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Software => Software (16-/32-Bit) => Thema gestartet von: Beetle am Di 05.05.2009, 15:46:34

Titel: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: Beetle am Di 05.05.2009, 15:46:34
 Hi

ich war letztes Wochenend in München auf der VCFE
'cas' und ich haben dort einen kleinen Benchmark gemacht:


Ich hab Bigforth auf dem TT mit 32MHz 68030 laufen lassen.
Cas hatte einen Singleboard-Computer mit einem 6 MHz RX2000 Prozessor. Diese CPU hat Forth als Maschinensprache, während BigForth zur Laufzeit MC68k Code erzeugt.

Der Benchmark war exakt gleich auf beiden Geräten: die ersten 8192 Primzahlen 1000 mal berechnen.
Der 6 MHz Prozessor war genau eine Sekunde schneller: 36 zu 37 Sekunden.
Beeindruckend! Schneller bei rund einem Fünftel des Taktes!

Ich habe dann mal in die Doku der RX2000 Platine geschaut:
Es handelt sich um eine 3U VME Bus Karte. Basisadressen einstellbar, 64k semaphores SRAM (heisst von VME-Bus Seite und von der Steckkarte schreib- und lesbar).

Mal eine Frage an Programmierer, insbesondere mit VME Bus Erfahrung ( Idek ! ) : Wie aufwending ist es, Daten vom TT/MSTe in den Adressraum der VME Karte zu schreiben?

Wäre doch cool, wenn man zB einen MOD Player auf dem Forth Prozessor laufen hätte und mit dem 030 nur die Daten Häppchenweise kopieren müsste.

Da diese RX2000 Karte schon sehr alt ist, und auch nur in geringer Stückzahl existiert, ist sie natürlich nicht von Gemeinschaftlich grossem Interesse.

Das hat mich zum Googlen verführt....


Bei der Firma Kontron AG kann man ähnliche Karten bestellen, festhalten:


Mit 68030, 68040, 68060 CPU, 64 MB und Ethernet/RS232 drauf!
Die 68LC040 variante ist 5V versorgt, für die anderen müsste man einen 3,3 Volt Pegel zum Atari hinzufügen (per PicoPSU, zB).

Auch PPC Karten von 250 bis 660 MHz und DDR RAM gibts für den alten CPU Slot:

Hier gibts die VME CPU Karten (http://de.kontron.com/products/boards+and+mezzanines/3u+vme/processor/)

(http://de.kontron.com/images/products/77/77prod_vm62.jpg)
So sieht eine VM62 , die 68060 Karte, aus.

Es würde doch rocken, könnte man MiNT auf der VM62 laufen lassen, und auf die Hardware des TT/MSTe über den VME Bus zugreifen, so wie's beim Falcon über den CPU Slot funktioniert (die ct63 ist ja auch ein eigenständiger Computer, der die  Falcon-Hardware (IDE, Videl, etc) nur über den 16 Bit CPU Bus-Slot 'sieht').

Ich habe mal angefragt, welche Karten zu welchem Kurs noch verfügbar sind.
Der Katalog heisst 'VME 2008) ist also halbwegs aktuell.


Schreibt doch bitte mal, was ihr davon haltet, und auch ob es realisierbar wäre, elektrische Kompatibilität mal vorrausgesetzt.
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: frank.lukas am Di 05.05.2009, 16:10:39
Hallo Beetle,

stellt einen Link´s deines schönen Be<i>trages doch mal Bitte ins
Atari-forum.com Brett schönes viel besucht´es Atari ST Forum.


... hast du wahrscheinlich schon längs bewerkstelligt.



YxX grüße

  frank
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: tuxie am Di 05.05.2009, 16:51:16
Hallo Beetle,

ich denke Theoretisch sollte das sogar machbar sein wenn der TT einen Voll Funktionstüchtigen VME hätte. Atari hat da ganz Fleissig abgespeckt. Schau mal ins Profibuch da ist einiges darüber beschrieben.
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: Arthur am Mi 27.05.2009, 19:29:01
@MagicOPromotion, was möchtest du uns denn damit sagen? :o

Gruß Arthur
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: tuxie am Mi 27.05.2009, 20:16:47
Jap bin auch am Rätzeln...
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: Arthur am Mi 27.05.2009, 23:08:04
@Beetle, die Karte sieht ja hoch professionell aus und der Preis dürfte im Bereich eine neuen Kleinwagens liegen. Hast du zum Peis schon etwas erfahren können?

Gruß Arthur
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: Beetle am Mi 27.05.2009, 23:48:38
Ja, leider  ;D

68060 Karte : 2.050,-
68040 Karte : 1.650,-
68030 Karte : 1.020,-

PPC Karte 250 MHz : 1.750,-
PPC Karte 333 MHz : 1.800,-
PPC Karte 660 MHz : 1.850,-

Sicher ist man auch bei der Anpassung auf das Zielsystem behilflich.
Die Kosten dafür werden dezent verschwiegen...

Zu dem Preis macht Rodolphe auch 10 TT60 Karten , schätze ich.


Gruss,
Stefan
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: Arthur am Do 28.05.2009, 18:35:55
Dafür bekommst du einen Atari Falcon incl. ct63 mit CTPCI und SuperVidel inkl. eines ordentlichen Gehäuses. Wenn ich aber mal im Lotto gewinnen würde dann.....

Gruß Arthur

P.S. Spiele ja gar kein Lotto
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: Beetle am Do 28.05.2009, 20:34:53
Naja, diese Karten gibts schon so lange, ich geb die Hoffnung nicht auf, das mal eine für ein paar Euro in der e-Bucht auftaucht.

Bei uns in der Kohlenwäsche haben wir auch einige Anlagen von Kontron. Wenn mal ein Betriebselektriker  in den Schrank guckt, werd ich dem mal über die Schulter schauen.

Gruss,
Stefan
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: Arthur am Do 28.05.2009, 20:47:10
Sicherlich wär ein Atari TT mit so einer Karte (060) und angepasstem TOS der hingucker schlechthin. Du bräuchtest aber zusätzlich noch eine Möglichkeit eine Grafikkarte einzubauen. Das würde bedeuten das der TT eine Busplatine mit einem zweiten Steckplatz benötigt und dann ist evtl. schon ein neues Gehäuse fällig. Durch den Tausch der original Festplatte gäbe es aber noch Platz über der Festplatte da die neue nur noch halb so dick ist. Wenn du eine CF-Card über eine IDE-SCSI Bridge anschließt dann hat man noch mehr Platz übrig.

Gruß Arthur
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: tuxie am Do 28.05.2009, 21:10:22
Theroretisch hat der TT ja sowas, man müßte nur sehen wie man denn TT-RAM steckplatz Adaptiert und nutzbar macht. Denn das ist ja eigentlich der komplette systembus.
Titel: Re: Ein Benchmark mit Folgen?
Beitrag von: Beetle am Fr 29.05.2009, 15:20:04
Im TT würde ich folgendermassen Platz machen:

Das Netzteil raus und ein PicoPSU einbauen.
Dann hat man am TT-RAM Steckplatz Platz bis zur Gehäuserückwand.

Aber das wäre eher passend für eine CT63/TT als für den
Steckplatz einer VME CPU Karte .

Gruss,
Stefan