Autor Thema: Netzteil Aufarbeiten  (Gelesen 17220 mal)

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Offline tuxie

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Netzteil Aufarbeiten
« am: Sa 20.02.2016, 11:06:37 »
Das Netzteil in meinem TT macht ausser dem Lüfter auch starke geräusche wie Pfeifen und sowas, und man hört auch im Lautsprecher das die Spannungen die Anliegen nicht mehr Sauber sind. Daher bin ich am Überlegen daran etwas zu Ändern, dabei gibt es mehrere Möglichkeiten.

1. Ich nehme ein PC Netzteil und baue die Platine auf die Halterung des TT Netzteils, wird zwar nicht passen aber was nicht passt wird passend gemacht.
2. Man findet ein Alternatives Netzteil und baut dieses ein, wie diese Netzteile die dbsys Verkauft
3. Man Arbeitet das Vorhandene Netzteil auf indem man die Komponenten Tauscht, gegen Hochwertige alternativen.

Bei dem ganzen habe ich auch im Hinterkopf diese Brüllding von Lüfter leiser zu bekommen.

Was denkt ihr und was habt ihr schon so gemacht ?
Tschau Ingo

Offline Lukas Frank

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #1 am: Sa 20.02.2016, 11:19:02 »
Habe schon Falcon Netzteile mit neuen und größeren Elkos bestückt nach der Idee von Chris aus dem Englischen Forum ...

Ich würde das original Netzteil aufarbeiten und einen neuen Lüfter verbauen und den Vorwiderstand von 10 Ohm etwas erhöhen und einen 0,5W oder 1W Widerstand verwenden. Vielleicht vorher die Stromstärke messen die der Zweig 10 Ohm plus original Lüfter zieht und eventuell einen weiteren Widerstand parallel schalten, wenn das stimmt dass das Netzteil instabil wird ohne Lüfter ...

Offline tuxie

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #2 am: Sa 20.02.2016, 11:23:45 »
So in etwa hatte ich mir das auch gedacht, werde es einmal öffnen und schauen welche Bauteile ich brauche. Wenn Interesse besteht könnte ich ja die Bauteile mehrfach bestellen und als Kompletten Satz anbieten. Ich denke aber es sind auch die Spulen die Geräusche machen, man weiß ja auch nicht wie gut die Isolation der einzelnen Windungen noch sind. Aber ich schau mal was man alles braucht.
Tschau Ingo

Offline Lukas Frank

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #3 am: Sa 20.02.2016, 11:24:50 »
Der Schaltplan ist Online auf dev atari org ...

Offline Lukas Frank

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #4 am: Sa 20.02.2016, 11:40:58 »
Diese billigen Lüfter für 3-4 Euro von Reichelt sind Klasse, habe einen in meinem Mega ST und der Megafile. Die hört man gar nicht ...

Offline tuxie

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #5 am: Sa 20.02.2016, 11:48:43 »
Na ich werde mal schauen, was es bei Papst oder Noctua im Programm gibt mit welchen Daten
Tschau Ingo

Offline tuxie

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #6 am: Sa 20.02.2016, 12:00:03 »
Hab hier ein Netzteil offen vor mir liegen und überlege mir, welche Bauteile müssen gewechselt werden ? Sind ja nicht nur Elkos und Spulen drauf. Ich denke das die IC`s und Widerstände nicht so schnell kaputt gehen, werden wohl meist die Kondis und Spulen sein, bei den Spulen könnte ich mir vorstellen das der Lack Spröde wird un dadurch Kriechströme entstehen ?
Tschau Ingo

Offline Lukas Frank

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #7 am: Sa 20.02.2016, 12:11:10 »
Das Röhrenradio meiner Ur Oma geht aber noch ;-)))

Ich würde mir da keine Sorgen machen ...

Die Übertrager bestehen aus Kupterlackdraht und sind zusätzlich mit/in Kunstharz getränkt.
« Letzte Änderung: Sa 20.02.2016, 12:32:05 von Lukas Frank »

Offline tuxie

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #8 am: Sa 20.02.2016, 12:31:56 »
Na das war ja auch noch Qualität ;) das war für die ewigkeit gebaut... hihi
Tschau Ingo

Offline czietz

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #9 am: Sa 20.02.2016, 12:57:11 »
Die größten Verschleißteile in einem Schaltnetzteil sind die Elektrolytkondensatoren. Sie sind in der Regel auch die Ursache, wenn die Ausgangsspannung "ripple" bekommt. Aber bitte nicht gegen irgendwas tauschen, sondern gegen Elkos, die für den Einsatzzweck Schaltnetzteil geeignet sind.

Widerstände, den Übertrager, den Brückengleichrichter, Dioden und Transistoren würde ich nur tauschen, wenn sie offensichtlich defekt sind also z.B. sehr heiß werden (oder mal wurden, erkennbar an einer Verfärbung des Bauteils oder der Platine) oder wenn sie von Anfang an aus Sparsamkeit unterdimensioniert ausgelegt waren.

Offline ditto

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #10 am: Sa 20.02.2016, 13:03:08 »

Offline tuxie

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #11 am: Sa 20.02.2016, 13:43:01 »
Danke für den Tip, hab mal gegoogelt, nennt sich LOW-ESR wenn ich das richtig gesehen habe. Und ja klar sind es zu 90% die Elkos die weglaufen, und nicht mehr das tuen was sie sollen.. Exxos hat auch die Brückengleichrichter mit gewechselt, so wie ich das sehe sind bei dem TT Netzteil dafür 4 Dioden drin (Gleichrichter ist ja auch nix anderes)..
Tschau Ingo

Offline tuxie

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #12 am: Sa 20.02.2016, 13:49:31 »
Und wenn du schon dabei bist, würde ich noch den Opto-Koppler überprüfen.
http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/libhyp/hypview.cgi?url=http%3A%2F%2Fdev-docs.atariforge.org%2Ffiles%2Fchips.hyp&index=95

Ich hab diesen hier wohl drin, könnte das Flimmern im Desktop erklären
http://datasheet.octopart.com/CNY17-3-Vishay-datasheet-58101406.pdf
Die frage ist, bekommt man den Empfohlenen Optokoppler noch oder nicht. Oder welchen nimmt man am besten.
Tschau Ingo

Offline czietz

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #13 am: Sa 20.02.2016, 14:10:40 »
Kriterien für die Elko-Wahl im Schaltnetzteil:

  • Dass man gegen mindestens gleiche Kapazität und Maximalspannung ersetzt, versteht sich sicher von selbst. Primärseitig heißt das also: mind. 400V.
  • Ein niedriger Serienwiderstand (low ESR) ist besonders auf der Sekundärseite wichtig, um den "Ripple" klein zu halten.
  • Typen für 105°C auswählen. Es wird hoffentlich nicht so heiß im Netzteil, aber ein Kondensator, der für 2000 Betriebsstunden bei 105°C (statt für 2000h bei 85°C) ausgelegt ist, lebt bei niedrigen Temperaturen entsprechend viel länger.
  • Schließlich -- aber vielleicht bin ich da übervorsichtig: Keinen Noname-Hersteller nehmen, sondern reputable Hersteller, z.B. Nichicon, Chemicon, Rubycon, Panasonic...

Offline ditto

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #14 am: Sa 20.02.2016, 14:15:08 »
Ja, das Problem mit dem Flimmern habe ich leider auch. Ich muß selber auch noch nachsehen, welcher OK bei mir verbaut ist. Ich hatte mir das nur schonmal rausgesucht.

Offline tuxie

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #15 am: Sa 20.02.2016, 14:20:04 »
Danke für die Tips, denke auch so, das man da auf gute Qualität setzt wenn man sich einmal den Aufwand macht. Aber ich bin überzeugt das man mit einem Sauberen Netzteil viele Probleme im System beseitigen kann. So ist es beim PC auch, wer ein Billignetzteil verbaut der brauch sich nicht wundern wenn der Bluescreen Ständig zu sehen ist.

Ich stell mal zusammen was man alles braucht.
@ditto ich habe bei Amazon welche gefunden von den Sharp PC111, sind wohl aus China, hätte aber kein Problem da eine Sammelbestellung zu machen.

Alle ELKOS bis auf die beiden 50V Elkos zusammen bin ich bei 15€ und der Sharp PC111 kostet bei ebay 2,49€ zzgl. Porto also wäre man bei rund 20€ und man hat wieder ein Stabiles Netzteil.
« Letzte Änderung: Sa 20.02.2016, 14:45:52 von tuxie »
Tschau Ingo

Offline tuxie

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #16 am: Sa 20.02.2016, 15:09:12 »
Uff habe jetzt mal bei meinem Netzteil gemessen, Spannungen liegen bei 5,5V 12,5V -5,5V -12,5V, finde ist bisschen viel ?
Tschau Ingo

Offline 1ST1

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #17 am: Sa 20.02.2016, 17:13:59 »
Belastet oder unbelastet?

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Offline tuxie

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #18 am: Sa 20.02.2016, 18:27:48 »
belastet im rechner
Tschau Ingo

Offline 1ST1

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Re: Netzteil Aufarbeiten
« Antwort #19 am: Sa 20.02.2016, 21:25:51 »
Sicher, dass dein Messgerät ok ist? Meins zeigt zu hohe Werte an, wenn die Batterie nahezu leer ist.
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