STE Probleme mit Laufwerken

[Highspeed]

Hallo Leute,

habe hier einen STE bei dem ich mitlerweile nicht weiterkomme.
günstig als defekt in E-Bay kleinanzeigen bekommen.
Speicher rein Netzteil dran angemacht Strom ist gekommen aber kein Bild.
Gesehen das auf der unterseite eine Leiterbahn durchtrennt war diese ist nun wieder ok.
Danach ging er an und er startete auch allerdings ohne Laufwerke.
Das Diskettenlaufwerk wurde angesprochen und auch versucht davon zu lesen.
Es ist allerdings immer der Fehler gekommen das er nicht davon lesen kann.
Er Startet ins TOS mal zeigt er die Laufwerke an kann aber davon nicht lesen mal zeigt er nur den Papierkorb an und keine Laufwerke.
Komisch ist auch das er beim anschalten das Laufwerk kurz anspricht danach seinen Kram durchmacht und später wie er auch soll versucht davon zu Booten. In der Zwischenzeit wo das Laufwerk nicht angesprochen wird flackert die Laufwerks LED aber immer in regelmäsigen sekundenabständen ganz schwach.
Meine Technisches Verständniss ist leider nicht das beste also wenn erklährungen von euch kommen diese bitte für dummis wie mich schreiben ;-)
Als ersatzteilspender musste ein defektes Mega STE Board herhalten
Was wurde gemacht:
1: 2 x TOS 1,62 und 1x TOS 2,05 (natürlich inkl änderung der Lötbrücken jetzt mit Jumper zum umstecken)
2: DMA Chip wurde getauscht in C398739-001A
3: WD1772-PH wurde ersetzt inkl Sockel eingelötet
4: SN7406N wurde durch DM7406N getauscht inkl Sockel
5: Prozessor wurde sowohl der MC in der Version 8 und 16 MHz getestet
6: 3  verscheidene Diskettenlaufwerke getestet
7: Satandisk getestet

Bilder hänge ich noch zwei mit an.
Als Equipment steht ein Lötkolben eine Mechanische Absaugpumpe ein Heißluftfoen und ein Multimeter zu verfügung.

Bitte wie beschrieben wenn ich irgend etwas messen oder löten soll am besten mit direkter Anletung dazu da meine Kentnisse nicht die besten sind.
Danke für eure Hilfe

[Atariosimus]

Vielleicht ist das Diskettenkabel ausgelutscht oder woanders noch eine Leitung unterbrochen.

Hast Du mal die Spannung vom Netzteil gemessen? 5V/12V
Was ist mit dem Diskettenlaufwerk ist das noch original?

Warum Du die ganzen Bausteine getauscht hast ist nicht ganz ersichtlich. Gabs dafür einen Grund?

Hast Du die Bausteine mal rausgenommen und die Kontakte gereinigt?

Was macht das TOS, funktioniert es mal ungeachtet des Laufwerkes?
Wieviel Speicher wird angezeigt?

Mach doch mal ein Bild, wenn der Rechner hochgefahren ist.
Was für ein Bildschirm hängt da dran?
Was heisst Satandisk getestet? Läuft oder läuft nicht?

Da ist soviel auf einmal gemacht worden ohne das hier jemand nachvollziehen kann wieso.
Waren alle diese Teile defekt oder einfach mal nur auf Verdacht gewechselt?
Hast Du ein Diagnosekit?

So ist da schwer was zu sagen. Könnte auch ein Wackelkontakt sein.

[Highspeed]

Hallo Atariosimus,

Netzteilspannung gemessen kommen knapp über 5v und 12v an.
Die Diskettenlaufwerke sind Original

Da in verschiedenen Foren steht das der DMA Chip das Problem ist habe ich diesen getauscht.
Als das keine Abhilfe brachte habe ich gleich den WD1772 und den 7406 getauscht und auch gleich gesockelt.

Sockel wuden alle gereinigt

Das Tos funktioniert und man kann theoretisch famit arbeiten allerdings ohne Dikettenlaufwerk oder auch ASCI schnittstelle kann man nichts machen.

Habe 4 MB aufgerüstet und diese werden auch voll angezeigt.
Bildschirm ist ein Ferseher ;-)
Satandisk angeschlossen und auch diese ist ohne Funktion und wird nicht erkannt.

Diagnosekit habe ich leider keines

Wackelkontakt schliese ich aus da das laufwerk zwar angesprochen wird aber davon lesen kann er
in keinem Fall.

Dankle für deine Hilfe

hier wie gewünscht die Bilder:

[Lukas Frank]

Bei der Floppy sind beteiligt: WD1772, 7406, Soundchip

Es muss ein 7406  sein und kein LS oder sonstwas. Nimm mal den Schaltplan und messe alle Verbindungen nach. Und prüfe vorher mal ob die beiden Soundchip Ausgänge zum Selektieren von Laufwerk A oder B gehen.

[Arthur]

Hast du überall wo du die Chips gesockelt hast mal durchgepiept ob alles miteinander verbunden ist.. als keine Unterbrechungen bestehen. Falls nicht würde ich am Shugartbus des Diskettenlaufwerks zu den Chips (WD1772, Yamaha usw.) auf dem Mainboard anfangen. Schaltpläne gibt es z.B. auf atariworld.org.

[Atariosimus]

Das mit der DMA ist jedoch kein Grund das die Laufwerke nicht angezeigt werden.

Viel kann es nicht sein vermute ich. Was Frank und Arthur geschrieben haben würde ich
mal machen. Kann gut sein das bei Deiner Sockelaktion was flöten gegangen ist oder
eben die falschen Bausteine drin sind.

Das Bild ist auch stabil. Hast Du noch eine externe Floppy um mal zu testen ob es doch an den
Anschlüssen liegt? Jedenfalls würde ich mich im Schaltplan um den WD 1772 und alles was da daran
hängt prüfen.

Kann auch sein, daß der STE irgendwie einen Wackelkontakt hat. Gibt ja so Effekte,
das plötzlich wieder alles geht, wenn man den mehrmals auseinander und wieder zusammengeschraubt
hat.

Eine Help Taste scheint auch zu fehlen. Vielleicht hat jemand noch Ersatz.

[Highspeed]

Hallo ihr lieben,

danke für euer Unterstützug.
Habe den Fehler gefunden nach dem ich angefangen habe zu messen ist mir aufgefallen das
zwischen DMA pin 30 zu WD1772 Pin 11 und U302 zu pin 12 kein Verbindung war.
Nun habe ich eine Leitung eingelötet und siehe da er bootet sowohl von der Diskette als auch von der Satandisk.
Danke euch noch mal herzlich für eure Tatkräftige unterstützung zu diesem Thema.
Als einziges was er noch macht ist das flackern der LED vom Diskettenlaufwerk das zwar im kurztest
keine negative auswirkung hatt aber ich werde ihn noch ausgibig testen.
 

[Arthur]

Hallo ihr lieben,

danke für euer Unterstützug.
Habe den Fehler gefunden nach dem ich angefangen habe zu messen ist mir aufgefallen das
zwischen DMA pin 30 zu WD1772 Pin 11 und U302 zu pin 12 kein Verbindung war.
Nun habe ich eine Leitung eingelötet und siehe da er bootet sowohl von der Diskette als auch von der Satandisk.
Danke euch noch mal herzlich für eure Tatkräftige unterstützung zu diesem Thema.
Als einziges was er noch macht ist das flackern der LED vom Diskettenlaufwerk das zwar im kurztest
keine negative auswirkung hatt aber ich werde ihn noch ausgibig testen.
 

Klasse das es nun läuft.

[mfro]

... Als einziges was er noch macht ist das flackern der LED vom Diskettenlaufwerk das zwar im kurztest
keine negative auswirkung hatt ...

Das lass mal. Das muss so.

Eine der VBL-Interrupt-Routinen, die TOS standardmässig aktiviert, prüft, ob nach einer Floppy-Operation der Laufwerksmotor nocht läuft und schaltet ihn ggf. aus. Dazu muss das entsprechende Laufwerk selektiert werden und dabei leuchtet die LED kurz auf.

Ist also völlig in Ordnung.

[Atariosimus]

Es sind immer wieder die gleichen Fehler und meist so banal. 

Na dann ist ja wieder ein Maschinchen gerettet.

[1ST1]

... Als einziges was er noch macht ist das flackern der LED vom Diskettenlaufwerk das zwar im kurztest
keine negative auswirkung hatt ...

Das lass mal. Das muss so.

Eine der VBL-Interrupt-Routinen, die TOS standardmässig aktiviert, prüft, ob nach einer Floppy-Operation der Laufwerksmotor nocht läuft und schaltet ihn ggf. aus. Dazu muss das entsprechende Laufwerk selektiert werden und dabei leuchtet die LED kurz auf.

Ist also völlig in Ordnung.

Den Laufwerksmotor steuert der Rechner doch über das Motor-On-Signal... Das lässt sich doch intern im Floppycontroller in einem Register auslesen, das selbe. über das das Motor-On-Signal gesteuert wird...?

Meiner Meinung geht es beim Ansprechen des Laufwerks darum, den Schreibschutzschalter zu beobachten, und darüber einen Diskettenwechsel zu erkennen.

Der Amiga tackert übrigens aus dem selben Grund auch regelmäßig auf der Floppy rum.

Die letzte Überlegung stimmt aber wieder: Das muss so sein.

[mfro]

Den Laufwerksmotor steuert der Rechner doch über das Motor-On-Signal... Das lässt sich doch intern im Floppycontroller in einem Register auslesen, das selbe. über das das Motor-On-Signal gesteuert wird...?

Meiner Meinung geht es beim Ansprechen des Laufwerks darum, den Schreibschutzschalter zu beobachten, und darüber einen Diskettenwechsel zu erkennen.

Meinung reicht aber nicht. Die Floppy-VBL-Routine prüft, ob der Motor noch dreht und ob es Zeit wäre, ihn auszuschalten (und tut das dann gegebenenfalls). Die Abfrage des Schreibschutzschalters passiert *auch* im Floppy-VBL.

Das ist so gelöst, um Floppy-Zugriffe nicht noch langsamer zu machen, als sie sowieso schon sind.

Die Floppy-Lese- und Schreibroutinen im TOS lassen den Motor "nach Gebrauch" an, damit sie nicht bei jedem folgenden Floppy-Kommando wieder fünf Umdrehungen lang darauf warten müssen, bis der Motor endlich Nenndrehzahl erreicht hat.

[1ST1]

Also, hatten wir beide recht. Es passiert beides. Du hast das mit dem Diskchange nicht erwähnt, ich wusste das mit dem Motor nicht.