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Offline Atari060

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #28 am: Di 17.06.2008, 10:14:26 »
@Alex: Du hast Recht und Atari hat das bis zum Jaguar fortgeführt. Der war auch toll, aber niemand konnte (kann) ihn so richtig programmieren. Dafür haben die ganzen Programmierer jetzt bestimmt tolle Jobs und entwickeln für langweilige Systeme, bei denen dann die Hard- auf die Software zugeschnitten wird ;)

Die Zusatzchips (Blitter, STE-DMA, DSP) brachte Atari leider viel zu spät, um im Spielesektor noch mithalten zu können.

Das mit den guten Programmierern stimmt. Die ST-Umsetzung von Turrican II finde ich soundmäßig total genial und wenn man mal vom Monoklang absieht, hört sie sich genauso gut an wie auf dem Amiga und auch die Graphik kann sich definitiv sehen lassen. Auch wenn die Programmierer beim Umsetzen bestimmt gekotzt haben :)

Nebenbei bemerkt, hast Du schon mehr als Recht, wenn Du sagst, dass die Programmierbarkeit ein wichtiger Punkt ist, hab da einfach nicht dran gedacht, weil es für mich als Enduser nicht von Bedeutung ist. Da sieht man immer nur das Ergebnis und nicht wie schwer es war dieses zu produzieren.

Btw, soweit ich weiss kann alles ab STE aufwärts Hardwarescrolling, etc. Als ein Freund von mir letztens seinen STE bekam sagte er zu mir "der ist ja sowas von besser als der normale ST, ich dachte fast ich spiele am Amiga!" ;) Ich glaube er hat Sleepwalker oder so gespielt... butterweiches Scrolling *g*
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Offline Thorsten Günther

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #29 am: Di 17.06.2008, 10:45:17 »
Zitat von: Atari060
Die Zusatzchips (Blitter, STE-DMA, DSP) brachte Atari leider viel zu spät, um im Spielesektor noch mithalten zu können.

Außerdem produzierte Atari noch jahrelang STfms, als der STE schon längst raus war. Und aufgrund einiger "Inkompatibilitäten" - sprich einiger schlecht geschriebener Software (inklusive Kopierschütze, so liefen etwa Tengen-Titel nicht auf dem STE, weil der Kopierschutz inkompatibel war) kauften viele Kunden weiter den STfm - daher waren Spiele, die die erweiterten Fähigkeiten der STEs ausnutzten, nur für einen geringen Kundenkreis von Interesse und es wurden deshalb auch kaum welche programmiert - und selbst von diesen wenigen nutzen manche (z.B. James Pond 2: Codename Robocod oder Fire & Ice) nur die erweiterte Farbpalette und noch nicht einmal das Hardwarescrolling.

Zitat von: Atari060
Das mit den guten Programmierern stimmt. Die ST-Umsetzung von Turrican II finde ich soundmäßig total genial und wenn man mal vom Monoklang absieht, hört sie sich genauso gut an wie auf dem Amiga und auch die Graphik kann sich definitiv sehen lassen. Auch wenn die Programmierer beim Umsetzen bestimmt gekotzt haben :)

Es hat schon seinen Grund, warum Umsetzungen auf andere Systeme (etwa Nebulus auf Symbian S60) nicht die Amiga-Version, sondern i.d.R. die ST-Version zugrundeliegt - da spielen nicht vorhandene Custom Chips keine Rolle.


Thorsten

guest401

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #30 am: Di 17.06.2008, 12:23:14 »
Man muß sich ja nur mal die ganzen Eclipse/Thalion-Spiele anschauen - da wurden von Beginn an die ganzen Erfahrungen aus der Demoszene benutzt (weils ja auch die gleichen Leute waren ;) )
Bei diesen Spielen (Lethal Xcess, Enchanted Land, etc.) gabs qualitativ schon so keinen Unterschied mehr zu Amiga-Spielen.
Den Unterschied gabs aber immer bei billig-Softwareschmieden wie Ocean oder so; davon dürfte das meiste in Pascal oder bestenfalls C programmiert sein. Bei diesen Spielen war's nie ein Wunder, daß die auf dem Amiga besser aussahen.

Man darf übrigens nicht vergessen, daß der Atari einen Taktungsvorteil besitzt: 8 MHz gegenüber 7,1 MHz beim Amiga, noch dazu braucht der Grafikchip des Amiga mehr Bus-Zeit da er halt auch mehr macht, was aber CPU-seitig eben nochmal bremst...

Zitat
Und aufgrund einiger "Inkompatibilitäten" - sprich einiger schlecht geschriebener Software
Ohja! Was Atari ab dem STE alles gemurkst hat, ist unglaublich. Von 4 STEs die ich je hatte, war keiner dabei, den man problemlos an eine Megafile o.ä. anschließen konnte ohne daß er die FAT der Platte beschädigt...
Die Inkompatibilitäten gingen aber halt auch darauf zurück, daß man den ST, um ihn richtig auszureizen, immer in Assembler und die Register direkt programmieren mußte. die haben bei etwas anderer Hardware (STE, TT, Falcon) natürlich nicht mehr 100%ig übereingestimmt.

Gruß Alex

Offline Thorsten Günther

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #31 am: Di 17.06.2008, 20:55:20 »
Zitat
Und aufgrund einiger "Inkompatibilitäten" - sprich einiger schlecht geschriebener Software
Ohja! Was Atari ab dem STE alles gemurkst hat, ist unglaublich. Von 4 STEs die ich je hatte, war keiner dabei, den man problemlos an eine Megafile o.ä. anschließen konnte ohne daß er die FAT der Platte beschädigt...

Das allerdings war ein Hardwareproblem (defekter DMA-Chip in vielen STEs der ersten Baureihe, der einwandfreie heißt "C398739-001A ", die fehlerhaften "C025913-38" oder "C025613-38").


Thorsten

Offline patjomki

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #32 am: So 29.06.2008, 20:11:58 »
Zitat
Und aufgrund einiger "Inkompatibilitäten" - sprich einiger schlecht geschriebener Software
Ohja! Was Atari ab dem STE alles gemurkst hat, ist unglaublich. Von 4 STEs die ich je hatte, war keiner dabei, den man problemlos an eine Megafile o.ä. anschließen konnte ohne daß er die FAT der Platte beschädigt...

Das allerdings war ein Hardwareproblem (defekter DMA-Chip in vielen STEs der ersten Baureihe, der einwandfreie heißt "C398739-001A ", die fehlerhaften "C025913-38" oder "C025613-38").


Thorsten

Der allerdings nicht defekt war, sondern einfach nur die Variante vom ST. Beim STE wurde aber eben der von Dir o.g. benötigt. Wenn man den Chip ordnungsgemäß ausgelötet hat konnte man den sehr schön noch als Ersatzteil für STs gebrauchen. :)

Wie man in ganze STE-Baureihen allerdings serienmäßig einen ST-DMA-Chip einbauen konnte, obwohl man ja wußte, daß der einen anderen benötigt kann ich mir absolut nicht erklären.

Bis die Tage,

patjomki

Offline patjomki

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #33 am: So 29.06.2008, 20:24:23 »

Ohja! Was Atari ab dem STE alles gemurkst hat, ist unglaublich.

Ja, ATARI hatte zu Zeiten des STE wirklich handfeste Probleme. Zwar hatte ATARI schon immer Lieferprobleme, aber beim STE wurde das Weihnachtsgeschäft komplett verschlafen. Im Erscheinungsjahr des 1040 STE hatten wir (habe mal beim ATARI-Händler gearbeitet) ca. 20 Vorbestellungen für STEs und wir als Zusage seitens ATARI, daß auf jeden Fall genug Geräte bis Weihnachten geliefert würden. So kam es, daß dann die Vorbesteller, die das Gerät für ihre Kinder geordert hatten, je näher die Feiertage rückten, immer öfter und immer wütender in den Laden kamen und fragten, wo denn die Geräte blieben. Die meisten haben dann entnervt aufgegeben (und sich vermutlich bei der naheliegenden Konkurrenz einen AMIGA 500 gekauft). ATARI hat es dann geschafft, am 23.12. (!) sage und schreibe vier Geräte zu liefern. Unbezahlbar waren zwar die glücklichen Gesichter der drei :) Kunden, die ich angerufen habe und die ihre Geräte dann wirklich auf die letzte Minute am 24.12. in Händen hielten, aber ein Trauerspiel war es trotzdem, zumal mein 1040 STE :) als auch ein weiterer der drei anderen noch einen Defekt hatten und auch noch umgetauscht werden mußten (man konnte zwar zocken, aber der HF-Modulator ging nicht).

Bis die Tage,

patjomki

guest401

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #34 am: So 29.06.2008, 20:41:36 »
Nicht nur zu Zeiten des STE.

Man denke nur daran, daß Atari zwischen 85 und 89 ja praktisch gar nichts Neues brachte, obwohl sie da mit dem ST einen Riesenreibach machten.
Ich meine: der ST wurde der Legende nach in nur 6 Monaten entwickelt, und dann brauchten sie Jahre um dem Ding noch nen Blitter zu verpassen und es STE zu nennen. Und dann noch mit diesem Fehler.

Und das ging ja 1992 mit dem Falcon so weiter; viel zu spät und mit Hardware-Fehler.
Irgendwer hat mir mal erzählt, daß es "ein Graus" wäre, wenn man sich mal mit der Hardware des Falcon beschäftigt, z.B. der IDE-Bus wäre "ein Wunder daß er überhaupt so funktioniert, wie er soll".

Naja, und dann die ganzen idiotischen Unzulänglichkeiten - ich bin mir sicher, der Falcon hätte nicht einen Pfennig mehr gekostet, wenn der 030 von Anfang an auf 32 MHz gelaufen wäre.

Ich frage mich bis heute, was da in den späten 80ern schief gelaufen ist, zumal Atari mit dem ST ja nun wirklich ein riesen Geschäft machte; man kam ja jahrelang mit der Nachfrage nicht hinterher.

Offline matashen

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #35 am: So 29.06.2008, 21:53:15 »
Genau das war das Problem,

wenn man mit der Nachfrage nicht hinterher kommt ruht man sich gern auf Lohrbeeren aus die schnell wieder wech sind. Als die Tramiels das erkannten wars aber dann schon zu Spät  - tippe mal auf Anfang der 90er wo dannd er PC den Atari auch bei mir ablöste.

Gruß Matthias
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Offline tuxie

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #36 am: So 29.06.2008, 22:29:39 »
Hi,

ich denke Atari hat da mehrere Grobe Fehler begangen. Die einzige neuerung beim MSTE war das Gehäuse, die interne Festplatte und die 16Mhz. Aber warum ein 60000? und kein 68020 oder so. Denn der war ja zu diesem Zeitpukt aktuell. Ein richtig gelungenes Gerät war der TT, da gab es nix auszusetzen ausser am Preis.

Der falcon sollte der Offizielle Nachfolger des ST´s werden, deswegen ist es auch ein Rechner mit 16bit Bus. Erst war er mit 68000er CPU entwickelt worden doch dann wurden einwende laut das eine neue CPU her soll. Also wurde eine 68000er Busemulation aufgebaut um eine 68030 CPU anzubinden.
Also eine 32Bit CPU am 16Bit bus.

Das nächste Problem beim Falcon ist das ganze Bustiming, was eine Totale Fehlentwicklung ist. Der Combel und der SDMA funktionieren mehr Schlecht als recht besonders der Blitter (im Combel) macht viele Probleme.
Und das nächste Problem was wohl ein KO Kriterium war, ist das total veraltetet 1040iger Gehäuse.
Es kann ja irgendwo nicht sein das 50% aller Falcon erst nach nem Clockpatch erst Stabil laufen.
Tschau Ingo

Offline Lynxman

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #37 am: So 29.06.2008, 22:49:06 »
Ein Problem waren aber auch die Kunden.  ;)

Atari hatte ja schon einen "EST" genannten Compi hinter verschlossenen Türen gezeigt, mit 68020 CPU.

Allerdings hat man sich dann entschieden lieber gleich auf den 68030 zu gehen und noch ein paar Jahre zu verplembern.

Hätte Atari dieses Gerät damals gebracht, hätten die Programmierer schon früher anfangen müssen sauber zu Programmieren.

Aber warum etwas neues bringen, wenn man mit liefern des ST nicht hinterherkommt?
Wären die Kundennicht so auf den ST losgegangen hätte Atari früher handeln müssen.
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Offline matashen

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #38 am: So 29.06.2008, 22:58:20 »
tuxie du magst ja absolut Falcon-Begeister sein, aber der war nicht das Problem. Bei erscheinen des Falcon war Atari faktisch schon K.O. Fehlendes Marketing wie keine TV.Werbung waren dann das endgültige aus...
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guest401

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Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
« Antwort #39 am: So 29.06.2008, 23:35:19 »
Ist so nicht ganz richtig; ich kann mich gut dran erinnern, daß noch knapp vor der Bekanntgabe, daß die Computerlinie eingestellt wird, Werbespots für den ST liefen!

Das war genaugenommen dieser Werbespot, wo da jemand mit nem Farbeimer ein Auge auf ne Riesenleinwand bemalt, das dann blinzelt und man kurz Szenen aus "Goldrunner" sieht.

Man muß ja auch anmerken, daß die Computerwelt damals noch eine ganz andere war; Hardware war in den 80ern noch unendlich teuer.
Das fabelhafte am Amiga und ST war nicht der 68000, sondern daß dieser geniale Prozessor endlich preisgünstig in einem Rechner angeboten wurde. Denn der 68000 an sich war da schon 6-7 Jahre alt!
Die Wende Anfang der 90er trat ein, als die Hardwarepreise plötzlich überall ins bodenlose fielen. Ein PC kostete nun nicht mehr 8000 DM und Otto Normalverbraucher konnte sich in den PCs aktuelle Prozessoren kaufen
Nur wurden die von Commodore und Atari (eher im Niederpreis-Segment) gar nicht angeboten; da gabs maximal nen 030er, und den nichtmal auslastend. Der 040er im Amiga kam zu spät, im Falcon nicht über den Prototyp hinaus.
Und das ist der Grund wieso Apple als einziger Anbieter der Motorola-Schiene überlebte: weil die den Sprung von 68000er auf dessen Nachfolger (und damit aktuelle CPUs) schon sehr früh machten, was ihnen beim Zusammenbruch der Preise Anfang der 90er eine konkurrenzfähige Modellpalette ließ.
Das heißt nicht, daß der Falcon nicht konkurrenzfähig war anno 92; aber er kam zu spät und alles weitere war Marktmechanismus; außerdem begannen die Leute da schon, auf die MHz zu schielen, und auf die war der Falcon halt nicht getrimmt.
Dazu kommt noch, daß Atari hätte über seinen Schatten springen MÜSSEN und die Rechner auch in Kaufhäusern anbieten statt nur über die (raren) Fachhändler.