Autor Thema: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy  (Gelesen 3844 mal)

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Offline czietz

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #60 am: Mo 25.04.2022, 22:20:11 »
Glückwunsch!

Heißkleber findet man auch in Original-Geräten zur Kabelbefestigung. Muss also kein Zeichen eines nachträglichen Eingriffs sein.

Offline Arthur

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #61 am: Di 26.04.2022, 14:37:10 »
Ja, schön das wieder ein Atari zum leben erweckt wurde. @Compu-User, toll dass das kleine Oszi hilfreich war, also lag es jetzt irgendwo am Takt?

Offline Ektus

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #62 am: Di 26.04.2022, 17:28:44 »
Herzlichen Glückwunsch   8)

Zum Oszi: Bei meinem war keine Anleitung dabei, die habe ich mir dann auf der Herstellerseite heruntergeladen, auf A5 Broschüre ausgedruckt, geheftet und in die Tasche gepackt. Die PC-Software gibt es auch beim Hersteller, einfach installieren und starten

guest4148

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #63 am: Mi 27.04.2022, 00:31:56 »
Danke auch für Eure Unterstützung.
So eine gute Gemeinschaft macht solche Dinge leichter und überhaupt erst möglich.
Ich bin so froh, dass der ST wieder läuft.

@Arthur, Ja, der Takt (32 MHz) wurde erzeugt und lag mit dieser besonderen Wellenform am Shifter an. Zu dem Pegel kann ich nur sehr vorsichtig eine Aussage machen, da ich mit dem Oszi noch nicht so vertraut bin. Das Gerät hat, wie andere Geräte auch, seine Eigenarten.
Irgendwie kann der Shifter daraus 16 MHz machen, die in etwas besserem Rechteck vorliegen. Der Pegel oder Amplitude lag noch im gültigen Bereich. An der MMU kam aber nur ein Takt mit vielen Störungen und deutlich geringerem Pegel an. Die Ursachen waren bisher noch nicht beseitigte Verunreinigungen. Bei der Glue waren die Störungen noch schlimmer und fast kein Pegel mehr. Ist auch logisch, der Takt kommt ja von der MMU.  Also die drei Chips's noch mal aus den Sockeln raus und erneut gereinigt, auch die Chips. Wobei es mir da etwas unwohl war, weil mit nicht so ganz klar ist, was von denen TTL und CMOS ist. Eingesetzt habe ich dann nacheinander. Quasi Chip in Sockel -> Messungen (Shifter, MMU, Glue). Wenn das OK schien, wobei ich mir beim Shifter unsicher war, wieder aus geschaltet und nächsten Chip in den Sockel usw. Am Ende nach dem letzten Einsetzen der Glue, war nach dem Einschalten dann auch schon das Bild da. Bei den beiden anderen Frequenzen an der Glue sah die Wellenform deutlich besser aus.
Da glücklicherweise keine Bauteile defekt waren, eigentlich relativ einfach, wenn man von dem Gefummel beim Reinigen absieht.
Mit Hilfe des kleines Oszi's war es auf einfache Weise möglich, das Signal des Systemtaktes zu kontrollieren.

@Ektus, die Daten habe ich von der Herstellerseite heruntergeladen. Handbuch erst mal auf A4 ausgedruckt. Schade, dass es von der Software keine Version für Linux gibt.
Hast du die Firmware aktualisiert? Das soll angeblich bei einigen Anwendern nicht oder nur mit Problemen funktioniert haben.

Heute wurde das Gigafile und die gereinigte Atari-Maus angeschlossen. Hat beim ersten Versuch gleich funktioniert. Der Wechsel zum USB-Mausadapter mit Funk-Maus auch. Leider sind die Unterlagen von dem USB-Mausadapter verschwunden. Ich habe keine Ahnung mehr wie die Bezeichnung ist, wo ich den gekauft habe und wie der parametriert werden kann. Gerne würde ich die Auflösung etwas anpassen.
Ich hänge einige Bilder an. Vielleicht kennt den jemand von Euch.

Die nächsten Fragen stellen sich mir schon zum Gigafile. Da ist es bestimmt besser einen neues Thema im passenden Bereich auf zu machen

Offline czietz

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #64 am: Mi 27.04.2022, 08:07:34 »
Der Mausadapter sieht für mich aus wie ein "MouSTer". Weiter unter in deren Shop sind Links, von denen hoffentlich einer auch zu weiteren Erläuterungen oder eine Anleitung führt: https://retrohax.net/shop/atari/mouster/

Offline Ektus

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #65 am: Mi 27.04.2022, 19:52:53 »
@Ektus, die Daten habe ich von der Herstellerseite heruntergeladen. Handbuch erst mal auf A4 ausgedruckt. Schade, dass es von der Software keine Version für Linux gibt.
Noch habe ich ein mein Windows 7 Notebook laufen. Und danach werde ich es mit Linux und Wine probieren.
Hast du die Firmware aktualisiert? Das soll angeblich bei einigen Anwendern nicht oder nur mit Problemen funktioniert haben.
Ich glaub' schon, ist aber schon ein Jahr her und seither kam keine neue Version mehr. Hat ohne Probleme funktioniert.
Installiert ist SOFT: 2021060801, PCB: 1000000001, FPGA: V07 (Menu, F4, F4, F3 zur Abfrage)
Im Handbuch wird davor gewarnt, andere Firmware als von Joy-It bereitgestellt zu installieren.

Offline Arthur

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #66 am: Mi 27.04.2022, 21:54:41 »
Ist ja jetzt nicht so schwer sich einen Stick mit einer Windows XP oder 7 Version zu machen für solche Fälle.

guest4148

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #67 am: Mi 27.04.2022, 22:14:01 »
@czietz: Genau das ist er. Als ich "MouSTer" gelesen habe, konnte ich wieder erinnern. Der folgende Link führt zu einer Seite auf "GitHub".
https://github.com/willyvmm/mouSTer
Dort liegt der Inhalt einer "MOUSTER.INI", in der auch Kommentare zur Anpassung vorhanden sind.
Konnte bereits erfolgreich die Zeigergeschwindigkeit, bzw Auflösung, anpassen. Die Maus die ich verwende kann per Taster zwischen zwei Auflösungen umgeschaltet werden. So ist es schon viel besser. Die Maus muss weniger umgesetzt werden und mit umschalten auf die kleinere Auflösung ist die Positionierung genauer. Super! :)

@Ektus: Ich werde versuchen das Update am Wochenende aufzusetzen. Hat sich da spürbar etwas geändert? (Menü, Bedienung, Genauigkeit, ...)
Das mit "Wine" ist eine gute Idee. Wenn die Software auf Windows installiert ist schaue ich mir mal an, was diese im Betriebssystem verwendet. Wenn da .NET dabei ist, wird es vermutlich nicht funktionieren.
Ich halte dich auf dem Laufenden.

Na, dann kann es mit den externen Floppys weitergehen.
Nebenher muss ich nachsehen, ob ich die Diskette mit dem HDDriver, dessen Seriennummer und das gedruckte Handbuch vor dem Wasser retten konnte. Ich hoffe ja. Ohne den können sicherlich keine weiteren SD-Karten eingerichtet werden.

@Arthur: Ja, so ist es. Weil ich Windows auch noch für andere Verwendungen einsetzen muss, ist eine VM mit an Board. Also sollte es keine oder nur wenige Probleme geben.


Offline czietz

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #68 am: Mi 27.04.2022, 22:20:00 »
Nebenher muss ich nachsehen, ob ich die Diskette mit dem HDDriver, dessen Seriennummer und das gedruckte Handbuch vor dem Wasser retten konnte. Ich hoffe ja. Ohne den können sicherlich keine weiteren SD-Karten eingerichtet werden.

Uwe Seimet schreibt ja auf der HDDRIVER-Webseite: "Seriennummer vergessen? Andere Fragen? Melden Sie sich einfach: https://www.hddriver.net/de/contact.html" (... auch wenn es in Deinem Fall natürlich nicht "vergessen" ist.)
« Letzte Änderung: Mi 27.04.2022, 22:20:31 von czietz »

guest4148

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Re: Wasserschaden am 1040 STFM und externer Floppy
« Antwort #69 am: Sa 30.04.2022, 23:49:16 »
Hallo,
die Diskette für den HDDRIVER habe ich gefunden.  :)

Das externe Floppylaufwerk war scheinbar nur minimal mit Wasser in Berührung gekommen.
Die Gehäuseteile konnten einfach mit Wasser und etwas universal Haushaltsreiniger gereinigt werden.
Die Leiterplatte der Spannungsversorgung habe ich mit Isopropanol und an einigen Stellen mit Kontakt Tuner gereinigt.
Beim dem Laufwerk, also das eigentliche Floppy-Laufwerk, wurde die Verkleidungshülle abgezogen und eine optische Kontrolle durchgeführt. Keine Korrosion oder Oxidation erkennbar. Beim Testbetrieb des noch geöffneten Laufwerkes traten keine Fehler auf. Diskette konnte formatiert und Daten auf Diskette geschrieben und auch gelesen werden.
Das Laufwerk macht im Betrieb ungewöhnliche Geräusche. Möglicherweise sind diese bei den Atari-Diskettenlaufwerken normal. Da ich bisher nie ein externes Diskettenlaufwerk hatte, kann ich es nicht vergleichen. Das interne Diskettenlaufwerk hörte sich definitiv anders an. Ich werde mal versuchen eine Tonaufnahme zu machen.

Ohne angeschlossenes Gigafile konnte problemlos mit internem "Gotek" und externem Diskettenlaufwerk gearbeitet werden.
Wurde der ST mit angeschlossenem Gigafile gestartet, geht das nicht mehr.
Möglicher Weise liegt das an der "Jumperung" der Floppys. Bisher habe daran noch nichts geändert. Beim ST soll es einen Jumper oder Lötbrücke geben. Beim externen Diskettenlaufwerk einen Jumper oder Schalter. Den Jumper habe ich vermutlich beim Reinigen gesehen.
Wo ist der Jumper oder die Lötbrücke auf dem Mainboard des ST?

( PS: Bild(er) vom Laufwerk füge ich später noch ein. )
2022-05-01: Bilder und Audioaufnahme hinzugefügt