Autor Thema: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken  (Gelesen 19429 mal)

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Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #20 am: Mo 06.10.2014, 20:17:16 »
Ich hatte mal ein ED-Kit3+ mit eben diesem Teac Laufwerk.
Da steht in der Anleitung dazu folgendes:

Einbauanleitung ED-Kit3 +
Jumperbelegung TEAC FD235HF

Leider habe ich den Typ 7291, der hat gar keine Jumper. Teac hat eine unüberschaubare Anzahl Varianten von dem 235HF herausgebracht. Einige mit vielen Jumpern, einige nur mit ganz wenigen für das Nötigste (z.B. Drive Select) und einige ganz ohne.

Danke trotzdem.

Offline Arthur

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #21 am: Mo 06.10.2014, 20:24:56 »
Hallo Bobo,

kannst Du mal ein hochauflösendes Foto (der Platine)von deinem Laufwerk und deiner Modifikation einstellen. Danke im vorraus.
« Letzte Änderung: Mo 06.10.2014, 20:27:20 von Arthur »

Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #22 am: Mo 06.10.2014, 20:40:11 »
Voilà. Einmal das weitere Umfeld des HD-Moduls (oben links), dann das Modul von oben und von unten.

Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #23 am: Mo 06.10.2014, 20:41:53 »
Die Laufwerksplatine sieht genau so aus wie aus deinem Beitrag #12.

Offline Lukas Frank

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #24 am: Mo 06.10.2014, 21:32:08 »
Ich vermute mal wenn du den Transistor auf der Floppy nachrüstest wird das funktionieren oder besorge dir ein altes TEAC mit den vielen Jumpern ...

War bei mir damals immer so ...

Offline 1ST1

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #25 am: Mo 06.10.2014, 21:33:37 »
Also, erstmal, die Umbauten am Amiga kann man nicht vergleichen, der Amiga braucht ein Diskchange-Signal, was über den Sensor im Lauferk realisiert wird, über den festgestellt wird, ob überhaupt eine Disk eingelegt ist, sproch der Schalter auf der rechten Seite des Laufwerks. HD-Betrieb ist beim Amiga eine ganz andere Sache, denn der Floppycontroler (die 8520 CIAs im Zusammenhang mit dem Paula-Soundchip, der die MFM/GCR-De/Codierung übernimmt, lässt sich nicht mal eben auf 16 Mhz hochtakten, weil viel zu sehr im System eingegraben. Es gibt zwar eine Möglichkeit, mit dem Amiga HD zu lesen/schreiben, das erfordert aber Floppylaufwerke, die im HD-Betrieb von 300 auf 150 Umin umschalten! Daher kann man die Erkenntnisse aus dem anderen Lager nicht verwerten und außerdem erklärt das, warum z:b. der Amiga 3000 und 1200 nie mit HD-Laufwerken ausgestattet wurden.

Bei dem abgebildeten HD-Modul finde ich erstaunlich, dass es scheinbar einfach auf den Floppycontroller aufgesteckt wird. Ich habe zwar noch nicht viele verschiedene HD-Module gesehen, das hier finde ich aber verwunderlich. Denn das HD-Modul basiert ja darauf, dass der Takt des Floppycontrollers zwischen 8 und 16 Mhz umgeschaltet wird. Dieses Modul wird aber auf den eingelöteten Controller aufgesteckt. Wie soll da die Umschaltung funktionieren, wenn der Controller von der Hauptplatine ständig 8 MHz bekommt? Werden die 16 Mhz als "wired or" dazugemischt? Das fände ich ziemlich krass und unsauber. Außerdem wäre noch zu klären, um was für eine Version des 1772 es sich genau handelt, leider sind durch den Sockel hindurch die Aufschriften nicht vollständig zu lesen. Normale 1772 sind nämlich - wie Burkhard richtig andeutet - nur für 8 Mhz tauglich. Nur die 1772-02-02 (und den Atari-Nachbau Ajax) kann man länger bzw. dauerhaft mit 16 Mhz betreiben, die normalen 1772 (ohne -02-02) steigen bei 16 Mhz schnell aus. (Der Ajax soll sogar 32 Mhz schaffen, für die extrem seltenen ED-Disketten und Laufwerke (Extra Density, 2,8 MB)

Nachdem was ich von dem HD-Modul bisher gesehen habe, würde ich folgendes vorschlagen. Den 1772 aus der Hauptplatine auslöten und statt dessen einen Sockel einlöten. Bei der Gelegenheit schauen, ob das 8 Mhz Signal zu dem Sockel unterbrochen wurde. Einen weiteren Sockel oben auf das HD-Modul auflöten und das HD-Modul in den Sockel auf der Hauptplatine aufstecken und den 1772 oben drauf. Das wenigste was man damit erreicht, ist dass der 1772 jetzt oben drauf ist, und besser gekühlt wird.
« Letzte Änderung: Mo 06.10.2014, 21:37:33 von 1ST1 »
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Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #26 am: Mo 06.10.2014, 21:37:48 »
Das erklärt sich einfach: der Taktpin des Floppycontrollers zum Mainboard hin ist getrennt. Der Takt kommt jetzt vollständig vom HD-Modul. Das ganze Ding ist für meine Begriffe sehr schön aufgebaut, sogar mit eigenem Oszillator (anderswo werden die 16 MHz irgendwo auf dem Mainboard abgegriffen). Hard & Soft war ja schließlich eine Firma mit Ruf. :-)

Offline 1ST1

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #27 am: Mo 06.10.2014, 21:39:48 »
Ok, bleibt aber die Frage, welche Version des 1772 ist da auf der Platine? Kannst du das zwischen den Sockel-Stegen hindurch ablesen?
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Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #28 am: Mo 06.10.2014, 21:43:26 »
Das war einer von den "Guten", IMHO ein WD1772-PH 02-02.

Das HD-Modul und der Floppycontroller sind ja auch gar nicht das Problem. Mit dem alten HD-Floppylaufwerk hat alles gut funktioniert. Das alte Laufwerk hat sich aber irgendwie festgefressen und kommt nicht mehr auf Drehzahl. Mit dem neuen 7291er-Teac geht es prinzipiell auch, nur die Umschaltung auf DD funktioniert noch nicht.

Offline Arthur

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #29 am: Mo 06.10.2014, 21:55:32 »
Ich kann mir höchstens noch vorstellen das um Pin2 die Verbindung auf der Platine aufgetrent werden muß (1ST1 Tip) oder wie Frank schrieb, das Signal noch invertiert werden muß... das sind aber so Kleinigkeiten das sollte kein Problem sein falls Ingo sich nicht mit dem cj5 vertan hat.

Anderfalls wie schon vorher gepostet:
Zitat
FD235HF-7291: Überhaupt keine Jumper! Da das Laufwerk kein HD-Out-Signal an
               Pin 2 des Shugartbus liefert, muß dieses nachträglich ange-
               schlossen werden. Hierzu verbindet man Pin 2 des Shugartbus
               (J1) mit Pin 10 von J5 des Diskettenlaufwerkes.

Beides sind moderate Modifikationen die man in 5 Minuten kurz testen kann.

Burkhard Mankel

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #30 am: Di 07.10.2014, 18:20:30 »
Bei dem abgebildeten HD-Modul finde ich erstaunlich, dass es scheinbar einfach auf den Floppycontroller aufgesteckt wird. Ich habe zwar noch nicht viele verschiedene HD-Module gesehen, das hier finde ich aber verwunderlich. Denn das HD-Modul basiert ja darauf, dass der Takt des Floppycontrollers zwischen 8 und 16 Mhz umgeschaltet wird. Dieses Modul wird aber auf den eingelöteten Controller aufgesteckt. Wie soll da die Umschaltung funktionieren, wenn der Controller von der Hauptplatine ständig 8 MHz bekommt? Werden die 16 Mhz als "wired or" dazugemischt? Das fände ich ziemlich krass und unsauber. Außerdem wäre noch zu klären, um was für eine Version des 1772 es sich genau handelt, leider sind durch den Sockel hindurch die Aufschriften nicht vollständig zu lesen. Normale 1772 sind nämlich - wie Burkhard richtig andeutet - nur für 8 Mhz tauglich. Nur die 1772-02-02 (und den Atari-Nachbau Ajax) kann man länger bzw. dauerhaft mit 16 Mhz betreiben, die normalen 1772 (ohne -02-02) steigen bei 16 Mhz schnell aus. (Der Ajax soll sogar 32 Mhz schaffen, für die extrem seltenen ED-Disketten und Laufwerke (Extra Density, 2,8 MB)
Warum gehst Du davon aus, daß der betreffende Clock (Pin 18) nicht durchtrennt ist - der ist auf keinem der Bilder zu sehen! Ich sehe sehe einen Quarz für die 16MHz - und 8MJz könnte durch eine Frequenzteilung erfolgen!
bobo - schau mal bitte genau den Controller an - ist vielleicht unter dem aufgelöteten Sockel der Pin 18 durchtrennt? Wenn wirklich nicht, dann kann ein Ausfall der "alten" Floppy nämlich auch dadurch begründet sein!
Zum WD 1772 - 02-02: Ich habe mich mit so vielen (Selbstbau)-Lösungen für HD Erweiterung befaßt, daß ich sicher behaupten kann, auch am 02-02er dauerhaft mehr als 10MHz der sichere Tod! Ich erinnere nur an meinen Bastelkandidaten, an dem auch eine dauerhaft auf HD geschaltete Frequenz zum Tode f des Controllers geführt haben dürfte!
Für den AJAX kann ich aufgrund von Dokumentationen bestätigen: er soll mauch für dauerhaften ED-Betrieb (32MHz) taugen!

Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #31 am: Di 07.10.2014, 20:06:18 »
bobo - schau mal bitte genau den Controller an - ist vielleicht unter dem aufgelöteten Sockel der Pin 18 durchtrennt? Wenn


Ja. Der Originale PIN 18 des FDC in Richtung Mainboard ist durchtrennt. Alles gut.  :)

Offline Arthur

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #32 am: Di 07.10.2014, 21:01:39 »
Zitat
FD235HF-7291: Überhaupt keine Jumper! Da das Laufwerk kein HD-Out-Signal an
               Pin 2 des Shugartbus liefert, muß dieses nachträglich ange-
               schlossen werden. Hierzu verbindet man Pin 2 des Shugartbus
               (J1) mit Pin 10 von J5 des Diskettenlaufwerkes.

Hallo Bobo, warum probierst Du das nicht mal?

Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #33 am: Di 07.10.2014, 21:19:32 »
Nu drängel doch noch so: :-) Ich habe gerade kein Zeit dafür und auch nicht die Muße. Am WE geht's los.

Offline Arthur

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #34 am: Di 07.10.2014, 21:43:50 »
Das ist Doch ein Wort. :D
Nu drängel doch noch so: :-) Ich habe gerade kein Zeit dafür und auch nicht die Muße. Am WE geht's los.


Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #35 am: Mo 13.10.2014, 21:28:48 »
So, ist doch Montag geworden, aber ich hatte noch andere Pflegebedürftige hier.

Es ist tatsächlich so, dass das 7291er-Modell der Teac 235 am Pin 10 des Steckers J5 (geht von der Floppyplatine zum eigentlichen Laufwerk) HD und DD signalisiert: HD als high, DD als low. Mein HD-Modul will es genau so haben. Test: wenn ich das Kabel zum HD-Pin des Moduls auf Masse lege, dann liest der Atari nur DD-Disks, wenn ich es offen lasse oder auf high lege, dann nur HD-Disks.

Leider bringt es nichts, den Pin der Floppy direkt mit dem HD-Eingang des Moduls zu verbinden. Der Pin ist dann immer high und es können nur HD-Disks gelesen werden. Es sieht also so aus, als wenn man mittels einer kleinen Verstärkerschaltung den HD-Eingang des Modules bei DD auf low ziehen muss. Also ähnlich wie unter http://www.wrsonline.de/teac.html beschrieben, nur nicht invertierend. Ich bleibe dran.

Gruß, bobo

Offline Arthur

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #36 am: Mo 13.10.2014, 21:45:43 »
Leider bringt es nichts, den Pin der Floppy direkt mit dem HD-Eingang des Moduls zu verbinden. Der Pin ist dann immer high und es können nur HD-Disks gelesen werden.

Hat Du mal versucht über einen Pulldown Widerstand etwas nachzuhelfen?

Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #37 am: Mo 13.10.2014, 22:01:12 »
Das hört es bei mir auf. Wie müsste das aussehen? Geht das ohne Transistor?

Offline 1ST1

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #38 am: Mo 13.10.2014, 22:14:11 »
Ein Pulldown-Widerstand verbindet die Signalleitung einfach mit Masse. Du musst halt mit dem Widerstandswert experimentieren. Das ist übrigens genau das Gegenteil von einem Pullup-Widerstand, der geht auf 5V.

Du solltest aber in erster Linie mal untersuchen, was den Eingang deines HD-Moduls so stark auf High hällt. Vielleicht ist da ja ein nierohmiger Pullup-Widerstand verbaut. Pullup und Pulldown sollte man im Bereich von 1 kOhm ausführen.
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Offline bobo

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Re: TEAC FD-235HF 7291: Lötbrücken
« Antwort #39 am: Mo 13.10.2014, 22:25:32 »
Gute Frage, der HD-Pin geht IMHO direkt in den GAL (GAL16V8S) des HD-Moduls. Mit der alten Floppy hat es ja funktioniert, da wurde das Signal von Pin 2 des Shugart-Steckers abgegriffen.