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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: simonsunnyboy am Mo 28.08.2017, 17:52:29
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Ich habe mir jetzt ein 1040er Leergehäuse bei eBay geholt und werde es wohl modden.
Mit was für einem Werkzeug kann man das Plastik bearbeiten? Eine kleine Säge reicht? Oder braucht man eher etwas kompliziertes. Trennscheiben oder so habe ich keine...ich möchte den Floppyschacht aussägen, damit man ein CosmosEX oder Gotek-LW besser zugänglich verbauen kann.
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Es gibt so billige Dremel Clone Geschichten. Das Problem mit den Trennscheiben ist aber das der Kunststoff heiß wird und verschmiert. Wenn man sich langsam vorarbeitet ist ein großes Kuttermesser gut. Wenn das einem zu lange Dauert mit dem Dremel vorarbeiten und fein dann mit dem Messer.
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...ich möchte den Floppyschacht aussägen, damit man ein CosmosEX oder Gotek-LW besser zugänglich verbauen kann...
Dazu würde ich eine Uhrmacherlaubsäge benutzen. Auschnitt anzeichnen, in den Ecken bohren, Sägeblatt einfädeln und mit etwas Abstand zum Anriss sägen.
Anschließend mit einer (anständigen) Feile eben feilen.
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Was mfro vorschlägt, ist am vernünftigsten. Aber er hat dann noch die Schlüsselfeilen vergessen, mit dem man dann die endgültige Form herstellt.
Das mit dem Dremeln geht zwar ratzfatz, aber ratzfatz ist auch zu viel weg oder der Mist verschweißt sich hinter dem Sägeblatt wieder.
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...ich möchte den Floppyschacht aussägen, damit man ein CosmosEX oder Gotek-LW besser zugänglich verbauen kann...
Dazu würde ich eine Uhrmacherlaubsäge benutzen. Auschnitt anzeichnen, in den Ecken bohren, Sägeblatt einfädeln und mit etwas Abstand zum Anriss sägen.
Anschließend mit einer (anständigen) Feile eben feilen.
Genau so klappt es wenn man etwas Feingefühl hat.
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... Aber er hat dann noch die Schlüsselfeilen vergessen, mit dem man dann die endgültige Form herstellt...
Einen (möglichst exakt) rechtwinkligen Ausschnitt macht man nicht mit Schlüssel- (also möglichst kleinen) Feilen, sondern mit möglichst großen (natürlich trotzdem mit feinem Hieb).
Drum' spruch' ich auch von einer "anständigen" Feile. Erzähl' einem gelernten Feinmechaniker nix. Bevor ich zur EDV kam, hab' ich auch was anständiges gelernt.
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Wenn sich die Blätter um 90 grad drehen lassen ist das mit der Säge gut. Ich habe noch eine kleine Proxxon Stichsäge, habe ich noch nicht benutzt aber denke bei der hohen Hubzahl schmilzt der Kunststoff auch ...
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Wenn sich die Blätter um 90 grad drehen lassen ist das mit der Säge gut...
Bei einer vernünftigen Uhrmacher-Laubsäge läßt sich das Sägeblatt in jedem beliebigen Winkel einstellen, so dass der Bügel nicht im Weg ist.
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Das mit dem Dremeln geht zwar ratzfatz, aber ratzfatz ist auch zu viel weg oder der Mist verschweißt sich hinter dem Sägeblatt wieder.
Hm, man kann aber am Dremel auch die Drehzahl einstellen und ein Sägeblatt nehmen. Kein Trennblatt.
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Das mit dem Dremeln geht zwar ratzfatz, aber ratzfatz ist auch zu viel weg oder der Mist verschweißt sich hinter dem Sägeblatt wieder.
Hm, man kann aber am Dremel auch die Drehzahl einstellen und ein Sägeblatt nehmen. Kein Trennblatt.
Das ist natürlich eine alternative!
Aber so gerne ich auch den Dremel schwinge, ich würde da die Laubsäge einsetzen. Beim Dremeln stelle ich mich gerne ungeschickt an...also noch ungeschickter als mit der Laubsäge. ;)
Weshalb ich diesen Thread auch verfolge, ich werde wohl doch nicht drum herum kommen ein wenig an Atari-Gehäusen zu feilen...
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Ich empfehle billige Nagel-Feilen (die breiten für Fußnägel). Die sind für Plastik besser geeignet als Metallfeilen (wie zB. Schlüsselfeilen).
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Anbei mal ein paar Beispiele für Plastik-Bearbeitung:
1) Der Floppy-Ersatz in meinem 1040_STe
2) Der 5mm-CF-Schlitz in meinem externen Cardreader
3) Der 5mm-CF-Schlitz in der Butterdose meines TT
4) Der selbige gefüllt mit einem MikroDrive
5) Einer der Gummi-Füße meines STe
Das letzte Teil habe natürlich nicht _ich_ bearbeitet...
Weiß jemand, wo man neue passende Gummifüße bekommt?
Der CF-Schlitz in der Butterdose ist imho sehr gut gelungen - aber erst im dritten Versuch (die ersten beiden sind etwas zu groß geraten).
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Gummi Füße -> http://www.ebay.de/itm/20-x-NEU-Atari-520-1040-ST-STF-STFM-STE-Mega-TT-Falcon-030-Komputer-Gummi-Fuse-/162585240778?hash=item25dad5e4ca:g:eRwAAOSw5dNWsniG
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@ari.tao die bearbeitete Aussparung des Diskettenlaufwerkschachtes im STE sieht aus wie maschinell gefertig! >:D
Ganz ehrlich ... ich würde mir das nicht zutrauen. Ich würde die Gehäuse nur versauen! :-\
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@ari.tao die bearbeitete Aussparung des Diskettenlaufwerkschachtes im STE sieht aus wie maschinell gefertig! >:D
Ganz ehrlich ... ich würde mir das nicht zutrauen. Ich würde die Gehäuse nur versauen! :-\
Ja, sehr gelungen. :D
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Ja, sieht sehr gut gelungen aus.
Ich werde meinen Versuch nicht kanll auf Fall machen. Das hat Zeit und braucht Zeit.
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So gefällt es mir auch.
Ich bin aber bei mechanischen Arbeiten ein totaler Linkshänder...
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Dafür kannst Du viieeel besser (ent-) löten!
Die Beschreibung in Deinem Bastel-Thread ist super! Danke!
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Ganz gut gemacht, aber original belassen finde ich besser.
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1ST1, du bist herzlich eingeladen, ein kaufbares Ersatzgehäuse mit ordentlichem Floppyschacht zu designen und zu vertreiben ;)
So lange es das nicht gibt, ist es einfacher und billiger, vorhandene Gehäuse umzuarbeiten.
Falconoberteile bzw späte STEs mit vollem 3,5" Schacht sind wohl richtig selten.
Originalzustand ist Käse, wenn man einen Floppyersatz haben möchte.
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Naja, man hat ja noch die alte Floppy, und es besteht ja durchaus die Chance eine aus der selben Serie mit PC-Blende in funktionierend zu ergattern, und da kann man dann die Blenden tauschen. Geht z.B. bei den Epson SMD 3x0.
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mittlerweile nutze ich für plastikschneiden einen alten ausrangierten lötkolben, wo an der Spannschraube ein Stück vom Cuttermesser verschraubt ist. Das geht durch plastik durch wie Butter bei 200°C. Stinkt zwar wie Hulle, also sowas nur an der freien Luft dann machen ;)
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Ich würde auch draußen versuchen, so wenig wie möglich davon einzuatmen. Bei der Zersetzung der bromhaltigen Flammschutzmittel im Plastik entstehen wohl ziemlich üble Substanzen. Habe ich mir zumindest mal sagen lassen. Ich bin kein Chemiker, um zu prüfen, ob das stimmt, aber besser übervorsichtig sein...
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Ich würde auch draußen versuchen, so wenig wie möglich davon einzuatmen. Bei der Zersetzung der bromhaltigen Flammschutzmittel im Plastik entstehen wohl ziemlich üble Substanzen. Habe ich mir zumindest mal sagen lassen. Ich bin kein Chemiker, um zu prüfen, ob das stimmt, aber besser übervorsichtig sein...
Wenn man Kunststoff mit bromierten Flammhemmern bei zu geringen Temperaturen verkokelt, dann gibt’s von Dioxin bis Furan alles. ST-Gehäuse-Plastik ist sicher nicht bromfrei, die kamen Jahre vor der "bromfrei"-Bewegung auf den Markt.
Und Dioxine und Furane sind so ziemlich das übelste was es so gibt. Ich rate sehr davon ab, das zu machen, auch nicht im freien.
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Hört sich alles irgendwie nach Krebseregend an...
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Hört sich alles irgendwie nach Krebseregend an...
Neee. Die Atari-Gehäuse sind sooo alt, damals gab's noch keinen Krebs...
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Hört sich alles irgendwie nach Krebseregend an...
Neee. Die Atari-Gehäuse sind sooo alt, damals gab's noch keinen Krebs...
Ach so, na dann bin ich beruhigt. :)
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@FrederickMeißner hätte bestimt etwas dazu sagen können. Sonst im Freien mit geeigneter Maske oder halt mechanisch mit Bohrer und Feile.
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@FrederickMeißner hätte bestimt etwas dazu sagen können. Sonst im Freien mit geeigneter Maske oder halt mechanisch mit Bohrer und Feile.
„Masken“ halten Dioxine und Furane nicht auf, außer du meinst eine komplette Sauerstoff-Außenversorgung wie bei einem Taucher, oder vielleicht mit Militärzeugs.
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Ist denn tatsächlich die Konzentration der Zusatzstoffe im Gehäuse der Ataris so hoch, das eine Gefährdung entsteht, wenn man kleine Heißschnitte macht?
Kann ich mir kaum vorstellen und bezweifle das. ???
Wenn es so wäre, dann dürften die Gehäuse nur als Gefahrstoff entsorgt werden und bei einem Netzteilbrand mit angekokeltem Gehäuse müsste die Wohnung aufwendig entseucht werden.
Ich denke eine Bearbeitung mit ausreichend Frischluftzufuhr oder Dunstabzugshaube sollte möglich sein.
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Ist denn tatsächlich die Konzentration der Zusatzstoffe im Gehäuse der Ataris so hoch, das eine Gefährdung entsteht, wenn man kleine Heißschnitte macht?
Kann ich mir kaum vorstellen und bezweifle das. ???
Wenn du die Originalrezeptur des Atari-Plastiks beibringst, dann kann man ausrechnen, wieviel da entsteht. Da früher „viel hilft viel“ galt, grad bei Flammhemmern, würd ich da auf nichts wetten.
Wenn es so wäre, dann dürften die Gehäuse nur als Gefahrstoff entsorgt werden
Aber das sind sie ja auch. Nur sind sie in haushaltsüblichen Mengen halt von der Gefahrgut-Sonderbehandlung befreit. Haste mal einen Anhänger voll, gilt das nicht mehr. Ist im ADR (http://www.unece.org/trans/danger/publi/adr/adr2017/17contentse0.html) schön geregelt.
Ich denke eine Bearbeitung mit ausreichend Frischluftzufuhr oder Dunstabzugshaube sollte möglich sein.
Es ist deine Gesundheit. Solang du Kinder da weit fernhältst …
Nur mal so eine Zahl: beim „üblichen“ Dioxin genügen 100 µg Dosis pro kg Körpergewicht für den Exitus der Hälfte aller Mäuseprobanden. Und zwar innerhalb von ein paar Tagen. Die haben dann nichtmal mehr die Chance Krebs zu bekommen.
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Kann ich mir kaum vorstellen und bezweifle das. ???
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Ich denke eine Bearbeitung mit ausreichend Frischluftzufuhr oder Dunstabzugshaube sollte möglich sein.
Das wurde auch mal im Zusammenhang mit dem Rauchen und dem Krebs gesagt. Was der Mensch nicht sehen kann und auch nicht sofort negative Folgen hat, nimmt er nicht wahr. :o Letzten Endes soll das jeder selbst wissen und machen was sie/er für richtig hält. Mies wird's nur, wenn man andere gefährdet. Und Dioxin ist echt verdammt giftig! So oder so sollte man das nicht freisetzen, so dass es wieder in die Umwelt gelangt.
Geht bitte nicht mit Gleichgültigkeit an solche Sachen ran. Handelt nicht überstürzt und macht euch schlau. In einem solchen Falle hilft "Bauchgefühl" nicht und "kann ich mir nicht vorstellen" oder "bezweifle ich" kann das Ziehen des Tickets zur Unterwelt bedeuten und ist bei solchen Vorhaben wenig hilfreich. :(
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Da habe ich mal wieder was entfacht... Natürlich ist es nicht gerade gesundheitsförderlich und einatmen sollte man das möglichst auch nicht. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden. Mundschutz trage ich dabei natürlich nicht, nur würde ich das auch nicht im Haus machen. Ich denke, dass dies jedem klar sein sollte, dass er seinen Rüssel nicht in Richtung Rauchschwaden halten soll. Letzendlich empfinde ich das persönlich genau so wie löten. Da entstehen halt auch kleine "Wolken". Und ehrlich gesagt, für die paar Sekunden wo für die Schnitte erforderlich sind, mach ich da kein hehl drum.