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Hardware => Firebee => Thema gestartet von: Joggy am Fr 15.03.2019, 18:50:31

Titel: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: Joggy am Fr 15.03.2019, 18:50:31
Hallo Zusammen,
Ja, das da im Betreff stimmt.
Vor zwei Tagen habe ich die Firebee aus dem Regal genommen, um mich dem Computer endlich mit der notwendigen Aufmerksamkeit zu wittmen.
Schon als ich das Gerät gekauft hatte, hat es nicht korrekt funktioniert und ist nach belieben abgestürzt. Eine Reklamation war insofern erfolgreich, als dass das Gerät nicht mehr abgestürzt ist.
Allerdings war die Tastatur auf englisch umgeschaltet, was zuvor nicht der Fall war, und ich konnte machen was ich wollte, es ist mir einfach nicht gelungen, sie auf deutsche Belegung umzustellen.
Ich war einigermaßen frustriert, zumal ich in der Zeit ernsthaft krank geworden bin - was schon ärgerlich genug war.
Also habe ich das Gerät ins Regal gestellt und vor zwei Tagen wieder hervor geholt.
Das auf der Firebee fast nichst läuft, das ich auf dem ST laufen hatte, war mir schon zuvor klar.
Hinweise, dass die Firebee nicht als ST-Ersatz geeignet ist, sind also nicht notwendig.
Ich habe das Teil eingeschaltet und es ging erst einmal garnichts.
Irgendwann, nach ca 15 Minuten hat der Computer doch noch gebootet - warum auch immer.
Darüber habe ich mir anschließend keine Gedanken gemacht, da das Gerät jetzt jedesmal sofort startet...
Mein Versuch, EmuTOS zu starten war ein grandioser Fehlschlag. Es kam kurz das Menü, im weiteren Bootvorgang war dann nur noch ein Buchstabensalat zu sehen.
Nachdem ich die interne CF-Karte, auf der sich MINT befindet, heraus gezogen und wieder eingesteckt hatte, kam wenigstens ein Startbildschirm von EmuTOS. Allerdings hat das System resetet, als ich eine Taste der Tastatur gedrückt habe.
Wenn ich die CF-Karte heraus ziehe, startet das Gerät in EmuTOS und läuft.
Allerdings zickt es immer noch bzw. wieder beim booten herum. Mal booter das Gerät, mal nicht.
Ganz ehrlich - ich hab keine Lust mehr.
Gerade habe ich die CF-Karte entfernt und EmuTOS läuft.
Mein Versuch, mich an die Macher der Firebee zu wenden, ist bisher ohne Antwort geblieben.
Ein Hinweis noch - ich habe den Platz, an dem meine diversen Computer stehen, ESD-sicher ausgestattet. Ich war mal ESD-Schutz-Beauftragter und kenne mich da ziemlich gut aus.
Bitte meldet euch zahlreich, sonst werfe ich das Gerät in den Schredder und schreibe die 700Euro ab.
Vielleicht kann mir jemand helfen.
Viele, zur Zeit ziemlich frustierte Grüße,
Joggy
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: Arthur am Fr 15.03.2019, 19:14:23
Also habe ich das Gerät ins Regal gestellt und vor zwei Tagen wieder hervor geholt.
Das auf der Firebee fast nichst läuft, das ich auf dem ST laufen hatte, war mir schon zuvor klar.
Hinweise, dass die Firebee nicht als ST-Ersatz geeignet ist, sind also nicht notwendig.
Ich habe das Teil eingeschaltet und es ging erst einmal garnichts.
Irgendwann, nach ca 15 Minuten hat der Computer doch noch gebootet - warum auch immer.
Darüber habe ich mir anschließend keine Gedanken gemacht, da das Gerät jetzt jedesmal sofort startet...

@Joggy, da war der Akku wohl vollkommen entladen und mußte erst mal etwas aufgeladen werden. Wenn er nicht entladen ist geht die FireBee auch an.
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: Arthur am Fr 15.03.2019, 19:22:41
Deinen Ärger kann ich zum Teil nachvollziehen. Häufig ist es besser wenn man Fragen hat auch zu Fragen. Viele kleine Fragen lassen sich einfacher beantworten als ein unstrukturierter zusammengeballter Fragenkatalog. Ich habe selbst keine Firebee, doch bisher wurde, auch hier im Forum immer größte Mühe gegeben wenn entsprechende Fragen gestellt wurden.
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: ari.tao am Fr 15.03.2019, 21:00:14
... Firebee ...  werfe ich das Gerät in den Schredder ... 
Das wär ja wie Küken-schreddern.  :(  >:(  :(
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: Latz am Sa 16.03.2019, 08:43:27
Hi,

- wie Arthur schon schrieb: Die Bootprobleme liegen sicherlich am Akku. Kannst Du testen ob
  der noch korrekt geladen wird (Multimeter)?
- Was für ein Netzteil verwendest du?
- Wie hast Du die "FireBee-Macher" kontaktiert? Normalerweise kommt die Antwort sehr schnell.
  Allerdings kann ich sagen daß -auch aufgrund privater Probleme- im Moment nicht alles so zügig
  vorangeht wie erwartet. Also bitte nicht böse sein!
- Deutsche Tastaturbelegung: Wenn du FireTOS bootest kannst du im Kontrollfeld/FireConf.cpx
  die Belegung einstellen (und sichern). Geht das nicht?

Und zu guter Letzt: Keine Panik!  ;)

Latz
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: mfro am Sa 16.03.2019, 10:57:02
...Schon als ich das Gerät gekauft hatte, hat es nicht korrekt funktioniert und ist nach belieben abgestürzt.
mit "hat nicht korrekt funktioniert" und "nach belieben abgestürzt" kann man keine Fehler suchen.
Du solltest dir präzise Fehlerbeschreibungen angewöhnen: was genau hast Du gemacht, was genau hätte deiner Ansicht nach passieren sollen und was genau ist stattdessen passiert.

Allerdings war die Tastatur auf englisch umgeschaltet, was zuvor nicht der Fall war, und ich konnte machen was ich wollte, es ist mir einfach nicht gelungen, sie auf deutsche Belegung umzustellen.
Die Firebee ist diesbezüglich ein Falcon und bei Falcons wird die gewählte Tastaturbelegung im NVRAM gespeichert. Allerdings hat die Firebee kein "echtes" NVRAM, sondern stattdessen einen PIC (einen kleinen µC, der sich u.A. die NVRAM-Einstellungen merkt, *immer* läuft und sich aus dem Akku versorgt, wenn die Firebee nicht am Netzstrom hängt). Wenn der Akku nicht geladen wird, ist er irgendwann mal leer und der PIC vergisst die Einstellungen.

Ändern kann man das im FireTOS mit dem entsprechen CPX.

Mein Versuch, EmuTOS zu starten war ein grandioser Fehlschlag. Es kam kurz das Menü, im weiteren Bootvorgang war dann nur noch ein Buchstabensalat zu sehen.
Nachdem ich die interne CF-Karte, auf der sich MINT befindet, heraus gezogen und wieder eingesteckt hatte, kam wenigstens ein Startbildschirm von EmuTOS. Allerdings hat das System resetet, als ich eine Taste der Tastatur gedrückt habe.
Wie hast Du EmuTOS gestartet (es gibt zwei Möglichkeiten: im Startmenü auswählen oder den entsprechenden DIP-Schalter umlegen)? Im letzteren Fall ist die m68k-Emulation abgeschaltet und es laufen ausschließlich ColdFire-kompatible Programme. Wenn (z.B. im Auto-Ordner oder als Accessory) dann aber m68k-Programme liegen, die nicht ColdFire-kompatibel sind, kann es zu den seltsamsten Abstürzen kommen.

Wenn ich die CF-Karte heraus ziehe, startet das Gerät in EmuTOS und läuft.
Dann ist was mit dem Inhalt der Karte im Argen (s.o.)

Ein Hinweis noch - ich habe den Platz, an dem meine diversen Computer stehen, ESD-sicher ausgestattet. Ich war mal ESD-Schutz-Beauftragter und kenne mich da ziemlich gut aus.
Du hast ziemlich sicher kein ESD-Problem.
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: ari.tao am So 17.03.2019, 04:39:22
Wenn ich die CF-Karte heraus ziehe, startet das Gerät in EmuTOS und läuft.
Dann ist was mit dem Inhalt der Karte im Argen (s.o.)
Wenn das Gerät lange ohne Strom im Regal stand, dann kann durchaus die CF-Card ´was vom Inhalt verloren haben!
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: Arthur am So 17.03.2019, 06:22:41
Das erkläre bitte auch.
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: chris78 am So 17.03.2019, 07:21:27
Das Thema interessiert mich auch. Hab dazu mal Mr. Google befragt und er hat ,ich auf folgende Seite gestoßen:
Die Haltbarkeit von einer CF liegt im schnitt bei 10 Jahre.

https://www.syslogic.de/deu/blog/2017/04/endurance-und-retention-nand-flash-speicher-fuer-die-ewigkeit-79638.shtml
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: mfro am So 17.03.2019, 08:30:00
Ich habe hier noch ein paar der ersten CompactFlash-Karten, die Mitte der 90er neu waren (also teilweise deutlich über 25 Jahre alt). Die stammen aus Cisco-Geräten, die jahrzehntelang im Einsatz waren (also keine Regalware).

Bislang haben die (noch) keine Schwächen gezeigt (liegt vielleicht auch an der damals noch recht geringen Speicherdichte).
Datenverlust durch Datenträgerdefekt hatte ich schon bei allen möglichen Speichermedien, eine kaputte CompactFlash-Karte ist mir aber noch nie untergekommen.
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: Johannes am Di 19.03.2019, 08:21:56
Hallo zusammen,

ihr merkt aber schon, dass ihr ziemlich extrem vom Thema abdriftet oder? @1ST1 wieder ganz vorn mit dabei  ::) Also, alle weiteren Off-Topic Beiträge werden gelöscht, damit die Diskussion und die Hilfe für die Firebee von JOggy nicht abstirbt.

Die Flash Diskussion findet ihr jetzt im Hardware-Offtopic Board.

VG
Johannes
Titel: Re: Nur Ärger mit der Firebee
Beitrag von: Mathias am Di 19.03.2019, 10:07:31
Hallo Joggy!

Ich glaube nicht, daß Du irgendwen vom ACP irgendwie kontaktiert hast. Jedenfalls schaue ich die Mails weiterhin täglich an, auf der Webseite steht auch kein Kommentar in dieser Richtung und selbst unsere Postadressen und Telefonnummern stehen teilweise auf der Seite. Also bitte!

Zu Deinem Problem: für mich klingt das nach absoluten grundsätzlichen Fehlanwendungen. Du hast vermutlich versucht das mitgelieferte FreeMiNT-Setup für FireTOS auf der CF-Karte per EmuTOS zu starten. Kann das sein? Jedenfalls klingt es für mich so, da das Booten ins EmuTOS ja klappt wenn keine CF-Karte drinnen steckt. Das geht natürlich nicht daß Du das mitgelieferte FreeMiNT mit EmuTOS startest, das das MiNT die 68k-Emulation vom FireTOS benötigt.

Bitte ließ Dir als erstes die Support-Artikel auf der Webseite durch um  ein Gefühl für die Maschine zu bekommen: http://firebee.org/fb-bin/support?lng=DE

Ansonsten kann es auch sein daß der Akku hinüber ist. Die sind bei einigen Leuten schon nach wenigen Jahren eingegangen. Von wann ist denn Deine Maschine? Jedenfalls klingt nichts nach ernsthaften Problemen, und wir können das sicher alles doch noch in ein Erfolgserlebnis umwandeln, wenn Du bereit bist Dich ein wenig mit der Bedienung von Ataris grundlegend zu beschäftigen (CPX für die Sprache und Tastaturbelegung z.B.).

"In die Tonne" wäre wirklich absurd, da schon mehrere Dutzend Menschen sehnlichst auf eine dritte Serie warten ;) Du würdest die Maschine jederzeit sehr hochpreisig verkaufen können.