Autor Thema: Samba unter MINT  (Gelesen 5661 mal)

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SchwedeII

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Samba unter MINT
« am: Mi 25.08.2004, 22:20:46 »
Hat jemand von Euch Erfahrung in der Installation von Samba unter MINT ?? Das letzte Projekt auf dem TT ist die Samba-Installation, hat da jemand Erfahrung und kann mir helfen? mein Rechner läuft gerade, und ich will das nicht verderben.

guest657

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Re:Samba unter MINT
« Antwort #1 am: Do 26.08.2004, 00:01:38 »
Hallo Schwede,

ich habe das Samba-Packet unter Magic zum Laufen gebracht. Da es sich dabei um eine Portierung von Mint handelt, dürfen die Unterschiede marginal sein.  Was hast Du denn für Fragen/Probleme?

Sonix

SchwedeII

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Re:Samba unter MINT
« Antwort #2 am: Do 26.08.2004, 22:34:32 »
Naja, ich denke, Mint handhabt das noch ein bissel anders als MagiC. Als erstes gibt es unter MagiC keine Benutzerrechte, bei MiNT aber schon. Trotzdem, ich hab noch nen Epson am laufen, der soll vom PC aus anzufahren sein, da muss samba also erst mal laufen. Ausserdem kann ich mir dann endlich das ständige rumgepopel mit dem ftp-server sparen. Ich brauch 'ne Doku, wie das bei Mint gemacht wird, bei Linux hab ich's auch gemacht, der samba ist ja auch von red hat, aber Mint ist 'ne Mischung zwischen BSD und Linux, da ist wieder alles anders, mal sehen ich probiers mal aus.

SchwedeII

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Re:Samba unter MINT
« Antwort #3 am: Fr 27.08.2004, 13:28:01 »
So, nun ham wer schon das erste Dilemma.
1. Versuch. Installation und start der Daemons nmbd und smbd. Nmbd klappt, aber smbd: es meldet folgendes:
[datum, Uhrzeit,etc] lib/imterface.c:load_interfaces(195)

Error: could not determine network interfaces, you must use a interface config line.

ja, was muus ich denn konfigurieren? kann da jemand helfen?

guest657

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Re:Samba unter MINT
« Antwort #4 am: So 29.08.2004, 13:18:07 »
Hmm - ich hab zwar bei mir kein Mint - aber diverse Linux-Rechner. Das hört sich ganz danach an, als ob in der smb.conf in der Section [global] der Eintrag "interfaces" fehlt. Unter Linux ist er nicht mehr zwingend erforderlich. Dann nimmt der smbd alle interfaces. Unter linux lautet so eine Zeile "interfaces = eth0" oder "interfaces = 192.168.0.2".

Die smb.conf liegt normalerweise unter /etc/samba oder direct in /etc.

Gruß
 Sonix

SchwedeII

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Re:Samba unter MINT
« Antwort #5 am: Mo 30.08.2004, 13:47:00 »
Zitat
[quote form sonix]"interfaces = eth0" oder "interfaces = 192.168.0.2".

So, das geht erst mal. Der Rechner ist nun im Win Network sichtbar. Nun hab ich aber gleich das nächste Problem:
doppelklick drauf -und:
ich soll das Passwort für IPC$ eingeben. hä ??? wer issn das!!
Grundsätzlich hab ich versucht, die smb.cnf zu konfigurieren, aber ohne Erfolg. Das Englisch ist mir auch zu verworren, da blickt ja keiner durch. Ich hab ein samba-Buch von itp da liegen, ehrlich gesagt, da ist alles noch verworrener. Ich brauch erst mal eine stehende Installation.
1. Es sollte doch nicht so schwer sein, den User "trottel" über das Passwort "weißnix", der im Pfad /homes/trottel seine lokalen Dateien liegen hat, für Windows unter dem bekannten Passwort die lokalen Dateien zugänglich zu machen.
2. Der Drucker-Port meines Atari soll noch für den normalen User ohne Passwort freigegeben werden. Kein Passwortserver, kein anderes gar nix. Irgendwie krieg ich's nicht hin!!
Hilfe wäre nicht schlecht, was muss ich entkommentieren, was nicht, damit ich diese Einstellungen hinkriege! Wie kann ich die smb.cnf klein-halten! (ich brauch keine risen Datei mit einem Haufen Datenmüll)
Ich krieg ja nicht mal ein Passwort in die smbpasswd rein! User angeblich nicht dafür angemeldet. schön, und wie meld ich den User an?

Das wären erst mal meine Fragen.

guest657

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Re:Samba unter MINT
« Antwort #6 am: Mo 30.08.2004, 15:01:36 »
Zitat
ich soll das Passwort für IPC$ eingeben. hä  wer issn das!!

IPC = Inter Process Communication - Kommunikation zwischen zwei Prozessen (Samba Client & Samba Server).

Damit der Samba Client überhaupt mal die Liste der vorhanden Samba-Freigaben erhalten kann, muß es eine definierte Stelle geben, die diese Frage beantworten kann. Diese Kommunikation wird über den Freigabe IPC$ abgewickelt (alle Freigaben, die hinten auf $ enden, sind versteckt - läuft auf einer NT-Kiste der Server-Dienst kann man sich i.d.R. auf das C$ Share connecten und kriegt den Inhalt von Laufwerk C zu sehen).

Kann die Samba Version unter Mint mit verschlüsselten Passwörtern umgehen? Ab Win98 und NT4SP3 werden für die Samba-Anmeldung verschlüsselte Passwörter verwendet (smb.conf -> [global] encrypt passwords = yes) - oder die Passwort-Verschlüsselung auf dem Windows-Rechner ausschalten: [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\LanmanWorkStation\Parameters]
"EnablePlainTextPassword"=dword:00000000.

In der Section [global] sollte noch der Eintrag "security = user" stehen, sonst wird "share level security" verwendet (d.h. der Benutzer-Name spielt bei der Anmeldung keine Rolle).

Mittels "smbpasswd -a trottel" wird der User "trottel" in die Samba-User-Datenbank aufgenommen.  Dann erst kannst Du mittels "smbpasswd" das Samba-Passwort für "trottel" setzen.
(Unix-Authentifizierung und Samba-Authentifizierung sind komplett getrennte Dinge).

Wenn dann noch eMail-Authentifizierung dazukommt und man die Daten auf mehreren Servern synchron halten muß, ist die Zeit reif für ein LDAP-Server.  (das nur am Rande).

Samba Konfiguration ist manchmal alles andere als einfach... Der "The Official Samba-3 Howto and Reference Guide" hat 704 Seiten. Oder mal hier reinschauen:
http://us4.samba.org/samba/docs/man/Samba-HOWTO-Collection/

Gruß
  Sonix

SchwedeII

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Re:Samba unter MINT
« Antwort #7 am: Mo 30.08.2004, 19:48:32 »
Danke für die Tips Sonix, ein kleiner Lichtblick, ich hab schon 2x auf home-Verzeichnisse zugreifen können. Trotzdem, ich kann nur einmal darauf zugreifen, und auch nur dann, wenn ich samba mauell als root starte.
Beim Versuch, samba durch die rc.local zu starten, kam ich wieder an der gleichen Fehlermeldung an (IPC$). Das gleiche passiert, wenn ich unter root starte, aus dem TT rausgehe und erneut rein will.
Übrigens, die unten angegebene Adresse, ich hab die komplette collection auf dem TT, kam mit Samba mit, leider hilft sie mir bei solchen Sachen auch nicht weiter, da ich mich zu tode suchen muss, und am Ende doch nur rätsele. Immerhin, sie smb.conf war bereits richtig konfiguriert, es lag am smbpasswd.
Nachtrag:
So ist schon ein bissel komisch, je öfter ich das Laufwerk unter Win öffne, um so stabiler wird die Verbindung. Nicht fragen, nur wundern und freuen, ich lehn mich zurück und schlürf Champus  ;D
« Letzte Änderung: Di 31.08.2004, 16:55:27 von SchwedeII »