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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: AndreasE am So 13.10.2019, 11:21:32

Titel: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: AndreasE am So 13.10.2019, 11:21:32
Hallo,
da ich mir nach über 20 Jahren mal wieder gebraucht einen ATARI besorgt habe merke ich eben was ich alles "vergessen" habe...
Da der 1040STF scheinbar die dazugehörige Megafile 30 nicht erkennt (das Anschalten der Megafile hört sich "gesund" an). Nun habe ich ohne dazugehöriger Software wenig möglichkeiten einen Treiber zu installieren, wollte Fragen ob ich zwingend dazu die ATARI ST-Language-Disk brauche oder ob es alternativen (und wenn ja wo?) dazu gibt.
Bitter verzeiht mir meine unwissenheit, ich versuche gerade erst wieder mich da "reinzufuchsen" :-)

MfG ANdreas E.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: czietz am So 13.10.2019, 11:29:23
Auf der Language-Disk ist wimre gar kein Festplattentreiber drauf. Zu einer Megafile 30 stilecht wäre ja Ataris eigener Plattentreiber AHDI. Hier die letzte Version: http://www.atarimuseum.de/downloads/treiber/ahdi6061.zip
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: 1ST1 am So 13.10.2019, 11:43:15
Auf der Language-Disk findest du keinen Festplattentreiber. Auf der Laguagedisk ist das Kontrollfeld und solche Sachen.

Für eine Megafile 30 reicht der Festplattentreiber "AHDI" von Atari. Auf jeden Fall macht es für den Unbedarften Sinn, mit dem anzufangen, weil er kostenlos ist (jeder der eine Megafile hat, hat automatisch eine Lizenz dafür), er ist weit verbreitet und die Bedienung ist gut dokumentiert.

Hier eine Anleitung: http://www.mbernstein.de/atari/system/hd/ahdi.htm (auf dev-docs.org findest du auch das Originalhandbuch zu den Megafiles und AHDI)

Zu AHDI gibts auch Alternativen, aber lerne erstmal anhand dieser Anleitung, wie man mit AHDI umgeht, dann hast du generell die Vorgehensweise gelernt, die auch für andere Plattentreiber gillt (Lowlevel-Format, partitionieren, Partitionen formatieren, Plattentreiber installieren, Laufwerke im Desktop anmelden, Arbeit sichern). Wobei, mit dem AHDI hast du eigentlich alles, was man mit der Megafile braucht. (es sei denn, du willst mal eine zweite Platte einbauen, dann kannst du auf CHBD umstellen, auch kostenlos.

Was es aber noch zu beachten gillt:

1. Wenn man den ST und die Platte gleichzeitig einschaltet, wird der ST die nie finden, weil sie so lange braucht, hochzufahren, bis sie bereit ist.
2. Wenn in der c:\desktop.inf keine Desktopymbole für die Plattenpartitionen eingetragen sind, wird man die Platte nicht sehen, auch wenn sie da ist. Das ist dann aber eine Sache, ob man die wenigen Funktionen des Standarddesktops beherrscht (Laufwerk anmelden, Arbeit sichern).
3. Die Platte kann nur funktionieren, wenn sie sauber hochfährt, was der Kenner an der Weise erkennt, wie die gelbe/rote Betriebs-LED der Platte blinkt, und wie die Platte beim hochfahren rumzirpt, wärhrend sie Lesetests auf diversen Spuren durchführt, und sich so das Format und die Kapazität aus der Lowlevel-Formatierung ausliest.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: AndreasE am So 13.10.2019, 12:58:23
@czietz, herzlichen Dank für den Hinweis.

@1ST1, herzlichen Dank für die Informationen.

Ich glaube der AHDI Festplattentreiber würde erstmal reichen. Habe zuerst die Festplatte eingeschalten und mir angehört wie sie "klingt" und die LED´s leuchten. Habe mir einige YT Videos zu dem Thema angesehen, daher denke ich das sie "richtig" klingt. Habe auch fast eine Minute gewartet bis ich schließlich den ST eingeschaltet hatte. Werde leider erst Morgen wieder Zeit finden das zu testen.

Danke nochmals
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: 1ST1 am So 13.10.2019, 13:29:35
Wenn sie sich beim Einschalten tatsächlich schon so verhalten tut, dann ist sie vielleicht schon bis zur Installation des Plattentreibers eingerichtet. Schalte sie ein, warte bis sie fertig ist, lege die AHDI-Diskette ein, lass den ST davon booten, und versuche mal Laufwerk C: anzumelden. Wenn das klappt, kannst du in den Aleitungen zum AHDI zu der Stelle springen, den Festplattentreiber zu installieren. Vielleicht ist sie dann schon bootfähig.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: AndreasE am Mo 14.10.2019, 09:59:34
Muß jetzt erstmal schauen wie ich die Dateien von meinem Rechner (bzw USB-Stick) auf eine ATARI formatierte Diskette bekomme  :D Ein Freund müßte noch einen alten PC mit 3,5" Laufwerk haben. Es wird Zeit brauchen, aber Danke !
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: 1ST1 am Mo 14.10.2019, 13:30:48
Wichtiges Utensil in heutigen Zeiten: Ein USB-Floppy, was neben 1.44MB auch 720 kB Disketten schreiben kann. Vorsicht, das kann längst nicht jedes! Schau auf ebay nach welchen von IBM (für die Thinkpads), die können das. Es gibt auch andere, da kann ich aber keine generelle Empfehlung machen, hatte mal eins von Dell, das konnte es nicht, dann hab ich ein gleich aussehendes von Dell gehabt, das konnte es, ist aber mittlerweile kaputt.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: Neueralteruser am Mo 14.10.2019, 20:13:25
Am PC mit (am Besten eingebaut per Shugart - nicht jedes USB Floppy schafft DD) Floppy legst Du eine DD Disk ein und öffnest Du unter Windows die Eingabeaufforderung. Da gibst Du "format a: /t:80 /n:9" oder "format a: /f:720" ein, um sie neu zu formatieren und dann kannst Du darauf die Programmpakete kopieren, die für normal formatierte ST Disks bestimmt sind! Aber Achtung: beim Atari konnte man auch höher formatierte Disks anwenden und erstellen - je nach Mechanik waren sogar 85 Spuren möglich und bis 11 Sektoren. Allerdings sind die Formatierungen von mehr als 82 Tracks nicht unbedingt empfehlenswert und der Datensicherheit wegen 10 Sektoren je Track ausreichend!
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: AndreasE am Di 15.10.2019, 18:43:42
So, von einem Freund habe ich mir ein externes USB TEAC ausgeliehen, hatte aber nur noch eine Diskette welche wegen einem Fehler nicht formatiert werden kann. Selbiges Problem am ATARI  :o Naja hole mir heute über ebay kleinanzeigen ein 10 Pack (Neue) Disketten und versuche dann morgen mein Glück. Werde auf jeden Fall weiter Feedback gaben. Danke für Eure Hilfe !
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: 1ST1 am Di 15.10.2019, 19:06:38
Vorsicht, achte beim Kauf von Disketten darauf, dass es echte 720kb Disketten sind! Die HD-Floppys gehen nicht als 720er, schon garnicht in einem HD-Laufwerk. Denn das HD-Loch in der Diskette sorgt dafür, dass das USB-Laufwerk in den HD-Modus schaltet und dann nur noch 1,44 MB (doppelte Datenrate) schreiben will. Und wenn du das Loch zuklebst, reicht die Feldstärke des Schreiblesekopfes nicht mehr, um die HD-Magnetschicht zu beschreiben, denn DD-Disketten werden mit geringerer Feldstärke beschrieben.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: dbsys am Mi 16.10.2019, 09:30:00
So, von einem Freund habe ich mir ein externes USB TEAC ausgeliehen,

Wenn sich mit diesem externen TEAC Floppylaufwerk tatsächlich 720 kB Disketten formatieren und beschreiben lassen, interessiert mich die genaue Modellnummer dieses Gerätes. Es kann nicht schaden, eine Alternative zum NEC UF0002 USB Laufwerk zu kennen, mit dem zu Atari kompatible 720 kB Disketten herstellbar sind.

Danke!
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: RealLarry am Mi 16.10.2019, 11:05:09
Wenn sich mit diesem externen TEAC Floppylaufwerk tatsächlich 720 kB Disketten formatieren und beschreiben lassen, interessiert mich die genaue Modellnummer dieses Gerätes. Es kann nicht schaden, eine Alternative zum NEC UF0002 USB Laufwerk zu kennen, mit dem zu Atari kompatible 720 kB Disketten herstellbar sind.

Ich habe hier gerade eines neben mir liegen, mit dem ich gelegentlich Disketten für den ST und TT bearbeite. Bin seinerzeit bei Amazon darüber gestolpert, weil in den Bewertungen jemand eben genau die Eigenschaften lobte, dass das Laufwerk 720KB und 1440KB lesen und schreiben kann.

Okt 16 10:54:58 ZCI547 kernel: usb 1-2.3: new full-speed USB device number 11 using xhci_hcd
Okt 16 10:54:58 ZCI547 kernel: usb-storage 1-2.3:1.0: USB Mass Storage device detected
Okt 16 10:54:58 ZCI547 kernel: scsi host2: usb-storage 1-2.3:1.0
Okt 16 10:54:58 ZCI547 mtp-probe[62852]: checking bus 1, device 11: "/sys/devices/pci0000:00/0000:00:14.0/usb1/1-2/1-2.3"
Okt 16 10:54:58 ZCI547 mtp-probe[62852]: bus: 1, device: 11 was not an MTP device
Okt 16 10:54:59 ZCI547 kernel: scsi 2:0:0:0: Direct-Access     TEAC     USB UF000x       0.00 PQ: 0 ANSI: 0 CCS
Okt 16 10:54:59 ZCI547 kernel: sd 2:0:0:0: Attached scsi generic sg2 type 0
Okt 16 10:54:59 ZCI547 kernel: sd 2:0:0:0: [sdc] Attached SCSI removable disk
Okt 16 10:55:00 ZCI547 kernel: sd 2:0:0:0: ioctl_internal_command return code = 8000002
Okt 16 10:55:00 ZCI547 kernel: sd 2:0:0:0: Sense Key : 0x7 [current]
Okt 16 10:55:00 ZCI547 kernel: sd 2:0:0:0: ASC=0x3a ASCQ=0x0
Okt 16 10:55:00 ZCI547 kernel: sd 2:0:0:0: ioctl_internal_command return code = 8000002
Okt 16 10:55:00 ZCI547 kernel: sd 2:0:0:0: Sense Key : 0x7 [current]
Okt 16 10:55:00 ZCI547 kernel: sd 2:0:0:0: ASC=0x3a ASCQ=0x0

Bus 001 Device 012: ID 0644:0000 TEAC Corp. Floppy
Device Descriptor:
  bLength                18
  bDescriptorType         1
  bcdUSB               1.10
  bDeviceClass            0
  bDeviceSubClass         0
  bDeviceProtocol         0
  bMaxPacketSize0        64
  idVendor           0x0644 TEAC Corp.
  idProduct          0x0000 Floppy
  bcdDevice            2.00
  iManufacturer           1
  iProduct                2
  iSerial                 0
  bNumConfigurations      1
  Configuration Descriptor:
    bLength                 9
    bDescriptorType         2
    wTotalLength       0x0027
    bNumInterfaces          1
    bConfigurationValue     1
    iConfiguration          0
    bmAttributes         0x80
      (Bus Powered)
    MaxPower              500mA
    Interface Descriptor:
      bLength                 9
      bDescriptorType         4
      bInterfaceNumber        0
      bAlternateSetting       0
      bNumEndpoints           3
      bInterfaceClass         8 Mass Storage
      bInterfaceSubClass      4 Floppy (UFI)
      bInterfaceProtocol      0 Control/Bulk/Interrupt
      iInterface              0
      Endpoint Descriptor:
        bLength                 7
        bDescriptorType         5
        bEndpointAddress     0x82  EP 2 IN
        bmAttributes            2
          Transfer Type            Bulk
          Synch Type               None
          Usage Type               Data
        wMaxPacketSize     0x0040  1x 64 bytes
        bInterval               0
      Endpoint Descriptor:
        bLength                 7
        bDescriptorType         5
        bEndpointAddress     0x01  EP 1 OUT
        bmAttributes            2
          Transfer Type            Bulk
          Synch Type               None
          Usage Type               Data
        wMaxPacketSize     0x0040  1x 64 bytes
        bInterval               0
      Endpoint Descriptor:
        bLength                 7
        bDescriptorType         5
        bEndpointAddress     0x83  EP 3 IN
        bmAttributes            3
          Transfer Type            Interrupt
          Synch Type               None
          Usage Type               Data
        wMaxPacketSize     0x0002  1x 2 bytes
        bInterval             127
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: AndreasE am Mi 16.10.2019, 15:36:48
Hui, hatte das mit den HD Disketten erst gelesen als ich am Abend mir bereits welche besorgt hatte  :o Naja und das TEAC USB Gerät unterstützt auch keine DD Disketten wie ich feststellen mußte. Nun gut, das heißt wohl für mich es dauert noch bis ich meine Festplatte betreiben kann :-)

Hui d.h. ich muß mir so ein entsprechendes USB Laufwerk kaufen und natürlich die 720kb Disketten.
Das von RealLarry genannte NEC gibt es nur noch gebraucht oder ?
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: dbsys am Mi 16.10.2019, 16:06:24
Ich denke, diese Laufwerke gibt es nur noch gebraucht.

Das NEC USB UF0002 findest Du z.B. bei ebay.

Dieses Laufwerk wurde aber auch als OEM Produkt, z.B. durch Fujitsu massenweise unter die Leute gebracht und hat dann die Modellnummer FPCFDD12. Findet man leicht für unter 10 Euros.

Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: 1ST1 am Mi 16.10.2019, 18:05:30
IBM FRU P/N 39T2509 (dass ist die Teilenummer). Da habe ich mir inzwischen 3 Stück davon gesichert. Bei einem steht neben IBM auch noch Lenovo drauf, bei einem anderen auch noch ganz klein Ye-Data als eigentlicher OEM-Hersteller. Die funzen wunderbar. Wie man hier sieht, reicht die Preisspanne von 8 bis 50 Euro... https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=ibm+usb+floppy+&_sacat=0
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: czietz am Mi 16.10.2019, 18:07:07
Ebenfalls nur gebraucht erhältlich, aber DD-fähig, sind Sony-USB-Laufwerke, die sich als "Sony USB-FDU" ausgeben. Habe ich schon in zwei (dem Äußeren nach) Noname-Laufwerken gefunden.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 16.10.2019, 18:42:44
Ich besitze zwei Y-E DATA USB Floppylaufwerke (Unterschiedliche Modelle) und beide können auch DD Disketten.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: AndreasE am Mo 21.10.2019, 16:07:00
Hallo,
habe mir ein NEC USB UF0002 via ebay gekauft und auch einige dd disketten. Melde mich wieder, aber schonmal Danke für Eure Hilfe.
Noch ne kleine Geschichte am Rande. Als ich mir die (fälschlicherweise) HD Disketten via ebay kleinanzeigen vom Verkäufer abgeholt habe, fragte er mich für was man heute noch Disketten braucht. Daraufhin erzählte ich ihm von meinem ATARI ST, worauf er sagte:"Ach, Moment mal..."und holte eine externe Syquest Wechselfestplatte mit Medium aus dem Keller und schenkte sie mir. Er meinte die war zuletzt am ATARI seines Vaters. Schau mir das in Ruhe an wenn ich die Treiber endlich installieren kann. Nur so nebenbei.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: Thorsten Otto am Mo 21.10.2019, 16:56:52
Glückspilz ;) Hatte früher auch 'son Ding, aber die Medien waren kaum zu kriegen und fast unbezahlbar. Dürfte heutzutage 'ne ziemliche Rarität sein.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: AndreasE am Mo 21.10.2019, 19:05:53
Hier ein paar Bilder von der Platte (müßte ca 5 1/4 "sein):
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: Neueralteruser am Mo 21.10.2019, 19:33:58
SyQuest dieser Art gab es als SQ555 (44MB), SQ5110 (88MB) und SQ5200C 200MB. Von Letzterem habe ich 2 funktionierende als Rohlaufwerke - also one anschlußfertige Gehäuse - mit mehreren Medien, aber auch 1 SQ555 und eine SQ5110. Die meisten Medien, die ich besitze, ließen sich aber leider nicht mehr verwenden.Das 5200C liest aber auch die 44 und die 88 Medien - ob auch formatieren und beschreiben, weiß ich nicht mehr!
Ist auf jeden Fall ein vollwertiges und anschlußfertiges Gerät
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: 1ST1 am Mo 21.10.2019, 20:59:01
Bitte die Disk nur einlegen und auswerfen, wenn das Laufwerk Strom hat!!! Sonst ist das alles nur noch Schrott. Soweit ich mich erinnere, kann das 200MB Laufwerk 44er Medien nur lesen. Meine inzwischen 10 44er Medien funktionieren alle noch einwandfrei in meiner Megafile 44. Ein extra 44er Laufwerk (also ohne Megafile drumherum) habe ich auch noch, aber noch nicht getestet.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: AndreasE am Fr 25.10.2019, 08:47:02
Möchte mich nochmals bedanken bei allen die mir weitergeholfen haben. Habe mitlerweilen ein externes USB Diskettenlaufwerk erworben welches dd Disketten kann und erfolgreich die ATARI Festplattendriver auf die Megafile 30 installiert.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: Neueralteruser am Sa 26.10.2019, 17:35:12
Bitte die Disk nur einlegen und auswerfen, wenn das Laufwerk Strom hat!!! Sonst ist das alles nur noch Schrott. Soweit ich mich erinnere, kann das 200MB Laufwerk 44er Medien nur lesen. Meine inzwischen 10 44er Medien funktionieren alle noch einwandfrei in meiner Megafile 44. Ein extra 44er Laufwerk (also ohne Megafile drumherum) habe ich auch noch, aber noch nicht getestet.
Du mit Deinem Halbwissen! Ich hatte das Handbuch und daraus geht irgendwo hervor, daß die Medien zumindest ausgeworfen werden können, auch wenn kein Strom am Laufwerk anliegt. Nur zum Einlegen eines Mediums war empfohlen, das nur im Betrieb - also wenn Strom anliegt - zu tun!

AndreasE hat mir in einer privaten Nachricht mitgeteilt, daß sein Medium nur 10MB aufweist; mW gab es aber von SyQuest nur Medien, die mindestens 44MB haben sollten (abzüglich diverser Defektsektoren und formatiert halt weniger ...) und bei 10MB dürften alle Festplattentreiber von einer defekten Festplatte ausgehen ...! Vielleicht kann das aber nochmal mit Hilfe einer Formatierungssesssion repariert werden ...
Ich habe ihm entsprechendes (vorhandener Defekt) auch schon in einer Antwort-PN vermittelt. Ich weiß jetzt nicht, welchen Treiber er nutzt, und falls AHDI (Original Atari Treiber), der für mich zu umständlich war, empfehle ich einen Menügesteuerten, der dann alles nahzu automatisch regelt! Mein Favorit ist immer noch SCSI-Tools, das allerdings bei heutigen HDD Größen jenseits 1GB nicht mehr empfehlenswert ist, aber bei seiner Megafile 30 + Megafile 44 (oder Eigen-/Nachbau) Konstellation durchaus brauchbar!
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: 1ST1 am Sa 26.10.2019, 20:31:15
Ich kenne nur das originale Megafile 44 Handbuch. Und dort steht drin, ein und auslegen nur wenn Laufwerk eingeschaltet ist. Daran halte ich mich, und bin damit gut gefahren.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: alers am Sa 26.10.2019, 21:57:20
Ich kenne nur das originale Megafile 44 Handbuch. Und dort steht drin, ein und auslegen nur wenn Laufwerk eingeschaltet ist. Daran halte ich mich, und bin damit gut gefahren.
Steht bei den original HB von Syquest auch so drinn, alles andere ergibt auch nicht wirklich sinn, vor allem wenn man sich so ein SyQuest-Drive mal von Innen genau anschaut. Klar, man kann auch "grob" daran gehen und bei einigen Drives gab es sogar hinten einen Auswurfknopf, wobei sogar da in der Anleitung stand, das dann zwar das Drive überlebt, aber nicht umbedingt die Scheibe im Medium...
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: Neueralteruser am So 27.10.2019, 01:59:10
Ich muß mein letztes Posting revidieren: Ich habe abends noch den Test gemacht: Ohne Strom läßt sich an den SyQuest WP Laufwerken, die mechanisch alle gleich aufgebaut sind, die Verriegelung nicht lösen! Jedenfalls nicht ohne rohe Gewalteinwirkung - und dann bricht eher der Verriegelungshebel aus Kunststoff - und ohne diverses Werkzeug! Wenn man ein Medium im Stromlosen Zustand einlegt, kriegt man die Verriegelung auch nicht zu! Ich denke, AndreasE dürfte gar nicht in der Lage gewesen sein, das Medium auf unsachgemäße Art zu "wechseln"!
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: AndreasE am So 27.10.2019, 09:12:08
Oje wollte hier nichts eskalieren lassen  :) Wenn ich (auch ohne Strom) auf den mittleren braunen Knopf drücke springt der Auswurfshebel raus und so läßt sich das Medium auch ohne Strom auswerfen. Weiß nicht warum das geht, aber ich hatte vorher noch nie mit diesen Wechselfestplatten zu tun. Mir war auch nich bewußt das ich da eventl. was kaputt mache  :o Werde sobald ich die Daten gesichert habe die möglichkeit von Neueralteruser versuchen umzusetzen und bei interesse dies hier kundtun.
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: Lukas Frank am So 27.10.2019, 09:24:52
Wenn man den Auswurfknopf drückt egal ob Stromlos oder nicht werden die Schreiblese Köpfe mechanisch auseinander gedrückt und so gehalten. Kann mir nicht vorstellen was da passieren sollte?
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: Neueralteruser am So 27.10.2019, 11:25:59
Wenn man den Auswurfknopf drückt egal ob Stromlos oder nicht werden die Schreiblese Köpfe mechanisch auseinander gedrückt und so gehalten. Kann mir nicht vorstellen was da passieren sollte?
Genau das meine ich auch - aber nicht durch den mittigen Auswurfknopf, sondern durch den Entriegelungshebel. Der Auswurfknopf dient nur dazu, Letzteren auszulösen!
Aber dann verstehe ich nicht ganz, warum das gestern bei mir nicht klappte! Unter Strom ging es bei meinem 200MB Lafwerk ganz leicht. Oder sind die sich äußerlich gleichenden Geräte doch nicht gleich?
Titel: Re: ATARI ST-Language-Disk
Beitrag von: alers am So 27.10.2019, 11:44:53
Wenn man den Auswurfknopf drückt egal ob Stromlos oder nicht werden die Schreiblese Köpfe mechanisch auseinander gedrückt und so gehalten. Kann mir nicht vorstellen was da passieren sollte?
Moin.Dann baue einfach vorher das Blech ab (Ich rede nun direkt vom Laufwerk, nicht vom Gehäuse) und gucke Dir an, Was noch auf der "Scheibe" liegt, dann erklärt es sich. *ggg*