Bestimmt Interessant für einige (gefunden bei den Googlegroups) ...
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GDOS ist die Abkuerzung fuer Graphic Device Operation System.
VDI ist die Abkuerzung fuer Virtual Device Interface.
GDOS gehoert zum Betriebssystem der ATARI-Computer und wurde nur aus Platz-
gruenden nicht in die Betriebssystemroms integriert.
Installation von GDOS: GDOS-Programm (GDOS, AMCGDOS, G+PLUS, NVDI, ...) in
den AUTO-Ordner des Bootlaufwerkes kopieren. Eine Datei unter dem Namen
ASSIGN.SYS ins Wurzelverzeichnis des Bootlaufwerkes kopieren.
Die ASSIGN.SYS-Datei ist reines ASCII, sie darf keinerlei Formatierungs-
informationen von Textprogrammen enthalten!
Kommentare in der Datei ASSIGN.SYS werden durch ein Semikolon eingeleitet.
Pfad:
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Die erste Zeile der ASSIGN.SYS die kein Kommentar darstellt muss (nicht bei
allen GDOSsen) den Pfad enthalten, wo GDOS seine Treiber und Zeichensaetze
sucht (moeglichst auf Festplatte, nicht auf entfernbaren Medien). Der Pfad
muss fuer einige GDOSse mit einem '\' abgeschlossen sein, fuer andere darf
er es nicht sein! Laenger als 64 Zeichen darf der Pfad meistens nicht sein.
Syntax: 'path = Pfad'. Beispiel (Standard): 'path = C:\GEMSYS\'.
Geraetetreiber:
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Syntax der Geraetetreiber-Zeile: '<nr><flag> <Dateiname des Geraetetreibers>
^ Leerzeichen!
<nr>:Identifikationsnummer der Geraetetreiber:
01-10 Bildschirm
11-20 Plotter-Treiber
21-30 Drucker-Treiber
31-40 Meta-Dateien-Treiber (*.GEM)
41-50 Kamera (Polaroid System) (dafuer wird (hat) es wohl nie einen Trei-
ber ge(ge)ben.)
51-60 Grafiktablett
Die Bildschirmtreiber sind folgendermassen unterteilt:
01 - aktuelle Aufloesung / Standardausgabe
02 - niedrige ST Aufloesung ( 320 * 200, 4 Planes) \
03 - mittlere ST Aufloesung ( 640 * 200, 2 Planes) \
04 - hohe ST Aufloesung ( 640 * 400, 1 Planes) \ Returnwert von
06 - mittlere TT Aufloesung ( 640 * 480, 4 Planes) / Getrez() + 02
08 - hohe TT Aufloesung (1280 * 960, 1 Planes) /
09 - niedrige TT Aufloesung ( 320 * 480, 8 Planes) /
Der Geraetetreiber '00p SCREEN.SYS' kann evtl Probleme beheben mit Pro-
grammen, die von GDOS keinen Gebrauch machen, verursacht dafuer aber
wieder Probleme mit anderen Programmen.
<flag>: Lade-Status des Geraetetreibers:
Ein 'p' kennzeichnet, das der Geraetetreiber 'p'ermanent im ROM vorhanden
ist, ein 'r' kennzeichnet, das der Geraetetreiber 'r'esident nachgeladen
werden soll und wenn das Flag fehlt, bedeutet dies, das der jeweilige Ge-
raetetreiber beim oeffnen der Workstation nachgeladen wird.
Der Meta-Treiber ist ein virtuelles Device, das dazu dient, in Dateien ge-
raeteunabhaengig zu drucken (z.B. zum Datenaustausch von Programmen ueber
das Clipboard, was aber fast alle Programmierer als durchaus ignorierens-
werte Eigenschaft wuerdigen). Meta-Dateien sind Dateien mit der Endung GEM.
Es gibt einen META.SYS Treiber, der nur mit eigenen Dummy-Zeichensaetzen
(280 bzw. 536 Byte) laeuft und einen, der keine Zeichensaetze vorfinden
will.
Zeichensaetze:
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Angegeben wird in der ASSIGN.SYS der Dateiname in dem Ordner, der von
'path = ' spezifiziert wurde.
Niemals mehr als einen pro Zeile angeben!
Zeichensaetze der gleichen Familie sollten direkt aufeinander folgen. Die
gleiche Familie erkennt man an der gleichen Zeichensatznummer (erstes Word
im Header der Zeichensatzdatei, kann z.B. von FontInfo angezeigt werden).
ACHTUNG! Niemals zwei Zeichensaetze der gleichen Familie und groesse in-
stallieren (z.B. "ATSS10.FNT" (Atari) und "SWISS10.FNT" (Timeworks)).
Es gibt Zeichensaetze fuer Bildschirm, Drucker und Metadatei. Druckerzei-
chensaetze auf dem Bildschirm sind zu gross. Metadatei-Zeichensaetze auf
Drucker oder Bildschirm fuehrt meist zum Systemabsturz.
Die Angegebenen Zeichensaetze werden von GDOS resident geladen, sobald ein
Programm das jeweilige Device oeffnet (ein residentes Device laedt _nicht_
seine Fonts sofort nach!). Nicht gefundene Zeichensaetze und zu grosse Zei-
chensaetze (zuwenig Speicher) werden ignoriert.
ATARI selbst liefert auf der GDOS-Systemdiskette folgende Zeichensaetze aus
(Stand 1986):
ID | Name
02 | Swiss bzw. Sans Serif (Helvetica-Schrift, Dateinamen "ATSS*.FNT")
14 | Dutch bzw. Times Roman (Times-Schrift, Dateinamen "ATTR*.FNT")
15 | Typewriter (Courier-Schrift, Dateinamen "ATTP*.FNT")
ATARI hat sehr spaet die Dateinamen fuer VDI-Zeichensaetze dokumentiert:
2 Zeichen Hersteller
AT = Atari
MG = Migraph
TW = Timeworks
NC = Neocept
2B = Bela (NVDI)
(Wer kennt noch weitere Hersteller?)
2 Zeichen Schrifttyp
SS = Sans Serif (ATARI's Swiss)
TR = Times Roman (ATARI's Dutch)
TP = Typewriter (ATARI)
DB = Dingbats (Timeworks' Bullets)
DL = Drury Lane (Timeworks)
MA = Madison (Timeworks)
RK = Rockface (Timeworks)
RA = Ravinia (Timeworks)
CL = Camelot (Neocept))
(Wer kennt noch weitere Schrifttypen?)
2 Zeichen Groesse in Punkten
2 Zeichen Geraet, fuer das der Zeichensatz gedacht ist
(keine) - Monochrome graphics (hohe und niedrige Aufloesung)
CG - Color graphics (mittlere Aufloesung, DOS CGA, 640 * 200)
DJ - HP-Deskjet Tintenstrahldrucker (300 * 300)
EP - Epson 9-Nadeldrucker und andere 9-Nadler (120 * 144)
LB - ATARI SMM804 9-Nadeldrucker (120 * 144)
LL - Low resolution laser printer (150 * 150)
LQ - Epson LQ 24-Nadeldrucker (180 * 180)
LS - Standard Laserdrucker (300 * 300)
MF - Metadatei (*.GEM Dateien)
MG - Monochrome graphics (hohe und niedrige Aufloesung)
NC - NEC-P 24-Nadeldrucker (360 * 360)
SP - Star NB-15 24-Nadeldrucker und andere 24-Nadler (180 * 180)
SR - (240 * 240)
(Wer kennt letzteres und noch weitere Geraete?)
Da diese Dokumentation recht spaet erschien, trifft man auch oft eine
andere Konvention an:
3 Zeichen Hersteller/Vertreiber oder Device
MIG = Migraph
EPS = Epson 9-Nadeldrucker
P24 = 24 Nadeldrucker
1 Zeichen Aufloesung
L = low res
H = high res
m = med res
2 Zeichen Kuerzel des Zeichensatzes (Schrifttyp)
SS = Sans Serif (usw. siehe oben)
2 Zeichen Groesse in Punkten
Einige Hersteller haben aber auch einfach den Zeichensatznamen in den ersten
vier Zeichen und dahinter 2 Zeichen fuer die Punktgroesse.
Ein altes GDOS von Atari hat eine Beschraenkung bei den Zeichensaetzen:
Max. 6 Zeichensatzfamilien und max. 15 Zeichensaetze pro Treiber.
NVDI: Ein 's ' vor dem Zeichensatznamen kennzeichnet den Systemzeichensatz
(nur nicht proportionale Zeichensaetze mit 8*8 oder 16*16 Aufloesung).
Beispiel: 's monaco.fnt'