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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: xl_st am Mi 22.08.2018, 01:50:48

Titel: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Mi 22.08.2018, 01:50:48
Hallo Atarianer,
habe 2015 mein Diskettenlaufwerk repariert (Elkos getauscht). Zu der Zeit hat auch die Festplatte (von 1993) noch einwandfrei funktioniert. Seit dem hat der Rechner nur herumgestanden. Nun hatte ich wieder Lust mich wieder damit zu beschäftigen. Aber leider bootet die Platte nicht mehr.
Das Netzteil ist funktionsfähig, da die Plate hochläuft. Sie versucht auch sich selbst zu initialisieren (man hört den Schreib-/ Lesekopf und die LED flackert kurz), jedoch wird kein Treiber geladen. Booten mit Diskette funtioniert auch noch.
Mit der Diskette von DDD (heute Pentagon) kann ich booten. Aber das Programm HD-Init erkennt keine Platte. Es gibt die Meldung, das kein DMA-Gerät gefunden werden kann.

Kann es sein, daß auf dem Controller-Board auch ein Elko defekt ist und wenn ja, welcher könnte es sein?
Im Forum hier habe ich gelesen, das der DMA-Controller vom ST ja nicht defekt sein kann, wenn die Diskette noch angesprochen wird.

Es wäre echt ärgerlich, wenn der Fehler nicht mehr reparabel wäre, da ich ja die extra hohe Auflösung mit AutoSwitch nicht mehr nutzen könnte; naja, nicht mehr so einfach. Natürlich alle Programme von Platte wäre auch schöner.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am Mi 22.08.2018, 09:34:42
Es kann durchaus noch etwas im DMA/ACSI-Bereich des ST sein. Es kann aber auch was ganz banales sein: bei vielen Platten muss man beim ACSI-Anschluss zwischen IN und OUT unterscheiden.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Do 23.08.2018, 01:06:28
Eines vergaß ich noch zu schreiben: Ich habe nichts am Rechner verändert. Also die Platte nicht abgesteckt, nicht umgebaut oder Sonstiges verändert. Auch damals nicht und der Rechner funktionierte ja noch, nachdem ich das Diskettenlaufwerk wieder angeschlossen hatte und der Deckel wieder drauf war. Es ist ja alles fest in einem PC-Gehäuse verbaut. Er ist auch nicht mehr bewegt worden (stand schön im Regal neben den anderen vier Computer-Oldtimern).
Natürlich habe ich nun alle Verdrahtungen auf Defekte geprüft und auch die Platte mal 30 sek. laufen lassen, bevor ich den Rechner anschaltete.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am Do 23.08.2018, 07:15:36
Das einfachste wäre, du hättest noch eine Platte oder noch einen ST, dann könntest du erstmal durch Umstecken herausbekommen, ob der ST oder die Platte ne Macke hat.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Do 23.08.2018, 15:20:53
Das einfachste wäre, du hättest noch eine Platte oder noch einen ST, dann könntest du erstmal durch Umstecken herausbekommen, ob der ST oder die Platte ne Macke hat.

Das wäre sehr schön! Leider habe ich nur sehr viele Austauschteile vom PC. Die Ataris waren immer sehr zuverlässig, da waren Ersatzteile nie notwendig.
Ich habe den ST von einem Freund gebraucht gekauft, welcher den ST ca. 1988 neu erworben hatte. Somit ist er nun 30 Jahre alt. Ich schaue mich mal bei der Kleinanzeigenbucht um ...
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Sa 01.09.2018, 20:55:13
Das einfachste wäre, du hättest noch eine Platte oder noch einen ST, dann könntest du erstmal durch Umstecken herausbekommen, ob der ST oder die Platte ne Macke hat.

So, Platte ausgelötet!! und in einen alten PC mit Win98 und Partitiomagic 8 eingebaut. Die Platte wird korrekt erkannt, ist jedoch angeblich leer. Klar, ist ja auch das ATARI-Format drauf.
Der PC-SCSI-Controller erkennt die Platte auch korrekt und die Fehlerprüfung ergibt keine Fehler.

Somit kann ich den Fehler schon mal auf den ST-Controller oder das ST-Mainboard einschränken.
Das externe Kabel ist einwandfrei. Echt ärgerlich, wenn es schon wieder an ein paar Cent-Bauteilen liegen würde  >:(

Ich werde mal die Kondensatoren von der Controller-Platine austauschen. Wenn das nicht hilft, besorge ich mir was Funktionsfähiges,sofern noch zu bekommen.  ::)
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am Sa 01.09.2018, 21:12:54
Stelle doch mal ein hochauflösendes Bild des Hostadapters von deiner Microdisk ein.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Sa 01.09.2018, 21:52:04
OK
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Ektus am Sa 01.09.2018, 22:20:39
Ist das eine optische Täuschung, oder ist der Widerstand am unteren linken Bildrand tatsächlich lose?
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: SolderGirl am Sa 01.09.2018, 22:30:48
Ist das eine optische Täuschung, oder ist der Widerstand am unteren linken Bildrand tatsächlich lose?

Ich seh da auf Anhieb mehrere Lötstellen die mir (zumindest auf dem Bild) verdächtig vorkommen ...
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Sa 01.09.2018, 23:03:37
Der Widerstand ist festgelötet, so wie alle anderen Bauteile auch. Es ist ja nicht die Lötseite zu sehen, daher ist nicht immer das Lot auf die Oberseite gelangt. Die Stromversorgung ist auch in Ordnung.

Die braunen Stellen sind mit Resten von Flussmittel benetzt. Habe die Platine auch schon auf Fremdkörper unetersucht. Alles sauber. Zusätzlich habe ich mit Druckgas noch alles gereinigt.
Wie schon angemerkt, in 2015 wurde von der Platte noch gebootet und seit dem stand der ATARI unberührt im Regal.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: czietz am Sa 01.09.2018, 23:24:00
Vielleicht sind die GALs -- die Bausteine, die schön mit bunter Farbe zugeschmiert wurden -- seitdem vergesslich geworden. Wäre (wirtschaftlicher) Totalschaden.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Sa 01.09.2018, 23:32:18
Vielleicht sind die GALs -- die Bausteine, die schön mit bunter Farbe zugeschmiert wurden -- seitdem vergesslich geworden. Wäre (wirtschaftlicher) Totalschaden.
Tja, nix hält ewig  :'(
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: SolderGirl am Sa 01.09.2018, 23:40:35
Seid ihr sicher das man die nicht irgendwie "reverse engineeren" kann?
selbst wenn man sie nicht auslesen kann, aber allein aus dem Layout sollte man rausfinden können was die Ein- und Ausgänge sind, und einen Teil der Gleichungen kann man vermutlich sogar direkt ableiten.

Wenn man eventuell eine funktionierende Platine hat, könnte man die Logikgleichungen im BlackBox-Verfahren herausfinden. Immerhin sind das einfache GAL's, die haben nur direkte Verknüpfungen und keine komplexen Programme.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am So 02.09.2018, 01:50:13
Seid ihr sicher das man die nicht irgendwie "reverse engineeren" kann?
selbst wenn man sie nicht auslesen kann, aber allein aus dem Layout sollte man rausfinden können was die Ein- und Ausgänge sind, und einen Teil der Gleichungen kann man vermutlich sogar direkt ableiten.

Wenn man eventuell eine funktionierende Platine hat, könnte man die Logikgleichungen im BlackBox-Verfahren herausfinden. Immerhin sind das einfache GAL's, die haben nur direkte Verknüpfungen und keine komplexen Programme.
Das geht bestimmt, dauert aber wahrscheinlich länger, als einen Ersatz zu finden.  ;D

Ich müsste nächste Woche mal bei Pentacon anrufen.

PS: Haben eben auch mal eine andere SCSI-Platte am Controller angeschlossen. Wird auch nicht erkannt, alle IDs durchprobiert.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: SolderGirl am So 02.09.2018, 02:07:13
Das geht bestimmt, dauert aber wahrscheinlich länger, als einen Ersatz zu finden.  ;D

Ich müsste nächste Woche mal bei Pentacon anrufen.

PS: Haben eben auch mal eine andere SCSI-Platte am Controller angeschlossen. Wird auch nicht erkannt, alle IDs durchprobiert.

Naja, wenn man anhand des Layouts feststellen kann, welche Pins Eingänge sind, dann müsste man "nur" alle Kombinationen durchgehen und jeweils die anderen Pins durch messen. Ein GAL16V8 hat 18 I/O-Pins. Mal davon ausgehend das mindestens ein Pin ein Ausgang sein muß, bleiben 17 Eingänge, oder 128k mögliche Kombinationen.
Natürlich ist das viel zu viel um es von Hand durchzugehen.

Eine relativ einfache Möglichkeit wäre es, einen Binärzähler zu benutzen um alle Möglichkeiten durch zu gehen, die Eingänge gleichzeitig mit den Adresspins eines 128k Speicherchips zu verbinden, und die Ausgänge auf die Datenleitungen zu legen. Dann einfach den Zähler einmal durch laufen lassen, den Speicher auslesen, und man hat ein HEX-File das die komplette Wahrheitstabelle des GAL enthält.

Dann muß man diese Tabelle nurnoch auf die entsprechenden Gleichungen reduzieren, aber ich glaube dafür gibt es sogar fertige Software.

PS: eine kurze Google-Suche hat das hier ergeben: http://www.32x8.com/var8.html
Das Wandelt eine Wahrheitstabelle mit 8 Eingängen in Gleichungen um. Ich bin relativ sicher das es auch entsprechende Tools gibt.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: czietz am So 02.09.2018, 06:58:01
Kann man alles machen, habe ich auch schon gemacht, natürlich gibt es Software, um eine Tabelle in (minimale) Gleichungen umzuwandeln.

ABER: GALs enthalten Register (Flip-Flops). Wenn die aktiv sind, funktioniert das vorgeschlagene Verfahren nicht mehr. Und selbst ohne die Flip-Flops kann man im GAL Ausgänge wieder auf Eingänge zurückführen und damit z.B. Selbsthaltung oder Verzögerung realisieren. Auch das bekommst Du mit dem Verfahren, einfach alle Eingangskombinationen durchzuprobieren, nicht heraus. Ferner kann ein Pin je nach Zustand mal ein Eingang und mal ein Ausgang sein.

Kurzum: Der Aufwand, gleich 3 GALs zu reverse-engineeren, ist so hoch, dass der Controller ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre, weil man sich dann einfacher Ersatz z.B. von Inventronik geholt hat.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: SolderGirl am So 02.09.2018, 09:08:10
GALs enthalten Register (Flip-Flops). Wenn die aktiv sind, funktioniert das vorgeschlagene Verfahren nicht mehr. [...] Ferner kann ein Pin je nach Zustand mal ein Eingang und mal ein Ausgang sein.
Weisst du eventuell wie man das nutzen kann, insbesondere im JEDI ?
Ich hab mich ja erst kürzlich damit beschäftigt, und inzwischen weiß ich zumindest wie man die Tristate-Funktion nutzen kann. Aber Register hab ich da nirgends gesehen, das wäre mir aufgefallen.

Kurzum: Der Aufwand, gleich 3 GALs zu reverse-engineeren, ist so hoch, dass der Controller ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre, weil man sich dann einfacher Ersatz z.B. von Inventronik geholt hat.

Stimmt schon. Das ist immer ein bisschen eine Zwickmühle. Einerseits denke ich das so alte Hardware es schon irgendwie wert ist, erhalten zu werden. Und wenn man die Gleichungen mal hat, dann kann man damit ja alle Geräte dieser Art auf lange Zeit reparieren.
Allerdings weiß ich nicht ob die Microdisk ein verbreitetes Modell ist, ob sie irgendwie historisch relevant ist, wie viele dann potentiell davon profitieren könnten...
Und andererseits gibt es sowieso nurnoch wenige Firmen wie Inventronik die noch etwas für Ataris machen, und wenn da niemand etwas kauft, dann werden die Angebote irgendwann über Zeit auch wegsterben.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: czietz am So 02.09.2018, 11:52:58
Weisst du eventuell wie man das nutzen kann, insbesondere im JEDI ?
Ich hab mich ja erst kürzlich damit beschäftigt, und inzwischen weiß ich zumindest wie man die Tristate-Funktion nutzen kann. Aber Register hab ich da nirgends gesehen, das wäre mir aufgefallen.

Ich habe hier im Zug keinen Zugriff auf JEDI (oder einen Atari/Emulator). Aber laut Doku http://tho-otto.de/hypview/hypview.cgi?url=%2Fhyp%2Fjedi.hyp&charset=UTF-8&index=26 lässt sich Register-Zuweisung mit := oder <- erzielen. Damit wird das Ergebnis der Gleichungen erst mit dem nächsten Clock übernommen.

Um besser zu verstehen, was mit GALs möglich ist, empfehle ich einen Blick ins Datenblatt. Aber das ist in diesem Thread off-Topic. Starte  ggf. einen neuen Thread zu JEDI.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am So 02.09.2018, 12:42:49
....Kurzum: Der Aufwand, gleich 3 GALs zu reverse-engineeren, ist so hoch, dass der Controller ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre, weil man sich dann einfacher Ersatz z.B. von Inventronik geholt hat.

Um noch einmal Kern zu kommen. Ist der ASCI-SCSI II-Adapter von Inventronik eine gute Alternative?
Wenn ja, kann ich ihn mit dem 520er verwenden?
Würde er am ROM-Port angeschlossen?

Es wäre für mich eine Option, nochmal 70€ zu investieren.

Die Microdisk kommt von Digital Data Deike. sie waren früher zumd. in DE der größte Anbieter von ATARI-Hardware. Die Qualität war damals sehr gut. Die 50 MB Platte hatte 980 DM gekostet (unglaublich!!). Aber historisch wertvoll ist sie bestimmt nicht, da ja nur zweitausrüster Gerät.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am So 02.09.2018, 12:54:29
Der Suska ACSI/SCSI Hostadapter hat einen DMA/ACSI Eingang (kein Ausgang vorhanden!) und einen SCSI (ICD Kompatibel) Anschluss. Somit kannst du den mit ein wenig Bastelarbeit in deine Microdisk einbauen oder extern nutzen. Der Suska Hostadapter läuft entweder über TermPower das der SCSI Bus/SCSI Gerät liefern muss oder Alternativ über eine externe +5Volt Stromversorgung.

Eine Alternative zum Suska Hostadapter gibt es nicht.

Ich habe gute Erfahrungen mit dem Suska Hostadapter gemacht.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am So 02.09.2018, 13:41:34
Hört sich gut an!
Dann muss ich noch einige Teile bei Conrad oder Reichelt besorgen.

Die +5V hole ich mir vom PC-Netzteil und packe alles enger zusammen. Somit spare ich mir dann noch den Trafo der Microdisk und dessen externe Stromversorgung. Die Platte habe ich gestern schon vom Trafo entkoppelt.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am So 02.09.2018, 14:39:05
Auf dem SCSI Flachbandkabel auf Pin26 gegen GND liegt TermPower. Da braucht es für den Hostadapter keine extra Stromversorgung. Die SCSI Platte liefert TermPower von sich aus oder aber ein Jumper TP muss gesetzt werden ...
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am So 02.09.2018, 14:53:40
Wieso lässt du deine Microdisk nicht original und tauschst nur den Hostadapter aus?
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am So 02.09.2018, 18:12:06
Ich müsste mal recherchieren, ob die Quantum 52 TP liefern kann oder überhaupt zu jumpern ist; habe keine Jumper oder Stifte gesehen.

Ich möchte das HD-Gehäuse verkleinern. Da ich ja alles im PC-Gehäuse untergebracht habe, möchte ich den Platz besser nutzen. Damals habe ich einfach die externe Microdisk incl. 220V-Versorgung in das PC-Gehäuse gestellt. Dies war aber keine so gute Lösung. Die Kabelverlegung war sehr aufwändig und doppelt gemoppelt. Wenn ich da mal dran muss, ist sehr viel zu demontieren und das ist immer eine Gefahr für die restlichen Einbauten.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am So 02.09.2018, 18:24:03
Die Quantum LPS52S liefert schon TermPower an Pin26 selbst wenn kein Jumper dafür vorhanden ist. Einfach mal nachmessen.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am So 02.09.2018, 20:49:25
Warum lässt du die Platte nicht einfach sein und besorgst dir eine UltraSatan? Dann bist du die anfällige Mechanik los.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Mo 03.09.2018, 01:55:51
Die Quantum LPS52S liefert schon TermPower an Pin26 selbst wenn kein Jumper dafür vorhanden ist. Einfach mal nachmessen.

Ich bin über das elektronische Basteln bisher nicht hinaus gekommen. Ohne genaue Doku bin ich aufgeschmissen. Ich weiß leider nicht, wo ich zum Messen ansetzen soll. Pin 26 zur Masse? Im Betrieb wahrscheinlich am Kabelausgang?
Ich muss mir erst mal die Doku zum Controller verinnerlichen. Das Kabel vom DMA-Mainboard zum DMA-Controller muss ja auch noch herstellen. Wie schon erwähnt, ist die Bastelei 20 Jahre her ...  :(
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Mo 03.09.2018, 02:16:06
Warum lässt du die Platte nicht einfach sein und besorgst dir eine UltraSatan? Dann bist du die anfällige Mechanik los.
Dazu hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht. Die andere Lösung (Gigafile) hatte ich mir auch schon angesehen.
Aber: An der Mechanik liegt es ja nicht, sondern an elektronischen Bauteilen! Daher setze ich eher auf die HDD und besorge mir den günstigen Controller. Damit komme ich im Vergleich am günstigsten weg und habe etwas mehr Arbeit; was mir aber auch Spaß macht.

Mir ist auch bekannt, daß Flash-Speicher eine begrenzte Lebensdauer haben. Besonders bei Schreibvorgängen. Ich habe schon USB-Sticks nach drei Jahren entsorgen müssen. Und bei Produkten mit dem Namen Satan bin ich eher abgeneigt.  >:(
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: gh-baden am Mo 03.09.2018, 17:54:02
Mir ist auch bekannt, daß Flash-Speicher eine begrenzte Lebensdauer haben.

Wie Festplatten auch. Allerdings haben Festplatten den Vorteil, dass sie die Daten auch ohne gelegentliche Spannungsversorgung halten. Wenn nur keine Elkos draufgehen oder das Lagerfett verharzt.

Besonders bei Schreibvorgängen. Ich habe schon USB-Sticks nach drei Jahren entsorgen müssen.

Ich Festplatten auch. Aber wenn man am Atari nicht Dauercompile-Orgien baut, dann bekommt man moderne Speichermedien wohl kaum in absehbarer Zeit in die Knie, v.a. nicht wenn man noch etwas überprovisioniert.

Und bei Produkten mit dem Namen Satan bin ich eher abgeneigt.  >:(

Öhm? Aus dem gleichen Grund warum du kein StaatSEXamen magst und auch nicht nach 79350 Sexau fahren würdest?

Das Gerät kommt ohne Blutspritzer bei einem an …
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Mo 03.09.2018, 19:05:33
Jeder hat so seine Vorlieben und das Hauptargument für den alten ATARI war der Preis:
Ultrasatan - CASED mit Versand: 110,74 €
Gigafile+Kabel mit Versand: 122,21 €
Controller mit Versand + Pfostenverbinder + Sub-D-Buchse: ca. 80 €
Flachbandkabel habe ich und eine alte SCSI-HD als Ersatz ist vorhanden.

Da ich ja noch einen TFT (20€) für die Low-Auflösung kaufen möchte, entschied ich mich dann eben für den Mehraufwand durch den Umbau und die Lötarbeiten. Dabei lerne ich noch hinzu.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am Mo 03.09.2018, 21:15:06
Mir ist auch bekannt, daß Flash-Speicher eine begrenzte Lebensdauer haben.

Wie Festplatten auch.

Die Magnetschicht einer Festplatte kannst du unendlich oft beschreiben, solange du die Platte pfleglich behandelst. Das Problem der Festplatte ist nicht der magnetische Speichervorgang, sondern mechanischer Verschleiß, austrocknende Schmierfette und Erschütterungen (Headcrash).

Flash-Speicher verschleißen ihre Speicherzellen, also das was die gespeicherte Information hält. Und zwar findet der Verschleiß mit jedem Schreibvorgang statt. Die guten alten Flash-ROMs, die in PCs für im Betrieb neuprogrammierbare BIOS-Chips verwendet werden, kannst du ein paar hundert mal beachreiben, dann sind die platt. Aber wenn sie nicht verändert werden, halten sie ihre Information ewig, siehe auch weiter unten. Flash-Speicherzellen, die für Laufwerke aller Art (USB-Sticls SD/CF-Karten, SSDs verwendet werden, halten 10.000 bis derzeit etwa ein paar 100.000 Schreibzugriffe pro Speicherzelle aus. Deswegen sind früher USB-Sticks nach regelmäßigem Gebrauch recht schnell kaputt gegangen. Mitterweile verwenden diese Speichermedien das "Wear Levelleing" Verfahren. Damit sieht das Betriebssystem in einem logischen Sektor auf dem Medium nicht immer den gleichen physischen Speicherblock im Chip, bei jedem Schreibvorghang auf einen Sektor geschieht folgendes im Flash-Controller: Der auf den Sektor aktuell gemappte Flash-Block (meist 4 kB, also z.B. 8 logische Sektoren auf einem Laufwerk) wird wird in einen Controller-Cache ausgelesen, die neuen Daten werden im Cache eingefügt/ersetzt, ein "neuer" physischer Speicherblock wird dem logischen Sektor (oder den Sektoren) gemappt, und der Inhalt des Cache wird in diesen "neuen" Block geschrieben, der dann als "benutzt" markiert wird. Der alte physische Speicherblock landet im Pool der unbenutzten Speicherblöcke. Die Auswahl des neuen Blocks hängt davon ab, ob sich der Flash-Controller diesen Block als "unbenutzt" gemerkt hat, und dass sein Schreibzyklen-Zähler möglichst niedig ist. Mitunter sucht sich der Controller auch erstmal einen besetzen Block, der schon lange nicht neu beschrieben wurde, niedrigen Schreibzähler hat, und verschiebt dessen Inhalt in einen unbenutzten Block mit höherem Verschleiß und nutzt dann für den nächsten Schreibvorgang diesen weniger verschlissenen Block. Häufig beschriebene Sektoren sind zum Beispiel die, in denen die Verwaltungsstrukturen der logischen Laufwerke liegen, also z.B. die FAT und vergleichbares, da findet mit jedem Schreibzugriff aiuf die FAT, die wiederum durch irgendwelche Dateioperationen auf irgendeine Datei ausgelöst werden können, ein Blocktausch statt. Durch dieses Verfahren hofft man, dass alle physischen Speicherblöcke des Speicherchips möglichst gleichmäßig abnutzen, und nicht manche sehr schnell und andere eher garnicht.

Deswegen ist übrigens auch das sichere Löschen von Flash-Laufwerken eher unmöglich, weil nämlich die Nullen nicht in dem Speicherblock landen, der zuvor dem zu löschenden Sektor zugemappt war. Sicheres Löschen von Flash-Speichern heitßt Hammer, Bohrmaschine, Schraubstock, etc.

Je mehr freie Blöcke so ein Stick hat, desto besser kann der Controller zu schreibende Daten auf frische Blöcke ablegen und diese mappen. Je voller ein Flashlaufwerk wird, um so langsammer wird es dann beim schreiben, weil es immer öfters Blöcke tauschen und ummappen muss. Je geschickter der Wear Leveling Algorythmus des Controllers ist, um so mehr Schreibvorgänge hält das Speichermedium insgesamt durch.

Das ist übrigens neben der Diskrepanz von modernen Megabytes, Giagbytes (MB, GB, etc.) auf 1000er Basis zu den uns noch als MB/GB/... bekannte MiB, GiB/... bekannten Speichergrößen basierend auf 1024 Bytes pro kB auch die Erklärung dafür, dass ein Flash-Speicher nicht die versprochene Größe im Betriebssystem anzeigt, du kaufst einen Stick mit 4 GB  und bekommst 3,6 GB. Ein Teil wegen der Umrechnung 1000/1024 und ein Teil weil der Flashcontroller ein Teil der 4 GB nicht hergibt, sondern als Reserve fürs Wear Levelling behält. Dennoch sollte man Flash-Speicher nicht 100% befüllen, das geht auf die Performance.

Was ich oben auch schon erwähnt habe, ist dass Flash-Medien regelmäßig bestromt werden müssen, damit sich die elektrische Ladungen in den Speicherzellen (letztendlich, vereinfacht ausgedrückt, in Silizium eingebettete Kondensatoren) wieder auffrischen können. Tut man das nicht, irgendwann verlieren die Speicherzellen ihre gespeicherte Information. BIOS-Flash-Chips speichern nur ein paar MB, da können die Speicherzellen recht groß sein, das heißt recht große Kondensatoren, die halten ihre Information also sehr lange, weil die elektrische Ladung nicht so schnell komplett abfließt. Je größer die Speicherkapazität eines Flashs wird, um so kleiner müssen diese Strukturen werden, damit das Laufwerk nicht mechanisch zu groß/schwer werden, damit werden auch diese Kondensatoren kleiner, halten also weniger elektrische Ladung, die schneller entladen ist.

Wer also seine wichtigen Daten auf einen USB-Stick oder CF legt und 10 Jahre in einen Banktresor legt, braucht sich also nicht zu wundern, wenn die bei Bedarf dann nicht mehr lesbar sind. Aber es geht noch extremer, moderne, sehr große und schnelle SSDs z.B. für Server und Storage-Geräte (von EMC, Netapp, HP, IBM, ...) halten im ausgeschalteten Zustand die gespeicherten Informationen nur wenige Wochen bis Monate. 

Neben diesem Softwaretrick wird natürlich auch die Haltbarkeit der Speicherzellen hochgeschraubt, aber verschleißfrei sind Flash-Medien auch nicht. Aber man ist inzwischen so weit, dass sie, solange sie zumindestens gelegentlich mal länger unter Strom sind, länger durchhalten, als Festplatten. Allerdings, sofern mechanisch noch Ok, sind Daten auf vor fast 40 Jahren geschriebenen MFM-Platten oft heute noch problemlos lesbar, sofern man noch einen passenden Rechner mit Controller hat.

Siehe unter anderem auch hier: https://www.ontrack.com/de/blog/wear-leveling-was-ist-das/6498

Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: gh-baden am Mo 03.09.2018, 21:30:40
Die Magnetschicht einer Festplatte kannst du unendlich oft beschreiben, solange du die Platte pfleglich behandelst.

Unendlich oft ist echt oft.

Will sagen: auch da gibt es Schichtveränderungen und entsprechend Defekte. Die anderen Todesarten hast du ja genannt.

Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am Mo 03.09.2018, 21:33:07
Ja, stimmt, aber das dauert deutlich länger als 100.000 Schreibvorgänge bei Flash.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Mo 03.09.2018, 21:36:55
Das Thema wäre ja fast für einen neuen Thread gut!

Dank an alle Kommentatoren hier. Nur so erweitert man seinen Horizont und kommt ja oft dann auf die beste Lösung.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: gh-baden am Mo 03.09.2018, 23:03:40
Ja, stimmt, aber das dauert deutlich länger als 100.000 Schreibvorgänge bei Flash.

Die gelten aber nicht für das Gesamtmedium, sondern für Zellen oder Zellbereiche. Die Controller verteilen das. Moderne SSDs haben Garantien für 1200 TBW (Terabytes written, Samsung 960 Pro). Da muß man schon viel schreiben.

Dass ein SD-Kärtchen für 8€ die nicht bringt, ist keine Frage. Aber zumindest ich schreibe auf dem Atari sehr, sehr wenig, und lese meist nur. Die paar Dokumente die ich anlege, die bringen meine CF/SD-Kärtchen nicht um. Und für den Rest gibt’s Backups. „Verfügbarkeit“, was mir an meinem modernen Rechner wichtig ist, ist’s am ST nicht mehr.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am Mo 03.09.2018, 23:55:00
Richtig, aber nur weil der Flash.Controller eben wie oben beschrieben, ständig die physichen Blöcke ummappt und so Schreibvorgänge großflächig verteilt. Der einzelne physische Speicherblock ist nach 10.000-100.000 Schreibvorgängen am Ende. Den magnetischen Festplatten-Sektor kannst du wesentlich öfters beschreiben. Die Festplatte macht nur bei Defekten der Oberfläche ein Mapping auf Reservesektoren, solange sie noch welche hat.

Die Wear Levelling Technik steckt aber inzwischen eher in allen Flash-Controllerm, also auch in den 8-Euro-USB-Sticks, die Algorythmen sind ja da.

Und richtig, so viel wird man mit einem Atari heutzutage nicht mehr auf das Laufwerk schreiben, einmal drauf kopiert, nie mehr verändert. Man sollte den Rechner halt doch ab und zu mal benutzen, damit der Flashspeicher Saft für die Regenerierung der Speicherzellen bekommt, dann kann eigenlich nichts mehr schief gehen.

Deswegen empfehle ich ja, wo es geht, auf mechanische Platten zu verzichten. Außer es ist eben gerade die archaische Technik, die man in Aktion sehen will, dann gehts nicht anders.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 04.09.2018, 00:20:25
Deswegen empfehle ich ja, wo es geht, auf mechanische Platten zu verzichten. Außer es ist eben gerade die archaische Technik, die man in Aktion sehen will, dann gehts nicht anders.
Das ist natürlich auch ein Grund. Also die alte Technik so gut wie möglich zu erhalten. Daher meine Bemühungen für den ST; sowie meine anderen Altertümchen.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am Di 04.09.2018, 00:42:13
Erhalten ist das eine, bedeutet aber nicht, dass man es benutzen muss. Die meisten Oldtimer-PKW stehen sich die meiste Zeit in der Garage oder Museum die Reifen platt, sehen aber gut aus.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: ari.tao am Di 04.09.2018, 02:55:49
Der Suska ACSI/SCSI Hostadapter hat einen DMA/ACSI Eingang (kein Ausgang vorhanden!)
Ja, wirklich schade, daß DMA-OUT fehlt!   :(
... kein StaatSEXamen ... nicht nach 79350 Sexau fahren ...
Und kein CosmoSEX !!  >:D
Ultrasatan - CASED mit Versand: 110,74 €
Geiz ist eine der sieben Todsünden!  >:D

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Ich wäre ja geneigt gewesen, @1ST1 , Dich für die große Mühe da oben um die Erklärung des WearLevelling zu loben - wenn, ja wenn Du einen eigenen Thread dafür eröffnet hättest, anstatt hier schon wieder OT zu schreiben. Und nun:
... Algorythmus ...
fall bloß nicht aus dem Takt:
Ich habe Deinen Ausführungen entnommen (& vorher bloß vermutet), daß beim WL-Verfahren ganze Blöcke umgemappt werden. Das bedeutet dann aber, daß Verschnitt nicht bloß Speicherplatz verschwendet, sondern auch noch den Verschleiß erhöht. Denn der Verschnitt, das sind ja gerade die Sektoren in einem Block/Cluster, die zwar als belegt markiert, aber leer sind.
Ich weiß nicht, welche Algorithmen in der FirmWare von FlashSpeicher wirken (man kann sie ja nicht einmal auslesen), habe aber beobachtet, daß diverse Marken von CFs & SDs nicht bloß unterschiedliche Kapazität haben, sondern auch unterschiedliche FirmWare, also andere Algorithmen benutzen*. Ob und wie da wirklich WL angewendet wird, ist zumindest fraglich - und Zusicherungen wie bei modernen SSDs habe ich da auch noch nicht gesehen. Ich befürchte, daß im ConsumerBereich durchaus Algorithmen Anwendung finden könnten, um die Lebensdauer von FlashSpeicher zu begrenzen anstatt sie zu erhöhen.
Von der magnetomechan. HD, die an einem zerbröselten Kunststoff-Teil im Inneren gestorben ist, hatte ich ja schon mal berichtet. Offenbar wurde da ein Verfallsdatum eingebaut (geplante Obsoleszenz) - der Käufer merkt´s ja erst, wenn die Gewährleistung abgelaufen ist.  :o
 *seufz*  (https://forum.atari-home.de/index.php/topic,12796.msg210171.html#msg210171)  ::)

* Für die Hardware dagegen scheint es nur wenige Fabs zu geben.

-------

... 1200 TBW ...
Ich wundere mich mittlerweile, wie lange in meinem Falcon die interne 4GB-CF schon hält - erst einmal nach ca. 7 Jahren habe ich sie vorsichtshalber ausgetauscht (da hatte wohl die FAT einen Knacks abbekommen - hat also WL versagt oder gefehlt.).
1MB ASCII = 1 Bibel. 1,2PB ASCII = 1,2 Millionen Bibeln.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am Di 04.09.2018, 07:38:42
ari, du musst zwischen "vom Betruebssystem belegt markierte Cluster" und zwischen "vom Flash Controller belegte physische Speicherblöcke" unterscheiden. Das sind zwei verschiedene Verwaltungsebenen, Betriebssystem versus Hardware (Flash-Controller), die du noch immer nicht verstanden hast. Das OS bekommt nichts davon mit, was der Flashcontroller da treibt. Daher ist es durchaus wahrscheinlich, dass in einem 16 kB großen Cluster (FAT 16 512 MB-1GB) bis zu 3 unbenutzte physische Blöcke drin stecken.Bei Paritionen bis 256 kB gibts das nicht, weil da ein Cluster 4 kB groß ist, also wie meistens die phsische Blockgröße von Flash, das heißt, du lässt auf einem Flash-Medium dem Flash-Controller bei kompletter Befüllung mit Dateien keinerlei "Luft zum Atmen" (Blöcke remappen). https://support.microsoft.com/de-de/help/140365/default-cluster-size-for-ntfs-fat-and-exfat

Hab das übrigens absichtlich hier geschrieben, passte hier ja thematisch auch, in der Hoffnung, dass du das nicht findest, damit du weiterhin deinen Theorien vom doofen Stoney weiter anhängen kannst. Vielleicht siehst du, dass du etwas zu früh getrommelt hast, und ein paar andere auch.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 04.09.2018, 11:29:50
8) Peace please 8)


Erhalten ist das eine, bedeutet aber nicht, dass man es benutzen muss. ....

Aber kann. Daher erhalte ich meine Rechner funktionsfähig  ;)


Ultrasatan - CASED mit Versand: 110,74 €
Geiz ist eine der sieben Todsünden!  >:D
Hier liegt aber kein Geiz vor, denn wie schon erklärt, ist die Summe Controller+Bauteile+Monitor etwa gleich dem Ultrasatan  ;)
Ganz zu Schweigen von der Zeit, welche ich in mein Projekt investiere.


Ich wäre ja geneigt gewesen, @1ST1 , Dich für die große Mühe da oben um die Erklärung des WearLevelling zu loben - wenn, ja wenn Du einen eigenen Thread dafür eröffnet hättest, anstatt hier schon wieder OT zu schreiben. ...
Ich hatte dazu vorher einen dezenten Hinweis gegeben. Das Thema Speichermedien ist sehr umfangreich und sollte wirklich getrennt diskutiert werden; falls nicht schon geschehen.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: ari.tao am Di 04.09.2018, 14:09:18
^^-- ´dezent´ versteht 1ST1 nicht, man muß ihm das ziemlich deutschlich sagen - seine Kombination von dickem Fell mit dünner Haut ist einzigartig.  >:(
Die zuständigen Moderatoren sind anscheinend noch im Urlaub. Ich werde mal versuchen, die Beiträge zu Flash-Medien & Co.in einem  neuen Thread  (https://forum.atari-home.de/index.php/topic,14639.msg231893.html#msg231893) zu bündeln.

Edit.: Link eingefügt.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 04.09.2018, 15:45:31
^^-- ´dezent´ versteht 1ST1 nicht, man muß ihm das ziemlich deutschlich sagen - seine Kombination von dickem Fell mit dünner Haut ist einzigartig.  >:(
Die zuständigen Moderatoren sind anscheinend noch im Urlaub. Ich werde mal versuchen, die Beiträge zu Flash-Medien & Co.in einem neuen Thread zu bündeln.

LOL
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am Di 04.09.2018, 17:16:27
ari.tao ist auch nicht gerade zimperlich, wenn er Beweismaterial gegen mich sammeln und provozieren will. Daher, auch LOL.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: ari.tao am Di 04.09.2018, 18:43:32
Ich sammle kein Beweismaterial - wir sind hier schließlich nicht vor Gericht (weshalb Deine rethorischen Kunststückchen hier auch meistens nicht goutiert werden) . sondern versuche, Irrtümer zu korrigieren (wie bekannt ist, besonders gern solche logischer Art), die jüngsten aus #40 dann im neuen Thread... Und provozieren will ich auch nicht; für manche scheint meine pure Existenz eine Provokation zu sein, doch dafür kann ich nix.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 04.09.2018, 18:47:11
ari.tao ist auch nicht gerade zimperlich, wenn er Beweismaterial gegen mich sammeln und provozieren will. Daher, auch LOL.
Kann ich ebenfalls nachvollziehen.

Aber nun bringe ich mich mal aus der Schusslinie und fange an, meinen DMA-Adapter von 19 Pol-Sub-D auf Pfostenstecker 26 Pol zu basteln. Denn die Teile sind schon bei mir angekommen und die Pinbelegung steht ja in der Controller-Anleitung.

Lange ist es her, daß ich an den winzigen Kabel rumgelötet habe. Vor 30 Jahren ging das noch ohne Lupe  :D
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: 1ST1 am Di 04.09.2018, 18:52:19
@xl_st , finde gut, dass du uns wieder ins eigentliche Thema zurückkatapultierst. Jetzt sind wir so weit vom Thema weg, dass ich garnicht mehr mitbekomme, warum du ACSI auf 26 Pin Pfostenstecker brauchst...
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 04.09.2018, 19:14:05
Weil der DMA-Eingang vom Inventronik-Controller die Pfostenleiste hat und ich ja vom 520er den externen DMA-Anschluß verwende. Also wie bisher schon bei der Minidisk. Dabei hatte dieser Controller je einen Sub-D Ein- und Ausgang.
-> https://shop.inventronik.de/index.php?id_product=12&controller=product&id_lang=1 (https://shop.inventronik.de/index.php?id_product=12&controller=product&id_lang=1)
Sie schreiben zwar: "Lieferumfang: ACSI-SCSI Adapter mit 15cm langen Flachbandkabeln auf jeder Seite und Terminatoren", aber am anderen Ende des ACSI-Flachbandkabel ist bestimmt ein Stecker für den Mega-ST intern.  >:(

Am We müsste ich wieder die HDD nutzen können; der Inventronik war lieferbar und ist auch schon bezahlt. Die Hoffnung stirbt zu letzt  :P
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Mo 10.09.2018, 18:16:42
-> https://shop.inventronik.de/index.php?id_product=12&controller=product&id_lang=1 (https://shop.inventronik.de/index.php?id_product=12&controller=product&id_lang=1)
Sie schreiben zwar: "Lieferumfang: ACSI-SCSI Adapter mit 15cm langen Flachbandkabeln auf jeder Seite und Terminatoren", aber am anderen Ende des ACSI-Flachbandkabel ist bestimmt ein Stecker für den Mega-ST intern.  >:(

Tja, heute erst das Päckchen erhalten. Wie schon vermutet, ist am Flachbandkabel ACSI der 26 polige Stecker beidseitig eine Pfostenleiste. Also komme ich nicht um das Adaptieren auf Sub-D herum.

Vorab habe ich eine Frage: Die drei gelben Bauteile (Benennung unbekannt) vor der 50-Pol Wanne fehlen bei mir. Wofür sind die gedacht und brauche ich sie unbedingt? Wie gesagt, bin ein Laie bezgl. Elektronik-Komponenten. Ich baue nur nach Anleitung  :'(
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 10.09.2018, 18:21:38
Die drei gelben Dinger sind 220/330Ohm SCSI Widerstandsnetzwerke zum Terminieren vom SCSI Bus. Geht wahrscheinlich auch wenn du nur die SCSI Platte Terminierst ...
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Mo 10.09.2018, 18:56:17
Ich habe leider keine Dokumentation von der Quantum HD der Microdisk. Es ist eine DMA-Verbindung vom ST extern zum Controller und dann zur HD. Was davon terminiert ist muss ich noch herausfinden. Ebenso TP usw.
Beim neuen Controller sind einige Verbinder (nicht Jumper) aus Weissblech dabei. Keine Ahnung wofür die benötigt werden.
Es wird also noch Spannend  ???
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 11.09.2018, 20:37:23
Der Suska ACSI/SCSI Hostadapter hat einen DMA/ACSI Eingang (kein Ausgang vorhanden!) und einen SCSI (ICD Kompatibel) Anschluss. Somit kannst du den mit ein wenig Bastelarbeit in deine Microdisk einbauen oder extern nutzen. Der Suska Hostadapter läuft entweder über TermPower das der SCSI Bus/SCSI Gerät liefern muss oder Alternativ über eine externe +5Volt Stromversorgung.

Eine Alternative zum Suska Hostadapter gibt es nicht.

Ich habe gute Erfahrungen mit dem Suska Hostadapter gemacht.
Dann kannst du bestimmt sagen, wozu die kleinen Sonderstecker sind. Ist einer davon evtl. für die Stromversorgung?
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am Di 11.09.2018, 20:41:54
Ich hatte die erste Version, die war anders. Frage W. Förster ...
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 11.09.2018, 20:55:23
Ich hatte die erste Version, die war anders. Frage W. Förster ...
Schade.....  :(
Denn ich weiß ja jetzt noch nicht welche Hilfe ich brauche; daher kann ich nicht ständig dort anrufen. Andererseits ist er selbst schuld, wenn im Päckchen nur der Beutel mit der Hardware ist  :D
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: czietz am Di 11.09.2018, 21:01:16
Auf dem Foto...
(https://shop.inventronik.de/img/p/9/4/94-thickbox_default.jpg)

... ist der Stecker erkennbar mit "+ 5V -" beschriftet -- also Spannungsversorgung -- und die zwei sichtbaren Jumper mit ID0 und ID1 -- also zwei Bits der SCSI-ID. Ich vermute, die auf dem Foto teils verdeckten Jumper sind ID2 und Term-Power.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 11.09.2018, 21:39:44
Was ist denn der Unterschied zwischen ID0/ID1 und SCSI-ID?
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am Di 11.09.2018, 21:42:48
Was sagt denn das alte Handbuch ?

W. Förster schrieb ->   leider bin ich
noch nicht zum Update des Handbuchs gekommen. Die Doku ist unter
experiment-s.de zu finden - siehe hier:

https://www.experiment-s.de/en/download/
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am Di 11.09.2018, 21:48:21
Konfiguration der Initiator Identifikationsnummer
Auf der Oberseite des SCSIAdapters
befinden sich drei Lötjumper (siehe Abbildung 1). Durch
jeweiliges Schließen der Jumper können verschiedene IDNummern
gemäß folgender Tabelle
eingestellt werden. Werksseitig wird der Adapter mit ID 7 ausgeliefert.
SJ3 SJ2 SJ1 ID SJ3 SJ2 SJ1 ID
Offen Offen Offen 7 Zu Offen Offen 3
Offen Offen Zu 6 Zu Offen Zu 2
Offen Zu Offen 5 Zu Zu Offen 1
Offen Zu Zu 4 Zu Zu Zu 0
Seite
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 11.09.2018, 21:50:28
Was sagt denn das alte Handbuch ?

W. Förster schrieb ->   leider bin ich
noch nicht zum Update des Handbuchs gekommen. Die Doku ist unter
experiment-s.de zu finden - siehe hier:

https://www.experiment-s.de/en/download/
Die Doku hatte ich mir schon runter geladen, jedoch ist sie sparsam zum Thema Zubehör. Die Pinbelegung ist gut erklärt.
Leider habe ich beim ATARI eine Wissenslücke von 20 Jahren. Daher auch keine fortschreitende Weiterbildung.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Di 11.09.2018, 21:54:08
Konfiguration der Initiator Identifikationsnummer
Auf der Oberseite des SCSIAdapters
befinden sich drei Lötjumper (siehe Abbildung 1). Durch
jeweiliges Schließen der Jumper können verschiedene IDNummern
gemäß folgender Tabelle
eingestellt werden. Werksseitig wird der Adapter mit ID 7 ausgeliefert.
SJ3 SJ2 SJ1 ID SJ3 SJ2 SJ1 ID
Offen Offen Offen 7 Zu Offen Offen 3
Offen Offen Zu 6 Zu Offen Zu 2
Offen Zu Offen 5 Zu Zu Offen 1
Offen Zu Zu 4 Zu Zu Zu 0
Seite
Tschuldigung, wer lesen kann, ist.... Das ist mir geläufig. Aber danke für die Tabelle!
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: czietz am Di 11.09.2018, 22:15:06
Was ist denn der Unterschied zwischen ID0/ID1 und SCSI-ID?

Ich rate mal: ID2 (mutmaßlich), ID1 und ID0 zusammen machen drei Bits der SCSI-ID aus. Also z.B. ID2-Jumper gesetzt, ID1 offen, ID0-Jumper gesetzt = 101 (binär) = ID 5.

Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Mi 12.09.2018, 02:35:47
Dies war der Inhalt des Päckchens von Inventronik. Daher meine Fragen zu den Steckern.Ich denke zwei gehören zur Stromversorgung im Selbstbau. Der dritte als Ersatz?
Kein Jumper dabei.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: ari.tao am Mi 12.09.2018, 04:39:10
Ja, ist ein bißchen pfriemelig, die KontaktFedern an Drähte zu löten und dann in die Hülse zu schieben. Schon oft gemacht, aber wenn ich kann, dann drücke ich mich davor und kaufe lieber fertige...
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 12.09.2018, 07:30:56
Der weiße Stecker ist die externe +5V Stromversorgung aber nur wenn nicht über TermPower versorgt. Beim alten Adapter musste die Brücke für TermPower geöffnet werden wenn man extern mit Strom versorgt.

Die eigene SCSI ID des Hostadapters ist normalerweise die ID7, also kein Jumper gesetzt. Eine andere ID braucht es nur wenn ein zweiter SCSI Hostadapter mit der ID7 auf dem Bus liegt. Nicht zu empfehlen !
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Ektus am Mi 12.09.2018, 17:59:51
Ja, ist ein bißchen pfriemelig, die KontaktFedern an Drähte zu löten und dann in die Hülse zu schieben. Schon oft gemacht, aber wenn ich kann, dann drücke ich mich davor und kaufe lieber fertige...
Die Dinger gehören auch nicht gelötet, sondern gecrimpt. Mit der richtigen Zange geht das ganz fix, mit Hausmitteln wird es nicht fest.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 12.09.2018, 18:17:13
Ja ohne Zange geht nur Löten.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Mi 12.09.2018, 19:42:02
Zange besitze ich.Werde erst mal die Stromversorgung weg lassen und mit TP von der HD testen.
Man muss sich ja nicht mehr Arbeit machen als nötig  :P
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 12.09.2018, 20:06:32
Wenn ich das richtig verstanden habe ist kein ID0,1,2 Jumper gesteckt gleich ID7 vom Hostadapter. Wenn der adapter über TermPower versorgt werden soll muss du den TP Jumper stecken.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: DonQuichote am Mi 12.09.2018, 22:06:33
Den gleichen Adapter setze ich auch ein. Die Jumper für die SCSI-ID sind nicht gesteckt. Die SCSI-ID der Platte wird ja an der Platte selbst bzw. am 50/68/80 pol Plattenadapter gesteckt.
Stolperfalle war bei mir anfangs die passive Terminierung am Inventronik-Adapter (die drei gelben Widerstandsarrays). Hatte den Adapter (am SCSI  Kabelende angeschlossen) mit den gelieferten Arrays terminiert, am anderen Ende die Platte über den 50/68/80 pol Plattenadapter mit aufgestecktem 68pol aktiven Terminator terminiert. Das geht natürlich in die Hose, weil Aktiv am einen Ende und Passiv am anderen sich nicht verträgt.
Jetzt sitzt der Inventronik-Adapter in der Mitte des Kabels, ohne aufgesteckte Widerstandsarrays/Terminatoren, am Anfang des Kabels ein 50/68/80 pol Adapter mit 68pol Terminator aufgesteckt. Am anderen Ende ebenfalls ein 50/68/80 Adapter mit 68-pol Terminator, an dem die 80pol Platte angesteckt ist. Dieser Adapter liefert auch TermPower über Diode u. Poly auf das SCSI Kabel.
Den Inventronik selbst beliefere ich mit +5V über den 2-Pin Stecker. Der TermPwr Jumper am Adapter ist nicht gesteckt. Die 4.45V die nach der Diode auf der Termpower Leitung des SCSI Kabels anstehen würden bestimmt auch für den Inventronik ausreichen, aber sicher ist sicher.
Das 26-pol ACSI Kabel für den Inventronik habe ich selbst gepresst. Ein mal 26-pol Wannenstecker auf DB19 Stecker für die ext. ACSI-Buchse am Arari und ein mal 26-pol Wannenstecker auf 30-pol Wannenstecker für den MSTE intern. Funktioniert in dieser Konfiguration ganz gut.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 12.09.2018, 22:22:48
Hast du die ID0,1,2 Steckbrücken auf dem Hostadapter irgendwie gesetzt ?

Und welche ID hat deine SCSI Platte ?
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Do 13.09.2018, 00:29:04
Wenn ich das richtig verstanden habe ist kein ID0,1,2 Jumper gesteckt gleich ID7 vom Hostadapter. Wenn der adapter über TermPower versorgt werden soll muss du den TP Jumper stecken.
Danke, guter Hinweis. Falls die alte Quantum kein TP liefert, kann ich den Controller jumpern.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: xl_st am Do 13.09.2018, 00:39:39
Den gleichen Adapter setze ich auch ein. Die Jumper für die SCSI-ID sind nicht gesteckt. Die SCSI-ID der Platte wird ja an der Platte selbst bzw. am 50/68/80 pol Plattenadapter gesteckt.
Stolperfalle war bei mir anfangs die passive Terminierung am Inventronik-Adapter (die drei gelben Widerstandsarrays). Hatte den Adapter (am SCSI  Kabelende angeschlossen) mit den gelieferten Arrays terminiert, am anderen Ende die Platte über den 50/68/80 pol Plattenadapter mit aufgestecktem 68pol aktiven Terminator terminiert. Das geht natürlich in die Hose, weil Aktiv am einen Ende und Passiv am anderen sich nicht verträgt.
Jetzt sitzt der Inventronik-Adapter in der Mitte des Kabels, ohne aufgesteckte Widerstandsarrays/Terminatoren, am Anfang des Kabels ein 50/68/80 pol Adapter mit 68pol Terminator aufgesteckt. Am anderen Ende ebenfalls ein 50/68/80 Adapter mit 68-pol Terminator, an dem die 80pol Platte angesteckt ist. Dieser Adapter liefert auch TermPower über Diode u. Poly auf das SCSI Kabel.
Den Inventronik selbst beliefere ich mit +5V über den 2-Pin Stecker. Der TermPwr Jumper am Adapter ist nicht gesteckt. Die 4.45V die nach der Diode auf der Termpower Leitung des SCSI Kabels anstehen würden bestimmt auch für den Inventronik ausreichen, aber sicher ist sicher.
Das 26-pol ACSI Kabel für den Inventronik habe ich selbst gepresst. Ein mal 26-pol Wannenstecker auf DB19 Stecker für die ext. ACSI-Buchse am Arari und ein mal 26-pol Wannenstecker auf 30-pol Wannenstecker für den MSTE intern. Funktioniert in dieser Konfiguration ganz gut.

Jou, Du wirst evtl. noch einige Fragen beantworten müssen.
Aber nur, falls ich nach dem Umbau keinen Zugriff auf die HD haben werde  :D
Die SCSI-Thematik beim ATARI ist schon komplex. Sogar gefühlt noch mehr als beim PC.
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: ari.tao am Do 13.09.2018, 02:25:50
Komplex? Ach was, alles bloß eine Frage der Gewöhnung.
OT on
Das Schöne an SCSI ist ja, daß man Ketten bilden kann, ebenso auch bei Ataris ACSI. Bei letzterem entfällt die Terminierungs-Agenda - dafür aber ist es bloß unidirektional. Bei IDE gibt´s afaik leider keine Ketten - dafür ist es dann aber doppelt so schnell...
Je mehr Benutzer-freundlich, desto weniger Möglichkeiten. Am Ende der Entwicklung steht dann die `Oma-Taste`: Du drückst nur einen Knopf - und der Dschinn aus dem Apparillo liest Deine geheimsten Gedanken und macht den Rest...
OT off
Titel: Re: Microdisk DDD extern bootet nicht mehr
Beitrag von: Atariosimus am Do 13.09.2018, 09:01:52
Zitat
...und der Dschinn aus dem Apparillo liest Deine geheimsten Gedanken und macht den Rest...   
Fast wie Google und Apple zusammen  :P