Autor Thema: Ein paar Fragen zum Milan  (Gelesen 34235 mal)

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Offline Chocco

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Ein paar Fragen zum Milan
« am: Mo 25.06.2018, 23:34:16 »
Vor einigen Wochen habe ich meinen alten TT und meinen Milan40@25MHz aus dem Keller ausgegraben und mich zunächst dem Milan gewidmet. Die Maschine läuft soweit rund und nun habe ich sehr viele Stunden mit lesen verbracht, um mich einigermaßen auf den Stand zu bringen. Da mir Unix/Linux sehr nahe liegt, soll der Milan zukünftig unter MINT betrieben werden. Ein paar Dinge sind mir noch nicht ganz klar und ich würde mich freuen, wenn ihr mich unterstützen könntet:

1. Gibt es USB PCI-Karten(Chipsätze), die für den Milan unter MINT verwendet werden können?

2. Gibt es Erfahrungen zum erfolgreichen Anschluß von SATA-Laufwerken über einen IDE-SATA Adapter am Milan? Man kann diese Adapter für einige EUR kaufen, aber die Benutzerberichte beziehen sich natürlich auf Intel-Systeme. Welche Adapter funktionieren?

3. Als erstes Upgrade habe ich für ein paar Euro eine 68040@40MHz CPU erworben, die ich zunächst mit nur 33MHz betreiben wollen würde. Aktuell besitzt mein Milan einen Kühler und zusätzlich einen Lüfter. Ich würde den doofen Lüfter gerne weglassen. Reicht der passive Kühler? Besitzt jemand ein ähnliches Setup?

4. Die aktuell verbaute S3-Grafik scheint mir etwas eingeschränkt. Ich habe den RAGE.SYS und auch das letzte Update für den Bootblock des Milan. Welche ATI-Karte liefert die besten Ergebnisse im Milan?

Grüße
Stefan



 
Atari TT030 mit CrazyDots
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Offline Arthur

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #1 am: Mo 25.06.2018, 23:57:20 »
Hab leider keinen Milan... hier wurde aber mal darüber gesprochen....evtl. melden sich Tost40 und Heinz noch dazu.

Das Gadget... gibt hier .... USB-Datenträger zu Netzwerkadapter..
Evtl. gibt es auch USB-Karten für einen der internen Steckplätze... oder wenn der Milan einen ROM-Port hat könnte auch eine NetUSBee funktionieren...

Offline Arthur

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #2 am: Di 26.06.2018, 00:00:19 »
Für den TT gibt es da schon die Lightning schau mal in die Wiki....Thunder und Storm könnten dann auch interessant sein.

Hier eine Alternative mit Samba und FTP Zugriff. Evtl. auch für die kleineren Ataris interessant.
« Letzte Änderung: Di 26.06.2018, 08:03:14 von Arthur »

Offline Chocco

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #3 am: Di 26.06.2018, 19:01:19 »
Der Tipp mit der Lightning war gut. Da ist ein ISP1160 verbaut. Vielleicht finde ich ja eine alte USB-Karte mit diesem Chip und dann sollte die Anpassung des Treibers kein Hexenwerk mehr sein.
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Online Lukas Frank

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #4 am: Di 26.06.2018, 19:06:48 »
Schau mal dort ->   http://www.atari-forum.com/viewtopic.php?t=30680

EasyMiNT 1.90 kann ich dir ans Herz legen für deinen Milan.

Offline Arthur

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #5 am: Di 26.06.2018, 19:55:27 »
2. Gibt es Erfahrungen zum erfolgreichen Anschluß von SATA-Laufwerken über einen IDE-SATA Adapter am Milan? Man kann diese Adapter für einige EUR kaufen, aber die Benutzerberichte beziehen sich natürlich auf Intel-Systeme. Welche Adapter funktionieren?

Die wurden z.T. schon in den kleineren Ataris die IDE nachgerüstet haben verbaut... mal die Suchfunktion nutzen. Vielleicht ließt auch jemand mit... und meldet sich noch dazu.

3. Als erstes Upgrade habe ich für ein paar Euro eine 68040@40MHz CPU erworben, die ich zunächst mit nur 33MHz betreiben wollen würde. Aktuell besitzt mein Milan einen Kühler und zusätzlich einen Lüfter. Ich würde den doofen Lüfter gerne weglassen. Reicht der passive Kühler? Besitzt jemand ein ähnliches Setup?

Das kann auch Passiv funktionieren.(merkt man schnell wenns nicht klappt)  :P.. ich würde bei einem CPU-Kühlkörper per Widerstand oder Spannungswandler die Spannung reduzieren so das er etwas langsamer läuft und dadurch weniger nervt.

4. Die aktuell verbaute S3-Grafik scheint mir etwas eingeschränkt. Ich habe den RAGE.SYS und auch das letzte Update für den Bootblock des Milan. Welche ATI-Karte liefert die besten Ergebnisse im Milan?

Im TT ist die Mach64 sehr schnell... könnte mir vorstellen das es da auch Milan-Treiber dafür gibt... sonst mal @Idek Tramielski hier im Forum fragen... vielleicht kann er einen basteln. Der Rage.sys-Treiber fragte.. so meine ich..die Seriennumer der Graka ab. (Kopierschutz?).. sonst natürlich eine Ati Rage besorgen.

Offline Nervengift

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #6 am: Di 26.06.2018, 20:03:01 »
Ich verweise mal auf meinen Thread, der inzwischen auch fast drei Jahre alt ist:

https://forum.atari-home.de/index.php/topic,12320.0.html

Als SATA-Adapter hatte ich folgendes Modell verwendet:

https://www.amazon.de/MANHATTAN-158282-SATA-Drive-Konverter/dp/B002LBVUFK/ref=sr_1_63?ie=UTF8&qid=1405264059&sr=8-63&keywords=sata+auf+ide#productDetails

Der Adapter läuft mit einer SSD ohne Probleme.

Ich rate Dir am besten auf die CPU einen Kühlkörper mit Wärmeleitkleber zu kleben und einen Lüfter darauf anzubringen, dann wird der CPU auch so schnell nicht zu heiß. 8) Ich hatte zu diesem Zweck damals einen Northbrigekühler gekauft, aber den dazugehörigen Lüfter ausgetauscht, weil der mit zu laut war.

https://www.amazon.de/XILENCE-COO-XPNB-F-Northbridge-Chipsatz-K%C3%BChler-L%C3%BCfter/dp/B000KKKF96

Wenn die CPU mit einem höheren Takt betrieben werden soll, musst Du ggf. (je nach Boardrevision) eine Leiterbahn auf dem Board durchtrennen und einen Chip austauschen. Also überlege Dir den Schritt sehr gut! Auch nicht ganz unwichtig in diesem Zusammenhang: ISA-Soundkarten laufen ggf. nicht mehr mit einer Taktfrequenz von 33 MHz oder höher.

http://www.der-ingo.de/de/milanhelp/hardware.html

EasyMiNT als Betriebssystem habe ich auch drauf. Damit lässt sich einiges auf dem Rechner machen.

Was die Grafikkarten angeht, ich hatte mal im Netz eine Liste gefunden, welche Grafik-, Sound- und Netzwerkkarten etc. kompatibel mit dem Milan sind. Leider scheint die Seite down zu sein. :o
520 ST(M) (TOS 1.02), Falcon030 (16 MHz, 16 MB RAM, CF-Karte, MiNT & MyAES), Milan040 (25 MHz, 48 MB RAM, EasyMiNT 1.90), Firebee (2nd Edition), PowerMac G5 Late 2005 (2 x 2,3 GHz, Mac OS 10.5), iMac 4K Late 2015 (intel Core i7 4 x 3,3 GHz, Mac OS 10.11.6), IBM XT SFD (640 KB RAM, DR DOS 6.0), Compaq LTE 5300 (Pentium/133 MHz, DR-DOS 7.03), AT-PC (Cyrix 6x86L/200 MHz, Windows 98 SE/MS-DOS 6.22 & Windows 3.11)

Online Lukas Frank

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #7 am: Di 26.06.2018, 20:14:05 »
Leider scheint die Seite down zu sein. :o

Mit der Wayback Maschine vielleicht kein Problem wenn du die Links noch hast ...

Offline Nervengift

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #8 am: Di 26.06.2018, 20:27:34 »
Leider scheint die Seite down zu sein. :o

Mit der Wayback Maschine vielleicht kein Problem wenn du die Links noch hast ...

Hatte ich eben auspobiert, aber führte nicht zum gewünschten Erfolg ...  ??? ... Aber wie sich herausgestellt hat, hatte ich mich vertan mit der Seite. Der entsprechende Link war ein anderer und der geht noch. :-[ Hier jetzt der Link zur besagten Seite:

https://www.yaronet.com/topics/138371-milan-040/4

- ATI Rage Pro 8Mo
- ATI Rage IIc (avec driver de la version Pro)
- ATI Rage XL (d'apres ATI cette carte est de la même famille. et devrait donc fonctionner avec le drivers de l'ATI Rage Pro)
- S3 Trio (basé sur le GPU:86c765)
- S3 Trio64V+ (basé sur le GPU:86c765)
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Offline Nervengift

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #9 am: Di 26.06.2018, 20:31:34 »
In Sachen Netzwerkkarten für den Milan, könnte ich @Chocco auch noch diesen Thread empfehlen:

https://forum.atari-home.de/index.php/topic,12634.msg203250.html#msg203250
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Offline Chocco

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #10 am: Di 26.06.2018, 21:32:48 »
Dein Umbau sieht wirklich klasse aus und ich habe beim Lesen eine Menge gelernt. Wenn ich nichts mehr zu tun habe, werde ich mich vielleicht auch an einen Gehäuseumbau wagen  :D

In einem Karton hatte ich noch zwei PCI-Netzwerkkarten RTL8139. Eine davon steckt nun im Milan und der MINT-Treiber hat sie erkannt. An die Einrichtung von Mint-Net habe ich mich bisher nicht herangetraut und dies auf die Ferien verschoben.

Der IDE->SATA Adapter liegt bereits in meinem Amazon Warenkorb  8)

Die 68040@40MHz ist heute angekommen, wird aber auch auf Prio 2 gesetzt.

Für 9,99€ habe ich heute eine ATI Mach64 (vermutlich 2MB) bei Ebay geschossen - ebenfalls Prio2.

Der fehlende USB-Anschluss bereitet mir noch etwas Kopfzerbrechen. Ich habe mir den Skeleton-Driver und die Sourcen anderer Treiber für MINT angesehen und auf den ersten Blick sieht das nicht soo schwierig aus, aber meinen letzten Treiber habe ich Anfang der 90er geschrieben  ;D Habe einen VIA Chipsatz gefunden, der auch unter Linux funktioniert und wo die Karten mit 4 USB-Ports knapp über 10€ kosten – werde mich da wohl mal einlesen müssen.

Mein Milan-Board besitzt bereits die Jumper für Einstellung der Taktfrequenz. Ob auf dem Board der passende Chip sitzt, kann ich erst am WE prüfen.
« Letzte Änderung: Di 26.06.2018, 22:01:35 von Chocco »
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Offline goetz @ 3rz

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #11 am: Di 26.06.2018, 22:22:46 »
3. Als erstes Upgrade habe ich für ein paar Euro eine 68040@40MHz CPU erworben, die ich zunächst mit nur 33MHz betreiben wollen würde. Aktuell besitzt mein Milan einen Kühler und zusätzlich einen Lüfter. Ich würde den doofen Lüfter gerne weglassen. Reicht der passive Kühler? Besitzt jemand ein ähnliches Setup?

Passiver Kühler reicht, wenn die Luft da nicht völlig staut. In mehreren Macs habe ich das so laufen, tut gut, und der Fingertest kann ohne „aua“ durchgeführt werden.
Wider dem Signaturspam!

Offline Nervengift

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #12 am: Mi 27.06.2018, 08:47:55 »
Es gibt bereits USB-Treiber für MiNT:

http://www.freemint.org/builds/usb4tos

Du müsstest nur mal schauen für welchen Chipsatz die Treiber geeignet sind. Entsprechende PCI-USB-Steckkarten könnte es geben. Ich wollte auch noch gerne eine in meinen Milan reinsetzen, aber leider ist der entsprechende Slot durch die Blende mit den Anschlüssen der einen seriellen und parallelen Schnittstelle belegt. Für mich ist USB am Milan nicht ganz so wichtig, aber cool wäre es schon. Vielleicht finde ich noch längere Kabel, dann kann ich die beiden Schnittstellen ganu nach unten ins Gehäuse setzen.
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Offline KarlMüller

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #13 am: Mi 27.06.2018, 20:06:25 »
4. Die aktuell verbaute S3-Grafik scheint mir etwas eingeschränkt. Ich habe den RAGE.SYS und auch das letzte Update für den Bootblock des Milan. Welche ATI-Karte liefert die besten Ergebnisse im Milan?
Ich frage mich was das RAGE.SYS sein soll. Das Programm heißt ATIDRV.PRG.

Ich habe da nie test gemacht. Hier arbeitet eine ATI RagePro 8MB.

Der Rage.sys-Treiber fragte.. so meine ich..die Seriennumer der Graka ab. (Kopierschutz?).. sonst natürlich eine Ati Rage besorgen.
Nö, der Treiber fragt nicht die Seriennummer ab.

Milan einen ROM-Port hat könnte auch eine NetUSBee funktionieren...
Hat er nicht von Hause aus. Es gibt dafür eine ROMPort-Karte.

Online Lukas Frank

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #14 am: Mi 27.06.2018, 20:09:53 »
Ist rage.sys niicht von fVDI ?

Offline Arthur

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #15 am: Mi 27.06.2018, 21:13:36 »
Ich frage mich was das RAGE.SYS sein soll. Das Programm heißt ATIDRV.PRG.

Ich habe da nie test gemacht. Hier arbeitet eine ATI RagePro 8MB.

Der Rage.sys-Treiber fragte.. so meine ich..die Seriennumer der Graka ab. (Kopierschutz?).. sonst natürlich eine Ati Rage besorgen.
Nö, der Treiber fragt nicht die Seriennummer ab.

Schön das du das korrigiert hast... ich dachte echt hier im Forum mal etwas über so einen kommerziellen Ati(?)-Treiber (evtl. Heimverlag???) gelesen zu haben, ist aber Jahre her und ich mag mich irren.

Offline Arthur

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #16 am: Mi 27.06.2018, 21:14:59 »
Ist rage.sys niicht von fVDI ?

Könnte sein evtl. für Falcon mit Ati

Offline Chocco

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #17 am: Mi 27.06.2018, 21:40:43 »
Ist rage.sys niicht von fVDI ?

Ein *.sys Datei ist per VDI-Definition zunächst mal ein nachladbarer Treiber, der in der ursprünglichen Definition des VDI, zu der jeweiligen Workstation-ID vom GDOS geladen wird - definiert in der assign.sys.

Ich habe unter PC-GEM einige Anwendungen entwickelt und habe noch nie verstanden, warum Atari die essentiellen Teile des GEM/VDI-Konzept einfach weglassen konnte. Angeblich fehlten nur ein paar KB im ROM.

Da NVDI ein GDOS implementiert, sollte es auch in der Lage sein einen originären *.SYS Treiber für eine Grafikkarte zu laden.
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Offline Arthur

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #18 am: Mi 27.06.2018, 21:57:20 »
Ein *.sys Datei ist per VDI-Definition zunächst mal ein nachladbarer Treiber, der in der ursprünglichen Definition des VDI, zu der jeweiligen Workstation-ID vom GDOS geladen wird - definiert in der assign.sys.

Ich habe unter PC-GEM einige Anwendungen entwickelt und habe noch nie verstanden, warum Atari die essentiellen Teile des GEM/VDI-Konzept einfach weglassen konnte. Angeblich fehlten nur ein paar KB im ROM.

Da NVDI ein GDOS implementiert, sollte es auch in der Lage sein einen originären *.SYS Treiber für eine Grafikkarte zu laden.

Das wäre sicherlich eine gute Sache. Aber blöd wenn es nur über ein Fettes GDOS, NVDI etc. einzubinden wäre da diese ordentlich Speicherlastig sind.
« Letzte Änderung: Mi 27.06.2018, 21:58:59 von Arthur »

Offline KarlMüller

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Re: Ein paar Fragen zum Milan
« Antwort #19 am: Mi 27.06.2018, 22:07:46 »
Nö, der Treiber fragt nicht die Seriennummer ab.

Schön das du das korrigiert hast... ich dachte echt hier im Forum mal etwas über so einen kommerziellen Ati(?)-Treiber (evtl. Heimverlag???) gelesen zu haben, ist aber Jahre her und ich mag mich irren.
Der Treiber ist kommerziell und wurde vom Falke Verlag vertrieben, was aber nicht bedeutet das er die Seriennummer der Karte abfragt. Er wurde schliesslich auch einzel vertrieben.

Siehe ST-Computer 03/2003

Da NVDI ein GDOS implementiert, sollte es auch in der Lage sein einen originären *.SYS Treiber für eine Grafikkarte zu laden.
Das ist  beim Milan nicht so. Für die S3 Karte gibt es auch keine *.SYS Treiber. Ich frage mich auch ob das von der Abarbeitung nicht zu spät ist. Der Bootblock initialisiert die Karte erstmal und der Treiber stellt die Auflösung ein.