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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: ari.tao am Fr 10.02.2017, 09:53:07
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Es ist schon eine Weile her, da bin ich daran gescheitert, die 20er FPU in meinem Reserve-Falcon, die vorher mit 16 MHz problemlos lief, auf 25MHz hochzutakten (mit der gleichen Methode, die auf meinem Arbeits-Falcon erfolgreich ist). Der F030 hat ein Rev.A-Board. Kann es sein, daß Höhertaktung für Rev.A nicht möglich ist?
Oder habe ich bloß versehentlich die FPU geschrottet? Kürzlich las ich (bei EXXOS?), daß man die FPU nicht ohne Takt-Signal unter Strom setzen darf (das könnte mir damals passiert sein), aber ich kenne den Grund nicht. Kann ihn jmd. erklären?
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Teste die CPU doch erstmal bei 16 MHz, dann weißt du wenigstens, ob sie noch tut.
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Die ist schon lange entsorgt.
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Vielleicht war nur der Quarzoszillator defekt...
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Der war eigtl. nagelneu - woran merke ich das?
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Dass er keinen Takt liefert... (Dazu braucht man halt ein Oszi)
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Also ich hatte sowas noch nie bei neuen Teilen ...
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Natürlich kann ich ´rumpröbeln und einfach Teile austauschen. Aber hier noch einmal die beiden Fragen, die mich wirklich interessieren:
Kann es sein, daß Höhertaktung für Rev.A nicht möglich ist?
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Kürzlich las ich (bei EXXOS?), daß man die FPU nicht ohne Takt-Signal unter Strom setzen darf (das könnte mir damals passiert sein), aber ich kenne den Grund nicht. Kann ihn jmd. erklären?
Ein Oszilloskop habe ich leider nicht.
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Kennt sich keiner aus mit dem Takt an der FPU?
Ich dachte bisher, die verbrauchten Watts gehen einher mit der Frequenz. Bei Frequenz 0 Hz dürfte dann doch wohl gar keine Leistung verbraten werden? Warum kann dann die FPU kaputtgehen?
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Leistung wird immer verbraten, auch wenn kein Takt da ist, denn die einzelnen Gatter, die die Logikschaltung bilden, sind ja an die Versorgungsspannung angeschlossen und an Masse. Und wenn da der Widerstand nicht unendlich hoch ist, und das ist er bei Halbleitern nie, dann fließt da auch immer ein Quer-Strom. Normalerweise ist dieser sehr niedrig, weil ein Transistor des TTL-Gatters geschlossen ist, und einer offen. Es könnte aber sein, dass dadurch dass kein Takt anliegt, irgendeine Funktionsgruppe des Chips in einen undefinierten Zustand fällt, und einzelne Gatter so in einen nicht zulässigen Dauerbetriebszustand verfallen, nämlich dass beide Transistoren des TTL-Gatters halb offen sind und dort verbleiben. Und damit steigt der Querstrom durch das Gatter, es wird wärmer... (Ich setze jetzt mal vorraus, dass du weißt, wie ein TTL-Gatter intern aufgebaut ist und funktioniert.)
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Danke, @1ST1 !
Meine Elektronik-Kenntnisse sind bescheiden, aber ich kann Dein Argument nachvollziehen.
Dann gibt's es also nicht nur eine Höchstfrequenz für die FPU, sondern auch eine Mindestfrequenz? Wo liegt die? Ist es ungefährlich, eine 40MHZ-FPU mit nur 4MHz zu takten?
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Ich würde sagen, hauptsache, ein Takt mit steilen Flanken ist ist da.
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Mann, bist Du schnell heute.
Die Flanken von 4MHz sind ja so übern Daumen nur 1/10 so steil wie die von 40MHz; reicht das?