Autor Thema: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM  (Gelesen 23318 mal)

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Offline kolli

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Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« am: So 18.12.2016, 16:11:40 »
Hallo zusammen,

mein alter Atari bootet nicht. Das ist nicht weiter verwunderlich. Er wurde Anfang der 90er von einem Freund mit Elektronik-Bastelerfahrung massiv und ziemlich hemdsämelig erweitert und in einen Lighthouse-Tower eingebaut und stand inzwischen mindestens 20 Jahre auf einem Dachboden. Ein erster Versuch zeigte, dass er grundsätzlich startete, aber es kam ein oben weißes und unten schwarzes Bild auf dem Fernseher (SM 124 defekt) und ansonsten warf er nur ziemlich viele Bömbchen. Die Floppy lief zumindest an. Das war vor einem halben Jahr, ich schrieb dazu hier schonmal was.

Inzwischen tut sich gar nichts mehr. Ich hab ihn also mal in seine Bestandteile zerlegt. Keine Ahnung, ob man das reparieren kann und ob man das angesichts der vielen handgestrickten Modifikationen überhaupt will. Das überlege ich mir noch.

In der Zwischenzeit dachte ich mir, dass ihr sicher Spaß an ein paar Bildern von diesem Modding-Monstrum habt! Ich bin nicht so der Elektronik- und Lötkolbenartist und kenne mich mit Ataris eher auf theoretischem Niveau aus, insofern sind bei mir auch ein paar Fragen zu den verbauten Teilen entstanden, die sich vielleicht klären lassen.

Am Anfang war es ein Atari 1040 STFM mit 1 MB und TOS 1.02. Der kam in das folgende Towergehäuse der Firma Lighthouse, welches ich irgendwann mit der Sprühdose ziemlich schlecht schwarz gefärbt habe:



Man sieht einen Schlüsselschalter und drei Löcher für Kippschalter. Nicht zu erkennen ist das Loch rechts neben dem Schlüsselschalter, dort steckte ein Reset-Taster. Die Kippschalter hatten folgende Funktionen:

- Umschalter zwischen TOS 1.02 und TOS 1.04 (dazu später mehr)
- Monitorumschalter Monochrom - Farbe (Pin 13 auf Masse oder nicht)
- Spannungsversorgung für die beiden Harddisks ein oder aus ("Gaming-Modus")

Es befanden sich zwei Netzteile im Gehäuse: einmal das Original-Netzteil des 1040 STFM, das den Rechner mit Saft versorgte, und einmal ein weiteres Schaltnetzteil, das die Floppies, die Harddisks und den Hostadapter speiste. Die Masse war mit einem dicken, violetten Kabel verbunden, das man auf späteren Bildern erkennen kann. Von den Netzteilen und den Laufwerken hab ich keine Bilder gemacht.

Kommen wir nun zu den Innereien. Zunächst der Hostadapter von GE-Soft. Den hab ich übrigens an einem mir zur Verfügung stehenden 1040 STFM im unverbastelten Originalzustand nicht zum Laufen gebracht. Mit CBHD und AHDI versucht, aber es wird kein Laufwerk erkannt. Der große Chip im Hostadapter wird ziemlich warm und die Treiber suchen zumindest nach Laufwerken, was m.E. nicht passiert, wenn gar kein Hostadapter erkannt wird. Also vielleicht ein SCSI-Problem. Allerdings scheinen beide Platten normal hochzufahren. Egal, darum geht es hier jetzt ja gar nicht. Also, das ist der Hostadapter:



Es waren zwei Diskettenlaufwerke verbaut. Ein normales PC-Laufwerk für 1.44 MB und das originale Laufwerk aus dem Atari mit 720 KB als Laufwerk B. Angeschlossen waren die an dem sogenannten Multiboard von Lighthouse, das ich zusammen mit dem Towergehäuse erworben hatte. Es bietet Anschluss für bis zu 3 Floppylaufwerke, von denen dann zwei umschaltbar sind.



Die grauen Kabel führen zu einer Lochrasterplatine mit einem Quarz drauf, es dürfte sich um einen 16 MHz Takt für HD-Floppy handeln. Das ist das erste handgestrickte Teil:



Links im Hintergrund sieht man noch was. Dabei handelt es sich um ein Autoswitch-Overscan:



Bei der Gelegenheit kann ich auch mal zeigen, wie der Kippschalter angeschlossen ist, mit dem man zwischen Mono- und Farbmonitor umschalten kann. Die Kabel führen an den leicht modifizierten Monitoranschluss:



Direkt auf die Beinchen des Prozessors gelötet wurde ein AT-Speed:



Kommen wir zu einem der Highlights des Umbaus, der Speichererweiterung. Mein lötbegeisterter Freund hat seinerzeit auf der Basis von Artikeln in der Fachpresse etwas gebaut, was zwei SIMM-Module von je 1 MB und den auf dem Board vorhandenen Speicher von nochmal 1 MB nutzt und dem Rechner zu insgesamt 3 MB verhilft:



Hier sieht man auch mal das bereits erwähnte violette Masse-Verbindungskabel im Bild. Das graue Flachbandkabel rechts führt, wie man sieht, zum Shifter. Dort sieht es so aus:



Das andere graue Flachbandkabel führt zu den Widerständen auf dem Board, aber da hängt auch noch so eine komische Platine mit einem Logikbaustein seitlich rum:



Hat jemand eine Idee, was das ist?

Wer gut aufgepasst hat, fand auf dem Bild der Speichererweiterung auch gleich noch etwas, das zum Staunen anregt: die TOS-Bausteine. Da stecken EPROMs drin, auf denen irgendwie gleich zwei verschiedene TOS-Versionen untergebracht sind (nämlich TOS 1.02 und TOS 1.04), zwischen denen man umschalten kann:



Einer der Bausteine steckt noch in einem kleinen Zwischensockel einer Zusatzplatine, bei der es sich um ein Echtzeituhr-Modul handeln könnte, oder was ist das?



Hier noch das Board in seiner ganzen Pracht:



Links unten sieht man am Rand noch einen Batteriehalter für zweimal AA. Das müsste die Spannungsversorgung für das Echtzeituhr-Modul sein, oder?

Wer glaubt, das war schon alles, hat sich getäuscht! Natürlich gibt es auch noch eine kleine Box zum Anschluss einer PC-Tastatur. Die Atari-Tastatur und das dafür vorgesehene Gehäuse von Lighthouse habe ich übrigens nicht mehr.Das Bild führt unter Umständen ein wenig in die Irre, weil der Aufkleber nur lose drauf liegt, und das auch noch falsch herum. Der Anschluss für die PC-Tastatur ist nicht zu sehen auf der rechten Seite. Im Bild sind die Anschlüsse für Atari-Maus und Joystick und das Kabel zum Towergehäuse. Da ist auch ein 5-poliger DIN-Anschluss dran, weil Lighthouse genau dafür einen Anschluss am Gehäuse vorgesehen hatte.



Das war's erstmal.

Glaubt irgendjemand, dass man das Teil wieder um Leben erwecken könnte? Wohnt irgendjemand in Schleswig-Holstein und möchte sich das mal mit mir zusammen ansehen?

Da ich einen funktionierenden 1040 STFM habe, ist es mir nicht so superwichtig, aber die 3 MB wären eine echte Erleichterung.

Oder verkauft mir jemand einen funktionierenden 1040 STE? Ich hab hier noch 8 SIMM-Module a 1 MB rumliegen, da müssten wohl 4 noch funktionierende dabei sein, denke ich...

Gibt es jemanden, der an irgendwelchen Teilen des Monstrums - AT-Speed, Overscan oder so - Interesse hat? Oder gar an dem ganzen Teil? Ganz kostenlos gebe ich das aber nicht weg...

Wer noch irgendwelche Bereiche im Detail sehen möchte, einfach Bescheid sagen. Ich mach dann ggf. noch weitere Fotos.

Viele Grüsse,
Kolli

Offline neogain

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #1 am: So 18.12.2016, 17:38:03 »
Also ich finde deinen Rechner ziemlich spannend. Ja, das zwischen den Tos Sockeln scheint eine RTC zu sein. Ich würde diesen behalten und neu aufarbeiten. einen ST im Lighthouse Tower scheint es nicht oft zu geben. Lediglich die Ramerweiterung würde ich rausreißen und mal mit dem Normalen Ram probieren, ob er ohne Fehler bootet. @Lynxman bietet eine klasse 4MB Erweiterung an, die ich bis als einfachste Lösung finde, einen ST mit Ram aufzurüsten. AT Speed... ist das eine 286 oder 386?

Offline kolli

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #2 am: So 18.12.2016, 18:05:58 »
Lediglich die Ramerweiterung würde ich rausreißen und mal mit dem Normalen Ram probieren, ob er ohne Fehler bootet.

Das traue ich mir nicht zu. Für die RAM-Erweiterung sind Modifikationen auf dem Board vorgenommen worden, und ich weiß nicht welche und wie ich die rückgängig machen sollte.
Außerdem sind die 3 MB wie gesagt für mich das Sahnestück an dem Rechner. Einen funktionstüchtigen 1040 STFM habe ich ja hier noch. Aber darauf kann ich meine angestrebte Arbeitsumgebung mit NVDI, Gemini usw. nicht laufen lassen, mangels ausreichend Speicher.

Wenn der Speicherausbau nicht wäre, würde ich die alte Kiste einfach als Ersatzteilträger schlachten.

Und wenn ich wieder einen Atari im Lghthouse Tower wollen würde, könnte ich einfach den 1040 STFM dort einbauen. Darum geht es mir nicht. Ich will einen ST mit mehr RAM!

Zitat
AT Speed... ist das eine 286 oder 386?

Das ist ein 286. Für mich heutzutage komplett unnütz, alte PCs mit DOS und Co. hab ich hier wie Sand am Meer. Hier neben mir stehen ein 486 mit DOS / Win 3.11 und Debian Linux Slink, ein Pentium II mit Caldera eDesktop 2.4 und Openstep 4.2, ein Pentium I mit Windows 95, usw. usf.

Allerdings bedeutet der Ausbau des AT Speed vermutlich auch den Tod des gesamten Rechners, weil ich den niemals sauber vom Prozessor abgelötet kriege. Wäre also eine schwerwiegende Entscheidung...

Viele Grüße,
Kolli

Offline czietz

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #3 am: So 18.12.2016, 18:53:19 »
Mich würde interessieren, wie die Erweiterung auf 3 MiB technisch gelöst wurde. Üblicherweise muss man beim Einbau einer RAM-Erweiterung wie den 2 MiB auf Deinen Fotos mind. eine Bank des vorhandenen Speichers stilllegen. Dann käme man aber nur auf 2,5 MiB. In Zeiten, in den RAM noch teuer war, gab es tatsächlich Aufrüstanleitungen auf 2,5 MiB. 3 MiB habe ich hingegen noch nie gesehen.

Offline Lukas Frank

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #4 am: So 18.12.2016, 19:15:02 »
Doch es gab damals einige Erweiterungen die 3MB möglich machten über ein Steuergal ...

Offline czietz

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #5 am: So 18.12.2016, 19:30:26 »
Das beantwortet aber nicht die Frage, wie das technisch gehen soll. Gibt's dazu einen Schaltplan oder eine Beschreibung?

Ersetzt das GAL Teile der ST MMU? Die MMU kann nämlich nur Bänke mit 2 MiB, 512 kiB oder 128 kiB ansprechen. Der einzige Weg der mir einfiele, um 3 MiB (= eine Bank mit 2 MiB und eine Bank mit 1 MiB) mit der vorhanenen MMU zu realisieren, ist, ihr vorzugaukeln, dass auch die 1-MiB-Bank 2 MiB groß ist und dann das in Wahrheit nicht vorhandene Mebibyte in TOS auszublenden.

Offline czietz

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #6 am: So 18.12.2016, 19:43:36 »
Oh, ich habe es mir tatsächlich richtig zusammengereimt. Leider ist der hier http://www.verycomputer.com/10_1bebe21d851f5818_1.htm referenzierte ST-Computer-Artikel ("Aus zweieinhalb mach drei", STC 3/1990 & 4/1990) nicht im STC-Archiv, aber die Erklärungen auf der Webseite reichen, um zu verstehen, dass es genau so funktioniert, wie ich gerade geraten hatte: Man bastelt sich aus diversen Signalen die Adressierung für 1 MiB zurecht, die MMU glaubt hingegen 2 MiB in der betreffenden Bank zu haben und TOS blendet -- automatisch beim Booten -- das nicht vorhandene MiB wieder aus.

Sogar die 3 im Artikel erwähnten Logik-ICs findet auf den Fotos von @kolli wieder. Wieder was gelernt...

Offline Lynxman

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #7 am: So 18.12.2016, 20:23:40 »
Also einen 1040er auf 4MB aufzurüsten ist kein Hexenwerk. Da gibt es ein paar hier im Forum die das können. Kann ich auch, habe von meiner 4MB Erweiterung auch noch einige da.

Ich kann mir nicht vorstellen das der AT-Speed aufgelötet wurde. Man nämlich nicht an eine der Pinreihen mit dem Lötkolben ran wenn man das versuchen würde.

Einzige Möglichkeit wäre eine der Pinreihen auf dem AT-Speed auszulöten etc pp, aber so sieht die Platine nicht aus.
Kann mich irren, aber ich glaube es nicht, ich denke da ist ein Sockel verbaut. Entweder auf der CPU direkt oder die CPU an die AT-Speed gelötet und der Sockel ist im Mobo.

Ansonsten klassisch aufgebaut, die 3MB, HD-Laufwerk, so wie es in den Magazinen auch vorgestellt wurde.
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Offline kolli

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #8 am: So 18.12.2016, 21:29:40 »
Also einen 1040er auf 4MB aufzurüsten ist kein Hexenwerk.

Für mich schon! :-)

Zitat
Da gibt es ein paar hier im Forum die das können. Kann ich auch, habe von meiner 4MB Erweiterung auch noch einige da.

Das wäre eine Überlegung wert, es jemand für mich machen zu lassen. Wie funktioniert Deine Erweiterung denn? Ich hab bei Tante Google nur die Erweiterung von Exxos gefunden, die man auf die gesockelte MMU steckt. Mein 1040er hat aber nichts gesockelt, da ist alles direkt auf dem Board verlötet...

Zitat
Ich kann mir nicht vorstellen das der AT-Speed aufgelötet wurde. Man nämlich nicht an eine der Pinreihen mit dem Lötkolben ran wenn man das versuchen würde.

Gerade nochmal angeguckt. Könnte tatsächlich sein, dass auf dem Prozessor ein Sockel aufgelötet ist, in dem das AT Speed steckt. Sieht auf den ersten Blick aber sehr flach und daher wie ein Teil aus. Müsste ich mal ein bißchen dran rumhebeln, wenn ich wieder Zeit habe. Das dusselige Teil brauche ich jedenfalls überhaupt nicht. Wäre eine Fehlerquelle weniger und vielleicht kann das noch jemand anderes gebrauchen.

Ich werde mir als nächstes mal eine PicoPSU kaufen, die in den funktionierenden Rechner soll. Bei der Gelegenheit bestelle ich mir dann noch eine ATX-Verlängerung mehr mit, damit ich das Monstrum mal mit einem ATX-Netzteil befeuern kann. Dann sehen wir weiter, ob sich was tut.

Viele Grüße,
Kolli

Offline kolli

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #9 am: So 18.12.2016, 21:37:30 »
Leider ist der hier http://www.verycomputer.com/10_1bebe21d851f5818_1.htm referenzierte ST-Computer-Artikel ("Aus zweieinhalb mach drei", STC 3/1990 & 4/1990) nicht im STC-Archiv

Im Biete-Forum unter http://forum.atari-home.de/index.php?topic=13296.0 verkauft gerade jemand namens Nebulus eine Sammlung STC-Hefte, darunter auch Jahrgang 1990. Vielleicht sollte man den mal fragen, ob er die beiden Artikel mal scannen und hier einstellen kann?

Offline MJaap

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #10 am: Mo 19.12.2016, 06:15:08 »
Oh, ich habe es mir tatsächlich richtig zusammengereimt. Leider ist der hier http://www.verycomputer.com/10_1bebe21d851f5818_1.htm referenzierte ST-Computer-Artikel ("Aus zweieinhalb mach drei", STC 3/1990 & 4/1990) nicht im STC-Archiv, aber die Erklärungen auf der Webseite reichen, um zu verstehen, dass es genau so funktioniert, wie ich gerade geraten hatte: Man bastelt sich aus diversen Signalen die Adressierung für 1 MiB zurecht, die MMU glaubt hingegen 2 MiB in der betreffenden Bank zu haben und TOS blendet -- automatisch beim Booten -- das nicht vorhandene MiB wieder aus.

Ulrich Skulimma hatte auch so eine Erweiterung angeboten: http://stcarchiv.de/ai1995/06/ram-erweiterung. Die zwei Ausgaben müsste ich auch haben...

Burkhard Mankel

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #11 am: Mo 19.12.2016, 10:12:20 »
Es gab auch mehrere Selbstbau-Lösungen - ich glaube basierend auf einen Multiplexer-IC - die nach Bankswitchingverfahren entweder auf die eine oder auf die andere 512er Bank zugreifen!

Offline skul

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #12 am: Mo 19.12.2016, 12:46:01 »
Moin,

ich hab noch ein paar 3MB-Adapter über, wenn jemand sowas brauchen kann. Ist ein Demultiplexer des MAD9-Signals, ausgeführt als Dickschichthybridschaltung. Hat ca. Briefmarkengröße und ist ca. 2mm dick. Im StMagazin und in der ST-Computer gabs auch mal Berichte drüber.

Gruß
skul

Offline Lynxman

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #13 am: Mo 19.12.2016, 19:41:30 »
Also einen 1040er auf 4MB aufzurüsten ist kein Hexenwerk.
Für mich schon! :-)

Nobody is perfect!

Da gibt es ein paar hier im Forum die das können. Kann ich auch, habe von meiner 4MB Erweiterung auch noch einige da.
Das wäre eine Überlegung wert, es jemand für mich machen zu lassen. Wie funktioniert Deine Erweiterung denn? Ich hab bei Tante Google nur die Erweiterung von Exxos gefunden, die man auf die gesockelte MMU steckt. Mein 1040er hat aber nichts gesockelt, da ist alles direkt auf dem Board verlötet...

Ich könnte es machen.

Meine Erweiterung wird in den Shiftersockel gesteckt und dann werden 16 Käbelchen an Widerstände und ein Käbelchen an die MMU gelötet.

Sollte der Shifter nicht gesockelt sein, kann man entweder den Shifter sockeln oder einen Sockel auf den Shifter löten.

Die alten RAMs muss man entweder entfernen oder still legen.
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Offline kolli

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #14 am: Mo 19.12.2016, 21:29:21 »
Ich könnte es machen.

Vielen Dank für das Angebot! Ich komme evtl. darauf zurück. Im Moment ist mir nicht wohl dabei, an einem funktionierenden Rechner Veränderungen vorzunehmen bzw. vornehmen zu lassen. Zumal der 1040er zwar nur einer von rund 15 alten Rechnern ist, die hier bei mir rumwerkeln, aber mir viel bedeutet. Mein ZX Spectrum und mein Atari ST waren elementare Bestandteile meiner persönlichen Geschichte. Die ganzen alten PCs dagegen sind austauschbar und die kriegt man auch nach wie vor umsonst. Das kann man von funktionierenden Ataris nicht gerade behaupten, nicht einmal von solchen Brot- und Butter-Modellen wie dem 1040 STFM. Aber ich schweife ab... :-)

Viele Grüße,
Kolli

Offline tuxie

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #15 am: Di 20.12.2016, 08:02:51 »
Ach quatsch ST ist sehr simpel aufgebaut. Deine Mods sehen zwar sehr verworren aus aber am ende auch keine Hexerei. Und bei Bernd wäre dein Schätzschen in guten Händen
Tschau Ingo

Offline kolli

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #16 am: Fr 23.12.2016, 20:50:30 »
Es lebt!

ATX-Netzteil angeschlossen, zuerst kein Lebenszeichen. Aber an allen möglichen Stellen lagen die richtigen Spannungen an.

Dann der richtige Verdacht, es könnte am Monochrom-Farbe-Umschalter liegen. Schalter gemessen, in keiner Stellung wird irgendein Kontakt hergestellt. Schalter ab, Kabel kurzerhand miteinander verdrillt. Immer noch nix.

Hmm, vielleicht ist der TOS-Umschalter auch kaputt? Kabel abgetrennt und verdrillt. Ergebnis: er startet!



Diskettenlaufwerk angeschlossen. Er greift beim Booten auf die Diskette zu und es erscheinen 2 Floppy-Symbole!

Tastatur anschliessen. Ääääh, ****, da war ja ein externer PC-Tastatur-Adapter dran. Wo ist er hin. Ah, gefunden, angeschlossen, geht. Maus angestöpselt, geht nicht. Die Maus funktioniert an meinem anderen ST, also liegt es am Adapter. Erstmal egal. ALT-Cursortasten geht.

Schnell mal eine komische Sysinfo-Version aus dem Netz gezogen und auf eine HD-Diskette kopiert. Er liest von der Diskette! Hat aber Leseschwierigkeiten. Kann am Laufwerk liegen, kann auch an der Diskette liegen. Egal, Sysinfo startet:



Tada!



Offline Lynxman

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #17 am: Fr 23.12.2016, 22:36:02 »
Fein!
Wurde wieder einer Zurückgeholt!  :D
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Offline kolli

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Re: Das Modding-Monstrum - ein ehemaliger 1040 STFM
« Antwort #18 am: Sa 24.12.2016, 00:04:01 »
Noch ein kleiner Nachtrag: Autoswitch Overscan funktioniert auch noch.