Autor Thema: Ich suche Unterstützung Datentransfer... Atari St 2 (Signum 3)>>Windows(Word)  (Gelesen 1370 mal)

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Offline Jean

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Moin

Ich arbeite nebenberuflich als Administrator, Webdesign ect...
Pastor J. aus K. in Schleswig-Holstein Mitte arbeitet jede Woche seine Predigt auf seinem Atari St 2 aus.
Nun bittet er mich sehr dringend die Datenbearbeitung von Signum3 Programm auf Word bearbeiten zu wollen.

Er arbeitet seid 30 Jahren mit dem Atari-System. Er würde angemessen für den technischen Support bezahlen (egal ob Fernunterstützung oder vor Ort). 3 große Boxen mit Disketten sollen auch übertragen werden.

Im Kern... Ich habe natürlich schon begonnen zu recherchieren... Nulmodem-Seriell ect...
https://forum.atari-home.de/index.php?topic=2946.0

Es liegt auch ein Zip-Laufwerk vor, aber keine Erfahrung ob es am Atari läuft.

Kurzum, die Zeit... ohne Erfahrung braucht man viel Zeit für die Recherche.

Ich suche mir Unterstützung und hoffe auf ein Telefonkontakt, ggf. auch vor Ort-Besuch...

Bitte gern auch unter WhatsApp Melden... 016096607494

Offline Lukas Frank

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Offline czietz

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Da ist gerade was zum Thema im englischen Forum ...
https://www.atari-forum.com/viewtopic.php?f=8&t=40277&sid=12bd6e617b3d2b8d8945538d9717bfbf

Das geht es um Signum 2. Ist das Dateiformat von Signum 3 überhaupt dasselbe? Ohnehin ist die Konvertierung der Dateien ja der zweite (aber natürlich ebenfalls nötige) Schritt. Erstmal braucht Jean jemanden, der die Dateien überhaupt vom Atari bekommt.

Offline Thorsten Otto

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Nun bittet er mich sehr dringend die Datenbearbeitung von Signum3 Programm auf Word bearbeiten zu wollen.

Wenn ich mich nicht sehr täusche, kann man SIgnum3 auch auf Emulatoren zum laufen bekommen. Vlt. ist das ja eine Alternative?

Ansonsten widerstrebt es mir eigentlich sehr hier irgendeine Art von Unterstützung anzubieten die User von Atari *wegführt* :D

Offline Lukas Frank

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Erstmal braucht Jean jemanden, der die Dateien überhaupt vom Atari bekommt.

Parcp USB wäre ein Weg ...
https://joy.sophics.cz/parcp/parcpusb.html
« Letzte Änderung: Sa 11.03.2023, 14:04:07 von Lukas Frank »

Offline Wosch

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ZIP-Drive geht. Welches ist verfügbar?

Sind die Dateien auch auf einer Festplatte oder alles auf Disk?

Und dann geht es weiter:
https://forum.atari-home.de/index.php?topic=3130.0

Gruß
Wolfgang
Milan060, Falcon FX36, TT,STE,MST,ST, MagicPC,STEmulator,Lynx,Jag,2600,5200,7800, 400,800,600XL,800XL,65XE,130XE,1200XL,PCs mit Win7, Win10, Linux, div. Apple Geräte, div. RPis

Offline ste1040fan

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Zumindest zur Softwareseite soviel:
Signum 3 und 4 sind im Format praktisch identisch und zu Signum 2 weitgehend kompatibel. Da es hier um Signum 3 - Dokumente geht, können Sie auch mit einem anderen Rechner und Signum 4 weiterbearbeitet werden.
Das Problem ist der Export aus Signum: Auch in Signum!4 kenne ich nur den Export als ASCII-Datei. Das bedeutet aber, dass alle schönen Formatierungen, derentwegen ja gerade Signum benutzt wurde, nicht mehr vorhanden sind. Es bleibt ein reiner ASCII-Text mit den jeweiligen Zeilenenden (!).
Daher scheint mir die Möglichkeit, auf einem PC Signum mithilfe eines Emulators weiterzubetreiben, grundsätzlich möglich. Es dürfte aber zum Problem beim Drucker kommen. Ob der mit den Druckertreibern in Signum zusammenarbeitet, könnte spannend werden.

Mein Rat: Wenn es gelingt die Dateien auf einen PC zu lagern, dann sollte der Pfarrer zumindest am Beginn auf dem PC mit einem Emulator und Signum weiterarbeiten, um die Dateien in einem zumutbaren Zeitrahmen zu transferieren. Dabei könnte es sogar schneller gehen, wenn die alten Dateien ausgedruckt und mit einem zeitgemäßen Scanner wieder eingelesen werden. Eine gute OCR speichert in mehreren Formaten (PDF, DOC(s), RFT usw.) ab. Die Alternative, die Signum-Dateien in ASCII-Dateien zu verwandeln und dann die Formate wiederherzustellen, durfte aufwändiger sein. (Geht es nur um den Inhalt, genügt natürlich der ASCII-Transfer.)


Offline gh-baden

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(hab mal durchgerufen beim OP mit den Stichpunkten Datentransfer PARCP, Backup der Atari-Daten, Wandlung Signum nach ASCII, oder nach PCL-Druckdatei -> PCL2PDF -> Word)
Wider dem Signaturspam!

Offline gh-baden

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Zitat
abei könnte es sogar schneller gehen, wenn die alten Dateien ausgedruckt und mit einem zeitgemäßen Scanner wieder eingelesen werden

Wenn man aus Signum schon druckt, dann kann man sich das Papier und den Scanner sparen, v.a. bei den erwähnten ~1500 Dokumenten (30 Jahre Wochenpredigten). Umleiten der Signum-Druckdatei in PCL (ggfs. in einem Emulator am PC, wegen Festplattengrößen am Atari, dann wandeln mit PCL2PDF, dürfte einfacher sein.
Wider dem Signaturspam!

Offline Jean

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Moin zusammen

Vielen Dank für Eure Beiträge... Aber genau dies braucht man um einen Überblick zu bekommen.
Vielen Dank auch dir gh-baden für den freundlichen Anruf.

Schlussendlich ist dies ja auch ein empatisches Thema... Die Herzliebe bzw. Wurzeln unserer IT-Geschichte zu erhalten.
Die hoch atraktive Form Signum-Druckdatei zu erzeugen... schon eine tolle Geschichte. Dies vielleicht am Emulator per Mousereckord zu automatisieren. Habe so schonmal über Nacht Datenbanken von A nach B übertragen, ohne Schnittstellenprogrammierung.

Ich lasse das Thema vorerst sacken... Als Dank werde ich Euch auf dem Laufenden halten... Wessen persönlichen Kontaktdaten habe sende ich einen Blockbeitrag unserer Webseite zu.

Offline tkreutz

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Sofern die Dokumente noch in gedruckter Form vorliegen, wäre vielleicht auch ein OCR Programm ein einfacherer Weg, als über aufwendige Datenkonvertierung nachzudenken.

Drucksachen kann man auch über Dienstleister im Stapel digitalisieren lassen. Der Spaß kostet natürlich etwas, aber manchmal ist ein einfacher Umweg die bessere Alternative.

Für den PC gibt es ja auch Programme wie elektronischer Leitz Ordner, um eigene digitale Archive anzulegen. Mittlerweile gibt es auch eine Menge an Apps für Tablets, die da helfen könnten.

Also der Umweg über Papier könnte eine Menge an Aufwand an Dateikonvertierungsthemen ersparen. Außerdem hatte man dadurch automatisch ein "Paper-Backup" - eine Sicherung der Daten. Papier kann extrem lange halten. Ich hatte auf meinem Dachboden noch Unterlagen, die mal von meinem Atari gedruckt  wurden, nachdem Generationen von Rechnern und Datenträgern, die nach dem Atari kamen, bereits verschrottet wurden. Ich würde über diesen Weg ernsthaft nachdenken.

Ah ja, mit der freien Software Calibre, kann man aus jedem PDF brauchbare E-Books erstellen, die danach auch über unterschiedliche Reader wiedergegeben werden können (falls man doch über den PDF Dokumente nachdenkt). Wie auch immer.

Der günstigdste Weg, Ausdrucke zu erzeugen, wäre natürlich ein Nadeldrucker mit Farbband an einem Atari ST. Das wäre zwar auch aufwendig, aber günstig. Endlospapier ist zwar auch teurer geworden, bietet sich aber als ein günstiges Paper-Backup Modell an.

Viel Erfolg !
« Letzte Änderung: So 12.03.2023, 12:56:14 von tkreutz »

Offline ste1040fan

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Zunächst: Wenn der Weg über PCL2PDF funktionieren sollte, wäre dies sicher der Königsweg wie gh-baden vorgeschlagen hat. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Signum eine Datei übergibt, die der PCL-Wandler verwenden kann.

Das Handbuch in Signum nennt folgende Druckausgaben: Spooler, Centroncis schnell, Centronics Bios, RS232 Bios, PRN GEMDOS, Datei (aber nur ACII-Datei), IMG-Datei, Telefax. Mit einer dieser Schnittstellen müsste es dann funktionieren.

Ausprobiert habe ich jetzt nur die Option IMG. Das funktionierte, aber sehr mühsam. Signum erstellte nämlich ein IMG, das keine aktuelle Windowssoftware verwenden kann. Ich habe es mit Pappilon in eine TIF-Datei umgewandelt, die wurde dann von der OCR auch gelesen und in ein PDF umgewandelt. Ob das bei 1500 Dateien anzuraten ist, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wie auch tkreutz vorgeschlagen hat, tendiere ich dazu, ausgedruckte Dateien mit Hilfe einer OCR einzulesen.

Verwandt habe ich übrigens Signum 4 unter MagicPC.

In jedem Fall wünsche ich jean viel Erfolg bei dem Projekt, dass es gelingt das Lebenswerk des Pastors in eine neue digitale Heimat zu überführen.




Offline Arthur

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  • Mein Atari erinnert mich an die gute alte Zeit..
Eine schnellere Übertragung als über Nullmodem wäre per UIPTool mit einer NetUSBee. Da könnte man die Disketten und andere Daten vom ST zum PC übertragen. Die Zips hast du ja schon erwähnt... SCSI Zips sollten sich am Atari mit einem ACSI-SCSI Adapter betreiben lassen. IDE Zips benötigen den Einbau einer IDE-Schnittstelle in den Mega 2. Mach mal ein paar Fotos von dem ZIP Drive. Die NetUSBee ist eine steckbare Lösung und wäre mein Favorit. Das UIPtool kommt ohne externe Netzwerktreiber aus. Das Kopieren geschieht vom PC her über den Browser. Falls der Pfarrer normale Disketten benutzt hat, für seine Dateien, so können diese per USB-Floppydrive auf den PC kopiert werden, da ab TOS 1.04 das Diskformat MSDOS Kompatibel ist. Wenn nur wenige Disketten vom Standard abweichen also auch eine Möglichkeit.

Offline ste1040fan

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Zitat
Falls der Pfarrer normale Disketten benutzt hat, für seine Dateien, so können diese per USB-Floppydrive auf den PC kopiert werden, da ab TOS 1.04 das Diskformat MSDOS Kompatibel ist. Wenn nur wenige Disketten vom Standard abweichen also auch eine Möglichkeit.

Kleiner Nachtrag: Das Diskettenformat am Atari sollte aber schon HD gewesen sein. Allerdings war der Mega ST 2 mit dem Laufwerk SF 314 (also 2DD-Format) ursprünglich ausgeliefert worden. Warum? Die USB-Floppy können im  Regelfall nur HD lesen. Über diese Einschränkung hatte ich mich vor Jahren auch geärgert, als ich meine Atari-Disketten auf den PC kopieren wollte.

Offline kernal

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Was spricht dagegen, die Dokumente auf SD (Gigafile, Ultrasatan, et al) zu speichern und dann auf den PC zu kopieren?

sdo-tool konvertiert bisher nur Signum!2 und die Dokumente liegen ja im Signum!3-Format vor. Das wäre für die Konvertierung ansosnten auch einen Versuch wert.

Offline Arthur

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Alle bisher genutzten usb-floppys konnten beide Formate lesen und schreiben. Im Zweifelsfall vor dem Kauf klären
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