Autor Thema: HXC Emulator, wie geht das?  (Gelesen 17128 mal)

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guest3768

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HXC Emulator, wie geht das?
« am: So 10.01.2016, 17:46:58 »
Hallo,
ich hätte im Betreff vielleicht HXC für NullChecker schreiben sollen sollen  ;D.

Von einem Forenmitglied hab ich einen HXC Emulator geborgt bekommen (danke eiz). Ich hab das Teil in meinem neu erstandenen Mega ST4 gegen das Diskettenlaufwerk ausgetauscht, auf eine SD Karte die Dateien HXCSDFE.CFG sowie AUTOBOOT.HFE kopiert, die Karte in den Slot geschoben und den ST gestartet. Siehe  da, es erscheint ein Bild, offensichtlich der HXC-Browser.

Jetzt bin ich durch verschiedene Beiträge hier im Forum schon so weit gekommen, dass man Dateien in Form von Disk-Images auf die SD kopieren muss. Sorry, ich kenne das zwar vom PC aber im Zusammenhang mit ATARI hab ich davon noch nie was erfahren. Welches wäre da die entsprechende Software?

Ob ein Kenner hier im Forum mal so nett ist und ein Mini Tutorial aufschreibt, wie man das Disk Image z.B. aus einer original Sparkola Disk herstellt?
Ich nehme an, dass man, wenn das Image auf der Karte ist, HXC-Browser aus das Image öffnen und das Programm starten kann?

Von der TOS-Ebene kommt man, so hab ich das bisher verstanden, wohl nicht an die Dateien auf der Karte?

Gruß Rudi

Offline czietz

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #1 am: So 10.01.2016, 18:05:01 »
Die Software, um PC-seitig Disk-Images zu erstellen, zu bearbeiten oder zu konvertieren ist die
HxCFloppyEmulator software http://hxc2001.free.fr/floppy_drive_emulator/index.html#download , von der kürzliche gerade erst eine neue Version erschienen ist.

Ein paar Sachen zur Software habe ich in den Abschnitten 4 und 5 von http://www.chzsoft.de/site/hardware/usb-stick-floppy-emulator-am-atari-st/ geschrieben. Da geht es zwar primär um den Gotek-Emulator mit HxC-Software, vieles ist aber auf den Original-HxC-Emulator übertragbar.

"Sparkola" sagt mir jetzt nichts, was ist das? Grundsätzlich kann die HxCFloppyEmulator software auf dem PC (bei Vorhandensein eines Diskettenlaufwerks natürlich) Images von Disketten erzeugen und im HFE-Format speichern. Diese Images kannst Du dann auf die SD-Karte kopieren. Wenn Du noch ein richtiges Diskettenlaufwerk am Atari hast, kannst Du auch ein leeres Image (s. z.B. meine Seite oben) nehmen, im Emulator laden und mit FastCopy o.ä. die echte Diskette ins Image duplizieren.

Und ja: Wenn das Image auf der SD-Karte ist und mit dem Manager geladen ist, verhält sich der Emulator wie ein Diskettenlaufwerk, in dem die entsprechende Diskette liegt. Also kannst Du natürlich auch Programme von der emulierten Diskette (d.h. dem Image) starten.

Ich hoffe, das war halbwegs klar.
« Letzte Änderung: So 10.01.2016, 18:07:06 von czietz »

guest3768

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #2 am: So 10.01.2016, 20:53:56 »
Herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort.

Ich werd mich jetzt erst mal durch Deine Links durcharbeiten. Leider hab ich außer meinem Falcon keinen Rechner mit Diskettenlaufwerk mehr. Gibt es diese Image-Software evtl. auch dafür.

Ein Freund kann mir da aber sicher auch mit seinen Win PC helfen. Ggf. kann ich am Falcon Deine leeren Disk Images "füllen"?

Gruß, Rudi

guest3768

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #3 am: So 10.01.2016, 20:59:44 »
Ach ja, Sparcola (hatte das falsch geschrieben) ist ein Weltraum-Ballerspiel für die hohe Auflösung. Das hat mir damals echt gut gefallen und ich hab die Originaldiskette in meiner alten Disk-Box wieder gefunden  :D.
Gruß, Rudi

Offline czietz

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #4 am: So 10.01.2016, 21:25:43 »
Eine Möglichkeit: Mit dem Falcon und einer Disk-Imaging-Software ein Image erstellen, am PC mit der HxC-Software ins HFE-Format wandeln, auf die SD-Karte kopieren und dann im Emulator am Mega-ST nutzen. Leider läuft der Pasti-Imager (http://pasti.fxatari.com/) wohl nicht auf dem Falcon. Vielleicht ja der Magic Shadow Archiver (MSA, http://justsolve.archiveteam.org/wiki/MSA_%28Magic_Shadow_Archiver%29)? Ein Problem könnte sein, wenn die Diskette kopiergeschützt ist, wie es viele Spiele für den ST waren...

Für Spacola siehe auch http://atari.8bitchip.info/ASTGA/S/spacola.php


Offline 1ST1

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #5 am: Mo 11.01.2016, 08:18:27 »
JayMSA läuft definitiv problemlos auf dem Falcon (und TT). Aber wenn auch ein PC mit richtigem Floppylaufwerk da ist (kein USB-Dingens) dann geht auch FloImg von Pera Putnik.
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guest3768

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #6 am: Mo 11.01.2016, 12:15:40 »
Eine Möglichkeit: Mit dem Falcon und einer Disk-Imaging-Software ein Image erstellen, am PC mit der HxC-Software ins HFE-Format wandeln, auf die SD-Karte kopieren und dann im Emulator am Mega-ST nutzen.

Hallo czietz,

ich verstehe das jetzt so, dass man ggf. Diskimages mit dem Falcon herstellen kann, die haben aber ein Format, das mit dem HXC nicht funktioniert (Dateiendung: .ST). Diese Dateien werden dann auf dem PC in .HFE-Dateien gewandelt welche dann vom HXC erkannt werden.

Ich habe das Gefühl, dass meine Idee, den HXC-Emulator mit SD-Karte als "Festplatte" im Mega ST zu nutzen und von der TOS Ebene anzusprechen, nicht gehen wird.

Evtl. lässt sich das besser mit einen FC-Adapter  realisieren. Den gibst wohl aber so nicht zu kaufen?

Gruß und Danke für die Tipps
Rudi

Offline Lukas Frank

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #7 am: Mo 11.01.2016, 12:21:40 »
Wenn du eine Festplatte haben willst kaufe dir eine UltraSatan ->   http://www.lotharek.pl/product.php?pid=94

oder ein CosmosEx ...

Offline 1ST1

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #8 am: Mo 11.01.2016, 13:00:16 »
HxC und Gotek sind Floppy-Emulatoren, mit denen du Diskettenimages ansprechen kannst. Das ist kein Festplattenersatz (obwohl das sehr langsam mit dem HxC auch geht, aber das macht wirklich keinen Spaß...). Daher besser wie empfohlen, UltraSatan, CosmosEx oder Gigafile benutzen, wenn du eine Festplatte brauchst.  Das CosmosEx kann sogar beides: Festplatte und Floppy gleichezitig emulieren, weil es am Floppy- und DMA-Port angeschlossen wird. Das interessante dabei ist außerdem, dass CosmosEx sogar Netzwerklaufwerke auf einem Windows- oder Linux-Rechner als Festplatte am ST sichtbar machen kann, sehr cooles Feature. Das CosmosEx und der Gotek brauchen mit der neuesten Firmware übrigens auch kein Umwandeln in HFE-Dateien, sondern sie können direkt mit *.ST und *.MSA Diskimages umgehen (der Gotek derzeit noch nicht MSA, dafür aber ADF, was für Amigas interessant ist). Der Originale HxC hat dafür nicht genug Rechenpower. Da das CosmosEx kaum mehr kostet als ein UltraSatan, solltest du dir dieses Gerät auf jeden Fall mal ganz nahe ansehen... Ich habs schon daheim liegen, muss mich mal dran setzen...
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Offline neogain

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #9 am: Mo 11.01.2016, 14:13:21 »
Eine Möglichkeit: Mit dem Falcon und einer Disk-Imaging-Software ein Image erstellen, am PC mit der HxC-Software ins HFE-Format wandeln, auf die SD-Karte kopieren und dann im Emulator am Mega-ST nutzen.

Hallo czietz,

ich verstehe das jetzt so, dass man ggf. Diskimages mit dem Falcon herstellen kann, die haben aber ein Format, das mit dem HXC nicht funktioniert (Dateiendung: .ST). Diese Dateien werden dann auf dem PC in .HFE-Dateien gewandelt welche dann vom HXC erkannt werden.

Ich habe das Gefühl, dass meine Idee, den HXC-Emulator mit SD-Karte als "Festplatte" im Mega ST zu nutzen und von der TOS Ebene anzusprechen, nicht gehen wird.

Evtl. lässt sich das besser mit einen FC-Adapter  realisieren. Den gibst wohl aber so nicht zu kaufen?

Gruß und Danke für die Tipps
Rudi

Hiermit ist es auch möglich, eine Festplatte am Atari zu emulieren. damit kann man aber nur innerhalb des images von der Tosebene drauf zugreifen. Außerdem ist die Datenübtragung durch die FDC Schnittstelle halt genauso schnell wie ein Floppy (sprich lahm). Hab es mal ausprobiert und für sinnfrei befunden.

Offline czietz

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Re: HXC Emulator, wie geht das?
« Antwort #10 am: Mo 11.01.2016, 18:26:50 »
ich verstehe das jetzt so, dass man ggf. Diskimages mit dem Falcon herstellen kann, die haben aber ein Format, das mit dem HXC nicht funktioniert (Dateiendung: .ST). Diese Dateien werden dann auf dem PC in .HFE-Dateien gewandelt welche dann vom HXC erkannt werden.

Richtig, wobei im Falle des Magic Shadow Imagers keine ST- sondern MSA-Images entstehen. Aber auch diese müssen für den originalen HxC-Emulator in HFE gewandelt werden.

Ich habe das Gefühl, dass meine Idee, den HXC-Emulator mit SD-Karte als "Festplatte" im Mega ST zu nutzen und von der TOS Ebene anzusprechen, nicht gehen wird.

Dazu haben Frank, 1ST1 und neogain schon alles geschrieben. Fazit: Ein *Floppy*-Emulator ist eben keine Festplatte.