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Hardware => Portfolio & Atari PCs => Thema gestartet von: jedie am So 01.08.2021, 16:43:50
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Ich versuche für den PC1 eine Adapter Platine zu machen:
https://github.com/jedie/Atari-PC1-XT-Adapter
Ziel wäre ein XTIDE am PC1 zu nutzten... Ich hab einen Prototypen zusammen gelötet, den ich aber noch genauer testen muß...
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Tolles Projekt!
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Prototypen gebastelt gestern auf der RCT#25 funktioniert allerdings nicht...
Ist halt die Frage, ob da noch Bauteile nötig sind...
Auf dem "Sienknecht Bürokommunikation XT-Adapter" kann man noch einen Kondensator und ein paar Widerstände sehen...
Grundsätzlich funktioniert das schon, wie http://www.mundoviejuno.com/blog.htm demonstriert... Ich sehe allerdings auch gerade, das dort eine 16-Bit ISA Riserkarte zu 8-Bit kastriert wurde und auf dieser sind aber auch ein paar Kondensatoren...
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Auf dem "Sienknecht Bürokommunikation XT-Adapter" kann man noch einen Kondensator und ein paar Widerstände sehen...
Scheinen fünf Pullup Widerstände gegen +5V zu sein. Müsste man mal im PC1 Schaltplan schauen welche Signale diese benötigen könnten? Kann man auch erahnen anhand vom Bild. Ist die Steuersignale Phostenleiste gegenüber der Leiste für die Daten und Adresssignale. Eine komplette Pinreihe ist ja immer GND/Masse ...
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Ein paar von den Leiterbahnen der Widerständen kann man auf dem Bild abschauen, aber nicht alle :(
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Ich vermute es sind die IRQ Signale? Keine Ahnung ob meine Bezeichnungen richtig sind?
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Ne, das passt nicht.
Die Pins sind umgekehrt, also 1/2 ist oben und 49/50 sind unten...
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Dann halt AEN, MEMW. MEMR und IOW und ALE. Aber IOR fehlt da, auf der Rückseite der Platine ist aber noch was. Da ist ein Lötauge links vom 330Ohm Widerstand ...
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Habe mal an einer ET4000 gemessen und da liegen die untenstehenden Signale MEMW. MEMR und IOW und IOR alle mit 5,6k an VCC ...
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Hm. Was mir mal einfällt: Vielleicht war dieser "Sienknecht Adapter" nur für eine spezielle Karte konzipiert? Vermute mal um eine Festplatte ala Megafile anzuschließen. Sprich einen Festplattencontroller...
Evtl. sind deswegen die Widerstände und der Kondensator da?
Habe mal an einer ET4000 gemessen und da liegen die untenstehenden Signale MEMW. MEMR und IOW und IOR alle mit 5,6k an VCC ...
Wenn ich https://github.com/skiselev/isa8_backplane richtig verstehe ist da einen 4,7k gegen MEMW, MEMR, IOW und IOR... Das passt zusammen... Aber "optional" ... Auf dem Beispiel Bild hat er sich offebar auch nicht eingelötet...
Ich hab eh ein leicht anderes Konzept im Kopf:
Eine Platine verbindet J2 und J8 zu einem 8-Bit ISA **Stecker** und daran kommt eine Backplane aus drei 8-Bit ISA Steckern. Die eine kommt in die Adapter Platine und zwei sind dann für Steckkarten...
Dann könnte man optional auch in dieser Backplane Terminator Widerstände realisieren. Kommen ja offenbar am Busende...
EDIT: Ach und Sergey's backplane hat noch "Bypass Capacitors" drauf... Wenn ich das richtig sehe sind das einfach nur 10uF gegen -5/+5/-12/+12V und GND ... Wobei ich IMHO keine -5V und -12V hab.
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Bin ein wenig weiter, vom Layout: https://github.com/jedie/Atari-PC1-XT-Adapter
Bin mir allerdings noch unsicher ob alles richtig herrum ist. Gerade beim ISA Slot. Ich möchte es gern so haben, das man dort direkt eine Steckkarte zum testen einsetzten kann und dann ein Riser-Slot, damit man zwei Karten drauf bekommt und das Gehäuse vom PC1 noch zu geht...
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Ich bestelle meine ISA Slots bei Digikey. Der 8bit müsste der EDC395062-ND sein?
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Vielleicht für später mal interessant:
Ich habe seit einigen Wochen auch einen funktionierenden Atari PC1 - einfach Kult! Die Nähe zum MegaST ist verblüffend: ähnliche Optik, selbe Maus, selber Floppyport und Anschluss von ST-Floppylaufwerken möglich, das GEM sieht fast wie im ST aus (es gibt dort ebenfalls 1st Word plus). Es ist auch mindestens ein Customchip von Atari auf dem Mainboard. Die Besonderheit ist, dass es bereits EGA Grafik von Haus aus kann.
Inzwischen habe ich ihn auch von 512k auf 640k aufrüsten können. Mal sehen, ob ich es schaffe, den Speicher auszureizen :-)
Mangels Orginaltastatur betreibe ich eine AT-Tastatur an dem XT. Bekanntlich sind beide Normen verschieden, so dass einfach anstecken leider nicht funktioniert. Also habe ich mir aus einem freien Projekt einen kleinen externen Adapter aufgebaut und davon sind paar Platinen übrig. Den Adapter kann man übrigens in ein externes schickes 3D Druck Gehäuse verfachten (Danke nochmal @jeloneal).
Zudem habe ich mir einen internen Dual-8bit ISA Adapter aufgebaut, ebenfalls aus einem freien Projekt, inkl. -12V Wandler. Es sind ebenfalls noch Platinen davon übrig und auch passende 8bit Slots.
Mit dem Adapter habe ich sodann eine XT-IDE Karte mit CF und zweitem IDE Port in Betrieb und als zweite Karte einen Nachbau einer Adlib Soundkarte. Läuft alles mit dem originalen Netzteil (dasselbe wie im MegaST).
Das ist alles ultrakompakt, funktionert aber wunderbar!
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Inzwischen habe ich ihn auch von 512k auf 640k aufrüsten können. Mal sehen, ob ich es schaffe, den Speicher auszureizen :-)
Das wird schwierig, denn wir wissen ja das nie ein Mensch... :)
Wegen mir darfst du von den Erweiterungen gerne einige Bilder einstellen.
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XT zu AT Tastaturadapter mit 3D-Druck Gehäuse (inkl. PS/2)
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Dual ISA Adapter
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Adlib 8bit Soundkarte (Nachbau) einzeln und in den unteren Slot des dual ISA Adapter gesteckt, Buchse und Regler werden noch nach hinten herausgeführt (wie beim MegaST)
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XTIDE inkl. Bootrom 8bit mit CF-Slot und IDE Port (Master/Slave) einzeln und in den oberen Slot des dual ISA Adapter gesteckt, letztes Bild zeigt die seitliche Ansicht des voll bestückten dual ISA Adapters
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Vielleicht stelle ich mal noch Bilder ein, wie das Ganze dann in und auf dem Atari PC1 ausschaut. Soviel sei verraten: es passt und funktioniert prima, ohne viel einstellen zu müssen.
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@Gaga einfach nur geil!!! 8) Ist echt doof, dass einem die PC-1 nicht so einfach vor die Füße fallen. So einen hätte auch noch gerne. Die Kisten haben einen gewissen Charme.
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@Gaga, das sieht ja wirklich klasse aus. Bitte unbedingt die Bilder vom PC1 einstellen.
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Vielleicht stelle ich mal noch Bilder ein, wie das Ganze dann in und auf dem Atari PC1 ausschaut. Soviel sei verraten: es passt und funktioniert prima, ohne viel einstellen zu müssen.
Ja, bitte. Ich finde das extrem spannend!
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Weiter gehts.
Sicht auf das Mainboard insgesamt, ohne Diskettenlaufwerk und ohne ISA Erweiterung. Zudem Nahaufnahmen der beiden Erweiterungssteckreihen (da wo der Dual-ISA-Adapter drauf kommt) sowie der Speichererweiterung von 512kb auf 640kb (die IC in den 4 Sockeln; ich habe lange nach passenden IC gesucht!):
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Hier ist der beidseitig bestückte Dual-ISA-Adapter auf die Erweiterungsports des Mainboards gesteckt. Man sieht am Steckverbinder J2, dass ich die Steckverbinder etwas verlängert habe, um für die untere Steckkarte etwas Platz zum Mainboard zu gewinnen. Pappe zwischen den beiden ISA Karten und dem Adapter hilft gegen Kurzschluss.
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Hier dann noch die Totalansicht einschließlich des 5,25 Zoll Diskettenlaufwerkes.
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Vom Gebäuseoberteil wird man sicherlich noch das Batteriefach (ja, auch der PC1 hat das Fach wie der MegaST) abflexen müssen, damit der Deckel zu geht. Das habe ich noch nicht gemacht, zumal ich das Gehäuse noch bleichen möchte. Es hat original in etwa die Farbe wie ein TT.
Ob ich das interne Abschirmblech wieder aufsetzen werde, weiß ich noch nicht.
Next step ist die sinnvolle Anordnung von Lautsprecherbuchse und Lautstärkeregler hinten an der Aussparung (ähnlich MegaST). Auch hierfür gibt es Ersatz, Danke an @jeloneal.
Übrigens ist das auf den BIldern hinten links zu sehende Flachbandkabel am zweiten IDE Port vorerst nur expertimentell und dient mir dazu, schnell Daten vom PC auf den PC1 zu bekommen. Primäres IDE Device ist die ebenfalls zu sehende, eingesteckte CF Karte.
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Sehr schöne Arbeit. Daumen-nach-oben
Jetzt fehlt noch ein 8087 damit der Sockel nicht einstaubt :D
Gruß
Wolfgang
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Es hat original in etwa die Farbe wie ein TT.
Ja ein weißes Gehäuse. Ich hatte damals auch einen PC1 und alles raus geworfen und für den Atari TT ein SCSI CD Rom eingebaut.
Heute Ärgere ich mich ...
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Phantastische Arbeit, @Gaga !
Ich gratuliere zu diesem einzigartigen PC.
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So wie ich sehe fehlt dir noch eine FPU im Atari PC1 ...
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Mit einer Fpu hadere ich noch. Wenn es nicht die Richtige ist, taktet sich die CPU nämlich runter bzw. muss man den Turbo jedes Mal erst einschalten. Ohne Fpu läuft die CPU im hohen Takt. Das ist mir mehr wert als eine Fpu.
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@Gaga klasse Arbeit und super Fotos vom Atari PC1. Ich hätte nicht gedacht das ich mal PC1 Fan würde (auch wenn ich mir keinen kaufen werde) aber durch diese Erweiterungen wird er sehr flexible.