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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: CDAR-504 am Di 28.05.2019, 10:09:39

Titel: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Di 28.05.2019, 10:09:39
Hallo Freunde,
ich suche noch Ratschläge um einen TT möglichst intern zu erweitern.
Eingebaut sind bisher Storm,Thunder und Lighning.
Die SCSI-HD habe ich bereits entfernt und die USB-Anschlüsse der Lighning auf der rechten Seite ganz hinten über der internen SCSI-Pfostenleiste nach außen geführt. Von der SCSI-Pfostenleiste möchte ich gerne eine 68pol-F-Buchse nach außen führen und dort erstmal mit einem Terminator abschließen.Die Position wird ober- oder unterhalb der USB-Anschlüsse sein.
Mein Problem: An den IDE-Port (Position bei Thunder/Storm ist ja wirklich ungünstig gelegen) möchte ich mit möglichst kurzem Kabel 1-2 CF-Adapter anschließen. Falls es geht so, daß die CF-Karten von außen gesteckt werden können. Das orginale Diskettenlaufwerk möchte ich erhalten, habe mir aber überlegt umschaltbar ein Gotek-Laufwerk in die nun leere Butterdose einzusetzen.
Das wird besonders für die CF-Adapter ganz schön eng. Außerdem fehlt mir noch jede Vorstellung für die Platzierung. Habt Ihr sowas schon mal probiert? Wenn ja, wie sieht Eure Lösung aus?
Es wäre schade, wenn ich am Orginalgehäuse für die CF-Adapter einen Anbau anschrauben muß.
Falls doch... wo sitzt er am besten?
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: ari.tao am Di 28.05.2019, 11:40:17
Der TT hat doch bereits einen externen SCSI-Anschluß. Einen zusätzlichen herauszuführen ist Unsinn. Das einzige, was zu tun ist, wenn man intern keine SCSI-Platte hat, das ist, die drei Terminatur-Arrays intern zu stecken. Ein weiterer externer Terminator direkt am Gerät ist dann auch überflüssig; erst wenn extern eine Platte bzw. eine Kette angeschlossen wird, muß auch diese am Ende terminiert werden.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.05.2019, 16:35:33
Du hast doch schon einen 25-poligen externen SCSI-Anschluss. Wozu dann noch einen großen Gehäusezerstörenden 68-poligen? Es gibt Adapterkabel von 25 auf 68 Pin und jede weitere Variante.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: ari.tao am Mi 29.05.2019, 03:45:27
Im Bereich zwischen und oberhalb von SCSI-Port & Floppy-Port ist doch auf der GehäuseRückseite noch viel Platz für weitere Anschlüsse.
Mach mal Fotos von dem, was Du schon gemacht hast (extern & intern).
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Mi 29.05.2019, 11:39:42
Bin nicht zuhause, deshalb noch keine Bilder.
Warum ein zusätzlicher externer 68pol-SCSI-Port?
Nun, ganz offen möchte ich die Pfostenleiste nicht lassen. Terminierung sollte also sein.
Normalerweise macht das ja die angeschlossene interne SCSI-HDD.
Eine 68pol-SCSI-Buchse in SUB-Mini-Ausführung ist kleiner als die SUB 25-Buchse. Außerdem gibt es dafür wesentlich mehr Kabel bzw. Adapter als für die propietäre Verwendung des SUB 25.

Außerdem möchte ich mal irgendwann probieren, den SCSI-Bus mit einem weiteren Rechner zu teilen.
Also auf der eine Seite ein Turm mit SCSI-CD/DVD-Laufwerken und DAT-Streamer.
Auf der anderen Seite einen PC mit SCSI.
Klar ... Man könnte den PC auch hinter dem Turm anschließen. Find ich aber unpraktisch. Schöner ist es, wenn man fast alles direkt am TT stecken kann., bzw. der TT durchschleifbar ist.

@ari.tao: Richtig, dort ist Platz. Aber erstens muß ich von der Pfostenleiste aus wieder eine Drehung hinbekommen und zweitens muß ich dort neben dem Kunststoffgehäuse auch noch das Blech bearbeiten. An dieser Stelle wird es auch nicht eng.
Eng wird es für die CF-Adapter und das Gotek in der Butterdose.
Für die IDE-Geräte ist mir die Rückwand zu weit entfernt.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 29.05.2019, 12:30:49
Ich nutze entweder 25pol. Sub-D SCSI Buchsen oder auch gerne 50pol HD Buchsen wie der Falcon die hat oder PC SCSI-II Karten. Der Atari TT hat intern auf dem Mainboard drei Steckplätze für SCSI Terminatoren Widerstandsnetzwerke 220/330Ohm. Und somit ist der Bus beim fehlen der internen Platte am Anfang richtig terminiert.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: 1ST1 am Mi 29.05.2019, 12:33:50
Wenn du im TT kein SCSI-Laufwerk mehr verbauen willst, nur noch extern, dann würde ich da nichts verändern, sondern auf den 25 poligen vorhandenen SCSI-Anschluss gehen, der TT hat intern Terminatoren (bzw. eine Vorbereitung dafür, siehe TT-Schaltplan Seite 10). Wenn du neben dem TT noch einen PC auf den SCSI-Bus aufklemmen willst, musst du bei Termpower aufpassen, dann musst du sowohl im PC als auch TT die Spannungsversorgung für diese Leitung umbauen, da muss eine Diode rein, sonst geht was kaputt (und wenns nur eine Sicherung ist).

Letztendlich mach wie du es willst, nur irgendwann ärgerst du dich über das große Loch was du für den Stecker in das Gehäuse gebohrt hast.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Mi 29.05.2019, 13:08:13
@Lukas Frank :  Danke für den Hinweis.
Irgendwie irritiert mich die SCSI-Terminierung beim TT. Wieso sind die Terminatoren dort?
Normalerweise ist doch die interne Platte drin und dann gehören auch dort die Terminatoren hin. Andererseits fehlt ja eigentlich immer eine Terminierung am externen 25pol-Anschluß, wenn kein Gerät angesteckt ist.

Ich hätte ja eigentlich immer gedacht, daß die Widerstände auf dem Mainboard den externen Bus abschließen, wenn kein äußeres Gerät erkannt wird.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: ari.tao am Mi 29.05.2019, 13:18:29
Schöner ist es, wenn ... der TT durchschleifbar ist.
Dann besorg Dir doch einfach ein Y-Kabel für den SUBD25:
Kein Platzproblem, kein Basteln am TT-Gehäuse, größtmögliche Flexibilität...
Die TT-internen Terminator-WiderstandsArrays müssen dann natürlich wegbleiben.

Übrigens: Bei mir laufen TT & Falcon (mit dem TT-internen Yam.Adpt. dazwischen) am SCSI-Bus als Tandem (und bei Bedarf könnte ich auch noch weitere SCSI-Geräte dazwischen hängen).
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 29.05.2019, 13:36:45
Atari hat den Pin25 der externen SCSI Buchse nicht mit TermPower belegt. Das kann man aber mit einer 1 Ampere Sicherung und Diode nachrüsten. Es gibt auch neben den Sub-D 25Pin Kabeln Terminatoren mit 25Pins.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Mi 29.05.2019, 14:52:28
Atari hat den Pin25 der externen SCSI Buchse nicht mit TermPower belegt. Das kann man aber mit einer 1 Ampere Sicherung und Diode nachrüsten. Es gibt auch neben den Sub-D 25Pin Kabeln Terminatoren mit 25Pins.

Danke. Am externen Anschluß kann ja auch ein angeschlossenes Peripheriegerät Termpower liefern.
Das ist ja noch regelkonform. Bin trotzdem noch irritiert, weil mir immer noch eine Erklärung fehlt, warum Atari nicht am Ende (interne HDD und ext. SCSI-Buchse) terminiert, sondern nur einmal in der Mitte (Mainboard) und das laut deiner Aussage nur für den internen Strang. So ganz richtig kann das doch nicht sein. Das andere Ende (externe Buchse) bleibt ja ohne Peripherie immer ohne Terminierung.
So richtig ernst hat Atari die SCSI-Regeln dann wohl nicht genommen.

Wie ich bereits geschrieben habe, würde es jedoch passen, wenn  die auf dem Mainboard befindlichen Widerstände zur Terminierung den ext. BUS nur dann abschließen, wenn kein externes Gerät erkannt wird. Dieser Terminator wäre also nur für den externen Strang ohne Beschaltung aktiv.
Der interne Strang wäre durch die HDD terminiert.

Hab das aber noch nicht an der internen Festplatte kontrolliert... ist dort wirklich keine Terminierung vorhanden?


@ari.tao: Y-Kabel ist auch nicht übel. Aber warum?  Mit einem 68pol-ext. Anschluß am TT bin ich doch auch universell und muß kein Kabel suchen/anfertigen wenn ich es mal benötige.  Außerdem scheint am internen Pfostenstecker Termpower zu liegen. Damit hätte ich auch problemlos Anschluß für Peripherie, die dieses nicht selbst liefern.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Arthur am Mi 29.05.2019, 15:48:27
In den Chips wird das Thema SCS (http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/libhyp/hypview.cgi?url=http%3A%2F%2Fwww.newtosworld.de%2Fdmdocuments%2FCHIPS_X.HYP&q=scsi)I auch sehr ausführlich behandelt... falls du es noch nicht auf deine Liste hattest.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Mi 29.05.2019, 16:04:41
In den Chips wird das Thema SCS (http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/libhyp/hypview.cgi?url=http%3A%2F%2Fwww.newtosworld.de%2Fdmdocuments%2FCHIPS_X.HYP&q=scsi)I auch sehr ausführlich behandelt... falls du es noch nicht auf deine Liste hattest.
Ah- Danke. Dort habe ich noch nicht nachgeschaut. Demzufolge hat der TT ohne Modifizierung an keinem SCSI-Anschluß (weder extern noch intern) die Bereitstellung von Termpower. Sollte ich dann auch mal nachrüsten.

Dort steht aber auch:
 
Zitat
SCSI
   Die Spezifikationen für den SCSI Bus verlangen folgenden Abschluß
   der Leitungen: an beiden Enden der SCSI Leitung müssen Abschluß-
   widerstände vorhanden sein. Im TT030 befinden sich zu diesem
   Zweck die Widerstandsnetzwerke RPA01, RPA02 und RPA03. Bei einem
   fertig konfigurierten TT mit eingebauter Festplatte enthält diese
   die anderen Abschlußwiderstände.

   Zum Abschluß externer SCSI-Geräte müssen die Abschlußwiderstände
   vom Mainboard (RPA01, RPA02 und RPA03) entfernt werden. Beim
   letzten SCSI-Gerät (und nur dort, am Ende der Leitung) müssen Ab-
   schlußwiderstände eingesetzt oder aktiviert werden.

Lese ich jetzt tatsächlich so:
Auf dem Board befinden sich die Terminatorwiderstände für den externen Anschluß, wenn dieser nicht benutzt wird. (Das hatte ich vermutet)
Die andere Seite (intern) wird normalerweise an der HDD terminiert.
Wenn diese also entfernt wird, muß auch das interne Kabel weg oder am Ende zusätzlich terminiert werden.  Richtig?
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 29.05.2019, 16:15:52
Atari hat TermPower weggelassen weil jedes SCSI Gerät TP selber auf den Bus legen kann. Egal ob intern oder extern angeschlossen ...

Es dürfen auch mehrere Geräte TP auf den Bus legen.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Mi 29.05.2019, 16:26:47
Atari hat TermPower weggelassen weil jedes SCSI Gerät TP selber auf den Bus legen kann. Egal ob intern oder extern angeschlossen ...

Es dürfen auch mehrere Geräte TP auf den Bus legen.
Das ist jedoch nicht schön, wenn die angeschlossenen Geräte ausgeschaltet sind und deshalb kein Termpower liefern. Die angeschlossenen Leitungen sind dann nicht terminiert, was zu Problemen führen kann. Also besser nachrüsten oder ausgeschaltete Geräte ständig abstecken. -> Folglich besser nachrüsten. War doch ein blödes Design von Atari.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: 1ST1 am Mi 29.05.2019, 16:30:45
Es dürfen auch mehrere Geräte TP auf den Bus legen.

Aber nur mit Schutzdiode. Denn sonst nehmen alle Termpower-Spannungs-Quellen bis auf die Stärkste durch Ausgleichströme Schaden. https://www.mikrocontroller.net/topic/413038 (untere 4 Beiträge, mir glaubt ihr die Erklärung sowieso nicht) und noch deutlicher http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-11912.html https://www.elektrotechnik-fachbuch.de/e_grundlagen_kap_04_3v5.html ("4.4.4 Parallelschaltung von Spannungsquellen" - 5V vom einen Netzteil ist nicht 5V vom anderen Netzteil!

Das mit der Diode ist übrigens ein inoffizieller Trick, der nicht durch den SCSI-Standard gedeckt ist.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Arthur am Mi 29.05.2019, 16:38:06
Atari hat TermPower weggelassen weil jedes SCSI Gerät TP selber auf den Bus legen kann. Egal ob intern oder extern angeschlossen ...

Es dürfen auch mehrere Geräte TP auf den Bus legen.

Der Grund ist das es Billiger war... also schlicht Geiz. Gerade bei eine "Workstation" absolut unverständlich.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 29.05.2019, 16:39:27
Ja habe bei mir TermPower auch nachgerüstet mit einer kleinen SMD 1A Sicherung plus Diode und stecke extern wenn da nichts dran ist einen Abschlusswiderstand drauf. Mein Mainboard hat intern keine Arrays mehr.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Mi 29.05.2019, 16:50:51
Ja habe bei mir TermPower auch nachgerüstet mit einer kleinen SMD 1A Sicherung plus Diode und stecke extern wenn da nichts dran ist einen Abschlusswiderstand drauf. Mein Mainboard hat intern keine Arrays mehr.
Hast Du Termpower auf Pin 25 des externen Anschlusses gelegt? Ist das dann auch gleichzeitig an Pin 26 der Pfostenleiste (interner SCSI)? Oder gibt es da eine Trennung?
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: 1ST1 am Mi 29.05.2019, 17:22:14
Ja habe bei mir TermPower auch nachgerüstet mit einer kleinen SMD 1A Sicherung plus Diode und stecke extern wenn da nichts dran ist einen Abschlusswiderstand drauf. Mein Mainboard hat intern keine Arrays mehr.

Das ist in Ordnung, wegen der Schutzdiode, auch wenn es nicht in der SCSI-Definition entspricht. Man wundert sich, warum Atari das nicht gleich so gemacht hat, vielleicht war der Diodentrick damals noch nicht bekannt. Vermutlich um ein paar US-Cents zu sparen. Was Atari gemacht hat, ist die zweitbeste Lösung. Sie hat vor allem einen Vorteil: Für den Benutzer einfach zu handhaben. Denn dadurch das Termpower intern/extern getrennt sind, kann eine externe Termpower-Versorgung die Interne nicht beschädigen (siehe meinen obigen Beitrag). Sofern die interne Platte nicht terminiert wird, reicht bei dem kurzen internen SCSI-Kabel normalerweise oft (nicht immer!) die Terminierung auf der Hauptplatine - das ist zwar nicht sauber aber funktioniert oft, auch wenn extern was angeschlossen wird und sauber terminiert ist.

Noch eine Bemerkung, was die Diode angeht. Der Terminator-Widerstand ist ein Spannungsteiler aus 2 Widerständen, 220 Ohm gegen Termpower, 330 Ohm gegen Masse. Uns interessiert für die Betrachtung erstmal nur der unbelastete Spannungsteiler, und wir wollen wissen, wie hoch die Spannung in der Mitte ist, dafür gibts die Formel Umitte=(Uterm*R330)/(R220+R330), bei 5V Termpower ist das dann 2V. Wenn man eine Germaniumdiode vor den Spannungsteiler davor setzt, verringert sich die Spannung an R220+R330 um deren Durchlassspannung (0,3V), damit sinkt die Spannung auf der unbelasteten Signalleitung auf 1,88V. Bei einer Siliziumdiode mit ~0,7V Durchlassspannung sinkt diese Spannung auf 1,72V. Das ist alles noch im Bereich "undefiniert" von TTL-Eingängen was das sichere Erkennen von Logikpegeln angeht, kommt aber schon nahe an das Erkennen von Low bei CMOS-Eingängen, nämlich 1,5V, heran ( https://de.wikipedia.org/wiki/Logikpegel#Standardwerte ). Weitere ungünstige Faktoren wie Überganswiderstände in den Steckern noch nicht berücksichtigt. Also mein Fazit: Bei Dioden in Termpower die Leitungslänge bei SCSI nicht ausreizen!
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Arthur am Mi 29.05.2019, 17:22:39
Ja habe bei mir TermPower auch nachgerüstet mit einer kleinen SMD 1A Sicherung plus Diode und stecke extern wenn da nichts dran ist einen Abschlusswiderstand drauf. Mein Mainboard hat intern keine Arrays mehr.
Hast Du Termpower auf Pin 25 des externen Anschlusses gelegt? Ist das dann auch gleichzeitig an Pin 26 der Pfostenleiste (interner SCSI)? Oder gibt es da eine Trennung?

   Achtung: ATARI hat den Pin25 TermPwr nicht mit Spannung versorgt,
   es muß also dafür gesorgt werden, daß die Geräte (Festplatten,
   Wechselplatten, MO-Laufwerk, Streamer, etc.) die benötigte Span-
   nung liefern oder man versorgt Pin 25 des externen SCSI-Ports (25
   pol SUB-D-Buchse)
über eine 1N4001 Diode (oder Schottky 1N5817) eine
   Sicherung (maximal 1 Ampere) mit der erforderlichen Spannung.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 29.05.2019, 17:39:24
Hast Du Termpower auf Pin 25 des externen Anschlusses gelegt? Ist das dann auch gleichzeitig an Pin 26 der Pfostenleiste (interner SCSI)? Oder gibt es da eine Trennung?

Liegt zusammen auf TermPower
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Arthur am Mi 29.05.2019, 17:49:52
Mit hilfe eines 5€ Multimeter ist das in einem Moment überprüft. :D
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: ari.tao am Mi 29.05.2019, 18:14:47
TermPower im TT für SCSI:
   https://forum.atari-home.de/index.php/topic,15029.msg237682.html#msg237682
in #8 Bild 2 und  #18 Bild 9 oder:
   https://forum.atari-home.de/index.php/topic,14455.msg228710.html#msg228710
in #19 Bilder 2 & 3.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: ari.tao am Do 30.05.2019, 01:41:35
Für die IDE-Geräte ist mir die Rückwand zu weit entfernt.
Auch ein 60cm langes IDE-Kabel sollte imho kein Problem sein - bloß ein ´open end´ darf es nicht haben. Eine Alternative wäre der Weg über lange dünne SATA-Leitungen, wie zB. @atari-inside ihn gegangen ist:
   https://forum.atari-home.de/index.php/topic,13057.msg212888.html#msg212888
Inzwischen habe auch ich mir diese Möglichkeit bestellt, weiß aber noch nicht, ob das auch am Thunder funzt.

Eng wird es für die CF-Adapter und das Gotek in der Butterdose.
Wie ich in meinem  Floppy-Thread  (https://forum.atari-home.de/index.php/topic,15242.msg241197.html#msg241197) schon angedeutet habe, bin ich der Meinung, das zwei Floppies in einem TT nicht mehr zeitgemäß sind, ja daß sogar _eine_ Floppy dort intern schon zweifelhaft erscheint. Möglicherweise werde ich eine CE anstelle der internen Floppy in meinen TT einbauen - falls es nicht doch ein Gotek wird. Aber auch die Vorstellung, anstelle der internen Floppy den Platz für einen CF-Slot (IDE-Slave für den DatenTausch) zu nutzen und Floppies (einschl. Gotek) nur noch extern bei Bedarf anzuschließen, erscheint reizvoll. Der andere CF-Slot (IDE-Master für das System & Co.) käme dann auf die Geräte-Rückseite. Den übrigen Platz in der Butterdose möchte ich lieber für andere Dinge freihalten.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: ari.tao am Do 30.05.2019, 03:15:40
Auf dem Board befinden sich die Terminatorwiderstände für den externen Anschluß, wenn dieser nicht benutzt wird. (Das hatte ich vermutet)
Nein, die drei WiderstandsArrays terminieren _NICHT_den_externen_Anschluß_, sondern den TT (ie. das MB) als Gerät. Das ist ein feiner, aber nicht unwichtiger Unterschied. Diese Aussage bedeutet nämlich, daß da nur terminiert wird, wenn der TT eingeschaltet ist - weil die W-Arrays ihre Stromversorgung aus dem TT und nicht von der TermPower-Ader des Busses beziehen. Für eine Platte (egal, ob intern oder extern), die _per_Jumper_ terminiert ist, gilt das analog.
Wenn Du eine SCSI-Kette bauen willst, an der nicht immer alle End-Geräte eingeschaltet sein sollen, so mußt Du dies berücksichtigen.
Für mein Tandem habe ich deshalb die Terminierung meines F30 (obwohl der Falcon iGgs. zum TT den Bus genuin mit TermPower versorgt) noch extra modifiziert. Auf diese Weise kann ich TT und F30 sowohl je einzeln als auch zusammen einschalten. Wenn das gemeinsame Plättle nicht im TT säße, dann müßte auch der noch über den Vorschlag von MR hinaus genauso modifizt werden.

Natürlich könnte man diese Schwierigkeit auch umgehen, indem es keine eigentlichen EndGeräte gibt, ie. indem an beiden Enden externe Terminatoren sitzen (die ihren Saft aus der TermPower-Ader des Busses beziehen). Ich habe es vorgezogen, lieber zwei Dioden in meinen F30 einzulöten.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Do 30.05.2019, 16:56:18
Vielen Dank für die Ratschläge und Designvorschläge.
Ich bin zur Zeit viel unterwegs und kann deshalb nicht mal eben mit einem Multimeter nachmessen.
Ich werde jedenfalls, soweit noch nicht geschehen, die Mainboard-Terminierung entfernen und statt dessen den TT Termpower für den SCSI-Bus liefern lassen.
Auf dem Board befinden sich die Terminatorwiderstände für den externen Anschluß, wenn dieser nicht benutzt wird. (Das hatte ich vermutet)
Nein, die drei WiderstandsArrays terminieren _NICHT_den_externen_Anschluß_, sondern den TT (ie. das MB) als Gerät. Das ist ein feiner, aber nicht unwichtiger Unterschied.
   
Nun, das ist jetzt Haarspalterei. Tatsächlich werden nicht Geräte terminiert, sondern die Busenden. Nur wenn dies zufällig ein Gerät ist, fällt das zusammen. Da normalerweise die interne HDD an einem Ende das letzte Gerät ist, befindet sich dort selbstverständlich eine Terminierung. Das andere Ende des SCSI-Bus ist bei einem unbeschalteten externen Anschluß eben dieser. Also sind die auf dem Mainboard befindlichen Widerstandsarrays für diesen.  Wenn externe Geräte angeschlossen werden, verlängert sich das Busende und die Terminierung auf dem Mainboard muß weg. Um also extern etwas anzuschließen muß man das Gehäuse öffnen und die Widerstandsarrays entfernen, weil der TT nicht mehr Endgerät ist. Das war von Atari eben ein schlechtes Design.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: ari.tao am Fr 31.05.2019, 13:25:54
Wie 1ST1 in #19 schon berichtet hat, verhält sich der SCSI-Bus des TT manchmal auch ohne W-Arrays sehr gutmütig, das ist auch meine Erfahrung.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Arthur am Fr 31.05.2019, 18:02:38
Was Atari sich hier wieder gedacht hat, intern zu Terminieren, statt gleich Termpower mit zu liefern und einen aktiven Terminator für den SCSI-Anschluss mit zu liefern, das weiß wohl nur deren Rechnungshof. :D Power without blah bla...
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: 1ST1 am Fr 31.05.2019, 18:06:55
Was Atari sich hier wieder gedacht hat, intern zu Terminieren, statt gleich Termpower mit zu liefern und einen aktiven Terminator für den SCSI-Anschluss mit zu liefern, das weiß wohl nur deren Rechnungshof. :D Power without blah bla...
Hab ich doch oben erklärt, siehe #19.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am So 02.06.2019, 16:36:20
Bzgl. des zweiten externen SCSI-Anschusses hab ich jetzt aufgegeben. Das werde ich jetzt nicht mehr realisieren. Dafür hätte ich den Platz gehabt, aber ich bin genervt. Ich habe mehrere Bestellungen für einen passenden Adapter getätigt und jedesmal etwas anderes erhalten. Mal können die Lieferanten nicht zwischen männlich und weiblich unterscheiden, mal können sie nicht zählen. Zuletzt habe ich ein Slotblech erhalten, das innen einen 50pol. männlichen Pfostenstecker besitzt (das wollte ich), aber außen sitzt statt eines 68pol. Mini-Sub-D weiblich doch nur ein 50pol Mini-Sub-D weiblich.
Also bleibt es beim orginalem SCSI-Anschluß des TT mit SUB-D 25pol. Dann kann ich mir die Nachrüstung von Termpower auch sparen. Am TT ist mit den Terminatorwiderständen auf dem Mainboard ja ordentlich abgeschlossen. Eine interne HDD und das Anschlusskabel dazu existiert am SCSI nicht mehr. Ich vermute , daß dann auch bei abgeschalteten externen Geräten zumindest für den TT keine Störungen auftreten. Sind die externen Geräte eingeschaltet, müssen diese natürlich Termpower liefern und der Strang am äußersten Ende mit Terminator  abgeschlossen sein.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Lukas Frank am So 02.06.2019, 18:00:02
SCSI Slotbleche gibt es bei partsdata im Netz. Da habe ich meine her ...
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Arthur am So 02.06.2019, 18:08:17
Was Atari sich hier wieder gedacht hat, intern zu Terminieren, statt gleich Termpower mit zu liefern und einen aktiven Terminator für den SCSI-Anschluss mit zu liefern, das weiß wohl nur deren Rechnungshof. :D Power without blah bla...
Hab ich doch oben erklärt, siehe #19.

Das hat Atari so versemmelt das es nicht schadet wenn es mehrmals erwähnt wird. :D
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Mo 03.06.2019, 09:34:39
SCSI Slotbleche gibt es bei partsdata im Netz. Da habe ich meine her ...
Danke. Hab nun dort auch mal nachgeschaut, aber auch nichts passendes gefunden.
Einen Adapter mit Slotblech intern 50pol-Pfosten männlich auf extern 68pol Mini-Sub-D weiblich scheint es tatsächlich nicht zu geben.  Muß man sich wohl selbst anfertigen. Ich hab das Projekt nun aber beendet.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 03.06.2019, 09:53:15
16-bit 68pol. SCSI ist in meinen Augen keine gute Idee. SCSI II Standard wie beim Falcon ist 50pol HD ...
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: tuxie am Mo 03.06.2019, 10:09:15
/me mit der Schulder zuckt, also ich hab kein SCSI Problem in meinem TT ^^ wozu in heutiger Zeit auch noch Nutzen!
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: ari.tao am Mo 03.06.2019, 11:12:51
... SCSI ...  wozu in heutiger Zeit auch noch Nutzen!
Weil man mit IDE kein ´Tandem´ bauen kann, so. Der OP wollte seinen TT mit einem PC (und Zubehör) verbinden.
Titel: Re: TT030-Einbausituationen
Beitrag von: CDAR-504 am Mo 03.06.2019, 14:16:23
16-bit 68pol. SCSI ist in meinen Augen keine gute Idee. SCSI II Standard wie beim Falcon ist 50pol HD ...
Das ist richtig, wenn man sich nur auf die Atari-Welt beschränkt. Der SCSI-Bus hat doch gegenüber dem ACSI ja gerade den Vorteil, nicht propietäre Geräte verwenden zu können. Viele andere SCSI-Geräte, Kabel und Adapter verwenden jedoch den 68pol-SUB-D-Mini-Anschluß. Hab da auch noch einige schön kleine externe Terminatoren dazu.

@ari.tao: Exact!