Autor Thema: EasyMiNT auf TT Emulation von Hatari  (Gelesen 20767 mal)

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Offline 1ST1

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #20 am: So 09.07.2017, 14:05:19 »
Anscheinend ist in Hatari nicht richtig berücksichtigt, daß weder am Falcon eine IDE-Platte hängen muß noch am TT eine SCSI-Platte (und wenn doch, dann müssen die auch nicht bootfähig sein).

Der Fehler kommt aber scheinbar nicht aus dem HATARI, sondern aus dem MiNT-Kernel? Schließlich wurde ja als Plattform in HATARI ein TT voreingestellt, und der hat ja im Original keinen IDE-Port. Und TOS 3.06 spricht auch dagegen, dass TOS irgendwas mit IDE tut.

Zitat
Von HDDRIVER gibt es eine (eingeschränkte) Demo-Version.
Die Demo-Version schreibt offensichtlich keine Daten. Ich denke, das ist äußerst unpraktisch für eine MiNT-Installation durchzuführen.
« Letzte Änderung: So 09.07.2017, 14:07:08 von 1ST1 »
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Offline ari.tao

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #21 am: So 09.07.2017, 15:48:36 »
Die zwei Bömbchen, die zu sehen waren, haben also weder mit MiNT noch mit dem HD-Treiber etwas zu tun.
... Der Absturz mit 2 Bomben kommt ja erst, wenn ich MiNT boote. Und da ist der Festplattentreiber ja schon geladen. Deshalb verstehe ich an deiner Erklärung noch nicht, wieso ein IDE Zugriff erfolgt.
Sorry, da bin ich mit meiner Aussage etwas zu weit gegangen. Sie gilt afaik nur bis HDDRIVER_8.45; danach nämlich verlangt er von MiNT eine Auskunfts-Funktion, die wohl bis heute nicht eingebaut ist (und bis einschl. MiNT_1.18 schon gar nicht, also auch nicht in EasyMiNT).
Versuche also mal eine ältere Version von HDDRIVER, oder ersetze ihn durch CBHD, _bevor_ Du das erste Mal MiNT bootest. Dann sollten imho keine zwei Bömbchen erscheinen.

Schon TOS_2.06 kann mit IDE umgehen, auch 3.06 - bloß booten kann afaik das TT-TOS ungepätscht nicht von IDE (obwohl das, falls mich meine Erinnerung nicht täuscht, mit 2.06 schon möglich ist!).

Wenn Du den Austausch von HDDRIVER gegen CBHD durch pätschen mit SED oä. erledigst, dann bleibt ja immer noch ein Stückchen Commerz erhalten. Also stattdessen die Boot-Fähigkeit durch das Inst.-Tool von CBHD vornehmen (und natürlich HDDRIVER.sys aus C:\ entfernen).

Auch die UNIX-Tools kann man ohne MINIX oder EXT2 einrichten. Nötig ist für deren einige (nicht alle) aber LFN (was man ohne UNOX sonst auch nicht unbedingt braucht).

PS:
Zitat
- als Maschine in Hatri einen ST mit 68030, genug Speicher, Extended Atari Screen und TOS 2.06 anlegen
Zum 68030 paßt das TOS_2.06 nicht mehr.
« Letzte Änderung: So 09.07.2017, 16:01:50 von ari.tao »
Falcon+ddd32MHz, TT+CrazyDotsGK und noch ein paar andere.

Offline 1ST1

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #22 am: So 09.07.2017, 16:09:20 »
Zitat
Zum 68030 paßt das TOS_2.06 nicht mehr.
Naja, dann versuche mal auf einem 030 aufgebohrten ST ein ungepatchtes TOS 3.06 laufen zu lassen....

Und, bist du sicher, dass im TT-TOS 3.06 irgendwelche IDE-Routinen drin sind, jenseits von einem Plattetreiber zu booten? (also genau das was du schreibst, dass es nicht da ist?) Alles darüber hinaus wäre doch Aufgabe des Plattentreibers...? Der Atari holt sich ja eigentlich so aus dem Sumpf, dass er aus dem Bootsektor einer Platte was lädt, was es ihm ermöglicht, den eigentlichen Plattentreiber von der Platte zu holen, und dieser Plattentreiber dann komplett übernimmt. Dieser Funktionsteil im TOS ist für die jeweiligen Platteninterfaces ist meines Wissens nach recht primitiv, einfach und kurz. Ich muss nochmal nachlesen, wie LF bzw. GAGA das TOS 3.06 gepatcht haben, damit Thunderstorm booten kann, das hat soweit ich mich aus dem Thread erinnern konnte, irgendwelche Nachteile, die mir ganrnicht schmeckten.
« Letzte Änderung: So 09.07.2017, 16:17:15 von 1ST1 »
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Offline ST-Oldie

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #23 am: So 09.07.2017, 16:23:39 »
Hallo,

Wenn Du mir das Disk-Image und die Hatari-Konfigurationsdatei zur Verfügung stellst, mit der sich der Absturz reproduzieren lässt, gucke ich's mir gerne mit an und trage meine Analyse zu Deinem Bugreport bei. PM an mich, falls Du einen Server brauchst, um die Dateien hochzuladen...

Du kannst das Paket unter
https://drive.google.com/file/d/0B0_7fXzuvOiPM28zdkVHa05LazA/view?usp=sharing
runterladen.

Ich hab das Plattenimage für den Workshop neu erstellt und das dann in dem emulierten TT eingebunden. Die Crashes sind jetzt an anderen Adressen! Erscheinen aber zuverlässig.

Tschüß
Michael
Der Absturz kommt i
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guest3942

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #24 am: So 09.07.2017, 16:30:17 »
Anbei mal ein gefundenes hatari-mint-myaes ready-to-go System.

Einfach auspacken und unter hatari emulation HD-> gdos Pfad anpassen.

Offline ST-Oldie

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #25 am: So 09.07.2017, 16:44:13 »
Hallo,

Sorry, da bin ich mit meiner Aussage etwas zu weit gegangen. Sie gilt afaik nur bis HDDRIVER_8.45; danach nämlich verlangt er von MiNT eine Auskunfts-Funktion, die wohl bis heute nicht eingebaut ist (und bis einschl. MiNT_1.18 schon gar nicht, also auch nicht in EasyMiNT).
Versuche also mal eine ältere Version von HDDRIVER, oder ersetze ihn durch CBHD, _bevor_ Du das erste Mal MiNT bootest. Dann sollten imho keine zwei Bömbchen erscheinen.

Das ist ja genau das, was ich gemacht habe. Ich hab doch einen Post von meinem Vorgehen in diesem Thread:

- Formatieren und Partitionieren mit hddriver
- cbhd installieren

Damit läuft ab der EasyMiNT Installation schon cbhd und natürlich auch wenn ich MiNT boote. Von der virtuellen Platte wurde immer nur mit cbhd gebootet, nie mit hddriver. Wenn es interessiert, kann ich ja noch mal einen Test mit hddriver und EasyMiNT 1.90 machen.

Ach ja, mein hddriver ist eine ältere Version, da ich die letzten Updaes nicht mitgemacht hatte.

Wenn Du den Austausch von HDDRIVER gegen CBHD durch pätschen mit SED oä. erledigst, dann bleibt ja immer noch ein Stückchen Commerz erhalten. Also stattdessen die Boot-Fähigkeit durch das Inst.-Tool von CBHD vornehmen (und natürlich HDDRIVER.sys aus C:\ entfernen).

Das hast du völlig falsch verstanden. Ich habe mit hddriver nur partitioniert. Nicht den hddriver installiert! Anschließend konnte ich mit dem CBHDCONF.APP aus dem cbhd Paket den cbhd auf der Platte installiern. Warum auch immer hat die Installation aber nur den Bootsektor geschrieben und ich mußte cbhd.sys von Hand auf c: kopieren. Die Platte hat nie den Bootsektor aus dem hddrive rPaket oder hddriver.sys gesehen.

Das Patchen war für cbhd.sys nötig, um das SCSI Modul für den TT zu deaktivieren, da der Timeout sehr lang ist. Das ist auch so im FAQ des cbhd beschrieben.

Auch die UNIX-Tools kann man ohne MINIX oder EXT2 einrichten. Nötig ist für deren einige (nicht alle) aber LFN (was man ohne UNOX sonst auch nicht unbedingt braucht).

Klar, der FAT Treiber in MiNT kann auch lange Dateinamen. Das ist (oder war) zumindest für die einzelnen Partitionen einstellbar. Aber das Installieren von MiNT ist eher de Abschluß, der zeigt wie die Entwicklung von TOS weiterging. Da ist die automatische Installation von EasyMiNT gut genug. Es würde den Zeitrahmen sprengen jetzt noch MiNT ausführlich zu erklären. Es ging ja erst mal um die klassischen Ataris für Leute, die damit noch keinen Kontakt hatten.

Zum 68030 paßt das TOS_2.06 nicht mehr.

Da ist Hatari aber andere Meinung! Ich hatte auch gedacht, wenn ich einen ST konfiguriere und als Prozessor einen 68030 nehme, muß ich auch TOs 3.xx verwenden. Aber Hatari erlaubt TOS 3.xx nur, wenn als System ein TT eingestellt ist. Deshalb mußte ich für diese Kombination ein anderes TOS einsetzen.

Tschüß
Michael
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Offline 1ST1

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #26 am: So 09.07.2017, 16:52:24 »
Das ist völlig konsequent von HATARI, TOS 3.06 nicht zuzulassen, wenn als Voreinstllung ein ST, mit egal welchem Prozessor, eingestellt ist. Denn im TT schlummern ein paar Chips, die ein ST nicht hat (zweiter MFP, TT-Shifter, SCSI-Controller, ...), die aber TOS 3.06 initilaisieren möchte und bei Nichtvorhandensein auf die Schnauze fällt. Genausowenig, wie man ein ungepatchtes TOS 4.04 auf einem (virtuellen) TT oder gar ST(E) loslassen wollte, auch das würde fatal auf die Schnauze fallen.

Das TOS 3.06 für die PAK68/3 ist recht heftig durchgepatcht, damit es hochkommt.

Vielleicht macht es Sinn, es in Hatari nochmal mit den TT-Voreinstellungen und der neuesten EasyMiNT-Version zu probieren?
« Letzte Änderung: So 09.07.2017, 16:55:09 von 1ST1 »
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Offline ST-Oldie

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #27 am: So 09.07.2017, 17:07:03 »
Hi,

Das ist völlig konsequent von HATARI, TOS 3.06 nicht zuzulassen, ...
Das TOS 3.06 für die PAK68/3 ist recht heftig durchgepatcht, damit es hochkommt.

Ach das war es. Ich meinte noch mich zu erinern, auf der PAK/3 ein TOS 3.06 zu haben. Aber das es da einige Patches gab, da konnte ich nicht nicht mehr erinnern. Ist auch schon einige Jahre her und dann durch einen TT ersetzt worden.

Vielleicht macht es Sinn, es in Hatari nochmal mit den TT-Voreinstellungen und der neuesten EasyMiNT-Version zu probieren?

Welches ist denn die letzte EasyMiNT Version? Ich hab die letzten Tests (wo ich die Abstürze hab) mit der Version 1.90 gemacht. Und die enthält im readme die Info, daß die Entwicklung eingestellt wird. Das dürfte dann die letzte Version sein?

Tschüß
Michael
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Offline 1ST1

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #28 am: So 09.07.2017, 17:09:44 »
Das ist sie. Ältere würde ich nicht mehr verwenden.
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Offline czietz

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #29 am: So 09.07.2017, 17:17:01 »
Ich hab das Plattenimage für den Workshop neu erstellt und das dann in dem emulierten TT eingebunden. Die Crashes sind jetzt an anderen Adressen! Erscheinen aber zuverlässig.

OK, ich weiß nicht, was Du vorher mit IDE gesehen hattest. Jetzt zeigt eine kleine Session mit dem Hatari-Debugger aber, dass der Absturz beim (versuchten) Zugriff auf den SCC (zusätzliche serielle Schnittstelle im TT) kommt. Nach meinem Verständnis des Hatari-Quellcodes wird der SCC tatsächlich nicht emuliert. => Da hast Du was für Deinen Bugreport. Evtl. wäre es auf kurze Sicht besser, die Zugriffe auf den SCC in Hatari wenigstens ins Leere laufen zu lassen, statt mit einem Buserror zu reagieren.

Ich dachte erst, ich könnte das Problem beheben, indem ich einfach SCC.XDD in Deiner MiNT-Installation lösche/umbenenne. Leider greift aber auch der Kernel (via XBIOS-Funktionen Bconmap und Rsconf) schon auf den SCC zu, sodass es bereits dort zum Absturz kommt. Man müsste also entweder TOS patchen, den SCC nicht mehr anzusprechen oder bevorzugt das Problem in Hatari lösen.

Offline Lukas Frank

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #30 am: So 09.07.2017, 17:26:14 »
Dachte ich mir doch das eine Atari TT Emulation mit Hatari immer nicht nicht läuft ...

Offline czietz

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #31 am: So 09.07.2017, 17:36:31 »
Dachte ich mir doch das eine Atari TT Emulation mit Hatari immer nicht nicht läuft ...

Das ist eine zu verallgemeinernde Schlussfolgerung. Die -- immer noch als experimentell(!) bezeichnete -- TT-Emulation von Hatari läuft schon ziemlich gut und ich würde die harte Arbeit der Entwickler diesbezüglich nicht mit den Worten "läuft immer noch nicht" zusammenfassen. Nur sind es manchmal Kleinigkeiten, wie die hier die fehlende SCC-Unterstützung, die einem einen Strich durch die Rechnung machen.

Offline ari.tao

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #32 am: So 09.07.2017, 17:52:20 »
Da ist Hatari aber andere Meinung!
Da hätte ich dann mit Hatari eine echte Meinungsverschiedenheit. Wie kann Hatari für einen ST einen 68030 zulassen? Die ´aufgebohrten´ STs benutzen doch einen 68020? Und der braucht dann ein angepaßtes TOS extra...
Wenn schon ST, dann lieber 68000 - sonst aber Falcon im Hatari.

-------

Ad 1ST1 : Weiß nicht, was Dir am Thunder nicht schmeckt. Ich jedenfalls sehe da kein Problem. Noch einmal ganz deutlich: Zwischen generellem Zugriff auf IDE und der Boot-Fähigkeit gibt es keine Implikation (ibs. keinen kausalen Zusammenhang). Man kann am TT von SCSI oder ACSI oder Floppy booten und trotzdem hinterher auf IDE zugreifen (mit dazu fähigem Treiber). Allerdings habe ich meinen Thunder noch nicht installiert (der muß warten bis zu kühleren Tagen im Herbst), sondern verlasse mich auf die Aussagen von @Gaga und @tuxie , daß IDE mit Thunder auch mit originalem TOS_3.06 funzt (aber eben nur mit gepätschtem auch bootet).
Zitat
Zum 68030 paßt das TOS_2.06 nicht mehr.
Naja, dann versuche mal auf einem 030 aufgebohrten ST ein ungepatchtes TOS 3.06 laufen zu lassen....
Es würde mich wundern, wenn im HATARI auch _alles_ ´aufgebohrte´ läuft.

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@nebulus07 , bitte mal für Fußgänger: Die sechs Teile ´runterladen und aneinanderhängen (womit?), dann das ca. 7MB große 7z auspacken (womit?) und dann _was_? starten ?
Falcon+ddd32MHz, TT+CrazyDotsGK und noch ein paar andere.

Offline 1ST1

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #33 am: So 09.07.2017, 19:48:15 »
@ari.tao, was anderes habe ich ja auch nicht behauptet. Von IDE booten und später nach dem Laden des Plattentreiber zugreifen sind zwei ganz unterschiedliche paar Schuhe! Wenn es anders wäre, bräauchte man ja garkeinen Plattentreiber, so wie im Amiga oder Archimedes - oder bei DOS-PCs. (da überall kommt die notwendige Software für den Betrieb der jeweiligen Platteninterfaces aus dem ROM der jeweiligen Erweiterung(s-Karte - und Windows 9x und später lassen wir mal aus der Betrachtung draußen!.)
« Letzte Änderung: So 09.07.2017, 19:51:14 von 1ST1 »
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Offline gh-baden

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #34 am: So 09.07.2017, 19:58:50 »
Die ´aufgebohrten´ STs benutzen doch einen 68020? Und der braucht dann ein angepaßtes TOS extra...

Die aufgebohrten STs nutzen alles mögliche, auch 68020, aber auch 68030. Davon gab’s ja viele Varianten, Gadget-by-small, SST, Makro/CDE, PAK68/3 etc.pp.

Und die gab es mit gepatchtem TOS 3.06, KAOS-TOS, sogar ein gepatchtes 1.06 sah ich mal, IIRC.
Wider dem Signaturspam!

Offline ST-Oldie

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #35 am: So 09.07.2017, 20:51:33 »
Hallo,

OK, ich weiß nicht, was Du vorher mit IDE gesehen hattest.

das hatte ich mich nach dem letzten Test auch gefragt. Ich hatte ja schon gesagt, daß ich jetzt eine andere Adresse sehe.

Jetzt zeigt eine kleine Session mit dem Hatari-Debugger aber, dass der Absturz beim (versuchten) Zugriff auf den SCC (zusätzliche serielle Schnittstelle im TT) kommt. Nach meinem Verständnis des Hatari-Quellcodes wird der SCC tatsächlich nicht emuliert. => Da hast Du was für Deinen Bugreport. Evtl. wäre es auf kurze Sicht besser, die Zugriffe auf den SCC in Hatari wenigstens ins Leere laufen zu lassen, statt mit einem Buserror zu reagieren.

Danke :-) Das ging ja richtig schnell. Wie geht denn das mit dem hatari Debugger?

Ok, wenn die TT Emulation sowieso noch als experimentell beschrieben wird, ist das wohl noch weniger ein Bugreport sondern eher ein Vorschlag. Aber das kann ich ja mal machen.

Ich dachte erst, ich könnte das Problem beheben, indem ich einfach SCC.XDD in Deiner MiNT-Installation lösche/umbenenne.

Die XDDs zu deaktivieren hatte ich auch schon versucht.

Tschüß
Michael
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Offline ST-Oldie

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #36 am: So 09.07.2017, 20:56:32 »
Hallo,

Dachte ich mir doch das eine Atari TT Emulation mit Hatari immer nicht nicht läuft ...

Och, so schlecht läuft die auch nicht. Ich hab ja nur das Einrichten durchgespielt bis hin zur Installation einer Festplatte und nichts anspuchsvolles gestartet. Aber das hat funktioniert. Man sollte nur in den Festplattentreibern das Scannen des SCSI Bus des TTs deaktivieren. Da hängt dann der Plattentreiber.

Tschüß
Michael
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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #37 am: So 09.07.2017, 22:18:16 »
@ari.tao

Einfach die .pdf von den 7zip dateien entfernen und dann auf die .001 klicken und entpacken!??
Ich benutze dafür das Programm PowerArchiver unter Windowwz..

Ich hätte auch gerne in einem großen Zip hochgeladen, ging aber nicht.

Offline czietz

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #38 am: So 09.07.2017, 22:23:24 »
Danke :-) Das ging ja richtig schnell. Wie geht denn das mit dem hatari Debugger?

Der Hatari-Debugger ist ein derart mächtiges Tool, dass ich in einem Posting keine allgemeine Anleitung liefern kann. Aber für den konkreten Fall: Mit der Kommandozeilenoption "-D -W" gestartet, springt Hatari bei jeder Exception in den Debugger. Es ist normal, dass direkt beim Start von TOS ein paar Exceptions ausgelöst werden, hier kann man also am Debugger-Prompt ein paar mal "c" (für Continue) drücken.

Irgendwann kommt man aber an den Punkt, an dem Du sonst die zwei Bomben siehst. Dann steht im Debugger:

Bus error exception at 0xe0312a!

CPU=$e0312a, VBL=1704, FrameCycles=66976, HBL=32, LineCycles=1952, DSP=N/A
$00e0312a : 14bc 000c                          move.b    #$c,(a2)

Es ist also ein Bus-Error beim Zugriff auf die Adresse aufgetreten, die in A2 steht. Eingabe von "r" (für Registers) liefert:

  D0 0000000B   D1 00000008   D2 0000000F   D3 00000000
  D4 21240001   D5 0000FFFF   D6 0000FFFF   D7 00000000
  A0 000017A6   A1 00E031E4   A2 FFFF8C85   A3 FFFFFFFF
  A4 FFFFFFFF   A5 00000000   A6 00000A46   A7 01086D0E
USP  01086DAE ISP  01086D0E SFC  00000000 DFC  00000000
CACR 00003111 VBR  00000000 CAAR 00000000 MSP  00000000

Also ein Zugriff auf $FFFF8C85, das Kontrollregister des SCC, Kanal B. Außerdem zeigt die Codeadresse $00e0312a, dass der Absturz in TOS-Code passiert, dass also MiNT hier nicht direkt auf die Adresse zugreift.

Dank Thorsten Ottos Listing von TOS 3.06 kann man schnell herausfinden, dass $00e0312a in der Rsconf-Funktion für das Device 7 (SCC Kanal B) liegt. Ab hier wird's spekulativ, aber man kann im Freemint-Quellcode sehen, dass z.B. in xbios.c, Funktion init_bconmap für alle vorhandenen Devices Rsconf aufgerufen wird. Vermutlich ist das der Aufruf, der zum Absturz führt.

Offline ST-Oldie

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Re: EasyMiT auf TT Emulation von Hatari
« Antwort #39 am: Mo 10.07.2017, 00:39:54 »
Hi,

Der Hatari-Debugger ist ein derart mächtiges Tool, dass ich in einem Posting keine allgemeine Anleitung liefern kann.

Klar ...

Aber für den konkreten Fall: Mit der Kommandozeilenoption "-D -W" gestartet, springt Hatari bei jeder Exception in den Debugger. Es ist normal, dass direkt beim Start von TOS ein paar Exceptions ausgelöst werden, hier kann man also am Debugger-Prompt ein paar mal "c" (für Continue) drücken.

Aber das ist schon mal hilfreich. Ich hate zwar mal gehört, daß Hatari einen Debugger hat. Aber mich bisher nicht weiter damit beschäftigt.

Irgendwann kommt man aber an den Punkt, an dem Du sonst die zwei Bomben siehst. Dann steht im Debugger:

Bus error exception at 0xe0312a!

CPU=$e0312a, VBL=1704, FrameCycles=66976, HBL=32, LineCycles=1952, DSP=N/A
$00e0312a : 14bc 000c                          move.b    #$c,(a2)

Toll. Der Debugger scheint ja seht hilfreich zu sein. Die Ausgaben verstehe ich. Ich kann ja 68k Assembler. Bei meinem letzten Arbeitgeber hatte ich für einen 68360 programmiert. Und irgendwann auch eine gewisse Routine, den Assemblercode dem C Code zuzuordnen, wenn ich mal eine Software ohne Debuginfos debuggt hatte.

Also ein Zugriff auf $FFFF8C85, das Kontrollregister des SCC, Kanal B. Außerdem zeigt die Codeadresse $00e0312a, dass der Absturz in TOS-Code passiert, dass also MiNT hier nicht direkt auf die Adresse zugreift.

Dank Thorsten Ottos Listing von TOS 3.06 kann man schnell herausfinden, dass $00e0312a in der Rsconf-Funktion für das Device 7 (SCC Kanal B) liegt. Ab hier wird's spekulativ, aber man kann im Freemint-Quellcode sehen, dass z.B. in xbios.c, Funktion init_bconmap für alle vorhandenen Devices Rsconf aufgerufen wird. Vermutlich ist das der Aufruf, der zum Absturz führt.

Mir fällt dazu noch ein, daß MiNT auch seriell Debugausgaben machen kann. Wenn ich das disable, tritt der Absturz trotzdem auf. Möglicherweise ist das aber der Grund für den Zugriff auf den SCC. Dann wärst du mit deiner Spekulation richtig. Das TOS 3.06 Listing kenne ich nicht. Späteswtens da hätte ich passen müssen.

Vielen Dank und tschüß
Michael
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