Autor Thema: Micro-Linux System am Atari ST  (Gelesen 8436 mal)

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Offline petersieg

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Micro-Linux System am Atari ST
« am: Sa 18.11.2017, 13:10:23 »
Kleine Spielerei.. Wie gas ganze zusammen gestellt wird, steht im PDF.
Natürlich eröffnen sich da noch viel mehr Möglichketen.
Über z.B. Links im Web Browsen.
Per wget Dateien laden und dann per X/Y/Z-Modem zum Atari übertragen.
...

Peter

Offline neogain

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #1 am: So 26.11.2017, 19:50:11 »
hast du jetzt Linux direkt auf dem ST oder per RS232 mit nem (Orange) PI verbunden?

Offline gh-baden

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #2 am: So 26.11.2017, 21:38:55 »
hast du jetzt Linux direkt auf dem ST oder per RS232 mit nem (Orange) PI verbunden?

Letzteres – bei ersterem bräuchte er ja kein RS232/ZModem.

Ich betreibe das weniger knuffig genau so x-fach mit einem „großen“ UNIX-Server für Rechner, die kein Netzwerk haben. RS232+getty unter einem UNIX/Linux ist zusammen mit ZModem ausreichend praktisch im Alltagsbetrieb, man kann schnell mit elinks was nachsehen und es mit einem Kommando auf den ST holen. Und das ganze zu den Kosten eines Nullmodemkabels. Nicht irre toll, aber praktisch Null Konfigurationsaufwand, man muss nicht aufstehen und zum anderen Rechner laufen und es funktioniert *immer*
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Offline 1ST1

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #3 am: So 26.11.2017, 21:41:21 »
In den 1980ern wurden STs oft so als Unix-Terminal-Ersatz verwendet, insbesondere an Universitäten.
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Offline neogain

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #4 am: Mo 27.11.2017, 21:10:13 »
hast du jetzt Linux direkt auf dem ST oder per RS232 mit nem (Orange) PI verbunden?

Letzteres – bei ersterem bräuchte er ja kein RS232/ZModem.

Ich betreibe das weniger knuffig genau so x-fach mit einem „großen“ UNIX-Server für Rechner, die kein Netzwerk haben. RS232+getty unter einem UNIX/Linux ist zusammen mit ZModem ausreichend praktisch im Alltagsbetrieb, man kann schnell mit elinks was nachsehen und es mit einem Kommando auf den ST holen. Und das ganze zu den Kosten eines Nullmodemkabels. Nicht irre toll, aber praktisch Null Konfigurationsaufwand, man muss nicht aufstehen und zum anderen Rechner laufen und es funktioniert *immer*

Ja das mit dem Nullmodemkabel habe ich auch schon probiert. Nur hatte ich da ein Problem mit den Umlauten im Terminal. Ich dachte, er hätte sich ein Linux m68k gestrickt...

Offline czietz

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #5 am: Mo 27.11.2017, 21:47:57 »
Es gibt irgendwo einen uCLinux-Kernel, der auf dem ST läuft. (Ein normales Linux ist mangels Prozessor mit MMU nicht lauffähig.) Allerdings fehlt das komplette "User Land", nicht einmal ein init gibt es, sodass man nur den Meldungen des Kernels beim Booten zusehen kann, mehr nicht.

Offline gh-baden

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #6 am: Mo 27.11.2017, 22:35:31 »
Ja das mit dem Nullmodemkabel habe ich auch schon probiert. Nur hatte ich da ein Problem mit den Umlauten im Terminal.

Das bekommt man aber mit den richtigen Einstellungen schon hin … ich stubs mal $KUMPEL an, der hat das mit seinem Falcon so laufen.
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Offline gh-baden

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #7 am: Mo 27.11.2017, 22:41:44 »
Es gibt irgendwo einen uCLinux-Kernel, der auf dem ST läuft. (Ein normales Linux ist mangels Prozessor mit MMU nicht lauffähig.) Allerdings fehlt das komplette "User Land", nicht einmal ein init gibt es, sodass man nur den Meldungen des Kernels beim Booten zusehen kann, mehr nicht.

Bissele mehr geht da schon noch, eigentlich, auf Kisten die deutlich weniger haben als ein ST. 68 Katy ist ein 68008, mit 2 MHz, 512 KB RAM, 512 KB ROM, und kann auch Userland, sogar ein vi läuft.

https://www.youtube.com/watch?v=SRdLlaUmmpM

Linux auf 68 Katy find ich ja super, auf einem ST fehlt mir persönlich etwas der Kick - da nutze ich lieber was authentisches aus der Zeit mit höherem Nutzwert, sei das nun TOS, MagiC, MiNT, Minix, OS9, da hat man jeweils mehr davon. IDRIS suche ich ja noch :)
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Offline gh-baden

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #8 am: Mo 27.11.2017, 22:50:17 »
Kick

Ach, ja, da find ich grad noch "KISS-68030", auch nett, da rennt Linux drauf.
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Offline Thorsten Otto

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #9 am: Di 28.11.2017, 04:24:04 »
Naja "rennen" würde ich das nicht gerade nennen, 10min zum booten und 46h um den kernel zu compilieren  ???

Ist ewig her daß ich linux-m68k auf dem TT benutzt habe, aber 10min hat der sicher nicht zum booten gebraucht.

Aber interessantes Projekt trotzdem.

Offline gh-baden

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #10 am: Di 28.11.2017, 08:54:10 »
Naja "rennen" würde ich das nicht gerade nennen, 10min zum booten und 46h um den kernel zu compilieren  ???

Das rennen war ja auch kursiv.

Ist ewig her daß ich linux-m68k auf dem TT benutzt habe, aber 10min hat der sicher nicht zum booten gebraucht.

Nun, das war dann wohl ein Kernel 2.2 oder 2.4, vermute ich, und  kein 4.4 so wie hier. Aber ich vermute auch, dass man die Bootzeit noch drücken kann, leider geht aus dem Video nicht hervor, was da alles im Kernel drin ist und was er alles an aktiven Modulen hat.
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Offline ari.tao

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #11 am: Sa 02.12.2017, 10:08:43 »
Geht das auch mit einem RasPI ?
Falcon+ddd32MHz, TT+CrazyDotsGK und noch ein paar andere.

Offline 1ST1

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #12 am: Sa 02.12.2017, 22:31:38 »
Das geht mit allem was ein serielles Terminal raushaut, sofern sich die Baudrate auf 19200 oder niedriger einstellen lässt.
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Offline gh-baden

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KISS-68030 (was: Re: Micro-Linux System am Atari ST)
« Antwort #13 am: So 03.12.2017, 14:45:14 »
* gh-baden wrote:
Nun, das war dann wohl ein Kernel 2.2 oder 2.4, vermute ich, und  kein 4.4 so wie hier. Aber ich vermute auch, dass man die Bootzeit noch drücken kann, leider geht aus dem Video nicht hervor, was da alles im Kernel drin ist und was er alles an aktiven Modulen hat.

Und mit einem Update für den KISS-68030 wird auch klar, dass es idT an der Konfig lag: mit einem geänderten Startup-Script ist der 68030-Rechner mit Linux 4.4 in 1 Minute gebootet.

Außerdem hat er einen schnellen UART drangehängt, als Netzwerk für Arme.
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Offline tuxie

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #14 am: So 03.12.2017, 14:55:27 »
Der Kiss ist aber auch nur ein 8Bit System, er hat zwar einen 32Bit 68030 aber der Daten-/Adressbus hat nur 8Bit. Sieht man auch das nur ein eprom drauf ist und auch im Schaltplan sieht man das. Aber auf der Retrobrew seite gibt es auch ein echtes 32bit System. was man Theroetisch zum TT umfunktionieren könnte.
Tschau Ingo

Offline Arthur

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #15 am: So 03.12.2017, 15:10:23 »
Alle Achtung, nicht schlecht.  ;)

Offline Arthur

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #16 am: So 03.12.2017, 15:16:47 »
Der Kiss ist aber auch nur ein 8Bit System, er hat zwar einen 32Bit 68030 aber der Daten-/Adressbus hat nur 8Bit. Sieht man auch das nur ein eprom drauf ist und auch im Schaltplan sieht man das. Aber auf der Retrobrew seite gibt es auch ein echtes 32bit System. was man Theroetisch zum TT umfunktionieren könnte.

Und dann 256MB mit 8Bit?

Offline tuxie

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #17 am: So 03.12.2017, 17:47:12 »
Ja ich habe nochmal nachgesehen... Kommando zurück, ist ein Vollwertiges System. Bisschen Adressen anpassen und man hätte einen Rudimentären TT Clone...
Tschau Ingo

Offline gh-baden

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #18 am: So 03.12.2017, 18:34:54 »
Der Kiss ist aber auch nur ein 8Bit System, er hat zwar einen 32Bit 68030 aber der Daten-/Adressbus hat nur 8Bit. Sieht man auch das nur ein eprom drauf ist und auch im Schaltplan sieht man das.

EPROM, okay, da das nur ein Monitor und Bootloader ist, ist das ja auch Wurst. Aber das RAM doch nicht?
<später> Äh, ja, hat sich geklärt :-) Ist 32bittig.
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Offline gh-baden

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Re: Micro-Linux System am Atari ST
« Antwort #19 am: So 03.12.2017, 18:40:18 »
Ja ich habe nochmal nachgesehen... Kommando zurück, ist ein Vollwertiges System. Bisschen Adressen anpassen und man hätte einen Rudimentären TT Clone...

Jo – ET4000 o.ä. an den Bus ran, reicht ja für TOS/GEM, es braucht in einem modernen System nicht zwangsweise einen Shifter – aber danach kommt noch einiger fehlender "Kleinkram" wie IKBD und MFP. Oder man setzt halt EmuTOS ein, und ersetzt den Kleinkram, statt die Hardware komplett nachzubauen.

Es läuft dann immer auf die alte Frage raus, wie kompatibel soll es sein? Mir reicht ja TOS/GEM, ich brauche keinen IKBD, und keine MFP1-RS232 und keinen ROM-Port, ich will nur MultiTeX, X-Act, Texel, Script, Papyrus, PureC, CAT, CoNnect, Stella, Kandinsky, Papillon, Smurf, Artworx, Adimens laufen lassen.

Im nächsten Leben gebe ich nach der "Digitalelektronik AG" mit selbstgebautem Binäraddierer nicht in Sachen Elektronik auf …  :'(
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