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Software => Alternative Betriebssysteme => Thema gestartet von: ari.tao am Mi 18.01.2017, 23:16:11

Titel: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 18.01.2017, 23:16:11
Zunächst ganz kurz, warum ich MAGX schreibe und nicht MAGIC: Einerseits gibt es unter letzterem Namen ein anderes Produkt (nämlich eine Lib von PH), andererseits hat das BS seine Files seit urdenklichen Zeiten in einen Ordner MAGX\ gepackt (weil das ursprüngliche MagiX mit i kopfüber geschrieben kein GEM-konformer Name ist).
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Die Fortsetzung der Diskussion in
http://forum.atari-home.de/index.php?topic=12203.240#lastPost
nun also hier, zunächst der Stand der Dinge:
MAGX_6.xx hat die Treiber für F32 schon an Bord, also kann man davon auch booten. Jedoch darf man wg. eines Bugs damit nur lesen, nicht schreiben! Auch nicht mit einem BootSelektor! Am besten sofort schreibschützen!
Was ist das denn für ein Fehler? Ich habe die 6.20 im Einsatz und nutze eine Partition mit FAT32 und kann bis jetzt keine Fehler sehen.
-^^- Meine Erfahrung war:
Immer, wenn ich mir eine frisch unter MiNT eingerichtete & befüllte F32 (~1,8 GB) unter MAGX_6.2 auch nur angeschaut habe ohne Schreibschutz (mit dem Menue-Punkt "Informationen..."), dann war sie direkt anschließend nach Rückkehr zu MiNT kaputt!
MagiC hat da einen bekannten Fehler, daß der Zähler des freien Platzes nicht richtig gesetzt wird, aber das ist mehr kosmetischer Natur. Ich betreibe sowohl meinen Milan als auch meine Falcons mit MagiC und großen Platten, die ich nur mit F32 nutzen kann, und habe dort keine besonderen Probleme mit Datenverlusten. Jedenfals nicht auf dem Milan und dem CT2A Falcon, die CT63 Kiste ist ein anderes Thema.
MfG Ektus.
Habt Ihr, @KarlMüller und @Ektus , denn auch mal zur Abwechslung mit MiNT darauf zugegriffen?

Edit.: Gemeint ist natürlich "darauf schreibend zugegriffen".

Der von mir zitierte Fehler geht in der Tat einher mit dem Verzähl-Fehler, der aber lt. History in 6.20 eigtl. behoben sein sollte, jedoch bei mir nicht nur beim freien Speicher, sondern auch noch an zwei anderen Stellen auftrat, nämlich bei der Anzahl der belegten Bytes und bei der Anzahl der vorhandenen Files.
Seltsamerweise hat sich der Verzähl-Fehler im Laufe der Zeit bei mir teilweise gebessert (geändert hat sich wohl nur der Füllstand der Partition sowie die Version von HHDRIVER). Im angehängten ScreenShot könnt Ihr sehen, was davon übrigblieb.
Ich weiß aber nicht, ob beide Bugs identisch sind bzw. ob sie eine gemeinsame Ursache haben - in dem Fall wäre der Verzähl-Fehler keineswegs nur kosmetischer Natur!
Man könnte auch vermuten, daß es sich beim ersten um einen Bug in MiNT handele. Aber nmE. hat MiNT das F32 _vor_ MAGX gehabt! Und unter MiNT gibt es den Verzähl-Fehler nicht.
Titel: Re: MagiC Macken
Beitrag von: KarlMüller am Sa 21.01.2017, 18:19:54
warum ich MAGX schreibe und nicht MAGIC: Einerseits gibt es unter letzterem Namen ein anderes Produkt (nämlich eine Lib von PH)
Mir ist zwar nicht klar was das mit dem Problem zu tun hat, aber wenn dann doch etwas richtiger.

BS:
erst Mag!X, als es noch im Vertrieb von Bela war. Dann MagiC, an manchen Stellen auch MagiC!, also mit dem "!" am Ende.

Die Bibliothek von Peter Hellinger:
erst Magic, dann TrueMagic™

denn auch mal zur Abwechslung mit MiNT darauf zugegriffen?
Wenig, da ich zu 99% immer MagiC nutze. Unter MagiC regelmäßig, gab Zeiten da war es täglich.

Mag ja sein das eine Verwendung von F32 zwischen MagiC und FreeMiNT zu Problemen führt weil eines der BS einen Fehler hat.
Jetzt aber abzuleiten das dieser in MagiC ist nur weil FreeMiNT vielleicht, habe ich jetzt nicht nachgeschaut, früher F32 konnte, kann aber auch nicht die Schlussfolgerung sein.

Also wenn Du schreibst:
Zitat von: ari.tao
MAGX_6.xx hat die Treiber für F32 schon an Bord, also kann man davon auch booten. Jedoch darf man wg. eines Bugs damit nur lesen, nicht schreiben! Auch nicht mit einem BootSelektor! Am besten sofort schreibschützen!
Dann sind auch die anderen Randbedingungen zu nennen.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am So 22.01.2017, 09:01:08
^^-- Welche Randbedingungen, die wirklich relevant sind, willst Du denn wissen? Oder geht es nur darum zu beschreiben, wie das bei mir mit nachgeladenem MAGX funzt? Wie das mit MAGX im ROM funzt, kann ich nur schlußfolgern, bin da aber seeehr zuversichtlich  :).
denn auch mal zur Abwechslung mit MiNT darauf zugegriffen?
Wenig, da ich zu 99% immer MagiC nutze. Unter MagiC regelmäßig, gab Zeiten da war es täglich.
Mag ja sein das eine Verwendung von F32 zwischen MagiC und FreeMiNT zu Problemen führt weil eines der BS einen Fehler hat.
Ich wechsele fast täglich mehrfach zw. MAGX & MINT hin & her (und kann so die Vorteile beider Welten nutzen und die Nachteile vermeiden). Vielleicht hätte ich, um dem Fehler auszuweichen, die F32-Partition auch unter MAGX zum Schreiben nutzen können (und dann für MINT schreibschützen). Wg. des Zähl-Fehlers in MAGX (der dann in MiNT wie gesagt _nicht_ auftritt) habe ich mich umgekehrt entschieden. Wäre schön, wenn sich herausstellen würde, daß es sich um einen Fehler in MINT handelt, denn dann könnte man ja auf Abhilfe hoffen (während MAGX diesbezüglich leider nicht mehr gepflegt wird). Der Zähl-Fehler ist jedenfalls eindeutig ein Bug in MAGX! Immerhin weiß ich jetzt, daß er nicht nur bei mir auftritt, Danke! Sehr seltsam, daß die History behauptet, er sei behoben.
Mir ist es wichtig, beim Füllstand den Überblick zu haben, da mein 4GB-Plättle schon ziemlich voll ist.
Meine oben zitierte Warnung geschah aus dieser Erfahrung heraus.

PS: Die Bemerkung über die Namenswahl habe ich bloß vorangestellt, weil da schon mal jmd. Anstoß nahm. Wenn Du meinst, das nachbessern zu müssen: Bitte sehr! Das ändert nichts an meiner Aussage. Es wäre nett, wenn wir diesen Thread freihalten könnten von unwichtigen Dingen. Es gibt genug wichtige zu diskutieren, denn die og. Macken sind nicht die einzigen. Im Moment möchte ich mich aber auf die og. beschränken. Vielleicht findet sich ja doch eine Abhilfe?!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Lukas Frank am So 22.01.2017, 09:40:30
Der Herr Kromke hat ja noch AtariX für OSX heraus gebracht ->   http://forum.atari-home.de/index.php?topic=10433.msg83957#msg83957

Hast du ihn mal angesprochen, vielleicht kann man dieses FAT32 Problem irgendwie wegpatchen ?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: KarlMüller am So 22.01.2017, 10:10:10
Oder geht es nur darum zu beschreiben, wie das bei mir mit nachgeladenem MAGX funzt?
Es geht darum das man bei MagiC für F32 den Schreibschutz aktivieren soll. Diese Aussage kann ich so pauschal nicht bestätigen. Wenn es Deinen Erfahrung ist dann schreib es dazu.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am So 22.01.2017, 15:59:57
^^-- Das steht doch da oben im 2. Zitat ganz deutlich geschrieben, daß es meine Erfahrung ist. Soll ich auch noch die Posaune blasen? Im übrigen ist es für mich ganz selbstverständlich, daß ich ia. aus dem eigenen Nähkästchen plaudere und mich von wilden Spekulationen möglichst fernhalte.
Nochmals ein paar glasklare Fragen an Dich:
Hast Du sowohl unter MAGX als auch unter MINT lesend _und_schreibend_ auf F32 zugegriffen? Gab es dadurch _unter_MINT_ weder Zähl-Fehler noch andere? Und wenn nicht, wie sehen Deine ´Randbedingungen´ aus? Vielleicht mache ich ja etwas falsch.
-------
Der Herr Kromke hat ja noch AtariX für OSX heraus gebracht ->   http://forum.atari-home.de/index.php?topic=10433.msg83957#msg83957
Hast du ihn mal angesprochen, vielleicht kann man dieses FAT32 Problem irgendwie wegpatchen ?
Ein Patch wäre natürlich super. Meine stille Hoffnung war, daß vielleicht schon einer hier oder sonst wo kursiert. Btw., gibt´s irgendwelche anderen Pätsche?
Nein, AK habe ich bisher nicht kontaktiert. Wie spricht man den an? Mit ´Herr Kromke´? Ist der so steif und unnahbar? Stimmt seine eMail-Adr. noch? Was macht denn der jetzt so?

PS1: Als mitten in meiner Assistentenzeit die Studenten von einem Semester auf´s andere plötzlich anfingen, mich zu duzen, habe ich, als Mathematiker, zunächst ziemlich kariert geguckt. Aber da ich ´von Haus aus´ Physiker bin, war das nicht lange ein Problem  :) .
PS2: Als mir ASH 2007 das Update für 6.20 verkauft hat, geschah es unter der ausdrücklichen Bedingung, daß ich keinerlei Support zu erwarten hätte, auch keine Bug-Fixes.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: gh-baden am So 22.01.2017, 16:06:38
Nein, AK habe ich bisher nicht kontaktiert. Wie spricht man den an? […]
PS1: Als mitten in meiner Assistentenzeit die Studenten von einem Semester auf´s andere plötzlich anfingen, mich zu duzen, habe ich, als Mathematiker, zunächst ziemlich kariert geguckt.

Andreas Kromke ist, soweit ich weiß, auch Mathematiker oder Physiker. Vielleicht hilft dir das ja. Ich habe ihn als Umgangsformen schätzend, aber nicht steif, kennengelernt. Und ich habe im ziemlichen Gegenteil von Mathematik und Physik herumstudiert …
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am So 22.01.2017, 19:32:49
Nein, AK habe ich bisher nicht kontaktiert. Wie spricht man den an? Mit ´Herr Kromke´? Ist der so steif und unnahbar? Stimmt seine eMail-Adr. noch? Was macht denn der jetzt so?

Der Andreas ist eigentlich ganz umgänglich, ich habe damals mehrmals mit im geschwatzt, das war als KAOS TOS hohe Wellen schlug, auch in Raunheim und Sunnyvale... Aber er wird sich sicherlich nicht mehr an mich erinnern, deswegen wird es besser sein, du versuchst es selbst. Er beißt auf jeden Fall nicht. Vielleicht freut er sich sogar, wenn man ihn nach so vielen Jahren drauf anspricht.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: KarlMüller am Mo 23.01.2017, 19:56:07
Hast Du sowohl unter MAGX als auch unter MINT lesend _und_schreibend_ auf F32 zugegriffen?
Ja

Gab es dadurch _unter_MINT_ weder Zähl-Fehler noch andere?
Keine Fehler

Und wenn nicht, wie sehen Deine ´Randbedingungen´ aus?
MagiC 6.20 (02.10.2000)
FreeMiNT 1.18
Thing 1.50

Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 24.01.2017, 00:20:44
Danke!
Jetzt weiß ich also, was Du mit ´Nebenbedingungen´ meinst. Bei mir:
Die gleiche MAGX-Version (-> obiger ScreenShot)
MiNT 1.15.9 (die 1.18 läuft bei mir nicht, da unverträglich mit BlowUp & TrueDisk),
   aber der relevante Teil, nämlich NFS, ist doch seither unverändert, oder irre ich?
THING 1.27 (damals)
   aber ich habe nmE. auch GEMINI 1.a und TERADESK probiert.
Da sehe ich nichts, was auffällig wäre.

Welches Boot-Prg. benutzt Du denn für MAGX? Ich habe zwei zur Auswahl.
Tritt bei Dir (oder Euch anderen) der ´Maus-Fussel´ auf? Das ist ein weiterer Bug in MAGX, der vom Boot-Prg. abhängt (ie. das ´dünnere´ (aus 1996, von ASH 2007 mitgeliefert) zeigt ihn, das ´dickere´ (aus 2004) nicht).
-------
PS: AK werde ich dann anschreiben, wenn vorher noch ein paar andre Dinge geklärt sind.
Danke für die Hinweise!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Di 24.01.2017, 13:53:06
...
   aber der relevante Teil, nämlich NFS, ist doch seither unverändert, oder irre ich?
...

Jetzt hast Du mich abgehängt. Was hat NFS mit F32 zu tun?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 24.01.2017, 15:17:24
Ich dachte bisher, daß man F32 ohne NFS nicht nutzen kann?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Di 24.01.2017, 15:43:07
NFS == Network File System. (Ein Unix/Linux (und nicht nur da) -Dienst zum Freigeben von Netzlaufwerken)

Hat nix mit lokalen Platten zu tun.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 24.01.2017, 16:55:05
Oh sorry, da fehlt vielleicht ein ´F´:
Gemeint ist natürlich das NFFS (=NewFatFileSystem) von FN.
Wir reden ja von MiNT, und nicht von Unix/Linux.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 25.01.2017, 21:38:20
Also, nachdem ich nochmals intensiv darüber meditiert habe, verdichtet sich bei mir die Meinung, daß es sich bei dem og. Problem mit F32 womöglich gar nicht um ein Problem von MAGX oder MINT handelt, sondern um eines von HDDRIVER. In dessen LIESMICH steht nämlich zu Version 8.23 (diese und die vorhergehenden Versionen habe ich damals benutzt) eine Bemerkung zu einem Problem mit F32 iZshg. mit MAGX - jedoch nicht, welche Symptome daraus folgen! Wenn das stimmt, wäre der Bug inzwischen behoben, wenn außerdem die Platten-Partitionierung erneuert wurde (was bei mir aus anderem Grund zwischendurch auch geschah). Ich werde nächste Woche nochmals einen Test fahren und dann berichten.
Der verbliebene Zählfehler (-> obiger Screenshot) ist wohl tatsächlich nur ein weniger wichtiger Mangel des MAGXDESK; mit JINNEE tritt er nämlich nicht auf.
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Kennt denn niemand von Euch den ´Mausfussel´? Den hatte ich früher auch auf dem MAGXDESK; inzwischen tritt er nur noch mit JINNEE auf, und auch da nur unter 8p Auflösung (ie. 256 Farben). An der Stelle ist er nämlich auch mit dem ´dicken´ Boot-Prg. immer noch vorhanden. Auf dem Screenshot im Anhang ist er vier mal zu sehen. Wie wird man ihn los?!
-------
Leider habe ich keinerlei Hinweise, wie sich die Boot-Prge. unterscheiden. Meine Vermutung ist, daß das ´dicke´ ein paar Pätsche enthalten könnte - aber welche? Wer kennt sich aus?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: KarlMüller am Fr 27.01.2017, 20:02:34
MiNT 1.15.9 (die 1.18 läuft bei mir nicht, da unverträglich mit BlowUp & TrueDisk),
   aber der relevante Teil, nämlich NFS, ist doch seither unverändert, oder irre ich?
Keine Ahnung, da musst Du die ChangeLogs und die Bemerkungen im Sourcecode durcharbeiten.

Welches Boot-Prg. benutzt Du denn für MAGX?
Das welches bei MagiC Milan dabei war.

Tritt bei Dir (oder Euch anderen) der ´Maus-Fussel´ auf? Das ist ein weiterer Bug in MAGX, der vom Boot-Prg. abhängt
Kenn ich nicht.

Leider habe ich keinerlei Hinweise, wie sich die Boot-Prge. unterscheiden.
Häng beide an, dann kann man sie analysieren.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 01.02.2017, 16:39:55
^^-- Damit hier nicht zu viel durcheinander geht, möchte ich die Diskussion über die BootLoader für MAGX auslagern nach
   http://forum.atari-home.de/index.php?topic=13386.0
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 01.02.2017, 18:59:05
Wie angekündigt, habe ich bzgl. des og. MAGX/MINT-Problems neue Tests unternommen. Sie sind leider sehr mühsam & zeitaufwendig.

A) Zunächst habe ich mal mein Plättle geklont. Die F32-Partition sieht dann so aus wie J oben im ersten Screenshot, mit 258MB frei, heißt aber künftig R. Sodann habe ich den Schreibschutz für R unter MAGX aufgehoben und mir mit dem Menue ´Datei/Informationen...´ des MAGXDESK den Inhalt von R anzeigen lassen. Absonderlicherweise verschwand dann 28MB freier Platz auf R (-> R-MDESK.GIF). Um auszuschließen, daß das nur scheinbar unter MAGXDESK passiert, habe ich auch noch JINNEE bemüht (-> R-MAGX.GIF). Sodann habe ich zu MINT gewechselt und mir den Inhalt von R unter THING_2.29 und TERADESK_4.06 anzeigen lassen (-> R-MINT.GIF & R-TDESK-GIF). Wie man sieht, zeigt MINT deutlich mehr freien Platz an als MAGX! Das läßt schon nichts gutes hoffen... Danach habe ich ein paar weitere MB nach R kopiert, zunächst unter MINT, das schien problemlos möglich; danach Wechsel zu MAGX und Kopie weiterer MBs. Mittendrin dann die Katastrophe: Ausstieg aus dem Kopier-Vorgang mit der Meldung "Kann Verzeichnis.... nicht lesen", danach war der gesamte Clon gelöscht, einschließlich Partitionierung.

B) Neuer Versuch mit neuem Clon und anderem BOOT.PRG. Wieder Schreibschutz unter MAGX aufgehoben und Inhalt von R anzeigen lassen. Diesmal kein verlorener Speicher. Zu MINT gewechselt, einige MBs nach R kopiert, zu MAGX gewechselt, weitere MBs nach R kopiert, noch dreimal so gewechselt, dann wieder die Katastrophe: Gleiche Meldung, aber diesmal ist nur R geleert, nicht das gesamte Clon-Plättle, aber schlimm genug (-> R-KAPUTT.GIF).

Einen Versuch will ich noch machen. Irgendeine Idee?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.02.2017, 19:15:22
Wenn das Fat32 ist, solltest du nochmal schauen, was ein Windows-PC für Statistiken über das Laufwerk anzeigt. Das würde ich dann mal als Messlatte ansetzen.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 01.02.2017, 22:38:41
Hä? ???
Der letzte ScreenShot zeigt doch deutlich, daß es sich um eine GEM-Partitionierung handelt. Was soll ich damit auf ´ner WinDose?! Da sehe ich doch R gar nicht!
Außerdem geht´s nicht um Statistik, sondern darum, daß Daten zerstört wurden!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.02.2017, 00:01:39
Oh, falsch verstanden, ich dachte es geht um eine Fat32 Partition.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Do 02.02.2017, 01:05:15
Ja doch, FAT32, erstellt unter GEM von HDDRIVER.
Aber vielleicht sollte ich wirklich mal ein Windows-Plättle zum Test verwenden?
Wenn´s dann ginge, wüßte ich zwar immer noch nicht, warum das obige nicht funzt.
Wenn´s nicht ginge, wär´s sogar noch schlimmer...
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: tuxie am Do 02.02.2017, 16:00:28
Nur eine Frage am Rande.... den F32 Flag hast du in der mint.cnf gesetzt für dieses Laufwerk ?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Do 02.02.2017, 21:26:22
^^-- huh? Ein ´F32-Flag´ in MiNT gibt´s afaik nicht. Oder meinst Du etwa die Anmeldung per `NEWFATFS=´? Die ist selbstverständlich drin, sowohl für 1.15.9 (drittletzter ScreenShot) als auch für 1.19.cur (vorletzter Shot).
Im übrigen habe ich ja dargelegt, daß F32 unter MINT problemlos funzt, solange nicht mit MAGX ebenfalls darauf geschrieben wird (wobei auch die Anzeige mit dem Menue ´Datei/Informationen...´ anscheinend bereits einen Schreibvorgang auslöst, wenn kein Schreibschutz besteht!). `Nur lesen´ geht auch unter MAGX problemlos.
Den Fall vice versa habe ich aber nicht ausprobiert.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 03.02.2017, 13:50:54
Was ist denn wenn du die FAT32 Partition nicht nicht HDDriver sondern mit mkfatfs.ttp unter MiNT einrichtest ?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Fr 03.02.2017, 21:33:35
Auf dem Milan habe ich eine F32-Partition auf der SSD, die ich mit MiNT erstellt hatte (mkfatfs.ttp) und eine 60 GB Festplatte ist im Milan, die ich mit OS X (10.10) auf F32 initialisiert hatte (GUID-Partitionstabelle, mit der DOS-Partitionstabelle kommt HDDRIVER 9 nicht klar. Das gibt dann Crashes unter MiNT 1.19). Beide F32-Partitionen machen keine Probleme. Weder mit MagiC noch mit MiNT. Lesen und Schreiben ist kein Problem mit MagiC und MiNT. MagiC hat nur eben diesen Zählbug. Ich nutze MagiC Milan 6.1, HDDRIVER 9.7 und MiNT 1.19. Mit HDDRIVER habe ich noch keinen F32-Partition angelegt, weil es da einen Bug gibt in HDDRIVER, was F32 angeht. Aber ich meine, in neueren Versionen ist der abgestellt worden.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: KarlMüller am So 05.02.2017, 18:10:16
Was ist denn wenn du die FAT32 Partition nicht nicht HDDriver sondern mit mkfatfs.ttp unter MiNT einrichtest ?
Das war nach dem was geschrieben wurde auch mein Gedanke. Meine FAT32 sind unter MagiC mit mkfatfs erstellt worden.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am So 05.02.2017, 22:16:34
Danke Euch dreien für den Hinweis auf mkfat32.ttp !
Ich besitze drei Varianten davon verschiedener Größe (die sich aber alle drei mit der gleichen Versions-Nr 0.26 und dem gleichen Datum 2002-09-19 melden), aber ich habe das nie benutzt, wohl weil mir eine hinreichende Beschreibung fehlt. Startet man das Teil ohne Argumente, wird wie bei Unix-Tools üblich eine Liste der möglichen Argumente angezeigt, die ich aber nur teilweise verstehe. Ich habe erraten, daß man als erstes Arg. eine Part.-Kennung angeben muß und habe die jüngste Variante (aus 1.19.cur) mal mit dem Arg. -c auf zwei meiner Parts. losgelassen. Das Ergebnis seht Ihr im unten angehängten ScreenShot.
Zunächst fällt auf, daß mkfat32 die Label nicht findet, die aber von Thing problemlos angezeigt werden. Sodann rechnet man leicht nach, daß Thing den Platz auf der 32er Part. korrekt angibt, aber mkfat32 nicht: Obwohl zwei FATs vorhanden sind, wird nur der Platzbedarf für eine FAT berücksichtigt. Dieser Befund hat mein Vertrauen in mkfat32 schon ziemlich zerstört. Aber damit nicht genug: Der Partitions-Start weicht immer um einen Sektor von dem ab, was mit HDDRIVER angelegt wurde! Wenn MINT und/oder MAGX genauso vorgehen, könnte da schon die Ursache des Desasters liegen!
Leider sind meine DiskMonitore (SED & DISKUS) beide für FAT32 ungeeignet (zeigen nicht einmal die Root-Dirs. an).
Bevor ich nun einen weiteren aufwendigen Test mache, möchte ich gern mal Eure Meinung zu dem oben dargelegten einholen.
Außerdem wäre es nett, wenn sich eine ausführliche Beschreibung für die Args. von mkfat32 fände. Wie habt Ihr denn die FAT32 damit eingerichtet/initialisiert?

Edit.: Dreckfuhler:
Lies ´mkfatfs´ anstatt ´mkfat32´.
Edit.: Das Datum im ScreenShot o.Re. ist falsch, muß natürlich heißen 5.2.2017; der Kalender war versehentlich verstellt.

Edit.: Hier noch die beiden Textstellen, die ich schon weiter oben angeführt hatte:
Zitat
  Extrakt aus dem LIESMICH des HDDRIVER 8.45
____________________________________________

- Fehler in HDDRUTIL behoben, der bei FAT32-Partitionen zu einer um einen
  Sektor zu kleinen FAT fhren konnte. MagiC-Anwendern wird empfohlen, FAT32
  Partitionen neu anzulegen. MiNT erkennt das Problem automatisch und meldet
  einen Fehler. Wird nichts gemeldet ist die FAT-Gr”že korrekt. (8.23)   
Zitat
Extrakt aus MAGX' History 6.2
_____________________________

29.1.2000
---------
- Fehler im FAT32-Dateisystem beseitigt. Dfree() lieferte einen falschen
  Wert fr die Anzahl der freien Cluster, nachdem das Medium mindestens
  einmal gewechselt wurde.

20.2.2000
---------
- Der FSINFO-Sektor bei FAT32-Dateisystemen wird jetzt (hoffentlich)
  korrekt behandelt. Das ™ffnen eines seit dem letzten Bootvorgang
  nicht verwendeten FAT32-Laufwerks sollte jetzt deutlich schneller
  gehen.
  Die Daten im FSINFO-Sektor werden jedoch nur angefažt, wenn
  tats„chlich Schreibvorg„nge durchgefhrt werden. Wird ein Laufwerk
  nur lesend verwendet, werden auch ungltige Eintr„ge im FSINFO-
  Sektor nicht gltig gemacht, das erste ™ffnen nach dem n„chsten
  Booten wird daher wieder langsam sein (da der freie Plattenplatz
  durch Durchsuchen der gesamten FAT ermittelt wird). 
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 08.02.2017, 15:13:00
^^-- Der Anhang oben war endlich möglich.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 08.02.2017, 16:52:31
Wenn mkfatfs genau so funktioniert wie das ext2 Gegenstück als Parameter einfach das Laufwerk angeben z.B. "D:" ...

->   http://wiki.sparemint.org/index.php/Mkfatfs
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 08.02.2017, 20:53:11
^^-- So weit war ich ja schon, sogar etwas weiter, nämlich bei Version 0.26 vom 19.09.2002 (die SpareMint-Seite ist offensichtlich veraltet).
Aber was muß/darf ich für die Args. angeben (zB. die ´Volume ID´)?
Und was ist mit den Ungereimtheiten von mkfatfs, die ich gerade geschildert habe? Ignorieren? Das kann doch nicht gutgehen, wenn zwei FATs vereinbart werden, aber nur eine wird bei der Kapazitätsberechnung berücksichtigt? Oder ist die Größe einer FAT nur halb so groß und Thing und HDDRIVER machen was falsch?
Was ist diese ominöse ´Expert Option´?

PS: Der Aufruf funktioniert offenbar nicht wie bei ext2, sondern ohne den Doppelpunkt hinter der Part.Kennung.
Edit.: Aufgerufen habe ich mkfatfs.ttp R -c und mkfatfs.ttp Q -c
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: KarlMüller am Do 09.02.2017, 18:59:02
Aber was muß/darf ich für die Args. angeben (zB. die ´Volume ID´)?

mkfatfs -f 2 -F 32 -s 4 <Laufwerksbuchstabe>:
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Fr 10.02.2017, 09:36:25
^^-- ? ? ?
Ganz ohne Kapazitäts-Angabe? Heißt das, man kann mkfatfs nur auf schon bestehende Parts. loslassen?
Und warum nicht ´-s 8´ anstatt ´-s 4´ ? (Sonst doch höchstens 1GB ?)
Und keine ´Volume ID´ nötig?
Und der Rechenfehler stört Dich gar nicht?
Könntest Du Deine Fat32er mal mit dem Part.Menue von HDDU (oder anderem HDU) anschauen? Möglicherweise macht mkfatfs immer nur eine FAT, und damit funzt es dann? Was bekommst Du als Antwort auf das Arg, ´-c´ ?

Ich würde ja Deinen Vorschlag einfach mal ausprobieren - wenn nicht jeder zerstörte Clon so viel Mühe machte, ihn wiederherzustellen. Deshalb lieber erst mal so viele Fragen wie möglich vorab klären!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Fr 10.02.2017, 12:36:01
Zitat
Ganz ohne Kapazitäts-Angabe? Heißt das, man kann mkfatfs nur auf schon bestehende Parts. loslassen?

Ja! Vorher mit einem entsprechenden Programm partitionieren und mit einer entsprechenden Kennung am besten versehen (F32) und dann mkfatfs drauf loslassen. Hat bei mir bislang immer prima geklappt. ;D
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Sa 11.02.2017, 01:10:24
Wie hast Du denn die Partitionierung vor Anwendung von mkfatfs gemacht? Und mit welchem Tool?
Titel: mkfatfs
Beitrag von: KarlMüller am Sa 11.02.2017, 17:50:49
Ganz ohne Kapazitäts-Angabe?
Ja, die holt es sich vom Festplattentreiber.

Und warum nicht ´-s 8´ anstatt ´-s 4´ ? (Sonst doch höchstens 1GB ?)
Du kannst auch auch 16, 32, 64 oder 128 nehmen. Es war ein Beispiel. Je Größer die Zahl um so mehr Platz wird bei kleinen Dateien verschwendet.

Und keine ´Volume ID´ nötig?
Nö.

Und der Rechenfehler stört Dich gar nicht?
Nö, weil ich nie nachgerechnet habe und keine Probleme mit beiden BS habe. Vielleicht rechnets ja Du falsch.

Möglicherweise macht mkfatfs immer nur eine FAT, und damit funzt es dann?
Deswegen das "-f 2". TOS kommt mit einer FAT nicht zurecht und bevor das Problem auch bei MagiC und FreeMiNT besteht geht man auf die sichere Seite.

Wenn Du dem ganzen nicht traust, dann sind hier (https://github.com/freemint/freemint/tree/master/tools/mkfatfs) die Quellen von mkfatfs.
Titel: Re: mkfatfs
Beitrag von: ari.tao am Mo 13.02.2017, 00:39:00
^^-- Seufz. Danke für den Link. Gerade dafür brauche ich doch Hilfe - bin doch AnCetadeltet (Aber wer Fragen zu Modula2 hat: Gerne!).
Mein Verdacht ist, daß die zweite FAT von NFFS/mkfatfs nur gefakt wird, um TOS zufriedenzustellen, während HDDRUTIL tatsächlich zwei FATs anlegt. Sollte das der Fall sein, könnte das Unglück genau in dem Moment passieren, wenn die 2. FAT unter MAGX tatsächlich zum Einsatz kommt. Kennt sich niemand damit aus?
Und der Rechenfehler stört Dich gar nicht?
Nö, weil ich nie nachgerechnet habe und keine Probleme mit beiden BS habe. Vielleicht rechnets ja Du falsch.
Ich habe genausowenig gerechnet wie Du, sondern iW. bloß die Ergebnisse zweier Rechnungen anderer Leute im obigen ScreenShot nebeneinandergelegt. Da ich nicht glaube, daß es sich um einen Fall von mehrwertiger Logik handelt und auch Quantenlogik mir in diesem Fall nicht weiterhilft: Woran könnte es denn liegen, daß zwei sehr ehrwürdige Herrschaften zu so unterschiedlichen Ergebnissen kommen?!
Noch einmal: Welches Werkzeug habt Ihr denn benutzt für die ursprüngliche Partitionierung, und welchen HD-Treiber benutzt ihr? Wie seid Ihr denn überhaupt auf die Idee gekommen, anschließend noch mkfatfs anzuwenden? (Diese Fragen gehen nicht nur an KM!)
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Mo 13.02.2017, 08:59:15
Zitat
Noch einmal: Welches Werkzeug habt Ihr denn benutzt für die ursprüngliche Partitionierung, und welchen HD-Treiber benutzt ihr? Wie seid Ihr denn überhaupt auf die Idee gekommen, anschließend noch mkfatfs anzuwenden?

Zum Partitionieren kann man im Grunde jeden Atari-Festplatten-Treiber nutzen, der entsprechende Tools mitbringt. AHDI, SCSITool, HDDRIVER, CBHD etc.. Will man allerdings nach der Patitionierung eine FAT32 Partition einrichten und betreiben braucht man einen XHDI kompatiblen Festplattentreiber. Da gibt's dann nur zwei Möglichkeiten: HDDRIVER oder den CBHD. Es sei denn man nutzt die Firebee, die schon über einen eingebauten XHDI kompatiblen Festplattentreiber verfügt. EmuTOS hat auch einen eingebauten Festplattentreiber. Ich müsste jetzt aber nachgucken inwiefern der schon XHDI kompatibel ist.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Mo 13.02.2017, 09:44:54
Gerade nochmal nachgeschaut: EmuTOS hat die XHDI-Unterstützung seit Version 0.9.5 auch fest eingebaut. Sehr schön. 8)

https://sourceforge.net/p/emutos/news/2015/10/emutos-version-095/ (https://sourceforge.net/p/emutos/news/2015/10/emutos-version-095/)
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mo 13.02.2017, 17:37:24
<OffTopic: Kurze Frage vorweg: Gilt das --^^-- nur für EmuTOS im ROM oder ersetzt ein nachgeladenes EmuTOS auch einen zuvor geladenen HD-Treiber?
OT-Ende>
Ansonsten Danke für Deine Mühe @Nervengift ! Abgesehen von FireBee und EmuTOS war mir das aber alles schon bekannt. In Deiner Aufzählung vermisse ich den PPERA-Treiber - kann der kein XHDI? Ich weise darauf hin, das afaik auch der im HDDR. eingebaute Treiber eine Variante des CBHD ist. Tatsächlich scheint es also _unter_TOS_&_Co_ nur einen einzigen Treiber für FAT32 zu geben - wobei offen bleibt, ob die eine oder andere Variante noch fehlerhaft ist. In diesem Zshg. sind auch Deine Bemerkungen oben in #25 sehr interessant, und ich frage mich, wie kompatibel XHDI mit DOS ist und was tatsächlich in MINT & MAGX eingebaut wurde. Wenn Ihr wirklich durch Anwendung von mkfatfs einen Workaround gefunden habt, der die oben nachgewiesene Katastrophe für Euch bislang vermieden hat, so heißt das ja noch nicht, daß da kein Fehler im System steckt. Das dicke Ende könnte noch nachkommen, wenn eine Partition mal fast voll ist... Dagegen ist/war _mein_ Workaround der Schreibschutz unter MAGX.
Im Moment ist der Stand meiner Erkenntnis dieser:
Irgendwo im 3eck MAGX - MINT - HDDR. steckt ein schwerer FAT32-Fehler!
Wo genau, das ist vorläufig immer noch offen.
Ich kann mir aber vorstellen, daß MAGX sich zu DOS kompatibel verhält, und ich vermute mal ganz stark, daß US mit dem Hinweis auf die SCSI-Spezifikation jede Kritik an HDDR. zurückweist und den Fehler bei MiNT sieht.
-------
Ich werde - voraussichtlich nicht vor nächster Woche - noch einen weiteren Test starten und mkfatfs anwenden.

PS: Eine These zu falsifizieren ist einfach: Man braucht nur ein einziges Gegen-Bsp.,
       aber die Korrektheit eines Prgs. zu verifizieren, ist bekanntlich eines der größten Probleme der Informatik!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Mo 13.02.2017, 18:51:23
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß Du da was durcheinanderbringst:

... und ich frage mich, wie kompatibel XHDI mit DOS ist ...

Die Antwort ist: gar nicht.

DOS und XHDI sind zwei Paar Stiefel. DOS (damit meinst Du wohl Treiber für FATxx) enthält Dateisystemtreiber. Es weiß, wie eine FAT aussieht und wie man sich daran entlanghangeln muß, um die Cluster zu finden, die gemeinsam einen Datei- oder Verzeichnisinhalt ausmachen. Wie man von der Platte liest oder darauf schreibt, weiß es nicht, dafür muß es das BIOS bemühen.

Das weiß (über den Gerätetreiber), wie man einzelne Sektoren liest oder schreibt, aber wiederum nichts über FAT oder Cluster. Weil das Atari-BIOS nur rudimentäre Festplattenfähigkeiten hat (die meisten TOSe kennen nur den Rootsektor und können den nur lesen) muß der Festplattentreiber als BIOS-Erweiterung nachgeladen werden. Und weil auch (AHDI-kompatible) Festplattentreiber ernsthafte Einschränkungen haben (es kann nur einen geben und der kann auch nur 16 Geräte verwalten, obwohl das BIOS eigentlich 32 kann), wurde eine Erweiterung erfunden und die heißt XHDI.

XHDI Treiber können (außer daß sie den Partitionstyp kennen) mit FAT nichts anfangen, weil sie nur BIOS-Erweiterungen sind und sektorweise lesen und schreiben können (allerdings können sie dem DOS - über den BPB - den Dateisystemtyp und seine Eigenschaften weitermelden, damit jenes weiß, wie es zuzugreifen hat).
Titel: Re: mkfatfs
Beitrag von: KarlMüller am Mo 13.02.2017, 19:03:04
Mein Verdacht ist, daß die zweite FAT von NFFS/mkfatfs nur gefakt wird, um TOS zufriedenzustellen,
mkfatfs legt die Anzahl der FATs an, welche Du beim Parameter -f angibst. Da wird nichts gefakt.

Wie seid Ihr denn überhaupt auf die Idee gekommen, anschließend noch mkfatfs anzuwenden?
Kein Ahnung mehr. Kann sein das HDDRIVER dies noch nicht konnte und da habe ich mich nach entsprechenden Alternativen umgeschaut.

Tatsächlich scheint es also _unter_TOS_&_Co_ nur einen einzigen Treiber für FAT32 zu geben
Der Festplattentreiber hat nichts mit dem Dateisystem zutun. Oder warum kann ich mit FreeMiNT auf eine ext2 zugreifen und mit MagiC nicht? Der Festplattentreiber liefert die unterste Schicht beim Zugriff auf Datenträger.

Ich kann mir aber vorstellen, daß MAGX sich zu DOS kompatibel verhält,
Für Dateisystem gibt es Regeln wie es auszusehen hat. Wenn überhaupt kann man Rücksicht auf kaputte Implementierung nehmen.

und ich vermute mal ganz stark, daß US mit dem Hinweis auf die SCSI-Spezifikation jede Kritik an HDDR. zurückweist und den Fehler bei MiNT sieht.
Uwe Seimet wird das Ganze zurückweisen, weil das nichts mit der SCSI-Spezifikation zu tun hat.

Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 14.02.2017, 00:05:49
^^-- Sehr richtig, ´das Ganze´ und ibs. Kritik an HDDRUTIL hat nichts mit der SCSI-Spezi. zu tun, das hast Du richtig erkannt, und so war´s auch gemeint.
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Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß Du da was durcheinanderbringst:
... und ich frage mich, wie kompatibel XHDI mit DOS ist ...
Die Antwort ist: gar nicht.
DOS und XHDI sind zwei Paar Stiefel. DOS (damit meinst Du wohl Treiber für FATxx) ...
Und ich habe immer wieder das Gefühl, daß Du in meinen Texten nur nach vermeintlichen Fehlern suchst, anstatt Dich nach Kräften konstruktiv um Verständnis derselben zu bemühen. Aus dem Kontext (-> #25) geht doch klar hervor, daß immer das Gesamtpaket gemeint ist (also einschl. der Tools, ibs. HDU), wenn ich ´Treiber´ oder ´HDDR.´ schreibe. Wie wär´s, wenn Du bitte mithelfen könntest, die beiden drängenden offenen Fragen schlüssig zu beantworten:

1) Was ist die Ursache der in #17 dargestellten Katastrophen?
2) Wie ist der im ScreenShot von #27 belegte Widerspruch zu erklären?

Es wäre zB. schon hilfreich zu wissen, wie die Größe einer FAT festgelegt wird und warum und durch wen. Das sind wirklich Detail-Kenntnisse, die mir fehlen.

Wir sind uns doch hoffentlich darüber einig, daß
a) FAT32 auf dem Atari nur möglich ist mit XHDI >= 1.10;
b) XHDI spezifisch für Atari ist und auf DOSen nicht vorkommt;
c) auch DOSen durchaus FAT32 beherrschen;
d) FAT32 unter MiNT erst möglich ist, seit FN sein NFFS in MiNT_1.15.x erfand;
e) HDDRUTIL das FAT32 vor Vers. 6.23 nicht richtig konnte;
f) MAGX das FAT32 auch erst seit Vers. 6.x kann.
Was also soll das Gerede über das BIOS?! Das BIOS tut hier nichts zur Sache und ist von mir auch nicht erwähnt worden. Nebbich!
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Mein Verdacht ist, daß die zweite FAT von NFFS/mkfatfs nur gefakt wird, um TOS zufriedenzustellen,
mkfatfs legt die Anzahl der FATs an, welche Du beim Parameter -f angibst. Da wird nichts gefakt.
Wenn Dir mein Versuch der Erklärung nicht gefällt, dann mach´ doch mal einen eigenen Vorschlag, wie og. 2) aufzulösen ist.
Wie seid Ihr denn überhaupt auf die Idee gekommen, anschließend noch mkfatfs anzuwenden?
Kein Ahnung mehr. Kann sein das HDDRIVER dies noch nicht konnte und da habe ich mich nach entsprechenden Alternativen umgeschaut.
Heißt das, man kann ein beliebiges HDU zur Partitionierung mit FAT16 (sic!) nehmen, aus dem AHDI, dem ICD, dem GEsoft, dem SCSITOOL oder was auch immer, und nach Anwendung von mkfatfs erhält man daraus ein FAT32 ? Denn ich habe ja oben gelernt, daß mkfatfs nur auf eine schon bestehende Partition angewendet werden kann, und ein eigenes Tool, um eine originäre Partitionierung zu erstellen, hat MiNT doch wohl nicht.

PS: HDDRUTIL stellt im Menue ´Tools/Geräte-Check´ die Firmware-Version von IDE-Plättlen leider nur verkürzt dar. Aber zB. SCSITOOL kann sie ganz zeigen.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Di 14.02.2017, 07:34:16
Ich glaube nicht, dass die Partitionsmarkierungen irgendwas damit zu tun haben. Du solltest sämtliche Kombinationen mal auf eine "echte FAT32" Partition loslassen. Damit meine ich eine, die von einem Microsoft-Tool angelegt wurde, z.B. auf einer Extra-Platte, auf einem Extra-Medium. Das muss der Maßstab sein. Und du solltest dir aufschreiben, welche Laufwerksangaben dir Win9x oder NT-10 über diese FAT32 Partition sagt. Und zwar am besten im leeren Zustand, und mit einer größeren Anzahl Dateien drauf. Das muss der Maßstab sein, denn MiNT und MagX identisch anzeigen müsste.

Momentan stocherst du im Nebel, denn du weißt nicht, ob MagX oder MiNT die korrekten Angaben macht.

Rein Interesse halber wäre auch mal interessant, was TOS zu einer kleinen Fat32 Partition sagt (also je nach TOS-Version z.B. max 512 MB oder 1 GB groß), theoretisch müsste sogar das gehen, dann halt mit 7+~.3-Dateinamen statt der langen Dateinamen. Denn Fat32 wurde abwärtskompatibel gestaltet, ältere Systeme bekommen dann nur diese Kurznamen zu sehen. Und das dann mal mit DOS/Win, MinT und MagX vergleichen.

Ich glaube erstmal, dein Problem ist ein reines Anzeige-Problem, sprich die Methodik wie der jeweilige Desktop von MagX oder MiNT die Daten der Partition ermittelt bzw. errechnet. Du musst erstmal wissen, ob sich MiNT oder MagX irrt, oder beide. Und das kannst du nicht, ohne eine original von einem Micirosft-Tool angelegten Partition zu analysieren.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Di 14.02.2017, 08:03:19
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß Du da was durcheinanderbringst:
... und ich frage mich, wie kompatibel XHDI mit DOS ist ...
Die Antwort ist: gar nicht.
DOS und XHDI sind zwei Paar Stiefel. DOS (damit meinst Du wohl Treiber für FATxx) ...

Und ich habe immer wieder das Gefühl, daß Du in meinen Texten nur nach vermeintlichen Fehlern suchst, anstatt Dich nach Kräften konstruktiv um Verständnis derselben zu bemühen.
Vielleicht solltest Du künftig dazuschreiben, welche deiner Fragen Du nicht als Frage verstanden haben willst.

Wenn in einem der BIOS-Teile (XHDI-Treiber) ein Fehler wäre, müsste sich der bei anderen Dateisystemtypen auch zeigen und würde nicht nur bei FAT32 auftreten.

Aus dem Kontext (-> #25) geht doch klar hervor, daß immer das Gesamtpaket gemeint ist (also einschl. der Tools, ibs. HDU), wenn ich ´Treiber´ oder ´HDDR.´ schreibe. Wie wär´s, wenn Du bitte mithelfen könntest, die beiden drängenden offenen Fragen schlüssig zu beantworten:

1) Was ist die Ursache der in #17 dargestellten Katastrophen?
2) Wie ist der im ScreenShot von #27 belegte Widerspruch zu erklären?
Ich bin nicht in der Lage, dir diese beiden Fragen zu beantworten, weil ich kein MagiC habe. Bei mir läuft nur MiNT. Auf mehreren Rechnern, teilweise mit CompactFlash-Karten zum Datenaustausch mit dem (Linux-) PC und mir ist seit Jahren keine FAT32-Partition mehr kaputt gegangen. Dabei ist es egal, ob ich das FAT32-Dateisystem mit mkfatfs.ttp auf dem Atari oder mit mkfs auf dem PC angelegt habe.
Insofern ist mir unverständlich, warum Du deinen Fehler anscheinend auf der MiNT-Seite suchst.

[/color]Es wäre zB. schon hilfreich zu wissen, wie die Größe einer FAT festgelegt wird und warum und durch wen. Das sind wirklich Detail-Kenntnisse, die mir fehlen.
Die nutzbare Größe von FAT-Partitionen, die mit unterschiedlichen Tools auf derselben Partition angelegt wurden, muß nicht unbedingt übereinstimmen.

Trotzdem können beide Partitionen korrekt angelegt sein.

Je nachdem, wer das Dateisystem angelegt hat, kann der nutzbare Datenbereich also mal größer und mal kleiner werden (trotzdem ist beides "richtig"), der Vergleich der Größen ist meiner Ansicht nach da nicht wirklich hilfreich.

Aus deinen Beschreibungen entnehme ich, daß MagiC nicht nur die betroffene Partition, sondern u.U. die gesamte Platte kaputtschreibt. Wenn das passiert, liegt der Fehler m.E. eindeutig dort.

Der FAT32-Treiber merkt nicht, daß seine Clusterberechnungen (aus welchen Gründen auch immer) einen physikalischen Sektor ergeben, der außerhalb der Partitionsgrenzen liegt und schreibt unabgefangen da hin. Ohne das geprüft zu haben, würde ich sogar fast annehmen, daß das *nicht* über den XHDI-Treiber (sondern über das "altmodische" Rwabs()) passiert (weil der nach meiner Erinnerung nur mit logischen Sektornummern arbeitet, das also eigentlich gar nicht kann).

Riecht für mich irgendwie nach einem signed/unsigned Fehler.

Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: gh-baden am Di 14.02.2017, 22:29:51

Aus deinen Beschreibungen entnehme ich, daß MagiC nicht nur die betroffene Partition, sondern u.U. die gesamte Platte kaputtschreibt. Wenn das passiert, liegt der Fehler m.E. eindeutig dort.


Schuß ins Blaue, aber aus Erfahrung: Hintergrund-DMA an? Und wackelige Hardware? Oder Schweineprogramme aktiv?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 15.02.2017, 03:51:39
^^-- Nein, Hintergrund-DMA habe ich noch nie benutzt.
      Nein, kein HW-Problem, sonst müßte das auch mit FAT16 passieren.
        Nein, keine Wildschweine vorhanden, aus gleichem Grund --^^
-------
Zunächst mal vielen Dank für Deinen Beitrag, @mfro , ich anerkenne dessen Länge als guten Willen. Die Frotzelei am Anfang überspringe ich mal, ibs. das BIOS war ja längst abgehakt. Leider hast Du Dir den ScreenShot in #27 und meinen darauf bezüglichen Text nicht sorgfältig angeschaut. Du hättest nämlich sonst merken müssen, daß bei der Frage_2 Deine Kommentare
1) Was ist die Ursache der in #17 dargestellten Katastrophen?
2) Wie ist der im ScreenShot von #27 belegte Widerspruch zu erklären?
Ich bin nicht in der Lage, dir diese beiden Fragen zu beantworten, weil ich kein MagiC habe. Bei mir läuft nur MiNT. ...
und
Die nutzbare Größe von FAT-Partitionen, die mit unterschiedlichen Tools auf derselben Partition angelegt wurden, muß nicht unbedingt übereinstimmen.
Trotzdem können beide Partitionen korrekt angelegt sein.
völlig daneben sind! Deshalb noch mal gaaanz langsam zum mitmeißeln: Bei der Frage_2 ist erstens MAGX in keinster Weise beteiligt und zweitens habe ich da nicht zwei verschieden angelegte Parts. verglichen, sondern ein und dieselbe Partition R mit drei verschiedenen Werkzeugen betrachtet, nämlich
   alfa) mit dem Part.-Menue von HDDRUTIL (mit dem sie erzeugt wurde)
   beta) mit dem Datei-Info-Menue von THING und
   gama) mit dem MiNT-Tool mkfatfs -c
und ich habe ganz bewußt den ScreenShot unter NAES2+MiNT gemacht (und nicht unter MAGX), damit da gar kein Zweifel möglich ist.
Während nun beta mit alfa zusammenstimmt (obwohl die beiden sonst gar nichts verbindet), widerspricht gama den beiden offensichtlich! Außerdem erscheint es mir völlig absurd anzunehem, daß HDDR. nicht mehr weiß, was es da getan hat. Der Fehler im MiNT-Tool mkfatfs ist also offensichtlich, die weitere Frage ist nur, ob es ein harmloser Darstellungsfehler ist (wie auch schon von dem Zählfehler in MAGX oben behauptet wurde) oder ob er sichtbarer Ausdruck eines ernsten Hintergrunds ist: Erst dann hätte er eine Relevanz in Bezug auf Frage 1 ! Da wären also MiNTzer mal gebeten, genauer hinzuschauen. Ist ja übrigens nicht das erste Mal, daß ich eine Macke in MiNT aufgedeckt habe. Das hier:
Insofern ist mir unverständlich, warum Du deinen Fehler anscheinend auf der MiNT-Seite suchst.
wäre damit wohl auch geklärt, bis auf die Kleinigkeit, daß es sich da nicht um _MEINEN_ Fehler handelt: Genausowenig, wie ich mit fremden Federn geschmückt werden möchte, so möchte ich auch nicht mit fremdem Dreck beworfen werden.
Wenn Du schreibst
Zitat
Auf mehreren Rechnern, teilweise mit CompactFlash-Karten zum Datenaustausch mit dem (Linux-) PC und mir ist seit Jahren keine FAT32-Partition mehr kaputt gegangen.
kann ich nur noch mal wiederholen, das auch mir auf FAT32 keine Daten mehr verloren gegangen sind - seit ich die FAT32-Parts. unter MAGX mit Schreibschutz versehe. Aber weder Deine noch meine Erfahrung ist ein Beweis, daß der Fehler bei MAGX liegt, und nicht bei MiNT oder gar HDDR.
Zitat
Aus deinen Beschreibungen entnehme ich, daß MagiC nicht nur die betroffene Partition, sondern u.U. die gesamte Platte kaputtschreibt. Wenn das passiert, liegt der Fehler m.E. eindeutig dort.
So habe ich ja zunächst auch gedacht (-> Anfang des Threads), aber dann kamt Ihr mir ja mit mkfatfs und dem Argument, daß damit wechselnder Zugriff unter MAGX & MiNT problemlos sei: Das begründet einen Zweifel an dieser These, wie auch die Tatsache, daß bei den oben in #17 referierten Tests nur einmal die ganze Part.-Tabelle, ein andermal aber nur die FAT32-Part. kaputt war.
Ganz zum Schluß:
Der FAT32-Treiber merkt nicht, daß seine Clusterberechnungen (aus welchen Gründen auch immer) einen physikalischen Sektor ergeben, der außerhalb der Partitionsgrenzen liegt und schreibt unabgefangen da hin. Ohne das geprüft zu haben, würde ich sogar fast annehmen, daß das *nicht* über den XHDI-Treiber (sondern über das "altmodische" Rwabs()) passiert (weil der nach meiner Erinnerung nur mit logischen Sektornummern arbeitet, das also eigentlich gar nicht kann).
Riecht für mich irgendwie nach einem signed/unsigned Fehler.
steuerst Du nun doch noch etwas bei, was uns vielleicht der Lösung näher bringt - aber genau da bin ich mit meinem Latein am Ende.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 15.02.2017, 05:44:14
Auch Dir vielen Dank für Deine Mühe, @1ST1 ! Du unterliegst zwar einem ähnlichen Irrtum wie mfro:
Momentan stocherst du im Nebel, denn du weißt nicht, ob MagX oder MiNT die korrekten Angaben macht.
indem Du nicht gemerkt hast, daß die Frage_2, die die Korrektheit der von mkfatfs gemachten Angaben in Zweifel zieht, zunächst mal gar nichts mit MAGX zu tun hat (und erst relevant wird für das og. böse 3eck, in dem MAGX involviert ist, wenn sie zuungunsten von MiNT beantwortet werden muß), aber Du steuerst ein paar neue Ideen bei, die ich mal näher betrachten möchte.
Da wäre zunächst mal Deine Meinung, daß FAT32 unter Windows der Maßstab sein muß, an dem sich andere Implementierungen messen lassen müssen. Dem könnte ich zustimmen, wenn ich wüßte, daß MAGX & MiNT (und ibs. NFFS von FN) ihr FAT32 bei Windows ´abgeschaut´ haben. Das weiß ich aber leider nicht, sondern ich nehme eher an, daß es da irgendwo draußen in der weiten Welt eine abstrakte Spezifikation gibt, von der alle drei ihre Weisheit bezogen haben. Aber vielleicht kommt es darauf gar nicht an, weil man sich einfach dem Defakto-Standard beugen muß.
Leider habe ich dann praktische Schwierigkeiten, Deiner Anregung zu folgen: Ich besitze weder Win9x noch NT-10 noch die nötigen Tools noch die Erfahrung, damit umzugehen... Und die Analyse von FAT32-Parts. auf dem Atari ist mir leider auch nicht möglich: Wie oben schon bemerkt, können meine beiden DiskMonitore SED und Diskus leider kein FAT32...
Rein Interesse halber wäre auch mal interessant, was TOS zu einer kleinen Fat32 Partition sagt (also je nach TOS-Version z.B. max 512 MB oder 1 GB groß), theoretisch müsste sogar das gehen, dann halt mit 7+~.3-Dateinamen statt der langen Dateinamen. Denn Fat32 wurde abwärtskompatibel gestaltet, ältere Systeme bekommen dann nur diese Kurznamen zu sehen. Und das dann mal mit DOS/Win, MinT und MagX vergleichen.
Zunächst mal möchte ich klarstellen, daß Langnamen auf dem Atari erstens sowohl unter FAT32 als auch FAT16 eingerichtet werden können und zweitens weder unter Fat16 noch FAT32 eingerichtet sein müssen. Meine FAT32er benutzen _keine_ Langnamen. Ein Dilemma ist höchstens, daß man sie unter Windoof nicht abstellen kann. Desweiteren ist es leider so, daß TOS (sic!) FAT32-Parts. schlicht ignoriert. Dafür braucht man MAGX oder MiNT.
Die Frage, ob ´kleine´ FAT32er nützlich wären, die habe ich mir auch schon gestellt. Die Antwort ist: Damit ließe sich der ´Verschnitt´ deutlich reduzieren, aber TOS (sic!) könnte nicht davon booten. Während ich die Tests in #17 noch mit Clones meines gesamten Plättles machen mußte (um an lang zurückliegende Erfahrungen anknüpfen zu können), habe ich vor, weitere Tests ´mit reduziertem Aufwand´ zu fahren, nämlich kleineren FAT32ern.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Mi 15.02.2017, 06:06:57
Zitat
Auf mehreren Rechnern, teilweise mit CompactFlash-Karten zum Datenaustausch mit dem (Linux-) PC und mir ist seit Jahren keine FAT32-Partition mehr kaputt gegangen.
kann ich nur noch mal wiederholen, das auch mir auf FAT32 keine Daten mehr verloren gegangen sind - seit ich die FAT32-Parts. unter MAGX mit Schreibschutz versehe.

Die Weisheit, daß MagiC keinen Fehler beim Schreiben auf FAT32 haben *kann*, weil kein Fehler auftritt, wenn man es *nicht* auf FAT32 schreiben läßt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Mi 15.02.2017, 07:49:15
In Windows 95 und später findest du die Referenzimplementierung von FAT32. Alles was sich FAT32 nennt, beruft sich genau auf diese Implementierung. Daher ist das, was Windows 9x und später erzeugen, der Maßstab. Und Microsoft ist auch der Entwickler dieses Dateisystems und hat es auch patentiert. Genau wie das spätere exFAT (wurde mit Windows 7 eingeführt und auf Vista und XP rückportiert, kann mehr als 32 GB Partitionen und Dateien größer als 4 GB).

Und lange Dateinamen unter FAT12/16 gibt es per Definition nicht. Das wurde erst mit FAT32 eingerichtet. Und FAT32 ist abwärtskompatibel zu FAT16, das heißt, eine FAT32-Partition, die die Größenbeschränkung von FAT16 einhält, ist von einem FAT16-System beschreib und lesbar, es sieht nur die langen Dateinamen nicht.

Du solltest dir für weitere Untersuchungen erstmal einen PC mit einem Windows hinstellen, an den du ein Laufwerk anschließen kannst, das du auch an deinem ATARI anschließen kannst. Damit du erstmal einen Maßstab hast, an den du deine weiteren Versuche anlehnen kannst. Solche PCs gibts manchmal schon für geschenkt. Übrigens, auch unter Linux dürfte die Implementierung von FAT32 richtig sein.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: czietz am Mi 15.02.2017, 10:37:04
Und lange Dateinamen unter FAT12/16 gibt es per Definition nicht.

Leider falsch. Lange Dateinamen wurden nachträglich auch FAT12- und FAT16-Dateisystemen beigebracht. Einfacher Test, wenn Du mir nicht glaubst: Eine Diskette (auch heute noch FAT12-formatiert) erlaubt ebenfalls lange Dateinamen unter Windows. Auch unterstützte die allererste Version von Windows 95 noch gar kein FAT32, aber bereits lange Dateinamen, nämlich auf FAT12- und FAT16-Dateisystemen.

Zitat von: https://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table#VFAT
VFAT (Virtual File Allocation Table) ist eine Erweiterung des FAT-Formats zur Verwendung langer Dateinamen, die auf FAT12, FAT16 und seit dessen Einführung im Jahr 1997 auch auf FAT32 angewendet werden kann.

Und FAT32 ist abwärtskompatibel zu FAT16, das heißt, eine FAT32-Partition, die die Größenbeschränkung von FAT16 einhält, ist von einem FAT16-System beschreib und lesbar, es sieht nur die langen Dateinamen nicht.

Auch falsch, FAT32 ist komplett anders und (unabhängig von der Partitionsgröße) natürlich nicht von einem System lesbar, das nur FAT12 und FAT16 beherrscht. Wie sollte das auch gehen, wo sich die Verwaltungsstrukturen vollkommen geändert haben.

Zitat von: https://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table#FAT32
Alte DOS-/Windows-Versionen (bis einschließlich Windows 95A, Windows NT bis Version 4.0, MS-DOS bis 6.22, PC DOS bis 2000, DR-DOS bis 7.03) können nicht darauf zugreifen.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: yalsi am Mi 15.02.2017, 11:37:24
In Windows 95 und später findest du die Referenzimplementierung von FAT32.
FAT32 ist mit dem OEM Release Windows 95 B [4.00.1111 / 4.00.1212 / 4.00.1214 - Service Release 2/2.1] in Windows 95 gekommen. Die Clusternummerierung ist dort 32 Bit breit, was es erlaubt, auch auf grossen Platten kleine Cluster zu erzeugen und damit die Platte effizienter auszunutzen. Aber lange Dateinamen kannte Windows 95 / MSDOS 7 schon von Anfang an, darum ist die Aussage:
Und lange Dateinamen unter FAT12/16 gibt es per Definition nicht. Das wurde erst mit FAT32 eingerichtet.
eben falsch- VFAT ist unabhängig von der Breite der Clusteradressen, Dateinamenlänge und Clustergröße haben nichts miteinander zu tun. Bei VFAT kann ein Dateiname sich über mehr als einen Directory-Eintrag erstrecken. Der 1. Eintrag im Directory bekommt einen auf 8 Zeichen gekürzten Namen mit der Tilde und enthält einen Verweis auf den nächsten Directory-Eintrag mit dem Beginn des langen Namens. Der wiederum verweist auf den Fortsetzungseintrag usw. bis alle Zeichen untergebracht sind.
Das praktische daran ist eben gerade, das diese Erweiterung bei FAT12 und FAT16 genauso klappt wie bei FAT32, denn der Aufbau und die Wortbreite im Directory sind unverändert.
Übrigens brachte auch OS/2 Warp 3 lange Dateinamen für FAT16 mit, realisierte das aber anders: Dort erhält jede Datei einen 8.3 Namen und es gibt einen neuen Dateityp, in dem diw lange Namen abgelegt sind. Die Dateisystem-Software sorgt dann für die Anzeige in OS/2, unter MSDOS sieht man nur die 8.3 Namen.

Gruß- Georg B. aus N,

Quelle ua. http://www.winhistory.de/more/win95.htm#win95b (http://www.winhistory.de/more/win95.htm#win95b)
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Mi 15.02.2017, 12:47:52
Zitat
Ich besitze weder Win9x noch NT-10 noch die nötigen Tools noch die Erfahrung, damit umzugehen...

Ich hab auch eine 60 GB Platte im Milan drin, auf der sich nur eine FAT32 Partition befindet. Diese Partition habe ich mit OS 10.10 angelegt (GUID-Patitionsschema, MS DOS Dateisystem womit Apple FAT32 in dem Falle meint). Hintergrund dieser Vorgehensweise war, die Platte mal schnell aus dem Milan rausholen zu können und wieder an einem Mac oder Hacki(ntosh) dranhängen können z. B. über USB, um Daten zu schaufeln. Mit dieser Konstruktion gibt es bei mir weder unter MiNT 1.19.x noch Magic Milan 6.1 Probleme.

Ich hatte auch erst versucht HDDRIVER zum Einrichten der Platte zu nutzen und nur eine FAT32 Partition auf der Platte mit HDDRIVER angelegt, aber damit konnte der Mac nicht umgehen. Ich hatte die Platte nicht gemountet bekommen.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 15.02.2017, 16:39:13
Mein Dank geht diesmal an @czietz und @yalsi für die Korrektur der falschen Aussagen von 1ST1. Damit ist auch dessen Rat obsolet, daß ich mich nun auch noch mit historischem WinDoof beschäftigen soll.
Die einzige WinDose in meinem Haushalt ist dieser SchleppTop von ASUS hier, auf dem ich diesen Text schreibe und mich, mühsam 1000 Flüche unterdrückend, immer wieder vertippe, ua. wg. dieser absolut unglücklich windoofmäßig positionierten CapsLock-Taste.
Mit dieser meiner SUSA kann ich SD- & CF-Plättle nur als ´Wechselmedien´ nutzen, mit all den Implikationen, die wir anderswo schon besprochen haben.

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Zitat
Auf mehreren Rechnern, teilweise mit CompactFlash-Karten zum Datenaustausch mit dem (Linux-) PC und mir ist seit Jahren keine FAT32-Partition mehr kaputt gegangen.
kann ich nur noch mal wiederholen, das auch mir auf FAT32 keine Daten mehr verloren gegangen sind - seit ich die FAT32-Parts. unter MAGX mit Schreibschutz versehe.
Die Weisheit, daß MagiC keinen Fehler beim Schreiben auf FAT32 haben *kann*, weil kein Fehler auftritt, wenn man es *nicht* auf FAT32 schreiben läßt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Das steht weder in der von Dir zitierten Stelle noch sonstwo in meinem Text. Bitte halte Dich an redliche Argumente und laß mal die Schmäh- & Verleumdungs-Versuche weg!

Am Ende Deines Beitrags #44 hast Du besseres gebracht. Ich habe mich natürlich auch gefragt, was denn genau in den Tests in #17 kaputt geschrieben wurde. Anscheinend ist in A) der RootSektor (= phys.Sektor 0) überschrieben worden (oder wo sonst steht die Part.-Tabelle?), und in B) möglicherweise der BootSektor (= log.Sektor 0 ?) der Part. R (oder auch bloß deren Root-Directory?) - und das, obwohl bei mir in HDDRIVER der Schreibschutz für _alle_ Root- & Boot-Sektoren immer eingeschaltet ist! Auch HDDR. ist als einer der drei Hauptverdächtigen noch nicht entlastet, genauso wenig wie MAGX und MiNT. Dazu kommt noch, daß nmE. der Crash von A) unter MAGX, der von B) aber unter MiNT passierte. (Bem.: Die Füllung von R geschah immer mit den ´Bordmitteln´ des jeweiligen Desktops, die ja auf das darunterliegende BS rekurrieren, nicht etwa mit der ´GEMDOS-Option´ des KOBOLDs.)

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Danke auch für Deinen Beitrag, @Nervengift !
Ich hatte auch erst versucht HDDRIVER zum Einrichten der Platte zu nutzen und nur eine FAT32 Partition auf der Platte mit HDDRIVER angelegt, aber damit konnte der Mac nicht umgehen. Ich hatte die Platte nicht gemountet bekommen.
Weiß US davon?
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Hat schon mal jmd. den Treiber (samt Tools) von PPERA für FAT32 benutzt?
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PS: Es wäre auch denkbar, daß es sich beim ´Bösen 3eck´ um ein ´Trilemma´ handelt. Damit meine ich: Je zwei beliebige der drei Beteiligten harmonieren gut miteinander - erst der jeweils Dritte stört die Eintracht!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Mi 15.02.2017, 18:28:46
...
Zitat
Auf mehreren Rechnern, teilweise mit CompactFlash-Karten zum Datenaustausch mit dem (Linux-) PC und mir ist seit Jahren keine FAT32-Partition mehr kaputt gegangen.
kann ich nur noch mal wiederholen, das auch mir auf FAT32 keine Daten mehr verloren gegangen sind - seit ich die FAT32-Parts. unter MAGX mit Schreibschutz versehe.
Die Weisheit, daß MagiC keinen Fehler beim Schreiben auf FAT32 haben *kann*, weil kein Fehler auftritt, wenn man es *nicht* auf FAT32 schreiben läßt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Das steht weder in der von Dir zitierten Stelle noch sonstwo in meinem Text. Bitte halte Dich an redliche Argumente und laß mal die Schmäh- & Verleumdungs-Versuche weg!

Sowas liegt mir fern.

Ich möchte jetzt mit dir aber nicht über das Zitat streiten (das man m.E. nicht anders interpretieren kann), sondern lieber was Sinnvolles tun. Deshalb habe ich - wie von dir vorgeschlagen - deinen Screenshot nochmal studiert.

Dort ist zu sehen, daß HDDRIVER einen Startsektor einer Partition anzeigt, der um eins vom bei mkfatfs angezeigten Dateisystembeginn abweicht (ich nehme an, das ist, was Du uns damit zeigen wolltest?).

Lustigerweise ist es so, daß mkfatfs lediglich XHInqDev2() aufruft und den Rückgabeparameter für den Dateisystembeginn unverändert anzeigt. *Beide* Informationen stammen also letztendlich direkt und ungeschminkt von HDDRIVER (der sich ja bei MiNT als für das Dateisystem zuständig angemeldet hat).

Ich gehe schlicht davon aus, daß das so richtig und gewollt ist und habe mich beim ersten Betrachten auch gar nicht gewundert. XHDI zählt den Bootsektor nicht zum Dateisystem, also startet das gefälligst einen Sektor später. Einen Fehler kann ich da nicht erkennen. Oder hat es mit dem Screenshot eine andere Bewandtnis?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Mi 15.02.2017, 18:53:58
Wer viel macht, macht auch mal Fehler... Mag sein, dass ich mich bei langen Dateinamen und dem Zusammenhang mit Fat32 getäuscht habe. Das ändert aber nichts daran, dass Windows weiterhin die Referenz ist, damit angelegte Fat32-Partitionen und die zugehörigen Laufwerksinformationen sind das Maß der Dinge. Daran müssen sich alle anderen Implementierungen orientieren und bei Korrektheit das selbe Ergebnis liefern. Linux und MacOS traue ich das auf jeden Fall zu, bei MiNT habe ich auch recht hohes Vertrauen, dass da evtl. vorhandene Fehler durch das OpenSource-Prinzip längst ausgeräumt sind. Bleibt MagX als Closed-Source, die schon seit vielen Jahren nicht mehr verändert wurde.

Deswegen bleibe ich bei meiner Empfehlung. Fat32-Partition mit Windows anlegen und dessen Angaben mit MiNT und MagX vergleichen. SOnst weißt du nicht woran du bist.

Um es mal bildlich auszudrücken: Wenn ich dir einen Zollstock in die Hand drücke, wo der Zentimeter nur 9mm lang ist, dennoch aber 10 Einteilungen hat, kannst du auch nichts mehr korrekt messen. Und du merkst es nicht, weil du den systematischen Fehler nicht bemerkt hast. Also, überprüfe erstmal den Zollstock.

Über deine abfällige Bemerkung sehe ich hinweg.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Do 16.02.2017, 02:30:01
^^-- Was meinst Du bloß?
Ach ja, die Bemerkung über die fatale Position der CapsLock-Taste war ja tatsächlich abfällig ggü. der Fa. KleinWeich  >:D. Wußte gar nicht, daß Du deren Anwalt bist...  8)
Über Deinen reich bebilderten Ausflug in die Meßtheorie sehe ich mal hinweg  :-[; bin nämlich Physiker, ua.

Du weigerst Dich anscheinend beharrlich, zur Kenntnis zu nehmen, daß es bei Frage_2 genau darum geht, welchen ´Angaben´ man trauen kann. Noch einmal gaaanz deutlich: Frage_2 hat mit MAGX zunächst mal gar nichts zu tun, und mit Win9x auch nicht. XHDI ist spezifisch für unsere Ataris. Es geht darum, einen verläßlichen ´Zollstock´ auf dem Atari zu finden, um damit dann - vielleicht - Frage_1 aufzuklären. Mein Vertrauen in die Heilkräfte von ´open source´ hat gelitten, seit ich die ´Angaben´ von mkfatfs gesehen habe. Und auf ´ner Dose kann ich anscheinend von HDDR. erstellte FAT32er nicht ´messen´ (meine SUSA will die immer neu einrichten - aber vielleicht mache ich ja ´was falsch). Das umgekehrte, also Win-FAT32er in den Yamaha am Falcon zu füttern, habe ich ja schon avisiert (für nächste Woche) - aber was ist dort der verläßliche ´Zollstock´? mkfatfs? HDDRUTIL?
Du hast doch auch einen Falcon und eine WinDose, und außerdem viel mehr Erfahrung als ich, wie man mit letzterer umgeht - warum machst _Du_ nicht mal den von Dir vorgeschlagenen Versuch und dokumentierst ihn, anstatt immer nur in die Tasten zu labern?!

IS: Es gibt nix gutes - außer man tut es.

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... sondern lieber was Sinnvolles tun.
Prima!
... Screenshot nochmal studiert.
Dort ist zu sehen, daß HDDRIVER einen Startsektor einer Partition anzeigt, der um eins vom bei mkfatfs angezeigten Dateisystembeginn abweicht  ...
Ja, das war für mich eine von drei Auffälligkeiten, wie in #27 beschrieben. (Die anderen beiden sind die Größenberechnung und das fehlende Label). Wenn sich da, wg. der Differenz um einen Sektor, irgendwo mal jmd. um 1 vertan hat: Könnte das dann zur Löschung von Root- oder Boot-Sektoren führen? Das wäre immerhin eine plausible Erklärung, warum der Schreibschutz derselben nicht gegriffen hat!

Könnte es sein, daß MAGX die Daten zur Beschleunigung seiner DateiInfo-Menues direkt hinter den Bootsektor schreibt? Und MiNT dergleichen ganz unterläßt? Und HDDR. den Unterschied nicht (er)kennt?
Das sind Fragen zum FAT32-FS !
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Do 16.02.2017, 07:55:52
... Screenshot nochmal studiert.
Dort ist zu sehen, daß HDDRIVER einen Startsektor einer Partition anzeigt, der um eins vom bei mkfatfs angezeigten Dateisystembeginn abweicht  ...
Ja, das war für mich eine von drei Auffälligkeiten, wie in #27 beschrieben. (Die anderen beiden sind die Größenberechnung und das fehlende Label).
Die beiden anderen "Auffälligkeiten" lassen sich durch einen Blick in die Quellen leicht klären:



 Wenn sich da, wg. der Differenz um einen Sektor, irgendwo mal jmd. um 1 vertan hat: Könnte das dann zur Löschung von Root- oder Boot-Sektoren führen? Das wäre immerhin eine plausible Erklärung, warum der Schreibschutz derselben nicht gegriffen hat!
...
Könnte es sein, daß MAGX die Daten zur Beschleunigung seiner DateiInfo-Menues direkt hinter den Bootsektor schreibt? Und MiNT dergleichen ganz unterläßt? Und HDDR. den Unterschied nicht (er)kennt?
Das ist tatsächlich so - allerdings nicht so willkürlich wie Du das beschreibst, sondern als wesentlicher Bestandteil von FAT32. Es definiert im Bootsektor einen Verweis auf einen weiteren (FSINFO) Sektor (der irgendwo liegen kann, tatsächlich aber als nächstes nach dem Bootsektor-Backup angelegt wird), wo die Anzahl der freien Cluster und der zuletzt vergebene Cluster gespeichert wird. Das wird gemacht, um bei der Suche nach Freiplatz bzw. nach dem nächsten freien Cluster nicht jedes Mal die gesamte FAT "abklappern" zu müssen. Dort kann jeweils auch eine -1 als "weiß nicht" stehen.
Soweit ich sehen kann, macht MiNT (in seinem FAT32-Treiber *und* in mkfatfs) das richtig und hat auch einen gewissen Schutz gegen "falsche" FSINFO-Informationen indem es die Werte (und die FSINFO-Signatur) wenigstens insoweit prüft, als daß das gültige Clusternummern sein müssen (und die Signatur stimmt). Stellt es dort eine Diskrepanz fest, rechnet MiNT neu.

Und da sind wir wahrscheinlich beim Kern des Problems (das auch erklärt, warum die Platte kaputtgeschrieben wird, obwohl Du nur davon liest). Es dürfte wohl so sein, daß MagiC beim Zurückschreiben des FSINFO-Sektors einfach an die falsche Stelle schreibt...
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Fr 17.02.2017, 07:18:45
Danke, @mfro !
  • mkfatfs macht an der Stelle keine "Größenberechnung". Die angezeigten Werte sind 1:1 die, die XHInqDev2() bzw. XHInqTarget2() (also HDDRIVER) zurückliefert. Die können gar nicht falsch sein ...
Also, zum mitrechnen (im ScreenShot von #27 für Part. R):
   1) mkfatfs zeigt an:
         2 FATs a                      1.799 kb
                                       1.799 kb
         Number of Cluster ...     1.842.184 kb
                                  -------------
      macht zusammen:              1.845.782 kb

   2) HDDRUTIL hat eingerichtet:   7.618.008
                                 - 3.930.007
                                 ----------------------
                                   3.688.001   Sektoren
                                 = 1.844.000,5 kb

   3) THING zeigt an:              1.840.388 kB

        (hat also offensichtlich davon 2 FATs abgezogen) 
Wo also steckt der Fehler?
   In den MiNT-Calls XHInqDev2 / XHInqTarget2 oder im HDDRIVER ?
   Wenn er im HDDRIVER steckt, kann er dann nach Anwendung von mkfatfs verschwinden?
   Wie berechnet denn THING seinen Wert? Mit den gleichen MiNT-Calls?

-------

Ich habe da im og. SreenShot noch eine weitere ´Auffälligkeit´ entdeckt, die mir bisher entgangen war:
Das Info von mkfatfs (oben links) behauptet "Found XHDI level 1.25",
aber nach Aufruf von mkfatfs.ttp R -c heißt es: "XHDI major number 12, XHDI minor number 0".

-------

  • das "fehlende Volume Label" fehlt schlicht deswegen, weil Du keins (-n) angegeben hast. mkfatfs geht davon aus, daß Du auf einer leeren Partition ein FAT-Filesystem anlegen willst und macht keinen Versuch, aus einem evt. bereits vorhandenen Filesystem irgendwas auszulesen
Ah so. Dieses fürchterliche Pidgin im Info von mkfatfs
Zitat
   -c     Check filesysten as is gets built
hatte ich so interpretiert, daß man sich damit die vorhandenen Werte anzeigen lassen kann; zumindest für manche scheint das ja zuzutreffen.

IS: Wie soll man darauf vertrauen, daß ein Progr´er eine P.-Sprache beherrscht, wenn er das noch nicht einmal für einfache Fälle der Grammatik der Umgangssprache schafft!

-------

Das ...
     ...
 ... rechnet MiNT neu.
Und da sind wir wahrscheinlich beim Kern des Problems (das auch erklärt, warum die Platte kaputtgeschrieben wird, obwohl Du nur davon liest). Es dürfte wohl so sein, daß MagiC beim Zurückschreiben des FSINFO-Sektors einfach an die falsche Stelle schreibt...
Wie schon gesagt, Test A) hat unter MAGX gecrasht, aber Test B) unter MiNT. Ansonsten war ich mit meiner Analyse ja schon vor ein paar Jahren gerade so weit gekommen wie Du jetzt, ungefähr mit den gleichen Überlegungen, und hatte daraus eben die Konsequenz gezogen, meine FAT32er unter MAGX schreibzuschützen, und deshalb auch die in #1 zitierte Warnung ausgesprochen. Aber darüber sind wir ja nun schon hinaus, im negativen Sinne mit B) und vielleicht im positiven Sinne mit mkfatfs.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Fr 17.02.2017, 11:46:08
Danke, @mfro !
  • mkfatfs macht an der Stelle keine "Größenberechnung". Die angezeigten Werte sind 1:1 die, die XHInqDev2() bzw. XHInqTarget2() (also HDDRIVER) zurückliefert. Die können gar nicht falsch sein ...
Also, zum mitrechnen (im ScreenShot von #27 für Part. R):
   1) mkfatfs zeigt an:
         2 FATs a                      1.799 kb
                                       1.799 kb
         Number of Cluster ...     1.842.184 kb
                                  -------------
      macht zusammen:              1.845.782 kb

   2) HDDRUTIL hat eingerichtet:   7.618.008
                                 - 3.930.007
                                 ----------------------
                                   3.688.001   Sektoren
                                 = 1.844.000,5 kb

   3) THING zeigt an:              1.840.388 kB

        (hat also offensichtlich davon 2 FATs abgezogen) 
Wo also steckt der Fehler?
in deiner Rechnung.

Du hast die reservierten und die versteckten Sektoren nicht berücksichtigt. Ebenso fehlt die für's Wurzelverzeichnis (auch wenn's leer ist) auf einem FAT32-Dateisystem auf jeden Fall bereits belegte Cluster Chain. Daß (nach Abzug von Bootsektor, reservierten und versteckten Sektoren und FATs) der Rest an Sektoren nur insofern verwendet werden kann, als daß er ganzzahlig durch die Clustergröße teilbar sein muß (eine FAT kan schließlich keine "halben Cluster" addressieren) fehlt ebenso.

   Wie berechnet denn THING seinen Wert? Mit den gleichen MiNT-Calls?
Weiß ich nicht. Aber wenn ich THING wäre, würde ich einfach Dfree() aufrufen und sicher keine BIOS-Funktion (Du erinnerst dich?...).

Ich habe da im og. SreenShot noch eine weitere ´Auffälligkeit´ entdeckt, die mir bisher entgangen war:
Das Info von mkfatfs (oben links) behauptet "Found XHDI level 1.25",
aber nach Aufruf von mkfatfs.ttp R -c heißt es: "XHDI major number 12, XHDI minor number 0".
Da solltest Du nochmal drüber nachdenken. Ich finde es nicht besonders auffällig, daß die XHDI Versionsnummer nicht mit der angesprochenen XHDI-Gerätenummer übereinstimmt.

  • das "fehlende Volume Label" fehlt schlicht deswegen, weil Du keins (-n) angegeben hast. mkfatfs geht davon aus, daß Du auf einer leeren Partition ein FAT-Filesystem anlegen willst und macht keinen Versuch, aus einem evt. bereits vorhandenen Filesystem irgendwas auszulesen
Ah so. Dieses fürchterliche Pidgin im Info von mkfatfs
Zitat
   -c     Check filesysten as is gets built
hatte ich so interpretiert, daß man sich damit die vorhandenen Werte anzeigen lassen kann; zumindest für manche scheint das ja zuzutreffen.
Ich verstehe diesen (meiner Ansicht nach völlig korrekten) englischen Satz als "überprüfe Dateisystem während der Erstellung". Was kann man daran als "zeige mir vorhandene Werte" interpretieren?

IS: Wie soll man darauf vertrauen, daß ein Progr´er eine P.-Sprache beherrscht, wenn er das noch nicht einmal für einfache Fälle der Grammatik der Umgangssprache schafft!
Warum mußt Du's uns eigentlich immer so schwer machen, dich sympathisch zu finden?

Abgesehen davon, daß es diesen speziellen Programmierer wahrscheinlich nicht mehr interessiert, weil er sich den Quatsch schon seit einigen Jahren von seiner Wolke aus anschaut: vielleicht denkst Du mal drüber nach, daß Du ohne ihn wahrscheinlich heute kein FreeMiNT hättest, über das Du meckern könntest. MiNT wurde und wird von Leuten in ihrer Freizeit unentgeltlich programmiert. Die Motivation dieser Leute steigert man nicht durch respektlose Bemerkungen über ihre Englisch- oder Programmierkenntnisse, sondern besser über brauchbare Bug-Reports oder gar eigene Patches (um einen Text in mkfatfs zu ändern oder zu verbessern, braucht man keine C-Kenntnisse).
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Sa 18.02.2017, 03:30:50
^^-- Um den Text zu ändern, muß man verstehen, was das Ding tut. Und das geht nicht ohne C-Kenntnisse. Mein Ruf nach einer Doku für mkfatfs ist ja bisher ungehört in den Weiten des Alls verklungen.
Was den Respekt betrifft - den haben wir 1968 schlicht abgeschafft (damals war ich mitbeteiligt), ibs. ggü. Leuten, die sich autoritär verhalten.
Und was den auf der Wolke angeht: Nach meinem Gefühl hockt der immer noch im Fegefeuer. Für das , was er bis Version 1.15.9 geleistet hat, bin ich ihm äußerst dankbar (und er war sich sehr bewußt, daß die Doku mangelhaft war), aber das Chaos danach, das er hinterließ, das müssen jetzt wir Erben aufräumen (und nicht noch vergrößern).

IS: Himmel & Hölle sind Topoi im Gedächtnis der Überlebenden.
Huch, das ist ja schon wieder so eine Zwischenbemerkung, extra kleingeschrieben, damit Du sie ignorieren könntest, die Dir vermutlich nicht gefällt.

Warum mußt Du's uns eigentlich immer so schwer machen, dich sympathisch zu finden?
Wenn das ein Problem ist, Euer Majestät, dann gibt es imho zwei Möglichkeiten: Entweder, Du entwickelst etwas "sympathy for the devil" >:D, oder aber, Du hörst auf, mich als den Teufel zu sehen, der Dir Deine schöne heile Welt kaputtmacht, und akzeptierst stattdessen, daß ich genau wie hoffentlich auch Du daran arbeite, MiNT zu verbessern :). Ich tue das mit den Möglichkeiten, die ich habe, also Tests und Kritik (die Du als ´meckern´ abqualifizierst) und im Sinne einer arbeitsteiligen Welt könntest Du dann die Patches machen, zu denen ich nicht in der Lage bin. Nimm meine Texte mal ´sportlich´ (die korrekte Übersetzung des engl. Wortes ´Sport´ ist ´Freizeitbeschäftigung´).
Ich weise noch dezent darauf hin, daß es in diesem ganzen Thread darum geht, einen Bug endlich dingfest zu machen, der äußerst schwer zu lokalisieren ist, und ich habe bisher alle meine Kraft dafür aufgeboten; für Eitelkeiten, egal ob eigene oder fremde, fehlt mir manchmal die Energie.

Zitat
    -c     Check filesysten as is gets built 
Kann ich leider nicht als korrektes Englisch erkennen. Das engl. Wort für ´während´ findet sich darin auch nicht. Und zu einer ´Überprüfung´ gehört imho immer zuerst mal die Darstellung dessen, was da vorhanden ist.

Zitat
 
Zitat
..."XHDI major number 12, XHDI minor number 0".
...Gerätenummer...
Stünde da das Wort ´device´, so hätte sogar ich das erkannt...

...BIOS... (Du erinnerst dich?...).
Nicht ich habe unnötig das BIOS erwähnt, sondern Du (Du erinnerst Dich?)!

Bei diesem hier:
   ...
Wo also steckt der Fehler?
in deiner Rechnung.
Du hast die reservierten und die versteckten Sektoren nicht berücksichtigt. Ebenso fehlt die für's Wurzelverzeichnis (auch wenn's leer ist) auf einem FAT32-Dateisystem auf jeden Fall bereits belegte Cluster Chain. Daß (nach Abzug von Bootsektor, reservierten und versteckten Sektoren und FATs) der Rest an Sektoren nur insofern verwendet werden kann, als daß er ganzzahlig durch die Clustergröße teilbar sein muß (eine FAT kan schließlich keine "halben Cluster" addressieren) fehlt ebenso.
ist mir beinahe die Kinnlade heruntergefallen. Es geht da um fast 1,8MB, und Du fängst an, mit ein paar Verwaltungs-Sektoren herumzukrümeln, deren Berücksichtigung die Sache ja nur noch schlimmer machen würde: Schon die 1.845.184 kB sind ja deutlich mehr als die 1.844.000,5 kB, die für die gesamte Part. zur Verfügung stehen. Aber wenn Du meinst, daß ich falsch rechne - warum präsentierst Du nicht mal die nach Deiner Meinung korrekte Rechnung?!

Alles in allem: Könntest Du nicht mal, @mfro , bittebittebitte, nachdem Du Einblick in den QuellCode genommen hast, die längst überfällige Doku für mkfatfs schreiben?
Und ganz doll fände ich es, wenn jmd. an mkfatfs ein Arg. anhängt, um alle Parameter einer Part. auslesen zu können...
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Sa 18.02.2017, 09:37:35
Wegen dem Falsch Rechnen habe ich empfohlen, erstmal Windows und dann über die gleiche Partition den Atari drübergucken zu lassen. Vielleicht verrechnen sich ja beide, also mint und magx und die Wahrheit liegt in der Mitte?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 22.02.2017, 04:53:53
^^-- Wie schon gesagt, es fehlt am nötigen Werkzeug & Knoffhoff.
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Inzwischen habe ich drei Tage lang Tests gefahren, hier ein Zwischenbericht. Es gibt ein paar Neuigkeiten, über die man sich vorsichtig freuen kann:
1) Die Differenz beim Part.-Start um einen Sektor ist wohl geklärt. Da sie bei Primär-Partitionen nicht auftritt, sondern nur bei Parts. mit ´extended´-Status, hat das wohl mit der Verwaltung letzterer zu tun, aber überhaupt nix mit den Bootsektoren!
2) Inzwischen habe ich bemerkt, daß mkfatfs immer noch eine Sicherheitsabfrage einschiebt, bevor es ernst macht.
Leider kriegt man dann doch nicht, zB. mit "mkfatfs -f 2 R", den Ist-Zustand dargestellt, sondern bloß die ziemlich willkürlichen Voreinstellungen für die Änderung. Ich habe unten nochmal einen ScreenShot angehängt, der iW. dem aus #27 entspricht, aber diesmal unter MAGX + JINNEE; besonders eindrücklich ist der ´Zählfehler´ von MAGX zu sehen (vgl. ´Bytes frei´, ´Bytes benutzt´ & ´Bytes gesamt´).
Sodann möchte ich einen weiteren Test präsentieren (-> 2. Shot):

C) Eine 500MB-CF-Card (die kleinste in meiner Sammlung), diesmal am IDE-Port des Falcon, habe ich neu eingerichtet mit HDDR. als nur eine TOS-Partition. Da mkfatfs nur F32 oder $0b als Grundlage akzeptiert, habe ich sodann mit HDDR. den Typ auf F32 geändert und danach "mkfatfs -f 2 -F32 -s 4 K:" aufgerufen, wie von @KarlMüller in #31 vorgeschlagen. Danach habe ich die Part. K gefüllt, immer schön abwechselnd einige MB unter MiNT und MAGX. Das ging soweit ohne Probleme (und ibs. ohne Zählfehler), bis nur noch 17MB frei waren. Dann habe ich unter MiNT ca. 20MB wieder gelöscht, so daß nun 37MB frei waren, und zu MAGX gewechselt: Da wurden nach wie vor nur 17MB angezeigt, sowohl von MagxDesk als auch von Jinnee. Ich habe dann wiederum abwechselnd unter MAGX & MiNT weiter K gefüllt, zwischendurch gab´s einen riesigen Zählfehler unter MAGX, aber irgendwann zeigten beide wieder friedlich den kleinen freien Rest an. Der Zählfehler von Magx ist zwar unangenehm, scheint aber nicht wirklich gefährlich zu sein (doch eine Überprüfung mit TreeChk fehlt noch).
Edit.: Tree-Check sagt: Alles ok!

Dieser Test bestätigt also zunächst mal auch Eure Erfahrungen, @Lukas Frank & @Nervengift , daß mkfatfs hilft, das ´Böse 3eck´ zu umgehen. Interessant & etwas irritierend auch, daß HDDRUTIL nach Anwendung von mkfatfs meint, K sei überhaupt nicht mehr partitioniert, aber HDDRIVER tut anstandslos seinen Dienst.
Im Moment sieht´s also so aus, daß HDDRUTIL den ´Schwarzen Peter´ hat.

Noch Ideen für neue Tests?

Zu klären ist immer noch, @mfro , die seltsame Meldung von mkfatfs zur Part.-Größe...
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mo 27.02.2017, 03:22:45
Nachtrag zu Test C):
Der Zählfehler von MAGX ist doch nicht so total harmlos:
Er kann nämlich mitunter dazu führen, daß bei einem Kopier-Versuch die Meldung kommt "Nicht genug Platz auf ..." obwohl unter MiNT noch genug Platz angezeigt wird und das Kopieren dort auch erfolgreich ist!
Rätselhaft ist auch, wie es zu der beschriebenen ´Selbstheilung´ kommt; kann man sie triggern?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mo 27.02.2017, 06:43:03
Ein weiterer Test:
D) Ausschließlich unter MAGX:
Eine 1GB-CF-Card am Falcon-IDE-Port mit HDDRUTIL partitioniert in vier F32-Partitionen a 500.000 Sektoren (also fast 256 MB).
Als erstes fällt auf, daß die Cluster-Größe 8 Sektoren beträgt (-> Anhang). HDDRUTIL führt also nicht die zu erwartende Optimierung durch (ie. bloß ein oder höchstens zwei Sekt./Cluster), wie es das sonst für FAT16 macht. Der Verschnitt bleibt entsprechend groß.
Sodann habe ich alle vier Parts. gefüllt, soweit ohne Probleme und ibs. auch ohne Zählfehler (den ich auf Grund der Größenbeschränkung auch nicht erwartet habe). Dann die letzte Part. teilweise wieder geleert und neu gefüllt, wieder ohne Probs.  Dann die vorletzte Partition ebenso behandelt: Da plötzlich ein Kopier-Fehler #-65 (-> Anhang). Dann habe ich den zuletzt kopierten Ordner wieder gelöscht - aber das ging nur unvollständig, Fehler #-8 (-> Anhang); zwischendurch kam noch die Meldung "Sektor nicht vorhanden".
Also wieder kaputt, diesmal ganz ohne Beteiligung von MiNT.

Hat vielleicht jmd. die Klartext-Liste der Fehler-Nrn.?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Mo 27.02.2017, 06:58:07
http://toshyp.atari.org/en/005003.html
http://toshyp.atari.org/en/003006.html
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mo 27.02.2017, 07:06:39
Ups, hat MAGX denn dieselben wie TOS? War mir bisher nicht klar.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Mo 27.02.2017, 08:04:55
Stöpsel die CF doch mal an einen Windows-PC und erstelle dort eine 1 GB FAT32 Partition auf der Karte und wiederhole deine Experimente in MagX.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mo 27.02.2017, 13:40:10
^^-- Ist doch längst alles so ähnlich passiert. Bloß, daß mir Windoof keine Auskunft über die Parameter der Partititionierung gibt, außer ´F32´ und Größe - aber genau an der Stelle wolltest Du mir ja auch nicht weiterhelfen. Und am Atari kriege ich über die Parameter doch auch nur beschränkte Auskunft, gerade mal das, was die Desktöppe im Datei/Info verkünden, aber nicht die Größe der FAT oä. Deshalb meine og. Bitte an @mfro , mkfatfs um eine Darstellung des Ist-Zustands zu erweitern, denn mkfatfs suggeriert mit seinen Zwischen-Überschriften, daß es die vorhandenen Parameter ausgiebt, aber das ist ja falsch, wie wir mittlerweile gesehen haben: Ausgegeben werden nur die Defaults für die Änderung - das hatte ich ja oben alles schon dargestellt und mit den Screenshots nachgewiesen.

Also: Zum Daten-Austausch zw. Atari & Labtop habe ich grundsätzlich drei Möglichkeiten, die bisher alle dreiundeinhalb* problemlos scheinen, egal ob ich auf dem Falcon MAGX oder MiNT nutze, aber alle sind mit `Wechselmedien´, also nur jeweils einer Partition pro Medium. Eine davon ist das von US erfundene DOS+TOS+ByteSwap am IDE-Port des Falken - das wurde in einem anderen Thread ja schon ausführlich vergackert und kann deshalb hier außen vor bleiben. Die anderen vier* sind:
 i) DOS+TOS am Yamaha (= SCSI-IDE-Adapter), _ohne_ ByteSwap.
    Läuft bei mir mit einer 32GB-mikroSD.
    Ich verwende sie am Labtop zur Datensicherung;
    deshalb am Falcon bisher nur gelesen, wenig Erfahrung.
    Kann mit HDDRUTIL natürlich auch wieder angeschaut werden: $0c .
    Am IDE-Port (sic!) des F. funzt das _gar_nicht_!
ii) Mit Windows eingerichtete Karte am Yamaha.
    Läuft bei mir mit einer 6GB-SD-Card zum Datentausch.
    Schon anderthalb GB drauf, no Probs.
    Kann mit HDDRUTIL _nicht_ angeschaut werden! (wie leer, so. C).
    Läuft auch am IDE-Port (sic!) des F., jedoch lahm wg. ByteSwap.

Erratum: Das Plättle ii) enthielt nur 144MB, aber i) hält 1,9GB .
-------
* "Wie oft soll ich Euch noch sagen, daß es keine kleinere und keine größere Hälfte gibt - aber das wird die größere Hälfte von Euch ja doch nie kapieren!" (Zitat eines unbekannten Mathe-Lehrers)

PS: Einen Bug dingfest zu machen oder einen Workaround zu finden, das @1ST1 , sind zwei ganz verschiedene Dinge!

Edit.: Die vergessenen ScreenShots zu i) & ii) angehängt.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Mo 27.02.2017, 13:57:34
... denn mkfatfs suggeriert mit seinen Zwischen-Überschriften, daß es die vorhandenen Parameter ausgiebt, aber das ist ja falsch, wie wir mittlerweile gesehen haben

mkfatfs suggeriert überhaupt nix. mkfatfs legt einfach ein FAT/FAT32 Dateisystem an (genauso, wie der Programmname das "suggeriert") und bevor es das macht, sagt's noch, mit welchen Parametern es das tut, damit Du eben nicht "Y" drückst, falls dir die nicht passen.

Nehmen wir mal an, ich hätte ein Programm, das dir von einem FAT32-Dateisystem alle "geheimen" Parameter ausspucken würde. Von mir aus Clustergröße, FAT-Start und -Ende, Anzahl belegter FAT-Einträge und die speziellen FAT32-Einträge wie z.B. die letzte vergebene Clusternummer.

Was würdest Du dann damit anfangen?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mo 27.02.2017, 14:24:19
Dann könnte ich hoffentlich sehen, was HDDR. anders macht als mkfatfs oder Windows.
Ad jetziger suggestiver Ausgabe von mkfatfs:
Zitat
Physical informations about partition...:
-----------------------------------------------------
Zitat
Logical informations about partition...:
------------------------------------------------------
wie in den ScreenShots zu sehen.
-------
Warum eigtl. meldet mkfatfs mitunter "out of Memory", obwohl noch 1,5MB frei sind?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Mo 27.02.2017, 15:39:17
Zitat
Warum eigtl. meldet mkfatfs mitunter "out of Memory", obwohl noch 1,5MB frei sind?

Fände ich auch nicht ganz uninteressant. Als ich auf dem Milan Partitionen mit mkfatfs auf FAT32 formatiert bzw. initialisiert habe war ab einer bestimmten Größe Ende im Gelände. Etwas um die 10 GB hat mkfatfs noch brav gemacht. Wollte man aber größere Partitionen formatieren/initialisieren bekam ich mit mkfatfs auch einen "Out of Memory"-Fehler. Das passiert mit HDDRIVER 9 nicht. Allerdings wollte mein Hacki die mit HDDRIVER eingerichtete 60 GB FAT32-Platte nicht lesen. Aber das hatte ich ja schon geschrieben. Vielleicht lag's ja auch nur an meiner Bedienung. Deswegen habe ich Uwe Seimet auch noch nicht kontaktiert. Ich müsste ihm aber mal schreiben, da HDDRIVER ab der Version 9.08 auf dem Milan nicht mehr will und das System beim Booten zum Absturz bringt.

Ich bin jetzt nicht so der Hardcoreuser, der wie wild Daten schaufelt. Magic boote ich auch nur sehr selten und ich kopiere auch nicht so sehr viel unter Magic. Ich kann leider nur sagen, dass bei mir bislang alles problemlos auf dem Milan läuft, was das Dateisystem angeht. Allerdings schaue ich mir die Angaben der einzelnen Dateisysteme auch nicht wirklich im Detail an. Ab einem bestimmten Punkt verstehe ich die eh nicht mehr. Sorry wenn ich hier jetzt nicht wirklich etwas zu der Lösung des Problems beitragen kann.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Mo 27.02.2017, 15:46:29
... Warum eigtl. meldet mkfatfs mitunter "out of Memory", obwohl noch 1,5MB frei sind?

Weil nicht genügend freier Speicher da ist.

mkfatfs allokiert Speicher für (alle) FAT-Sektoren, den F32_INFO- und den Bootsektor und das Wurzelverzeichnis.

Je nachdem, welche Clustergröße Du hast (und natürlich, wie groß das Medium ist), ist das auf deiner Maschine eben nicht mehr am Stück zu haben.


Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 27.02.2017, 16:28:10
@Nervengift ... Uwe Seimet hat ein Forum für Fragen rund um HDDriver ->   http://hddriver.seimet.de/forum/

HDDriver 9 ist alt und nicht mehr Aktuell. Ist jetzt schon über 10 ...
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Mo 27.02.2017, 16:32:25
@ari.tao : Eingabeaufforderung als Admin auf machen, und dann den Befehl "chkdsk x:" woebi x: dein CF-Laufwerk ist. Das wirft dir Statistiken noch und nöcher raus.

Mit chkdsk /f x: macht es auch ggf. Fehlerkorrekturen am Dateisystem.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 28.02.2017, 01:23:33
@ari.tao : Eingabeaufforderung als Admin auf machen,...
Wie geht das unter Windows 8.1 ?
... und dann den Befehl "chkdsk x:" ...
Wo zu finden?
-------
... Warum eigtl. meldet mkfatfs mitunter "out of Memory", obwohl noch 1,5MB frei sind?
Weil nicht genügend freier Speicher da ist.
mkfatfs allokiert Speicher für (alle) FAT-Sektoren, den F32_INFO- und den Bootsektor und das Wurzelverzeichnis.
Das müßte doch wohl nicht sein?!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 07:45:52
Start drücken, "cmd" eingeben (ein Suchfeld öffnet sich dafür), es erscheint ein Symbol, das entweder CMD.EXE oder "Eingabeaufforderung" heißt, dieses mit der rechten Maustaste anklicken, und aus dem Kontextmenü "Als Administrator ausführen" anklicken. Alternativ Classic Shell (Uoder Start8)installieren, dann "Start", "Programme", und dann müsste sich die "Eingabeaufforderung" im Zubehör verstecken. Dieses mit der rechten Maustaste anklicken und als Administrator starten.

Es öffnet sich ein rechteckiges Fenster mit der Eingabeaufforderung. Das ist so eine Shell, die sieht aus wie das gute alte "MS-DOS" oder "Bash" unter Linux. Darin funktioniert die Tastatur in der Form, dass sie es ermöglicht, Shell-Befehle direkt einzugeben. Wenn du z.B. "chkdsk x:" eingibst, und dann Enter drückst, startet der Shellbefehl chkdsk und prüft das Laufwerk x: und gibts Statistiken über das Laufwerk aus. Darüber hinaus funktionieren noch weitere MS-DOS-Befehele wir "DIR" oder "FORMAT A: /N:9 /T:80" usw. Die Eingabeaufforderung bietet auch die Möglichkeit die Textausgabe in die Zwischenablage zu kopieren, in dem du oben links im Fenster das Symbol einmal anklickst und dann im Kontext Menü das Bearbeiten-Menü auswählst. Alternativ kannst du auch im Eigenschaften-Menü auf einem der Tab-Reiter den "Quick Edit Modus" aktivieren, damit brauchst du das Bearbeiten Menü dann nicht mehr, sondern kannst direkt mit der Maus zu kopierenden Text auswählen und mit der Enter-Taste in die Zwischenablage kopieren. Die Größe des Eingabeaufforderungs-Fenster lässt sich mit der Maus ändern, es lassen sich kleinere Schriftarten auswählen, usw.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 28.02.2017, 09:43:07
^^-- Ein ´Start´ gibt´s leider nicht auf meinem Labtop mit Windows 8.1; die Windows-Taste oder ein li.Klick auf das Fenster-Symbol in der Taskleiste führt zu dieser ekligen Kachel-Oberfläche; immerhin hat Winny inzwischen von sich aus eingesehen, daß ich den Desktop bevorzuge.
Dennoch bin ich mit Hilfe Deiner Anleitung, danke!, weiter vorgedrungen: Ein re.Klick auf das Fenster-Symbol öffnet ein Menue, in dem auch ´Eingabeaufforderung´ vorkommt, welches wiederum auf einen klassischen CLI führt. Der Befehl ´chkdsk e:´ (= das 32GB-Plättchen) ergab (ganz ohne ´Administrator´):
Microsoft Windows [Version 6.3.9600]
(c) 2013 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Users\Tao>chkdsk e:
Der Typ des Dateisystems ist FAT32.
Volumeseriennummer : 9016-4EF8
Dateien und Ordner werden überprüft...
Die Datei- und Ordnerüberprüfung ist abgeschlossen.

Dateisystem wurde überprüft, keine Probleme festgestellt.
Keine weiteren Aktionen erforderlich.
   31.248.384 KB Speicherplatz auf dem Datenträger insgesamt
           64 KB in 2 versteckten Dateien
        6.368 KB in 197 Ordnern
    1.911.872 KB in 3.671 Dateien
   29.330.048 KB sind verfügbar

       32.768 Bytes in jeder Zuordnungseinheit
      976.512 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger insgesamt
      916.564 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger verfügbar

C:\Users\Tao>

und das gleiche mit ´g:´ (= die 6GB-SD-Card) ergab:
Microsoft Windows [Version 6.3.9600]
(c) 2013 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Users\Tao>chkdsk g:
Der Typ des Dateisystems ist FAT32.
Volume XCHANGE erstellt 21.02.2017 23:32
Volumeseriennummer : 683F-28D2
Dateien und Ordner werden überprüft...
Windows hat auf dem Datenträger Fehler gefunden, wird diese aber nicht repariere
n, weil der Parameter /F nicht angegeben wurde.
Ungültiger langer Ordnereintrag wird von \DOWN entfernt...
Die Datei- und Ordnerüberprüfung ist abgeschlossen.

Das Dateisystem wurde überprüft, und es wurden Probleme festgestellt.
Führen Sie CHKDSK mit der Option "/F (fix)" aus, um die Probleme zu beheben.
    5.868.544 KB Speicherplatz auf dem Datenträger insgesamt
            4 KB in 1 versteckten Dateien
          804 KB in 201 Ordnern
      146.824 KB in 1.243 Dateien
    5.720.908 KB sind verfügbar

        4.096 Bytes in jeder Zuordnungseinheit
    1.467.136 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger insgesamt
    1.430.227 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger verfügbar

C:\Users\Tao>

Ich errate, daß ´Zuordnungseinheit´ = Cluster ist, die Größe der Sektoren bleibt ebenso verborgen wie die der FAT oder der sonstigen Verwaltungs-Strukturen. Was nutzt mir das? Von ´jeder Menge Statistik´ kann da wirklich nicht die Rede sein... Was wird denn versteckt in ´versteckten Dateien´? So weit war ich doch schon mit Jinnee gekommen!

Immerhin, ein Fehler wird gemeldet (ich vermute, daß ich auf dem Falcon einen Ordner-Namen verkürzt habe und daß dies Windows nicht gefällt, leider wird nicht gesagt, wie der Ordner heißt/geheißen_hat), ich werde mal die Korrektur ausprobieren... Sodele, inzwischen erledigt; hoffentlich ohne üble Folgen auf dem Falcon. Was ist \DOWN ?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 11:30:37
^^-- Ein ´Start´ gibt´s leider nicht auf meinem Labtop mit Windows 8.1; die Windows-Taste oder ein li.Klick auf das Fenster-Symbol in der Taskleiste führt zu dieser ekligen Kachel-Oberfläche; immerhin hat Winny inzwischen von sich aus eingesehen, daß ich den Desktop bevorzuge.

Genau, diese Kacheln, das ist das Startmenü unter Windows 8.x. Und das "Kachel-Windows-Symbol" auf der Startleiste ist "Start" (wie man es noch von Windows 9x, 2000, XP noch kennt) Wenn du das nicht magst, installiere dir einfach Classic-Shell, das führt wieder ein Startmenü ein wie unter Windows 7, kostenlos: http://www.classicshell.net/ Damit kannst du sogar die Start-Kachel gegen ein "Start" Knopf austauschen. Und das funktioniert auch unter Windows 10, falls du das mal kostenlos aufrüsten willst (empfehlenswert!).

Zuordnungseinheit == Cluster
Logische Sektoren sind bei FAT-"BIOS-Partitionen" immer 512 Bytes groß. Bei GPT und NTFS können Sektoren auch größer sein.

Verstehckte Dateien kannst du dir mit folgendem Befehl anzeigen lassen:

dir /ah x: (im aktuellen Ordner)
dir /ah /s x:\ (im gnazen Laufwerk)

Außerdem gibt es auch noch Systemdateien die versteckt sein können, die siehst du folgendermaßen

dir /as x: (im aktuellen Ordner)
dir /as /s x:\ (im gnazen Laufwerk)

(generelle Hilfe: "dir /?", "chkdsk /?")

Was der Ordner \down ist, kann ich dir nicht beantworten, das ist kein DOS/Windows-Ding.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Di 28.02.2017, 13:19:15
Logische Sektoren sind bei FAT-"BIOS-Partitionen" immer 512 Bytes groß. Bei GPT und NTFS können Sektoren auch größer sein.
Was ist eine "FAT-BIOS-Partition?"

Das FAT-Dateisystem - wie von Microsoft definiert - unterstützt Sektorgrößen von 512, 1024, 2048 und 4096 Bytes.

Zitat
Was der Ordner \down ist, kann ich dir nicht beantworten, das ist kein DOS/Windows-Ding.
Die Meldung interpretiere ich so, daß ein "langer" VFAT-Name einer Datei/eines Ordners (oder möglicherweise auch das Volume Label, das ist für VFAT dasselbe) kaputt war und entfernt wurde. Das kann passieren, wenn man auf einem Volume mit langen VFAT-Namen mit einem Betriebssystem, das nicht damit umgehen kann, Dateien löscht oder umbenennt. Der VFAT-Name zeigt dann ins Leere (by Design).
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 13:29:32
Es gibt auf PCs zwei Partitionsschemas:
1. traditionell BIOS
2. auf PCs mit UEFI-ROM wird auch GPT unterstützt.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: gh-baden am Di 28.02.2017, 20:18:01
Es gibt auf PCs zwei Partitionsschemas:
1. traditionell BIOS
2. auf PCs mit UEFI-ROM wird auch GPT unterstützt.

GPT setzt nicht zwingend UEFI voraus. BIOS ist kein Partitionierungsschema, sondern eine Betriebssystemschicht - du meinst wohl eher MBR (und das ist auch nicht präzise).
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 21:30:50
Ja, BIOS ist eine Betriebssystemschicht, aber das traditionelle BIOS kann mit GPT nicht umgehen, sprich nicht davon booten. Das geht erst mit UEFI. Dass man auf einem Windows, welches auf einem PC mit traditionellem BIOS läuft, GPT-Partitionen lesen und schreiben kann, ist eine andere Sache. GPT braucht man für Partitionen größer 4TB.

Ps: Weißt du was ein Pufferküsser und Nietenzähler ist?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 28.02.2017, 22:01:02
Vielen Dank an @mfro und @gh-baden, daß Ihr die Irrtümer unseres Propaganda-Ministers bzgl. Sektor-Größe und Partitionierungs-Schemata schon korrigiert habt. Bleibt mir nur noch, hierzu:
Was der Ordner \down ist, kann ich dir nicht beantworten, das ist kein DOS/Windows-Ding.
zu bemerken, daß \DOWN kein Ordner, sonder eben doch ein ´DOS/Windows-Ding´ ist, wie ein schneller Blick in die Kopie des zweiten CLI-Outputs in #77 zeigt.
Ich möchte aber hier kein Oberseminar für Windows aufmachen, sondern schleunigst aus dem OffTopic zur Sache zurückkehren, zumal der Sonntags-Ausflug in´s Blaue der schönen Windoof-Welt leider nicht die erhofften Infos und sonst wenig wissenswertes erbracht hat - außer vielleicht, daß W. 32GB anders granuliert, als es der Default in mkfatfs will:
Inzwischen habe ich nämlich die vergessenen ScreenShots an #68 angehängt, und ibs. der erste über das 32GB-Kärtchen giebt nicht nur diesbezgl. sondern auch in Hinsicht auf HDDR. einen beachtenswerten Unterschied preis: Seht selbst!

-------

Beiträge zur Sache wie #71, @Nervengift , sind immer willkommen, auch wenn sie nur ´phänomenologisch´ sind.
-------
Und für einen kurzen Witz, @1ST1 , bin ich auch immer empfänglich. Aber dann bitte wieder zur Sache, Schätzchen, und keine Opern!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 22:17:31
Kollege, du bist mein Held. Dem man erklären muss, was unter Windows ein Startmenü ist, und der nichtmal die gängigsten DOS-Befehle zur Diskanalyse kennt.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 28.02.2017, 22:30:14
Zitat
"Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man nicht weiß, das allein ist wahres Wissen!" (Konfuzius)
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 22:41:00
Genau, machen wir uns doch gegenseitig fertig, statt uns gegenseitig zu helfen. Ein "Danke" wäre auch nett.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 28.02.2017, 23:44:34
^^-- Steht doch da oben in #77; ich hab´s jetzt mal rot gemacht, damit Du es auch siehst!
Aber für alle Fälle hier nochmal:
(http://www.smiley-paradies.de/smileys/schild/schild_0015.gif)
Und:
Ich mache niemanden fertig, und habe das auch nie im Sinn. Aber in die Fettnäpfchen zu tappen, die Du selber aufstellt, mußt Du schon selbst vermeiden.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Mi 01.03.2017, 08:58:03
Zitat
Ja, BIOS ist eine Betriebssystemschicht, aber das traditionelle BIOS kann mit GPT nicht umgehen, sprich nicht davon booten. Das geht erst mit UEFI.

Hier verwischen jetzt wohl einige Grenzen, denn ich habe ein Gigabyteboard, was ich für meinen Hacki benutzt hatte, das zumindest kein UEFI Bios drauf hat und dennoch von GPT-Partitionen booten kann. Inwischen läuft LEIDER Windoof 10 auf dem Board, da mein kleiner Neffe die Kiste inzwischen als Spielerechner nutzt. Die genaue Bezeichung des Boards müsste ich bei Intresse mal nachgucken, aber ich denke, dass man die Aussagen so nicht stehen lassen kann, dass nur ein UEFI Bios von GPT-Partitionen booten kann.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.03.2017, 12:19:46
Hacki ohne UEFI geht meines Wissens nicht. Denn Mac x86 ist schon seit Ewigkeiten EFI, und kein traditionelles BIOS.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Mi 01.03.2017, 13:11:31
Zitat
Hacki ohne UEFI geht meines Wissens nicht. Denn Mac x86 ist schon seit Ewigkeiten EFI, und kein traditionelles BIOS.

Klar geht das! Und wie das geht! :D Zumindest mit dem Chameleon Bootloader, den ich auf meinem Hacki eingesetzt habe, lässt sich ein OS X auch ohne UEFI Bios booten. Mein MSI Wind U100 Netbook hat auch kein UEFI Bios und es bootet Mac OS 10.5.8 ohne Probleme. Deine Annahme ist dahingehend einfach falsch. Frag mal @tuxie oder guck auf seine Hackiseiten. 8)
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: tuxie am Mi 01.03.2017, 14:01:30
Ja das geht auch mit Legacy Boot, chameleon, chimera oder clover können das
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 01.03.2017, 15:26:31
Könnt Ihr die Hackerei bitte mal in einen anderen Thread auslagern? Das ist hier nun wirklich total OT und hat mit unserem Thema "MAGX´ Macken" gar nichts mehr zu tun.
Danke.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Mi 01.03.2017, 16:41:56
Zitat
Könnt Ihr die Hackerei bitte mal in einen anderen Thread auslagern? Das ist hier nun wirklich total OT und hat mit unserem Thema "MAGX´ Macken" gar nichts mehr zu tun.
Danke.

So viel Bedeutung messe ich dem auch nicht bei, dass dafür ein eigener Thread her müsste. Ich wollte nur einen Sachverhalt nicht falsch im Raume stehen lassen.

Wie dem auch sei ... mal zurück zum eigentlichen Thema: Für MiNT gibt es auch ein Kommandozeilen-Tool zum Checken von Dateisystemen und ich meine, das unterstützt auch F32. Ich komme jetzt nur nicht auf den Namen, aber den kann ich Zuhause nachher nachgucken. Vielleicht kann das Tool Dir auch noch ein paar gute Infos liefern.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 01.03.2017, 17:15:35
Du meinst sicher "fsck" oder e2fsck" ...

->   http://thebigconsultant.com/probe/sw-e2fs.html
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Mi 01.03.2017, 17:31:51
fsck ist nur das "Frontend" für andere Dateisystemchecker und e2fsck ist nur für ext2-Filesysteme geeignet.

Für FAT- und FAT32-Dateisysteme braucht's dosfsck aus den dosfstools. rpm ist hier: http://www.sparemint.org/sparemint/html/packages/dosfstools.html
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Nervengift am Mi 01.03.2017, 19:54:32
Zitat
Für FAT- und FAT32-Dateisysteme braucht's dosfsck aus den dosfstools.

Ich meine, die habe ich mir auch mal installiert, weil die bei easymint nicht dabei waren.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Do 02.03.2017, 22:54:50
Zitat
Für FAT- und FAT32-Dateisysteme braucht's dosfsck aus den dosfstools.
Ich meine, die habe ich mir auch mal installiert, weil die bei easymint nicht dabei waren.
Falls Du die noch hast, wär´s nett, wenn Du sie hier mal anhängst. Ansonsten wäre ich nämlich das nächste halbe Jahr beschäftigt - zunächst mal damit, ein Linux (bevorzugt RedHat) zu installieren und zu lernen, sodann den RPM in Gang zu setzen und dann noch die .RPMs auszupacken - um schließlich vorausssichtlich enttäuscht festzustellen, daß dosfsck auf dem Atari auch nicht mehr Info ausspukt als chkdsk auf der Dose, so. #77. Ich bin da vor mehr als sechs Jahren schon einmal steckengeblieben (-> Anhänge), aber vielleicht kann mir ja einer von Euch sein rpmrc ´rüberschieben (& was vielleicht sonst noch fehlt), dann geht´s vielleicht etwas schneller.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 03.03.2017, 11:26:57
Unter OSX nutze ich ein Tool um RPM Archive anzuschauen und auszupacken. Sowas gibt es vielleicht auch für Windows, keine Ahnung ...?

Oder Alternativ EasyMiNT auf dem Atari installieren, dafür gibt es ein GEM Tool ...
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: tuxie am Fr 03.03.2017, 12:08:32
Winrar macht das auch
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Fr 03.03.2017, 12:24:09
Winrar macht das auch
7Zip kanns auch, und wahrscheinlich jeder andere Packer unter Win auch.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 07.03.2017, 13:38:18
Zunächst mal vielen Dank für Eure Radschläge. Um sie zu verfolgen, habe ich einigen Aufwand betrieben, darum ging´s nicht so schnell mit der Antwort. Hier nun die Ergebnisse:

I) Auf der von @mfro verlinkten SpareMiNT-Site
   http://www.sparemint.org/sparemint/html/packages/
findet sich nicht nur dosfstools, sondern auch rpm. Letzteres ist die nötige Ergänzung zu dieser Googelei
   https://sites.google.com/site/probehouse/mint-os-for-atari/mint-and-rpm
einer zunächst aussichtsreich erscheinenden Anleitung zur Installation von RPM, deren Links aber leider in die Irre führen...
Jedenfalls habe ich so die oben erwähnte bei mir fehlende Datei rpmrc etc. ergänzen können und tatsächlich RPM.TTP auf dem Falcon grundsätzlich zum Laufen gebracht.
Dennoch habe ich die Idee, .RPMs auf meinen Ataris auszupacken, inzwischen aufgegeben, denn RPM ist nicht einfach bloß ein (Ent-) Packer, sondern ein Installer in einer UNIX-artigen Umgebung und gilt außerdem als veraltet: Solch ein Dino ist für meinen Mäuse-Jäger schwer bekömmlich.

II) Die bessere Idee ist daher, .RPMs auf einer schnellen, großen Dose auszupacken. Deshalb habe ich als nächstes mal WinRAR beäugt:
   https://de.softonic.com/s/winrar-kostenlos-downloaden-deutsch-vollversion
jedoch dann lieber das als FreeWare unter GPL angebotene 7Zip:
   http://www.7-zip.de/download.html
heruntergeladen. Damit lassen sich die als .RPMs vorliegenden SpareMiNT-Tools sicher auspacken.

III) Nun also zu dosfstools. Schon ein Blick auf die Doku zeigt, daß leider, wie in #97 vorausgesehen, die erhoffte Info über FAT-Größe, -Lage etc. damit nicht erlangt wird. Ich habe trotzdem nun dosfsck.ttp auf dem Falcon ausprobiert, weil ich gehofft hatte, daß es leistet, wozu das dem Kobold beiliegende Correct.PRG auf FAT32er Parts. leider nicht in der Lage ist. Mit "dosfsck.ttp -rt x:", x = O...K... habe ich die angehängten ScreenShots erzeugt. Die ausgegebenen Meldungen auf den 255MB-Parts. helfen leider nicht weiter, und für eine 1,8GB-Part. sind 7MB freier Speicher offenbar nicht genug!
Fazit: In der vorliegenden Version ziemlich unbrauchbar.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Fr 10.03.2017, 09:10:49
Weiß denn koiner, was es mit der Meldung
       "Start (2) does not point to .."
auf sich hat?
Eine praktische Auswirkung habe ich nicht feststellen können. Die Dirs. lassen sich problemlos im Fenster öffnen, und auch zurück zum Parent-Dir. ".." geht´s problemlos.
Irgendeine Idee?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Fr 10.03.2017, 09:39:14
Weiß denn koiner, was es mit der Meldung
       "Start (2) does not point to .."
auf sich hat?
Eine praktische Auswirkung habe ich nicht feststellen können. Die Dirs. lassen sich problemlos im Fenster öffnen, und auch zurück zum Parent-Dir. ".." geht´s problemlos.
Irgendeine Idee?

Im ganzen Satz steht da:

Zitat
... LFN <"..."> ... does not point to xxx

Wenn man (erfordert ein wenig Phantasie) "LFN" mit "large file name" übersetzt, ist klar, was da los ist: der lange Filename "..." (der ja bei VFAT als zusätzliche(r) versteckte(r) Directory-Eintrag/Einträge realisiert ist) zeigt ins Nirwana. Das passiert, wenn man bei VFAT-Dateisystemen Dateien mit einem Nicht-VFAT-fähigen OS verschiebt oder löscht (habe ich aber, glaube ich, oben schon mal geschrieben).

Das ist kein Fehler, sondern "by (Microsoft) Design". Es besteht sogar die (zwar relativ unwahrscheinliche, aber nichtsdestotrotz dokumentierte) Möglichkeit, daß auf diese Art plötzlich lange Dateinamen auf Dateien referenzieren, mit denen sie gar nichts zu tun haben. Du löschst dann z.B. versehentlich "PASSWDS.TXT" weil dummerweise der LFN "diese Datei wollte ich schon lange mal löschen.txt" drauf zeigt. Pech. Wie gesagt, kein Fehler, sondern Absicht.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Fr 10.03.2017, 09:46:05
Das ist ja noch viel absonderlicher:
   LongFileNames sind und waren auf diesen Partitionen _nie_ eingerichtet!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Fr 10.03.2017, 09:48:27
Das ist ja noch viel absonderlicher:
   LongFileNames sind und waren auf diesen Partitionen _nie_ eingerichtet!

Wetten, daß?

Wie sollen die LFN's sonst da drauf gekommen sein? Einmal in einen Windows-PC reinstecken reicht u.U.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Fr 10.03.2017, 09:54:50
NEINNN!
Glaub mir, die sind mit HDDRUTIL eingerichtet und danach nur unter MAGXDESK  befüllt worden, ganz und gar ohne LFN!
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Fr 10.03.2017, 09:58:53
... und danach nur unter MAGXDESK  befüllt worden, ganz und gar ohne LFN!

Und die Quelle war dabei was?

Nachdem LFN's für MagiC (wie für jedes andere nicht-VFAT-fähige OS) nichts anderes als Verzeichniseinträge mit gesetztem hidden-Attribut sind, kann es durchaus sein, daß es die aus einer VFAT-Quelle ganz naiv mitkopiert.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Fr 10.03.2017, 10:20:14
Hmm. Die Quelle war eine FAT32er, die _nur_ unter MiNT befüllt wurde - und da auch nur _ohne_ LFN. Die wiederum wurde nur von TOS- oder TOS+DOS-Parts. aus befüllt, wiederum ohne LFN. Wenn da tatsächlich solche Reste mitkopiert wurden, etwa von TOS+DOS aus (wo solche drauf sein könnten), wäre das imho ein Fehler entweder in MAGX oder in MiNT! (Habe ich unregelmäßig abwechselnd benutzt).

Aber wenn es denn solche Reste sind - wie kann ich sie los werden?
Einfach bloß Versteckte anzeigen lassen und löschen?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Fr 10.03.2017, 10:27:33
wäre das imho ein Fehler entweder in MAGX oder in MiNT! (Habe ich unregelmäßig abwechselnd benutzt).
Da würde ich widersprechen. Meiner Ansicht nach wäre es ein Fehler, wenn in einem Unterverzeichnis vorhandene, versteckte Verzeichniseinträge (das sind LFNs) _nicht_ kopiert würden. Wenn ich einen Ordner von a nach b kopiere, erwarte ich, daß der gesamte Inhalt kopiert wird.

Aber wenn es denn solche Reste sind - wie kann ich sie los werden?
Die Einträge, die ins Nirwana zeigen, kriegst Du mit dosfsck weg. Die gültigen werden dabei aber stehen bleiben. Wenn's FAT12 oder 16 ist, könnte CHKDSK3 von Atari evt. helfen?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Fr 10.03.2017, 10:52:15
wäre das imho ein Fehler entweder in MAGX oder in MiNT! (Habe ich unregelmäßig abwechselnd benutzt).
Da würde ich widersprechen. Meiner Ansicht nach wäre es ein Fehler, wenn in einem Unterverzeichnis vorhandene, versteckte Verzeichniseinträge (das sind LFNs) _nicht_ kopiert würden. Wenn ich einen Ordner von a nach b kopiere, erwarte ich, daß der gesamte Inhalt kopiert wird.
Dagegen würde ich erwarten, daß ich eine Wahlmöglichkeit angeboten kriege.

Aber wenn es denn solche Reste sind - wie kann ich sie los werden?
Die Einträge, die ins Nirwana zeigen, kriegst Du mit dosfsck weg. Die gültigen werden dabei aber stehen bleiben. Wenn's FAT12 oder 16 ist, könnte CHKDSK3 von Atari evt. helfen?
Nein, auf meinen FAT16ern habe ich so etwas immer gleich gelöscht, sowie ich das bemerkt habe.
Werde heute Abend mal auf die Suche gehen.
Erst einmal vielen Dank für die Hilfe!
Das sich das so vererbt, da wäre ich noch lange nicht drauf gekommen.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Fr 10.03.2017, 11:38:23
Dagegen würde ich erwarten, daß ich eine Wahlmöglichkeit angeboten kriege.

Alles, was das nicht-VFAT-fähige OS zu sehen bekommt, sind versteckte, allerdings aus "nicht-VFAT-Sicht" sehr wohl gültige Verzeichniseinträge. Willst Du, wenn Du einen Ordner von a nach b kopierst, für jede einzelne Datei gefragt werden, ob Du die wirklich kopieren willst?

Das Problem ist die VFAT-Spezifikation. Typisch MS-halbgar, aber geschickt so gemacht, daß es so aussieht, als ob der Fehler bei "den anderen" läge.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Sa 11.03.2017, 11:48:00
Die Suche verlief negativ! Keine Überreste von LFNs auf den fraglichen Parts., auch nicht ´hidden´! Auch dieses Rätsel ist weiterhin offen...
Ich habe es gewagt, dosfsck -a -V x: mit x = M, N aufzurufen (diesmal unter MiNT). Ergebnis -> Anhang. Der dritte Lauf war eine Wiederholung des zweiten und dauerte _deutlich_ länger - wieso eigtl.? Was hat denn dosfsck verändert?
Daß die Anwendung auf die 1,8GB-Part. am angeblichen Speichermangel scheitert, hatte ich ja schon geschrieben.
Kann schon sein, daß uns KleinWeich da wieder Mist angedreht hat. Aber im Moment sind die hier aus dem Schneider. Wenn ich vom Tausch-Medium Daten ´runterkopiere, bleibt von LangNamen immer bloß eine Tilde ´~´ übrig. Auf den Parts. M & N sind überhaupt keine solchen, auch keine ehemaligen; das Material stammt ausschließlich von uralten BackUps aus Zeiten, als es noch keine LangNamen auf dem Atari gab.
Was ist denn Start (2) überhaupt?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am Sa 11.03.2017, 21:35:28
Der 8.3 Dateiname mit der Tilde wird unter Fat32 und NTFS automatisch erzeugt, denn das ist der Kurzname, den Betriebssysteme ohne LFN-Support zu sehen bekommen. Das funktioniert sogar unter Windows 10 64 Bit noch. "cd c:\progra~1" wechselt nach "c:\programme" (bzw "c:\program files") und "cd c:\progra~2" wechselt nach "c:\programme (x86)" (bzw "c:\program files (x86)"). Die heilige Kuh der Kompatiblität, selbst wenn unter 64 Bit Windows keine 16 Bit Programme mehr laufen.

Und nein, MS-DOS bzw. Windows machen auf einem FAT-Laufwerke (normalerweise) keinen Fehler. Wäre ja noch schlimmer, bei der Verbreitung heutzutage. Der Fehler muss entweder in MiNT (glaube ich weniger, da Open Source und Tausende Anwender haben da schon in den Code reingesehen) oder MagX sein. Deine Behauptung wäre ja als ob sich Erdogan als einen lupenreinen Demokraten bezeichnen würde.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am So 12.03.2017, 00:25:54
^^-- Kaum bist Du da, schon riecht´s wieder nach Schwafel,  >:D !
Wir bewegen uns gerade nicht auf Deiner geliebten WinDose, sondern auf dem Atari, und da können auch MAGX & MiNT Tilden aus LangNamen erzeugen - aber wie ich oben deutlich ausgeführt habe, gibt es auf den im ScreenShot sichtbaren Parts. keine Überreste von LFNs, also auch keine Tilden. Der neu zu Tage geförderte Fehler ist daher imho höchstwahrscheinlich keiner in MAGX oder MiNT, sondern bloß einer in dosfsck, wie die drei Buchstaben LFN in den obersten Zeilen in den MiniWin-Fenstern im ScreenShot anzeigen: Offensichtlich glaubt dosfsck zu Unrecht, daß es sich um LFN-Parts. handelt. Eine minder wahrscheinliche Möglichkeit wäre noch, daß HDDRUTIL da ´was falsch eingerichtet hat - jedoch wurde die Part. M zwischendurch mit mkfatfs behandelt (mit bloß zwei Recs./Cluster, deshalb die große Cluster-Anzahl => 19MB mehr!), das hätte also korrigiert sein müssen (außer, wenn auch mkfatfs da was falsch macht). Das wäre also ein weiterer Fall für unsere MiNTzer, aber weit wichtiger wäre es, den Speicherbedarf von dosfsck zu reduzieren. So, und nun geh mal wieder
Die heilige Kuh der Kompatiblität
hüten oder noch besser, Ziegen bei
...Erdogan...
denn Erdokhan braucht ja dringend neues Personal.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: 1ST1 am So 12.03.2017, 08:07:12
Ich beziehe mich auf diesen Satz: "Kann schon sein, daß uns KleinWeich da wieder Mist angedreht hat. "

In allen deinen Betrachtungen muss immer das, was M$ tut, bei FAT, FAT32 (und NTFS) die Referenz sein. Und im Zweifelsfall sind Tools von "Microschrott" oder wie du auch immer die Redmonder Firma von Gill Bates nennen mögst, die Referenz. Wenn ein Tool es auf dem Atari richtig macht, muss das selbe Ergennis dabei rauskommen, wie bei den BSOD-Programmierern.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am So 12.03.2017, 11:22:31
Ich habe mir die Quellen von dosfsck angeschaut und jetzt muß ich - glaube ich - Abbitte leisten.

Zumindest deine letzten Screenshots haben mit LFNs nix zu tun, mir scheint ich habe dich da auf eine falsche Fährte geschickt.

Dabei handelt es sich um echte (allerdings nach meiner Ansicht unkritische) Fehler im Dateisystem. Die Fehlermeldung "Start (<xx>) does not point to .. (<xx>>)" heißt schlicht, daß der ".."-Directoryeintrag nicht auf den korrekten Startcluster des Parent-Verzeichnisses zeigt. Im Fall des Root-Directories (und darum handelt es sich hier offensichtlich) dürfte das allerdings unkritisch sein. Laß' es dosfsck reparieren und gut ist.

Was den Speicherhunger von dosfsck angeht: das ist halt so. FAT32 ist ein Speicherfresser und dosfsck ist ursprünglich kein MiNT- sondern ein angepaßtes Linux-Programm. Dort ist Speichermangel üblicherweise kein Problem.

Und was den ursprünglichen Anlaß angeht, sich überhaupt mit dosfsck zu beschäftigen: hast Du mal den "-v"-Schalter probiert?

Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mo 13.03.2017, 18:47:44
^^-- Nein, hatte ich noch nicht. Ich habe das jetzt schleunigst nachgeholt, siehe Anhang und Diskussion weiter unten.
Was den Speicherhunger von dosfsmk und, wie früher schon mal angemerkt, auch von mkfatfs, angeht: Das ist schon ärgerlich, daß es da nun endlich ein Rep.Tool für F32 als Ersatz auch für das veraltete Correkt.PRG gibt - und dann kann man´s auf dem Falcon doch nicht benutzen. Hilft es, Outside oä. einzusetzen? Ich befürchte, dann wird das alles unerträglich lahm...
...Fehler im Dateisystem ... daß der ".."-Directoryeintrag nicht auf den korrekten Startcluster des Parent-Verzeichnisses zeigt. Im Fall des Root-Directories...
Das Dateisystem zeigt aber, wie schon in #102 angemerkt, keinerlei ´Symptom´. Irritierend auch, daß die Meldungen genau die erste Dir.-Schicht nach der Root betreffen (und nicht die Root selbst - die hat ja kein Parent). Deshalb vermute ich eher, daß das Dateisystem total iO. ist und der Fehler bloß in dosfsck liegt. Was genau ändert denn dosfsck, so daß die Meldungen _beim_Wiederholungslauf_nicht_mehr_ auftreten?
...mir scheint ich habe dich da auf eine falsche Fährte geschickt.
Nicht so schlimm, denn wir haben ja etwas gelernt dabei (ie. hoffentlich diesmal nicht nur ich selber  ;) ).

-------
Zitat
... KleinWeich...
Die Antwort auf Deinen Beitrag #115 @1ST1 , ist doch schon in #47 enthalten.

IS: Durch Wiederholung wird nichts besser.
      Durch Wiederholung wird nichts besser.


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Nun noch ein paar Worte zum ScreenShot im Anhang:
Das hatte ich nun nicht vermutet, daß sich einige, wenn auch nicht alle (aber immerhin mehr als mit chkdsk auf der Dose) - der gesuchten Infos unter der Verbose Option ´-v´ verstecken. Damit ist mein in #60 geäußerter Wunsch nun zum Teil erledigt, nämlich so weit, wie sich die Wirkung von mkfatfs nachprüfen läßt, aber leider nicht in Bezug auf den FSINFO-Sektor.
Es gibt schon auf den ersten Blick seltsames zu entdecken:
. Warum wird die Plattengeometrie verändert? (255 heads)
. Was sind denn das für absonderlich viele (ibs. auf Part. I: ) ´hidden sectors´?
. Wieso verschwinden die alle durch mkfatfs ? (auf M: )
Die Part. I: ist eine gewöhnliche 255MB Fat16er (interessant der Vgl. mit M: & N: ); ich habe auch mal das CheckFAT.PRG von TB darauf angewendet...
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Mo 13.03.2017, 21:25:48
...Fehler im Dateisystem ... daß der ".."-Directoryeintrag nicht auf den korrekten Startcluster des Parent-Verzeichnisses zeigt. Im Fall des Root-Directories...
Das Dateisystem zeigt aber, wie schon in #102 angemerkt, keinerlei ´Symptom´. Irritierend auch, daß die Meldungen genau die erste Dir.-Schicht nach der Root betreffen (und nicht die Root selbst - die hat ja kein Parent). Deshalb vermute ich eher, daß das Dateisystem total iO. ist und der Fehler bloß in dosfsck liegt.
Bestimmt nicht.
Zitat von: (Microsoft Spezifikation)
If the parent of the current
directory is the root directory (see below), the DIR_FstClusLO and
DIR_FstClusHI contents must be set to 0. All date and time fields must be set to
the same value as that for the containing directory.

Was genau ändert denn dosfsck, so daß die Meldungen _beim_Wiederholungslauf_nicht_mehr_ auftreten?
s.o.

Der Fehler bleibt ohne große Konsequenz: ".." muß, wenn es auf das Root-Directory zeigt, auf 0 gesetzt sein. Bei dir ist es auf 2 gesetzt (das *ist* - jedenfalls normalerweise - der Startcluster des Root-Directories). Nichtsdestotrotz ist es (s.o.) verkehrt.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mo 13.03.2017, 22:36:47
Ja danke, hatte ich mir soeben genauso überlegt, nachdem ich den ersten Teil Deiner Antwort gelesen hatte.. Aber wo liegt die Ursache? Im GEMDOS des MAGX?
Könntest Du bitte mal die Quellen-Angabe für die relevante MS-Spezi. etwas genauer machen? Ich habe jetzt eine halbe Stunde lang vergeblich in dem großen Heuhaufen gestochert...
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Di 14.03.2017, 05:56:03
Könntest Du bitte mal die Quellen-Angabe für die relevante MS-Spezi. etwas genauer machen? Ich habe jetzt eine halbe Stunde lang vergeblich in dem großen Heuhaufen gestochert...

Microsoft FAT32 Spec (http://read.pudn.com/downloads77/ebook/294884/FAT32 Spec (SDA Contribution).pdf)
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 14.03.2017, 21:52:18
^^-- Danke.
Und was sagst Du zu den ´hidden sectors´?
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 15.03.2017, 12:50:13
Microsoft FAT32 Spec (http://read.pudn.com/downloads77/ebook/294884/FAT32 Spec (SDA Contribution).pdf)
Interessante Lektüre; das meiste ist gut verständlich, ein paar wenige Stellen sind mir noch dunkel. Gibt´s auch etwas ähnliches zu Partitionierungs-Schemata & RootSektor?

Zu den ´hidden sectors´ habe ich leider nur diesen Absatz gefunden:
BPB_HiddSec 28 4
Count of hidden sectors preceding the partition that contains this FAT volume.
This field is generally only relevant for media visible on interrupt 0x13. 
This field must always be zero on media that are not partitioned. 
NOTE: Attempting to utilize this field to align the start of data area is incorrect.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: mfro am Mi 15.03.2017, 13:10:54
Ich könnte mir höchstens vorstellen, daß mit den hidden sectors das Wurzelverzeichnis (das bei FAT32 ja im Datenbereich liegt) versteckt werden sollte (warum auch immer).

Wenn Du dir das Datum der MS-Spezifikation anschaust, kannst Du MagiC wohl auch nicht mehr ernsthaft böse sein. Höchstwahrscheinlich gab's damals noch keine frei verfügbare FAT32 Spezifikation und manches war "nur geraten".

. Warum wird die Plattengeometrie verändert? (255 heads)

Ich denke, das ist höchstens für PC's mit alten BIOSen relevant. Die verwenden u.U. noch die C/H/S Adressierung und die ist in der "Bitbreite" für Cylinder- und Sektoranzahl beschränkt. Für große Platten bleibt da nur, die Anzahl der Heads "virtuell" auf 255 zu erhöhen, um überhaupt halbwegs in die Mitte der Disk zu kommen (daher rührt auch das Limit von 504 MB bei ganz alten bzw. 128 GB bei alten DOSen).

Gibt´s auch etwas ähnliches zu Partitionierungs-Schemata & RootSektor?
Du verwendest doch Atari-Partitionierung, oder? Das steht im Profibuch.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mi 15.03.2017, 14:15:15
^^-- ja, und auch im ´Scheibenkleister´ - ist alles schon sooo lange her... Mich interessierte aktuell eher der Unterschied zum DOSen-Reich.

Daß die Platten-Geometrie zB. für CFs völlig irrelevant ist, das ist trivialerweise klar. Die Frage war eher, warum mkfatfs sie nicht unverändert läßt! (und ebenso die Anzahl der ´hidden sectors´.)

Ich könnte mir höchstens vorstellen, daß mit den hidden sectors das Wurzelverzeichnis (das bei FAT32 ja im Datenbereich liegt) versteckt werden sollte (warum auch immer).
Das erklärt aber nicht die große Zahl, zB. auf der FAT16er ´I:´! (die ganz normal ´gut gefüllt´ ist.)

Wenn Du dir das Datum der MS-Spezifikation anschaust, kannst Du MagiC wohl auch nicht mehr ernsthaft böse sein. Höchstwahrscheinlich gab's damals noch keine frei verfügbare FAT32 Spezifikation und manches war "nur geraten".
Es hilft ja nix, "MAGX böse zu sein". Ich will nur genau wissen, wo der Bug steckt und worin er besteht. Danach kann man entscheiden, ob es ein Fixing gibt und ob sich das lohnt, oder ob ein Workaround ausreicht bzw. welcher zu nehmen ist - wenn es einen gibt. Letztendlich läuft´s auf einen Unterschied zw. Atari und DOSe hinaus, der zu beachten wäre. Ist ja nicht der erste.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am So 19.03.2017, 01:16:00
Vor kurzem habe ich mir große Teile dieses Threads nochmals angeschaut und den Eindruck gewonnen, daß #63 möglicherweise unserem Biest schon nahe auf der Spur war: Da es möglich ist, einen Zählfehler zu provozieren, der zu wenig freien Platz anzeigt, könnte es da nicht auch das andre geben, daß also zu viel davon angezeigt wird? Dann wäre es ja gar kein Wunder, wenn in die Pampa geschrieben wird... Ich habe aber bisher keinen Beleg für diese Hypothese. Darum werde ich mir ibs. den Info-Sektor, der für die Zählerei zuständig ist, mal in den og. FAT-Specs. ansehen.
Leider habe ich aber die nächsten Wochen weder Zeit noch Gelegeheit dazu, also muß ich hier erst einmal pausieren...
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Mo 08.05.2017, 13:59:18
So, wieder da.
Was zwischendurch geschah:

-)
Ich habe mein Haupt-Plättle (eine CF Sandisk Ultra II 4GB) neu partitioniert (-> Anhang) und gefüllt, eine trotz SektorCopy der ersten 1,75 GB mühsame und einschl. Treechck langwierige Prozedur, und dabei auf die 2GB große F32er Archiv-Partition ´J:´ auch
   mkfatfs -a -f 2 -F 32 -s 2 J:
angewendet, um die Granulation auf 1024B./Cluster zu drücken. Da, wie früher schon bemerkt, mkfatfs einen hohen Speicher-Bedarf hat, ging das nicht auf meinem Falcon (mit 11MB freiem Speicher), sondern nur auf meinem TT (und anschl. Clonen auf das Plättle im Falcon).
Die gute Nachricht: ca. 30MB mehr Platz auf J (nicht gerade üppig - aber immerhin).
Die schlechte Nachricht: Nach Wechsel von MiNT zu MAGX zeigte sich sofort wieder der Zähl-Fehler! Ich werde daher, weil ich wie dargelegt nicht von dessen Harmlosigkeit überzeugt bin, die F32er Parts. unter Magx auch weiterhin nur mit Schreibschutz benutzen.
Bem.1: Kopieren mit MiNTs (1.15.9) GEMDOS auf Parts. ohne LFN hält auch noch besondere Tücken bereit: zB. gehen Umlauts und manche Sonderzeichen, die unter TOS erlaubt sind, verloren und werden durch den Unterstrich ´_´ ersetzt! Wenn Namen von Ordnern betroffen sind, fehlt dann deren gesamter Inhalt! Das ist also ähnlich schlimm, wie beim Transfer zw. Ataris und DOSen. Von einer ordentlichen Kopier-Routine in MiNT würde ich erwarten, daß sie 1 : 1 kopiert!

=)
Ich habe auch
   dosfsck -v J:
auf meinem TT erfolgreich laufen lassen können (derzeit keine Beschwerden mehr). Das ging jedoch nicht mit 27MB, aber dann doch mit 30MB freiem Speicher: Der Speicherbedarf von dosfsck ist also noch wesentlich größer als der von mkfatfs. Eine FAT von J ist ca. 8MB groß.
Bem.2: Auch dosfsck versteht die Umlauts nicht: Die erzeugen Meldungen "bad filename...".
Bem.3: dosfsck schreibt in die Konsole mit UNIX-Zeilenenden! Das ist mit dem VT52.prg von MAGX schlecht lesbar - iGgs. zu MiniWin.prg unter MiNT+NAES.
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Skywalker am Di 09.05.2017, 15:44:26
Mal eine Frage:
Ich meine mich erinnern zu können, das MagiC damals VFAT unterstützt.
Wann kam denn FAT32 hinzu?
Titel: MagiC und VFAT32
Beitrag von: KarlMüller am Di 09.05.2017, 20:35:25
Ich meine mich erinnern zu können, das MagiC damals VFAT unterstützt.
Wann kam denn FAT32 hinzu?
Mit 6.1
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Thorsten Otto am Sa 01.12.2018, 19:23:51
(führe die Diskussion aus "Re: Quellen von Magic, Magxdesk, u.a." mal hier fort, weil sich das zunächst mal nur auf das FAT32 Problem bezieht)

Hab mal ein bisschen experimentiert. Zunächst mal unter Linux ein Drive-Image angelegt das eine Atari-Partitions-Tabelle und eine einzige FAT32-Partition von 140000 Sektoren a 512 Byte enthält. Das Filesystem angelegt auf Linux mit
mkdosfs -a -f 2 -F 32 -s 2 /dev/loop0 140000

(/dev/loop0 dabei so eingerichtet daß es auf den Start der Partition im Image verweist)

Resultat, noch bevor ich irgendwelche Dateien dorthin kopiert habe:

Von MagiC/MAGXDESK:

(https://forum.atari-home.de/gallery/3595_03_12_18_11_57_17.png)

"Bytes belegt" und "Bytes frei" sind Nonsense, "Bytes gesamt" und Anzahl Cluster stimmt aber.

Von MagiC/Jinnee:

(https://forum.atari-home.de/gallery/3595_03_12_18_12_10_49.png)

Im Prinzip gleiches Ergebnis, auch wenn für "Bytes free" und "Bytes used" andere Werte angezeigt werden, sind die völliger Blödsinn.

Das gleiche Image, unter Mint & Teradesk:

(https://forum.atari-home.de/gallery/3595_03_12_18_12_12_49.png)

Hier ist also alles richtig (die 1K benutzt ist wohl von dem Root-Verzeichnis).

Die Anzeige in MagiC wird auch nicht viel besser nachdem ich von MiNT aus Dateien auf die Partitiion kopiert habe, ändert sich aber. Fazit: da scheint wirklich noch was im argen zu sein, und es ist nicht nur ein reiner Anzeige-Fehler der Desktops (die Partition ist nur ~70MB, damit kann ein Überlauf während der Berechnung eigentlich nicht das Problem sein).


Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: Thorsten Otto am Mo 03.12.2018, 12:03:38
(führe die Diskussion aus "Re: Quellen von Magic, Magxdesk, u.a." mal hier fort, weil sich das zunächst mal nur auf das FAT32 Problem bezieht)

Hab mal ein bisschen experimentiert. Zunächst mal unter Linux ein Drive-Image angelegt das eine Atari-Partitions-Tabelle und eine einzige FAT32-Partition von 140000 Sektoren a 512 Byte enthält. Das Filesystem angelegt auf Linux mit
mkdosfs -a -f 2 -F 32 -s 2 /dev/loop0 140000

(/dev/loop0 dabei so eingerichtet daß es auf den Start der Partition im Image verweist)

Resultat, noch bevor ich irgendwelche Dateien dorthin kopiert habe:

Von MagiC/MAGXDESK:

(https://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=13354.0;attach=23345)

"Bytes belegt" und "Bytes frei" sind Nonsense, "Bytes gesamt" und Anzahl Cluster stimmt aber.

Von MagiC/Jinnee:

(https://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=13354.0;attach=23343)

Im Prinzip gleiches Ergebnis, auch wenn für "Bytes free" und "Bytes used" andere Werte angezeigt werden, sind die völliger Blödsinn.

Das gleiche Image, unter Mint & Teradesk:

(https://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=13354.0;attach=23344)

Hier ist also alles richtig (die 1K benutzt ist wohl von dem Root-Verzeichnis).

Die Anzeige in MagiC wird auch nicht viel besser nachdem ich von MiNT aus Dateien auf die Partitiion kopiert habe, ändert sich aber. Fazit: da scheint wirklich noch was im argen zu sein, und es ist nicht nur ein reiner Anzeige-Fehler der Desktops (die Partition ist nur ~70MB, damit kann ein Überlauf während der Berechnung eigentlich nicht das Problem sein).
Titel: Re: MAGX´ Macken
Beitrag von: ari.tao am Di 04.12.2018, 15:13:32
Will hier doch wenigstens mal dieses interessante ZwischenErgebnis verlinken:
    https://forum.atari-home.de/index.php/topic,14246.msg234419.html#msg234419