Ich denke hier dürfte ein sogenanntes "Bankswitching" Verfahren angewendet worden sein! 1/4 MB oder 1/2 MB vom Hauptspeicher werden abgetrennt und zu gleichgroßen Bereichen des Brachliegenden Speicher parallelgeschaltet. Eine Logik übernimmt den Wechsel dieser Einheiten und TOS sieht immer nur 4 MB!
Eigentlich wird Bankswitching nur in Systemen angewendet in denen man mehr Speicher einbinden will als Adressiert werden kann.
Die 68000 kann 16MB adressieren, die MMU zwar nur 4MB, aber man braucht kein Bankswitching in so einem Fall. Man kann der MMU mit geschickter Beschaltung sicher weiteren Speicher unterschieben, und eine einfache MMU die den Refresh erledigt und dafür sorgt das es kein Zugriffsfehler von der Glue erkannt wird ist ja nicht das Problem. Die fangen an wenn man den Grafikspeicher in den Bereich schiebt etc, deshalb sprechen wir Atari-Leute ja auch vom Alternate-Ram.
Aus er Sicht der CPU kann es aber durchgehend adressieret werden und braucht keine Bänke umschalten und verwalten.
Eine ähnliche Schaltung war auch mal in einer c't Ausgabe in den 90ern! Dort wurde aber ein 1MB Rechner (2x0,5) so aufgerüstet, daß man eine Bank fest auf 2MB Speichererweiterung schaltete und eine Logik für das Umschalten der beiden 0,5er Mainboard-Bänke sorgte! TOS sah hier auch immer nur 2,5 MB
Ich denke Du bringst da was durcheinander.
Es gab Schaltungen die haben 2 Bänke mit 0,5MB hintereinader geschalten.
TOS hat beim Testen des Speichers dann erkannt das nur 3MB adressierbar sind.
Die Rechner mit solchen Schaltungen haben sich beim Speichertest immer mit 3MB gemeldet.
Ich habe die Schaltung damals in einige Rechner eingebaut. Nur bei den IMP-MMUs funktioniert es so nicht, da gab es irgendeine Änderung.
Jenseits von 4 MB ist bei einem ST/STE immer Alternate-RAM und es wird immer ein Treiber benötigt, da TOS dort nicht nacn RAM sucht.
Ja, so siehts aus.
Wäre noch die Frage ob es ein großer Aufwand ist beim TOS 2.06 die Speichererkennungs- und Testroutinen zu integrieren, bzw zu erweitern.