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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: czietz am So 27.11.2016, 14:46:18
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Hallo,
mein neuer 1040STE zeigt im Monochrommodus auf weißem Hintergrund am VGA-Monitor ganz dünne hellgraue senkrechte Streifen. In normalen Anwendungen treten sie regelmäßig alle 16 Pixel auf, also alle 500 ns, was genau den abwechselnden Zugriffsrhythmus von Shifter und CPU entspricht. Man sieht es auch als kleine Pulse auf dem Mono-Ausgangssignal an der Monitorbuchse, s. Anhang.
Sie hängen tatsächlich mit RAM-Zugriffen der CPU zusammen. Auf dem Desktop, wobei der Code ja aus dem ROM läuft und somit RAM-Zugriffe viel seltener stattfinden, sind die Streifen kaum sichtbar und in unregelmäßigen Abständen. Provoziere ich in einer Schleife Speicherzugriffe, bei denen ganz viele 1-Bits geschrieben werden, werden die Linien deutlicher. Halte ich die CPU komplett an, sind sie komplett weg.
Hat jemand von Euch sowas gehabt und kennt die Abhilfe?
PS: Die Ausgangsspannungen des Netzteils habe ich gemessen, die 5 V sind korrekt, stabil und ohne Ripple.
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Schau mal hier... vielleicht findest Du einen Hinweis
http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/libhyp/hypview.cgi?url=http%3A%2F%2Fwww.newtosworld.de%2Fdmdocuments%2FCHIPS_X.HYP&index=21&line=21#line21
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Danke. Aber das bezieht sich allerdings alles auf den STF-Shifter, ich bezweifle, dass es auf den komplett verschiedenen STE-Shifter auch zutrifft.
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Vielleicht läßt sich das an den STE übertragen.
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Könnte auch am Monitor liegen.
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Blitter an bzw. abschalten, macht das einen Unterschied ?
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Wenns genau alle 16Pixel ist dann evtl. auch RAM.
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RAM ist natürlich getestet und heile! RAM-Fehler würden sich wenn dann auch als schwarze oder weiße und nicht als schwach hellgraue Streifen äußern -- und sie würden auch nicht verschwinden, wenn bloß nur noch der Shifter aber nicht mehr die CPU auf den Speicher zugreift.
Blitter an/aus macht keinen Unterschied.
Schade, ich dachte, das sei ein bekannter Fehler.
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Im Englischen Forum mal fragen ...
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Neue Erkenntnis: Während die Versorgungsspannung am dicken 4700 µF Puffer-Elko sehr gut und auch an der CPU noch ziemlich sauber aussieht, ist sie es direkt an den Versorgungspins des Shifters nicht. Dort sind ebenfalls Nadeln zu sehen, immer wenn auf den RAM zugegriffen wird, synchron zu den Störpulsen im Bildsignal. Da hat wohl irgendein Pufferkondensator aufgegeben. Wenn ich bloß wüsste, welcher...
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Schaue doch mal in den Schaltplan, wüsste nicht das am Shifter ein Elko wäre.
Löte doch mal einen ran ...
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Ist doch nur eine zweiseitige Platine, oder ?
Vielleicht ist die Leiterbahnführung schlecht und es hilft die +5V direkt über einen Draht zuzuführen ?
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Ich habe testweise 1 µF Kerkos parallel zu den 100 nF Abblockkondensatoren des Shifters gelötet, leider ohne wirkliche Verbesserung. Bei der Gelegenheit habe ich auch mal mit 330 pF Kondensatoren gegen Masse experimentiert, die in den von @Arthur erwähnten Tipps zum STF-Shifter stehen: An /CS (Chipselect) passiert gar nix, an /LOAD gibt es interessante Bildfehler (aber die Linien bleiben).
Langsam überlege ich, ob ich statt der Ursache besser die Symptome bekämpfe: Der Mono-Ausgang muss ja nur "high" oder "low" werden, mit einer geeigneten Schaltung kann man die Störpulse also aus dem Ausgangssignal (s. Bild im ersten Posting) einfach ausblenden.
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Was ist wenn es doch am Netzteil liegt, die Sekundär Elkos vom Netzteil gegen neue hochwertige und vielleicht bei gleicher Baugröße etwas größere auszutauschen ist ja keine Sache und nicht Teuer ...
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Zum Glück habe ich ja Tauschmaterial da: Bei meinem STF und meinem STFM hatte ich die Netzteile erst kürzlich durch Austausch aller Elkos aufgearbeitet. Eins dieser Netzteile in den STE umgesetzt macht leider keinen Unterschied bzgl. der Streifen. :(
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Vielleicht mal an die vier Ramsockel einen großen Elko von 1000uF oder größer und vielleicht zusätzlich die Versorgungsspannung mal zusätzlich anlegen.
Die 4 Latches (244/373) sind ja beim STE/MSTE mit im Shifter Baustein ...
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Ich würde mal die Elkos auf dem Bord testen... auch die verlieren ihre Kapazität mit den Jahren.
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Nachdem ich etliche in Frage kommenden Elkos mal testweise durch Parallelschaltung eines weiteren großen Elkos "vergrößert" habe, ohne dass sich an den Streifen was geändert hätte, frage ich mich, ob die Ursache nicht doch im Shifter sitzt.
Was, wenn die Nadeln auf der Versorgungsspannung, die ich an den Pins des Shifter sehe nicht die Ursache sondern die Folge des Problems sind? Wenn -- durch Alterung oder was auch immer -- der Shifter im Augenblick des Umschaltens der integrierten Latches auf CPU-Speicherzugriff kurzzeitig mehr Strom zieht und so sein eigenes Ausgangssignal stört? Die Impulse auf dem Ausgangssignal sind ja sehr kurz, ca. 50 ns, das ist vermutlich sowieso nichts, was ein dicker Elko noch groß puffern könnte.
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Hi,
was ist bei Low oder Medium-Res?
Gruß
Wolfgang
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Es gibt doch zwei verschiedene Shifter beim STE ...
C300588-001
C301712-001
... vielleicht mal 15 Pfund plus 3 Pfund Porto investieren und einen neuen bei Chandler aus dem atari-forum.com kaufen ?
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was ist bei Low oder Medium-Res?
Keine Streifen.
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Schau mal in den STE-Schaltplan, das Monochrom-Signal wird nach dem Shifter durch einen Transistor Q403 / 2N3904 geschickt. Nimm mal dein Oszi und schau dir das Signal mal davor und dahinter an. Evtl. macht es Sinn, den 0,1uF Kondensator C414, der den Transistor puffert, mal durch einen größeren zu ersetzen oder zu erweitern.
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Schon am Shifter-Ausgang sieht das Signal wie folgt aus:
(http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=13248.0;attach=12635)
Das ist bezogen auf den Ground-Pin des Shifters, damit ich nicht von irgendwelchen Pulsen auf der Masse des PCBs in die Irre geführt werde.
Da kann die Versorgungsspannung des Transistors noch so sauber sein, er wird diese Pulse im 500 ns Abstand natürlich mit übertragen. Vielleicht doch mal auf Verdacht einen zweiten Shifter kaufen...
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Vielleicht doch mal auf Verdacht einen zweiten Shifter kaufen...
... dann den Typ den du nicht hast, oder ?
Steckt deiner denn im Sockel, müsste so sein, oder ?
Ich frage mich natürlich weshalb es von Atari diese zwei Shifter Typen gibt !?!
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Hast du dir mal die Spannungspins des Shifters mit dem Oszi angesehen?
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Wenn du den 588 hast könnte ich dir zum Probieren einen 712 für ein paar Tage ausleihen ...
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Hast du dir mal die Spannungspins des Shifters mit dem Oszi angesehen?
Ja, sowohl auf Vdd als auch auf GND(!) sind gegenüber der Masse direkt am Netzteilanschluss des Mainboards ebenfalls Pulse im 500ns Raster zu sehen, allerdings mit weniger Spannungshub als am Mono-Ausgang. Da ein Vergrößern der Abblockkondensatoren (C412, C413) wie erwähnt aber zu keiner Veränderung führt, vermute ich die Ursache mittlerweile eher Shifter-intern. Der Effekt auf die Versorgungspins wäre dann nur eine Folge. Sowas wie erhöhtes Ground-Bounce, vielleicht aufgrund der Alterung des Shifters? https://de.wikipedia.org/wiki/Ground_bounce (https://de.wikipedia.org/wiki/Ground_bounce)
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Verdicke doch mal die +5V Zufuhr zum Shifter durch einen möglichst dicken Draht vom Netzteil möglichst nahe zu den Spannungspins des Shifters.
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Schon am Shifter-Ausgang sieht das Signal wie folgt aus:
(http://atari-forum.com/download/file.php?id=30469)
Das ist bezogen auf den Ground-Pin des Shifters, damit ich nicht von irgendwelchen Pulsen auf der Masse des PCBs in die Irre geführt werde.
Da kann die Versorgungsspannung des Transistors noch so sauber sein, er wird diese Pulse im 500 ns Abstand natürlich mit übertragen. Vielleicht doch mal auf Verdacht einen zweiten Shifter kaufen...
Irgendwie sehe ich hier kein Bild...
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Ich sehe es, Adblocker?
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@Arthur: Jetzt sollte es für alle sichtbar sein. (Vorher ging der Bild-Link zu atari-forum.com und war daher vermutlich nur für Leute sichtbar, die dort eingeloggt sind.)
Die Masse des Shifters gefällt mir gar nicht:
(http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=13248.0;attach=12637)
Blau ist gemessen am Masse-Pin des Shifters, referenziert auf die Masse direkt am Netzteilstecker. Gelb ist der speicherseitige Datenbus (MD15...MD0). In meinem Testprogramm ist immer, wenn der auf "high" geht ein CPU-Zugriff auf den Speicher. Als ob das Massepotenzial am Shifter wegspringt, wenn der CPU-Zugriff stattfindet...
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Jetzt sehe ich es auch... Adblocker hab ich aber für hier ausgeschaltet.
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Lege doch mal mehr GND/Masse mit Hilfe von Drähten von Netzteilstecker auf der Board Rückseite direkt in die Nähe des Shifters ...
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Lege doch mal mehr GND/Masse mit Hilfe von Drähten von Netzteilstecker auf der Board Rückseite direkt in die Nähe des Shifters ...
Und das selbe auch,, wie ich oben schrieb, mit 5V. Und zwischen die Leitungsenden noch einen Elko.
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Dicke Silberdrähte (noch etwas leitfähiger als Kupfer ;)) habe ich von den Versorgungspins des Shifters bis zum Netzteilanschluss gezogen, ohne Veränderung. Mir ist dann auch klar geworden, warum das so ist. Die Pulse sind sehr kurz (< 20 ns), sodass die Induktivität von so einem Draht selbst auf kürzestem Weg schon eine ziemliche Rolle spielt.
Hier die Spannung über dem Draht von Shifter-GND zu Netzteil-GND. Wäre man naiv, würde man dort konstant 0 V erwarten, ist dieser Draht doch ein nahezu idealer Kurzschluss. Doch für die schnellen Pulse ist er eine Induktivität und sieht man weiterhin:
(http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=13248.0;attach=12639)
Auch ein Elko kann solche schnelle Pulse nicht mehr wegfiltern, eher noch ein keramischer Kondensator, aber zusätzliche 1 µF bringen keine Verbesserung, siehe eines meiner ersten Postings.
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Je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass ich hier tatsächlich den Ground-Bounce (oder Vdd Bounce) des Shifter sehe oder einen vergleichbaren Effekt, der durch kurzzeitig hohe Ströme auf den Versorgungspins verursacht wird.
Man vergleiche die Detailaufnahme eines Störpulses:
(http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=13248.0;attach=12641)
... mit den Bildern (z.B. Fig. 7) aus der Fairchild-App-Note 640 "Understanding and Minimizing Ground Bounce". [1 (https://www.fairchildsemi.com/application-notes/AN/AN-640.pdf)] Wenn dem so wäre, könnte evtl. nur ein anderer Shifter (mit im Detail anderen Umschalteigenschaften) Abhilfe schaffen.
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Vielleicht solltest du es jetzt mal mit einem Low-ESR Elko am Shifter versuchen.
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Ein Elko ist gar nicht nötig, die wenige Energie, die in diesen kurzen Pulsen steckt, bekommt grundsätzlich auch ein Kerko gepuffert. Das Problem werden aber auch da die Induktivitäten sein, sowohl die interne (ESL im Elko) als auch die der Leiterbahnen, weil die Pins Vdd und GND des Shifters so weit auseinander sind, dass selbst auf kürzestem machbarem Weg sicher einige zehn Nanohenry zusammenkommen. Nanosekunden-kurze Pulse sind echt schwer wegzubekommen, wenn sie einmal entstanden sind.
Ich habe mich unterdessen daran erinnert, dass ich ja auch SPICE-Modelle von einigen ASIC-Grundstrukturen (u.a. Ausgangstreiber) ausgegraben hatte. Daher habe ich mich mal dran gemacht, ein simples Modell aufzusetzen inkl. Leiterbahn- und Bonddrahtinduktivitäten. Der Treiber für den RAM-Zugriff schaltet in der Simulation im selben Takt wie in der Realität, gleichzeitig gucke ich mir das simulierte Signal auf dem Mono-Ausgangspin an.
Wenn ich mich in eine der "process corners" der Halbleiterprozesses setze, komme ich auf frappierend ähnliche Ergebnisse wie in meiner Messung, wenngleich mit geringeren Amplituden. Aber wer sagt mir, dass das IC im Laufe des letzten Vierteljahrhunders sich nicht sogar über die damals angenommenen "process corners" hinaus verschlechtert hat?
Simulation:
(http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=13248.0;attach=12643)
Messung:
(http://atari-forum.com/download/file.php?id=30469)
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Wenn die Pulse so klein und kurz sind, dann ist erstaunlich, dass man das so deutlich auf den Bild sieht. Da irgendwelche Kondensatoren in der Spannungsversorgung des Shifters scheinbar nichts bringen, das heißt das Problem ist shifter-Intern, macht es wohl nur Sinn, das Mono-Ausgangs-Signal am Shifter zu nehmen und nochmal durch ein (schnelles) TTL-Gatter (74F, 74ACT oder 74HCT oder sowas) schicken. Da durch den Puls das Signal bei High nicht unter 2V bzw. bei Low über 0.8V überschreitet, sollte das Gatter am Ausgang (im Idealfall) wieder was sauberes liefern. Ein AND oder OR Gatter bei dem die beiden Eingänge miteinander verbunden sind, sollte es tun.
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Nur soeine Dumme idee, könnte evetuell einer der beiden ACIAS die 500khz auf eine Leitung knallen ?
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Wenn die Pulse so klein und kurz sind, dann ist erstaunlich, dass man das so deutlich auf den Bild sieht. Da irgendwelche Kondensatoren in der Spannungsversorgung des Shifters scheinbar nichts bringen, das heißt das Problem ist shifter-Intern, macht es wohl nur Sinn, das Mono-Ausgangs-Signal am Shifter zu nehmen und nochmal durch ein (schnelles) TTL-Gatter (74F, 74ACT oder 74HCT oder sowas) schicken. Da durch den Puls das Signal bei High nicht unter 2V bzw. bei Low über 0.8V überschreitet, sollte das Gatter am Ausgang (im Idealfall) wieder was sauberes liefern. Ein AND oder OR Gatter bei dem die beiden Eingänge miteinander verbunden sind, sollte es tun.
Nun, ein Pixel ist 31,25 ns lang. D.h. Pulse mit vielleicht 20 ns sind gegenüber dem Pixeltakt gar nicht so kurz -- nur sind sie halt schon schwer zu filtern. Wäre der Pixeltakt deutlich langsamer als die Pulse, hätte ich auch am Ausgang einen Tiefpass vorsehen können, wie in meinem VGA-Adapter schon für HSYNC/VSYNC eingebaut, aber hier geht das nicht.
Ich probiere erst einmal einen anderen Shifter aus, danach hätte ich auch ein Logikgatter (am besten mit Schmitt-Trigger) als Puffer eingebaut.
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An einen Schmitt-Trigger habe ich auch gedacht, der verursacht aber - und das liegt in der Natur der Sache - durch seine Hysterese automatisch eine kleine Zeitverzögerung des Signals.
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So, Test mit einem anderen Shifter war teil-erfolgreich: Die Streifen waren damit gefühlt besser, aber leider immer noch sichtbar. Das zeigt, dass der Shifter selbst tatsächlich eine Rolle spielt bei dem Problem.
Ich denke, ich werde aber dennoch die Variante der Signalaufbereitung durch ein Logik-Gatter nehmen, um dieses ewige Rumprobieren zu beenden.
An einen Schmitt-Trigger habe ich auch gedacht, der verursacht aber - und das liegt in der Natur der Sache - durch seine Hysterese automatisch eine kleine Zeitverzögerung des Signals.
Allerdings beträgt nach meiner Abschätzung die Laufzeitverlängerung wenige Nanosekunden, max. ein Fünftel Pixel ... ich halte das für akzeptabel.
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Probiers aus, wenn es nur so wenig ist, gehts wahrscheinlich gut. Ansonsten auch HSync entsprechend verzögern.
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Da im Mega STE die gleichen Shifter verbaut sind müsste das Problem da auch sein ...
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Mir ist eingefallen, dass ich auch mein SCSI-Initiator-ID-Board (für AdSCSI) einfach zweckentfremden kann, denn dort ist auch ein Buffer drauf, allerdings ohne Schmitttrigger. Ich hatte sogar noch einen komplett zusammengestellten Bausatz hier liegen, weil jemand bestellt hatte aber dann doch das Interesse verloren hatte.
Eingebaut -- und die Streifen sind endlich weg. :D
Danke an alle, die mitgerätselt haben.
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Im Nachhinein hat es mich dann doch gewurmt, dass ich mit dem Zusatzboard nur die Symptome bekämpfe. Da der andere Shifter, den ich leihweise zum Testen zur Verfügung hatte, ja bereits eine Veränderung/Verbesserung gezeigt hatte und ich eine bezahlbare Quelle für den STE-Shifter C301712 hatte -- in meinem STE war die andere Version C300588 verbaut -- habe ich den Shifter nun durch ein neu gekauftes Exemplar getauscht.
Damit -- und wieder ohne Buffer-Board -- sind die Streifen ebenfalls weg! Ob der andere Shifter nun weniger Störungen macht oder einfach ein anderes Timing hat, sodass die Störungen nicht mehr im Bild sichtbar sind, habe ich nicht ergründet.
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Da das Problem auch in dem MegaSTE auftritt, den ich mittlerweile habe, habe ich mal ein etwas wenige dreckige Lösung für die Signalaufbereitung (s. Foto weiter oben) entworfen und gerade Prototypen bestellt. Das sollte das Problem ein für alle mal lösen, ohne teuren Shifter-Tausch.
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Mir ist eingefallen, dass ich auch mein SCSI-Initiator-ID-Board (für AdSCSI) einfach zweckentfremden kann, denn dort ist auch ein Buffer drauf, allerdings ohne Schmitttrigger. Ich hatte sogar noch einen komplett zusammengestellten Bausatz hier liegen, weil jemand bestellt hatte aber dann doch das Interesse verloren hatte.
Eingebaut -- und die Streifen sind endlich weg. :D
Danke an alle, die mitgerätselt haben.
Also eine ein Chip Lösung. Welcher Buffer sitzt denn da auch dem Platinchen?
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Mein Mega STE hat glücklicherweise keinerlei Streifen.
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Also eine ein Chip Lösung. Welcher Buffer sitzt denn da auch dem Platinchen?
Auf dem Foto oben ein 74LVC1G125, weil zweckentfremdet von meinem ICD-Fix. Aber Tri-State ist hier unnötig, daher ist auf dem Redesign ein 74LVC1G34.
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Damit -- und wieder ohne Buffer-Board -- sind die Streifen ebenfalls weg! Ob der andere Shifter nun weniger Störungen macht oder einfach ein anderes Timing hat, sodass die Störungen nicht mehr im Bild sichtbar sind, habe ich nicht ergründet.
Wäre aber nicht uninteressant gewesen... kann man aber beinahe von ausgehen, oder?
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Klasse! Das Thema ist hochspannend, auch für mich und meinen 1040STE. Bei dem stören mich die feinen vertikalen Streifen auf dem Monchrom-Bildschirm schon lange. Zunächst hatte auch ich das Netzteil in Verdacht und habe alle Elkos gegen nagelneue ausgetauscht. Leider aber ohne sichtbare Verbesserung.
Ich bin daher gespannt, wie es mit den Prototypen vorangeht.
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Der erste Prototyp: siehe Foto, der bedrahtete Widerstand dient nur dem Größenvergleich. Ist mittlerweile im MegaSTE eingebaut und funktioniert: Die Streifen sind weg. Ich muss es noch im 1040STE bestätigen, um ganz sicher zu sein.
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Könnte mal jemand ein Bild machen von den Streifen. Mir ist trotz der Beschreibung nicht ganz
klar welche "Qualität" diese haben.
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Wenn Du sie nicht siehst, ist doch alles gut, oder?
Foto siehe http://atari-forum.com/viewtopic.php?f=15&t=34408
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Danke, solche Streifen habe ich nicht. Das gilt auch für die Niedrigen Auflösungen. Ich hatte nur Ghosting was mit einem einfachen Kondensator behoben werden konnte.
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@czietz habe ich das richtig verstanden, daß der Austausch des Shifters im Prinzip das Problem
löst?
Damit -- und wieder ohne Buffer-Board -- sind die Streifen ebenfalls weg! Ob der andere Shifter nun weniger Störungen macht oder einfach ein anderes Timing hat, sodass die Störungen nicht mehr im Bild sichtbar sind, habe ich nicht ergründet.
Werde da nicht ganz schlau draus wozu dann noch diese Schaltung nötig ist? ???
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Siehe oben: wenn Du mein Board nicht brauchst, dann ist das doch toll ... für Dich.
Ersatz-STE-Shifter sind teuer, nur in begrenzter Anzahl verfügbar und keine Garantie, dass der Fehler nicht wiederkommt. Ich habe einige Zeit investiert, den ursächlichen Grund des Phänomens zu verstehen und habe eine bessere Lösung entwickelt. Problem?
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Werde da nicht ganz schlau draus wozu dann noch diese Schaltung nötig ist? ???
Die Schaltung kostet fast nichts und ist deshalb günstiger als ein neuer Chip.
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@czietz ich habe mit Deiner Lösung absolut kein Problem. Will nur nachvollziehen
warum Du Dir die Mühe gemacht hast extra noch eine Schaltung zu entwerfen.
Und bitte nicht als Kritik verstehen. :D
Aber so hab ichs jetzt verstanden. Ist also eher ökonomisch begründet. Dachte nicht das die
Chips so teuer sind.
Die Schaltung wird also eingesetzt, wenn der Chip nicht mehr ganz so doll läuft. Nur wenn der Shifter
ganz am Ende ist wird es diese auch nicht mehr helfen und man kommt um einen Neukauf nicht herum.
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Wenn Du sie nicht siehst, ist doch alles gut, oder?
Foto siehe http://atari-forum.com/viewtopic.php?f=15&t=34408
Genau so sieht das bei meinem 1040STE auch aus.
Ich freue mich, daß es dagegen eine Maßnahme gibt, die ohne Austausch des Shifters auszukommen scheint. Klasse!
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Anders als beim MegaSTE verbessern sich mit meinem Board im 1040STE die Streifen zwar sichtbar, sind aber nicht ganz weg. Also weiter suchen.
Technische Details und Theorien habe ich hier (auf Englisch) niedergeschrieben: http://atari-forum.com/viewtopic.php?f=15&t=34408&p=355214#p355214
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Anders als beim MegaSTE verbessern sich mit meinem Board im 1040STE die Streifen zwar sichtbar, sind aber nicht ganz weg. Also weiter suchen.
Technische Details und Theorien habe ich hier (auf Englisch) niedergeschrieben: http://atari-forum.com/viewtopic.php?f=15&t=34408&p=355214#p355214
Ich habe mir die technischen Details und Theorien durchgelesen. Ich denke auch, daß Du auf dem richtigen Weg bist. Die in Deinem 1040STE erreichte Signalaufbereitung ist beeindruckend.
Falls es etwas bringt, auf einem zweiten betroffenen 1040STE zu testen, so helfe ich gern aus. Ein 2-Kanal 20 MHz Analog-Oszilloskop von Hitachi (V-212) steht mir zur Verfügung.
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Anders als beim MegaSTE verbessern sich mit meinem Board im 1040STE die Streifen zwar sichtbar, sind aber nicht ganz weg.
Des Rätsels Lösung müsste doch in der Antwort auf die Frage sein, worin sich der STE vom Mega
in diesem Bereich grundsätzlich baulich unterscheidet?
Da müsste der Vergleich der Schaltpläne schon auf eine Spur führen.
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Impedanzkopplung über Masse und 5V kann man nicht im Schaltplan sehen. Vielleicht im Layout, wobei solche Probleme erfahrungsgemäß unheimlich schwer zu lösen sind.
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Wenn der Schaltplan an der Stelle identisch ist, liegt es vermutlich am Layout. Wüsste nicht wo sonst
der Unterschied noch liegt. Höchstens noch in den Bauteilen selbst.
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@czietz: An welchen Pin muss man denn beim MegaSTe gehen?
Könnte das bei mir auch mal testen.
1 x1K
1 x 74LVC1G34
1 x 100n
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Das Board ersetzt im MSTE R526, den Widerstand am MONO-Ausgang des Shifters und puffert diesen. Bitte habe aber Verständnis, dass ich -- aufgrund der im 1040STE nicht 100% zufriedenstellenden Ergebnisse -- das Projekt erst einmal gestoppt habe, bis ich wieder Zeit für sowas habe und mir eine bessere Lösung einfällt.
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Na dann lass ich das erstmal. Danke für Deine Antwort. Es gibt noch soviele Projekte ;)
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Da das Thema (und mein Board) doch immer mal wieder zur Sprache kommen, wärme ich diesen alten Thread auf, indem ich mein Eagle-Design (Schaltplan und Layout) zum Board anhänge. Wie allgemein bekannt, bitte von .zip.pdf in .zip umbenennen.
Bitte beachtet:
- Die Dateien sind auf dem Stand von 2018, veröffentlicht as-is und ohne jegliche Garantie für korrekte Funktion und ohne jeglichen Support.
- Insbesondere hat das Board nicht in jedem STE geholfen: In meinem MegaSTE und im 1040STE eines Forennutzers waren die Streifen damit weg; in meinem 1040STE nur teilweise.
- Die Dateien stehen unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen
(https://licensebuttons.net/l/by-nc-sa/3.0/88x31.png)
Kurzanleitung:
Das Board wurde konstruiert, um den 1k-Widerstand am MONO-Ausgang des STE-Shifters (R430 in https://archive.org/details/Atari_STe_Schematic_Rev_A_C300780-001_Oct_3_1989/page/n3/mode/1up, R526 im MegaSTE) zu ersetzen. Es muss dann noch mit möglichst sauberen(!) 5V und Masse verbunden werden.
Anschlüsse:
I: Input: anstelle des o.g. Widerstands, zum Shifter hin.
O: Output: anstelle des o.g. Widerstands, vom Shifter weg.
+: Betriebsspannung 5V,
-: Masse.