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... auf Abwegen, mein neues altes i386 Notebook

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Lukas Frank:
Habe mir über Ebay drei alte Notebooks im Paket für kleines Geld geholt. Ein Chicony NB6600 Super386SL, Alle drei waren leider recht veerbastelt und kaputt, die zwei anderen habe ich entsorgt. Habe mir erstmal ein 44pin DOM 128MB Laufwerk zusammen mit einem 44/44pin Adapter von DeLock und eine 387 FPU geholt. Das Gerät hat zwei Buffer Akkus, einen mit 4 Zellen und 4,8V und den zweiten mit 3 Zellen und 3,6V. Die Zellen hatten einen Durchmesser von knapp 10mm. Leider waren so welche nicht zu bekommen und da eh das große Akku fehlte 20mm Zellen in den großen Akkuschacht verlegt da es natürlich nicht passte. Die Tastatur hat zwei Folienkabel, einmal 10polig und einmal 14polig. Das 14polige war natürlich abgerissen und nicht mehr vorhanden. Habe das Folienkabel was fehlte durch Fädeldraht steckbar ersetzt. Alles sauber gemacht und wieder zusammen gebaut, die neue Platte im Bios mit allen notwendigen Daten eingetragen und MSDOS 6.22 installiert. Mit dem DOM rennt das Teil richtig. Dabei ist noch ein Dock mit zwei 16-bit ISA Steckplätzen. Mal schauen ob es für eine Netzwerkkarte einen NFS Client oder ähnliches für DOS gibt. Sehr schönes Teil dieses Chicony Notebook. Es hat sogar 5MB Arbeitsspeicher, 1MB auf dem Mainboard und 4MB auf einer Erweiterungskarte.

Versuche erstmal ob das Parcp USB zwischen MSDOS und OSX/macOS funktioniert anstatt einen Atari als Gegenstelle ...

1ST1:
Wenn du QEMM 386 (statt himem.sys/emm386.exe) installierst, wird auch ParCP funktionieren. ParCP benötigt eine Erweiterung Namens QDMI (oder so ähnlich) die QEMM mitbringt. Bezüglich Netzwerk schau dir mal EtherDFS an, siehe hier. Oder baue dir einen Lo-Tech XT-IDE Controller zusammen (die Variante bei der man die Basisadresse wechseln kann!) und stopfe den in die Dockingstation rein. Dann kannst du zum PC/Mac hin Compactflash-Karten für den Datenaustausch nehmen.

Arthur:
Sieht wirklich schick aus.... ähnelt ein wenig dem ST-Book. :D

Lukas Frank:
EtherDFS setzt den Serverteil (Software) unter Linux voraus. Das ist nichts für mich. Muss schon SMB oder NFS sein, zur Not geht auch FTP wegen OSX/macOS. Mit dem DOCK wird das schöne Teil recht unhandlich, ich hoffe ParcpUSB funktioniert ...

1ST1:
SMB, NFS, FTP unsw. brauchen immer einen ziemlichen Protokoll- und Code-Overhead, sprich nen kompletten TCP/IP-Stack. Im Vergleich zu EtherDFS ziemlich fett. Auf einem 386er aber machbar. Siehe hier . oder statt nur des Netbeui-Clients Windows 3.11 mit TCP/IP-Erweiterung installieren.

Nachteil ist aber, dass das nur SMB V1 spricht. SMB V1 sollte eigentlich wegen Sicherheitslücken nicht mehr verwendet werden. Stichwort Wannacry / (No)Petya Wurm/Virus/(Erpressungs)Trojaner, bei neueren Windows-(Server-)Versionen muss es teilweise erst per Registry-Hack oder Powershell-Befehl eingeschaltet werden und die Unterstützung hat MS insofern kürzlich komplett abgesagt, in dem der dazu nötige Programmcode aus allen noch unterstützten Windows-Versionen mittels Update nach und nach rausfliegt. klick klick klick

EtherDFS halte ich für alte XT und AT für eine interessante Alternative. Wer keinen kompletten Linux-Rechner dafür betreiben will, kann wie im VCFED Forum vorgeschlagen, dafür eine kleine VM einrichten, die wiederum die eigentlichen Shares auf dem Mac/Windows-PC mit einem modernen Protokoll mountet und sie dann per EtherDFS durchreicht.

Übrigens, das ist einer meiner 386er Laptops, mit ISA-Slot, ich habe nur keine Netzwerkkarte mehr dafür, müsste mal eine ergattern... Eine Triumph Adler Walkstation 386 (33 Mhz, 20 MB RAM, 200 GB CF-Karte). Die baugleiche Olivetti D33 habe ich auch, aber noch nicht wieder restauriert. Und eine optisch baugleiche Olivetti S20 (mit 80386SX) hab ich auch noch nicht angefasst.

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