Autor Thema: Atari 1040 STF und Notator SL  (Gelesen 2201 mal)

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Offline WoWei

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Atari 1040 STF und Notator SL
« am: Mo 04.03.2019, 11:06:16 »
Ich habe vor vielen Jahren mit einem Atari 1040STF und mit Notator SL (mit Disketten) gearbeitet.
Das war doch nicht angenehm auch wegen der Speicherung auf Diskette.
Ich habe dann den Mega STE 4 Ram mit Festplatte gekauft und verwende dieses Equipment bis heute.
Aus einem Nachlass erhielt ich sechs 1040 STF. Ich möchte diese nicht so einfach entsorgen, da ich die Musikarbeit mit dem Atari sehr schätze. Es gibt auch Abnehmer (vier Musikstudenten/innen), denen ich die Geräte schenken will. Aber die Arbeit mit Disketten ist heute nicht mehr empfehlenswert.
Heute gibt es ja Gotek und anderes, die vielleicht bei der Kompositionsarbeit, beim Arrangieren mit überschaubarem Euroeinsatz dienlich sind.
Nun die Fragen:
1.   Kann man einen Floppyersatz in den STF einbauen, um über USB oder SD Card quasi als Festplattenersatz arbeiten?
2.   Kann man den Ram Speicher im 1040 STF erweitern?
Danke für eine Antwort
MfG
Wolfgang

Offline 1ST1

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #1 am: Mo 04.03.2019, 12:33:18 »
1. Der Floppyersatz wird nicht schneller sein, als eine echte Floppy, und leere Datendisketten-Images zu erstellen, ist längst nicht so intuitiv wie echte Disketten zu verwenden. Also nicht unbedingt was für Studenten (junge Leute) die zuvor nie einen Atari ST gesehen haben. Schau dir mal die UltraSatan bei lotharek.pl an, das ist eine echte Festplatten-Lösung auf SD-Karten-Basis. Einfach zu handhaben, und über den zweiten SD-Schacht kann Datenaustausch mit modernen Computern (Linux, Mac, Windows) erfolgen. Als "Folgekosten" braucht man noch einen Festplattentreiber, der auch erst installiert werden will. AHDI geht, aber damit geht kein Datenaustausch mit der modernen Welt, weil AHDI PC-formatierte SD-Karten nicht lesen kann. Dazu wäre HDDRIVER (40€) besser geeignet.

Wichtig zur UltraSatan: Die Boot-SD mit den Partitionen für Programme und Daten im ersten SD-Slot braucht nicht größer sein, als 2 GB, mehr lässt sich da Atari-seitig nicht ansprechen. Für den Datenaustausch im 2. Slot muss eine SD mit nur einer Partition genommen werden, denn PCs können ohne Hackerei nur die erste Partition ansprechen. Je nach TOS-Version auf ATARI Seite darf die Partition nicht größer als 256 MB (TOS 1.00, 1.02) oder 512 MB (TOS 1.04, 2.06) sein, also braucht auch die SD-Karte nicht größer zu sein, unter TOS 1.04 geht evtl. mit BIGDOS auch 1 GB, hab ich aber noch nicht getestet, mit 2.06 geht das definitiv. Aber TOS 2.06 kann man nicht einfach nachrüsten, da braucht es eine nicht ganz triviale Hardware-Änderung auf der Hauptplatine des ST.

2. Ja, das geht. Am geringsten Aufwand machen die Erweiterungen von @Lynxman, aber ohne Lötkolben zu schwingen geht auch das nicht. Die Frage ist, ob für Cubase oder Notator mehr als 1 MB RAM überhaupt notwendig ist, und woher du 6 (rote) Dongles für Cubase oder Notator (dort heißt das Ding "Unitor") bekommst, du willst die ja nicht mit geknackten Raubkopien versorgen? (Gibts von Notator überhaupt einen Crack, hab noch keinen gesehen... Von Cubase gibts nur eine geknackte 2er version, die vernünftig läuft, die geknackten 3.1er sind unbenutzbar, schmieren ständig ab.)
« Letzte Änderung: Mo 04.03.2019, 12:40:49 von 1ST1 »
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Offline Lukas Frank

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #2 am: Mo 04.03.2019, 13:29:05 »
Ein GOTEK kostest ab 22,- Euro ...

Die Frage ist ob man z.B. mit 2MB Image Dateien arbeiten kann um genug Platz für die Programmdateien und Platz zum Abspeichern von Songs hat. Und wie läuft das dann mit dem Datenaustausch? Und alles mit der kostenlosen Firmware also ohne die HxC Firmware. Die Geschwindigkeit ist kein Problem denke ich weil das merkt man nur beim Laden und Speichern von Programmen und Daten.

Eine Speicherweiterung kostest auch wieder Geld und der Einbau ist recht aufwendig von der Zeit her. Der originale 1MB reicht doch für Notator beim Rechner ohne Festplatte, oder?

Offline 1ST1

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #3 am: Mo 04.03.2019, 18:40:06 »
1 MB reicht auch mit Festplatte, so groß sind Midi-Dateien nicht.
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Offline WoWei

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #4 am: Mo 04.03.2019, 22:07:07 »
@1ST1
Im Nachlass waren die 6 STF, Notator SL Programme und passende Dongles ( 2 Dongles und 3 Log3) und fünf „Roland Sound Canvas SC 155“ dabei.
Die Idee mit der Ultrasatan wäre vermutlich am einfachsten, kostet aber, was mit den Studenten zu besprechen wäre.
Ich dachte, die Gotek könnte Notator.prg von dem Diskettenimage laden, dann andere SD rein zum speichern, oder sogar auf derStart SD Card.
1.    Geht das mit Gotek?
2.   Nur zu meiner Info: Ist dies bei HxC Lösung auch möglich?
3.   Wo oder wie finde ich im STF die TOS Versionsabgabe?
@ Lukas
Es genügt wohl 1 GB Ram, da es ja um 1989 auch mit den Disketten lief. Man arbeitete mit der Programmdiskette, konnte sogar darauf etwas (soweit Platz) abspeichern oder musste eine andere Diskette reinschieben.
Bezüglich der TOS Aktualisierung  und bezüglich der Speichererweiterung will ich im Forum lesen und dazu lernen. Und dann das weitere Procedere entscheiden.

Offline Patrick STf

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #5 am: Di 05.03.2019, 00:45:08 »
Hallo,
ich hab zwar seit Jahren nicht mehr musiziert, erinnere mich aber noch gut daran, dass Notator SL mit  1 MB nicht vernünftig lief. In der Alpha-Version sollte das aber kein Problem sein. Cubase läuft in der Light-Version und in den klassischen Versionen bis 2.0 ohne Probleme mit 1 MB. Ab Version 3.0  reichen vermutlich 2 MB  nicht mehr. Ich hab die genannten Programme  zwar vorliegen, aber  leider keine geeignete Hardware zum testen griffbereit.
« Letzte Änderung: Di 05.03.2019, 01:15:42 von Patrick STf »
TT mit Thunder und Lightning, STf mit Ultrasatan, Lynx 2

Offline Patrick STf

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #6 am: Di 05.03.2019, 00:52:30 »
@1ST1 Von Notator gibt es einen Crack. Hab ich auf Diskette  :D aber auch noch zwei Pakete der SL Version im Regal
« Letzte Änderung: Di 05.03.2019, 00:54:23 von Patrick STf »
TT mit Thunder und Lightning, STf mit Ultrasatan, Lynx 2

Offline 1ST1

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #7 am: Di 05.03.2019, 07:18:17 »
Beim Gotek bzw. HXC muss man keine SD-Karten wechseln, es reicht, per Knöpfchen auf andere Disketten-Images zu wechseln. Der Gotek muss allerdings neu geflasht werden, damit er gescheit funktioniert, entweder mit der HxC Firmware oder Flashfloppy.
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Offline Lukas Frank

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #8 am: Di 05.03.2019, 07:56:34 »
->   https://github.com/keirf/FlashFloppy

FlashFloppy ist doch gut und kostenlos. Fragt sich nur wie genau der Daten Austausch mit einem PC aussieht? Muss man alles zuerst in ein ST Images konvertieren? Auch z.B. ein leeres Image um darauf Speichern zu können ...

Offline WoWei

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #9 am: Di 05.03.2019, 12:18:49 »
Ich denke, dass dann eine Speichererweiterung bei STF notwendig ist.
Ich arbeitete zuerst mit Notator Alpha (nur 4 Spuren) und seit Anfang der 90er mit Mega STE 4RAM und
Notator SL (16 Spuren).
Durch  ein "Merge"procedere kann man weitere Spuren frei machen, was aber nur sinnvoll ist, wenn das oder die Soundmodule entsprechend viele Stimmen gleichzeitig wiedergeben können. So meine Erfahrung.

Offline Patrick STf

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #10 am: Di 05.03.2019, 13:44:40 »
Wie bereits von @1ST1 dargelegt schreibe mal @Lynxman wegen RAM an. Hat er mir auch erfolgreich verbaut :) Übrigens plane noch einen Austausch der Kondensatoren ein, wenn eine Ultrasatan in Frage kommt.Ich hab zwei STs zur Reparatur. Beide laufen bis heute nicht rund mit der Ultrasatan. Neue Kondensatoren habe ich bereits bei Exxos in England gekauft und hoffe das damit das Problem gelöst ist. Dazu kann ich in den nächsten Tagen mehr sagen :) Wenn Du aber alles zusammen rechnest, macht das meiner Meinung nach wenig Sinn für Deine Studenten. Dann lieber einen alten PowerMac bis G5 und Logic :)
Ich denke, dass dann eine Speichererweiterung bei STF notwendig ist.
Ich arbeitete zuerst mit Notator Alpha (nur 4 Spuren) und seit Anfang der 90er mit Mega STE 4RAM und
Notator SL (16 Spuren).
Durch  ein "Merge"procedere kann man weitere Spuren frei machen, was aber nur sinnvoll ist, wenn das oder die Soundmodule entsprechend viele Stimmen gleichzeitig wiedergeben können. So meine Erfahrung.
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Offline 1ST1

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Re: Atari 1040 STF und Notator SL
« Antwort #11 am: Di 05.03.2019, 15:13:23 »
Fragt sich nur wie genau der Daten Austausch mit einem PC aussieht? Muss man alles zuerst in ein ST Images konvertieren? Auch z.B. ein leeres Image um darauf Speichern zu können ...

Das ist ja genau das, was ich oben mit der Frage angedeutet habe, ob man das den Studenten zumuten will.
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